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Geschrieben

Ich bleibe bei PSA und ich werde diesem Radar Abstandsregeltempomaten im e-208 sicher nicht blind vertrauen.

 

Gernot

  • Traurig 1
Geschrieben

Wie heisst es doch so ungefähr in den AGB's von Softwareherstellern

"Software funktioniert nie ununterbrochen und fehlerlos"

oder

"für die Bedienung ist alleine der Kunde verantwortlich. Der Hersteller lehnt jede Haftung ab".

Da die IT-Industrie sich schon seit Jahrzehnten de facto einen kompletten Freipass für alle Fehler in ihren Geschäftsbedingungen gibt und niemand etwas dagegen tut, werden wir sowas wohl noch öfter sehen. Ohne Haftung lässt sich zb. bei der Entwicklung oder beim Testen (findet dann beim Kunden statt) trefflich und effizient sparen.

Geschrieben

Mir ist das ja auch schon passiert. Ich fahre rückwärts und das SMEG bootet neu. Ich schaue nicht auf den Bildschirm und warte nur auf die einsetzenden Töne. Die kamen nicht, aber ein schöner langsamer Aufprall gegen eine Betonsäule. DIe Stoßfänger am C4 sind echt stabil....

Bei den Flugzeugen mußte man auch lernen, daß man den Automaten nicht die volle Kontrolle überläßt. Man läßt sich helfen, aber man schaltet nicht völlig ab.

Den Autopiloten im Tesla kann man sicher deaktivieren. Und man kann da sicherlich auch bremsen. Da war schon auch ein Anwender im Spiel, der das alles nicht glauben konnte. Die wird es aber in Massen geben, wenn diese Systeme im großen Stil kommen.

Gernot

  • Danke 1
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Gernot:

Den Autopiloten im Tesla kann man sicher deaktivieren. Und man kann da sicherlich auch bremsen. Da war schon auch ein Anwender im Spiel, der das alles nicht glauben konnte. Die wird es aber in Massen geben, wenn diese Systeme im großen Stil kommen.

Exakt das ist auch mein großes Bedenken und

vor 8 Stunden schrieb marc1234:

Da die IT-Industrie sich schon seit Jahrzehnten de facto einen kompletten Freipass für alle Fehler in ihren Geschäftsbedingungen gibt und niemand etwas dagegen tut, werden wir sowas wohl noch öfter sehen.

Es ist aber auch logisch das niemand in dem Bereich eine Haftung für Systeme übernehmen will die prinzipiell jederzeit ausfallen können. Macht man das und es geht schief, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, dann ist man schneller Pleite als man bis 3 zählen kann ;)

Ich war in dem Bereich selbständig und hab auch 2x Lehrgeld bezahlt weil sich auf Anfrage keine Betriebshaftpflicht finden lies die z.B. den Schaden übernimmt wenn bei einem notwendigen Biosupdate das Mainboard verreckt.

Geschrieben

Dieser Airbus Unfall im Jahr 1993 ist ein schönes Beispiel dafür, was schiefgehen kann, wenn der Pilot durch Software/Computer zu sehr entmündigt wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Flug_2904

Es mußte erst dieser Unfall passieren, daß die Störklappen und die Schubumkehr beim A320 auch bei nicht wunderbar drehenden Rädern aktiviert werden können. Die Belastungsbedingung des Fahrwerks blieb erhalten, aber bei einem deutlich reduziertem Grenzwert. Schubumkehr im Flug ist keine gute Idee.

 

Noch ein schönes Beispiel. EIn Start mit nicht ausgefahrenen Klappen ist keine gute Idee. Dafür gibt es eine Hupe im Cockpit,. Die  kann nerven und dann nimmt man halt die Sicherung heraus. Wir alten Profis vergessen doch nicht die Klappen zu setzen, bevor wir starten. Wir sind doch nicht blöd.

https://de.wikipedia.org/wiki/Northwest-Airlines-Flug_255

 

Kann bei Tesla und anderen natürlich alles nicht passieren. Wir sind ja heute viel klüger.

Gernot

Geschrieben
15 minutes ago, Gernot said:

Kann bei Tesla und anderen natürlich alles nicht passieren. Wir sind ja heute viel klüger.

Genau. Siehe 737 Max und MCAS.

  • Like 1
Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Manson:

Es ist aber auch logisch das niemand in dem Bereich eine Haftung für Systeme übernehmen will die prinzipiell jederzeit ausfallen können. Macht man das und es geht schief, was gar nicht so unwahrscheinlich ist, dann ist man schneller Pleite als man bis 3 zählen kann ;)

 

Gilt aber auch für den Kunden, der zb. so seine Geschäftsdaten verliert, die er in der Cloud gespeichert hat. ;)

 

vor 16 Stunden schrieb Manson:

 

Ich war in dem Bereich selbständig und hab auch 2x Lehrgeld bezahlt weil sich auf Anfrage keine Betriebshaftpflicht finden lies die z.B. den Schaden übernimmt wenn bei einem notwendigen Biosupdate das Mainboard verreckt.

Meine Klienten auch: Teilweise waren die Schadenssummen 6-7 stellig (Reservationssysteme tot etc.). Hinterliess teilweise ganz schöne Bremsspuren in der Bilanz.

Früher war der Verhandlungsspielraum für solche Sachen grösser. Heute, wo Du weniger namhafte Cloudanbieter weltweit hast als Finger an einer Hand, wird das schwieriger. Dort heisst's friss oder stirb, und wenn der Cloudanbieter deine Daten beim nächsten Update versehentlich löscht oder verändert, stirbst Du (zumindest wenn Du kein Notfallkonzept hattest für Deine Daten und Deine Operation). 

Heute solltest Du eine Betriebshaftpflichtversicherung für solche Sachen erhalten. Ein Klient von mir hat sowas abgeschlossen und ich war überrascht, wie günstig das war (30 Mio p.a. für eine vierstellige Jahresprämie).

Gibt immer 2 Seiten der Medaille ;) 

Geschrieben

Kundendaten in der Cloud - hmmm

Da würde ich auf jeden Fall alles auch auf einen lokalen Rechner speichern, besser noch auf 2. Diese Cloudlösungen sind ja recht interessant weil man von überall Zugriff hat ohne das man zuhause oder im Büro permanent nen Rechner am Laufen halten muss und den auch noch für Datenzugriff via Internet konfigurieren muss, was natürlich auch wieder ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Geschrieben

Schön, dass Ihr genau wisst, was der Kunde in der Mehrheit möchte. Der gibt doch imehrheitlich seinen Kopf bei Facebook eh ab und den juckt das alles nicht.

Auch ich möchte die Funktionalität des TESLA nicht missen. Aber klar ist für mich es sind Assistenzsysteme nicht mehr und die Verantwortung für das Geschehen ist bei mir. I

Geschrieben

Ach, es gibt so viele Schwachköpfe auf dem Planeten. Mir fällt auf, daß an der Ampel die Autos immer dichter und dichter und noch dichter heranrollen. Bloß nicht anhalten oder von Stop&Start den Motor abstellen lassen. Habe mir das in der Kneipe erklären lassen. So lange das Auto noch rollt spart man Benzin. Erst wenn es anhält wird es richtig teuer, wieder los zu kommen.

Ich bin fassungslos.

Wenn diese Leute  autonom fahren, ist einfach alles möglich. Die haben dann Armimitate dabei, um vorzugaukeln, sie halten das Lenkrad und was weiß ich. Essen, lesen, rauchen, Sex beim Fahren bis zum Unfalltod.

Gernot

  • Like 1
Geschrieben

Genau so! Etwas Wasser genügt, um den kapazitiven Sensor zu foppen. Ein Schwamm, eine Frucht, eine Flasche...

Was ist das denn da für eine Flasche, die das Auto fährt? Ups! Manchmal werden Witze wahr.

Gernot

  • Like 1
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Gernot:

Sex beim Fahren bis zum Unfalltod.

 

Schöner Tod,

wenn ich wählen könnte ...........  :D

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb Gernot:

Was ist das denn da für eine Flasche, die das Auto fährt? Ups! Manchmal werden Witze wahr.

Das ist doch nun ein alter Hut. Ein seitliches Gewicht am Lenkrad simuliert den hinderlichen Fahrer und schon riskiert der Fahrer Kopf und Kragen.

Geschrieben

Bei den aktuellen Lösungen sind das Sensoren, die den Druck auf den Lenkradkranz erfassen. Es reicht ein gespanntes Klettband oder sonst etwas, was Druck auf den Lenkradkranz aufbaut.

Gernot

Geschrieben

Tesla hat gemeinsam mit CATL einen 2 Millionen Kilometer Akku entwickelt. Keine Ahnung, welches Auto solange halten soll, aber technisch ist es wohl möglich und wird bald Standard sein.

https://futurezone.at/produkte/neuer-tesla-akku-haelt-2-millionen-kilometer/400937018

Übrigens ist die Aktie gerade über 1.000 USD geklettert - damit ist Tesla nun an der Börse der teuerste Automobilkonzern der Welt. Kein anderer Hersteller schafft zur Zeit ein ähnliches Innovationstempo, die Börse mag das.

Geschrieben

So ein Elektromotor macht locker ein paar Millionen Kilometer. Man muß halt von Zeit zu Zeit Radlager und Antriebswellen tauschen.

Ich glaube aber auch, daß die Ehe mit Autos nicht kommt. Ich müßte bei 15.000 km/Jahr 133 Jahre fahren, bis ich die 2.000.000 voll habe. Da möchte ich doch zwischendurch auch einmal etwas anderes probieren.

Gernot

Geschrieben

Ich werde da zwischendurch auch mal was anderes probieren, Erdmöbel nämlich.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 10.6.2020 um 18:06 schrieb Gernot:

Da möchte ich doch zwischendurch auch einmal etwas anderes probieren.

Na ja der die Grenzen des Wachstums sind doch spürbar und die Mehrheit der Erdbevölkerung hat bestimmt andere Probleme als, man möchte ja auch mal was Neues.

Geschrieben

Ich bin mir sicher, daß in den nächsten 133 Jahren noch viel passiert speziell bei der Energiedichte der Akkus. Das würde mich doch reizen.

Natürlich haben Menschen, die einen "voiture clando" fahren andere Sorgen als Kofferaumvolumen oder die neueste Batterietechnik.

20170424_11000950015.jpg

Gernot

Geschrieben
Am 20.4.2020 um 11:43 schrieb -martin-:

Ich sehe hier weniger Fanboys als Kritiker um der Kritik willen. So richtig überzeugende Argumente, was die Effizienz betrifft, habe ich noch nicht gelesen.

Tesla hat natürlich auch Schwächen. Ich hatte ja schon mehrfach das viel zu harte Fahrwerk genannt. Auch die Erreichbarkeit des Service ist nicht ausreichend. Die Auslieferung der ersten Model 3 letztes Jahr war eine riesige Peinlichkeit. Der Autopilot erkennt noch immer keine Geschwindigkeitsschilder (was z.B. der 2017er C4 Grand Picasso ziemlich perfekt konnte). Wenn es aber um Effizienz geht, dann kann man einfach nicht viel kritisieren. Wer kann es denn (außer dem Hyundai Ionic) besser?

Martin

 

Das muss bald keiner besser können.

Die UNO hat Regeln zum autonomen Fahren entwickelt, die fast einem Verbot gleichkommen

https://www.orf.at/#/stories/3171215/

Geschrieben

Der Drops ist doch gelutscht nicht nur Teslaristen fahren je nach Ausstattung per FSD oder eben mit Spurhalteassistenten. So what.....

Selbst mein neuer Lütter der Skoda Citigo hat nen passablen Spurhalteassi !

Geschrieben
Das muss bald keiner besser können.
Die UNO hat Regeln zum autonomen Fahren entwickelt, die fast einem Verbot gleichkommen
https://www.orf.at/#/stories/3171215/


„Laut Vorschrift kann das „Automated Lane Keeping System“ (ALKS) nur auf Straßen aktiviert werden, auf denen Fußgänger und Fahrradfahrer verboten und die entgegengesetzten Fahrbahnen physisch getrennt sind

Darüber hinaus sei das System nur bis 60 km/h nutzbar. Außerdem müsse für das Aktivieren des ALKS die Präsenz des Fahrers kontrolliert werden und sichergestellt sein, dass er das Steuer übernehmen könne.“

Zwei schöne Regeln, die sich gegenseitig quasi zu 100% ausschließen ;)


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