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Tesla


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Die Beschleunigung resultiert aus der Leistung und nicht aus dem Drehmoment, weshalb eine Drehmomentspitze des Verbrenners in der Regel nicht zu einer Leistungsspitze führt...

Gruß, Albert

Jaja, und Generationen von Ingenieuren haben sich geirrt. Die haben nämlich als Größe für die Dimensionierung der Teile des Antriebsstranges immer das Drehmoment herangezogen.

Auch die Diagramme, in denen Drehmoment und Leistung eines Antriebs über der Drehzahl eingetragen werden, sagen etwas anderes. Komischerweise fällt da immer eine Drehmomentspitze mit einer (relativen) Leistungsspitze zusammen.

Bearbeitet von Juergen_
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An den Kompaktwagen glaube ich weniger. Alleine schon wegen der Preisklasse "ab 35.000 Dollar (=Euro)".

Wenn Elon von 20% kleiner redet, sollte man das nicht unbedingt auf die Fahrzeuglänge umrechnen.

Er sprach von einem Wagen im Format des 3er BMW. Dessen Maße sind ja hinlänglich bekannt.

Ich bezog mich vor allem auf diese Qulle:

Die spricht von 4m. Daher mein Vergleich mit C3, C4 Cactus, Kleinwagen. Die Größe eines 3er wäre durchaus attraktiv, vor allem zu dem Preis.

Und noch was zur Tesla S Performance: Das hat einen genauso niedrigeren Schwerpunkt wie ein Ferrari 458 (laut dem Gründer von Koenigsegg, selber Model S Besitzer,

war hier verlinkt).

Kein Wunder, dass da die Kurvenhatz Spaß macht und man mit einem Zweiradler mithalten kann.

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Umitsubame Joe
Der Dudi sieht das aber ganz anders.

"Wir werden im Jahr 2015 weniger Elektroautos verkaufen als in 2014"

Quelle: http://www.3sat.de/webtv/?140306_autosalon_nano.rm

I love Dudi, er kann so schön umschwenken. Ich erinnere an ihn im Jahr 2008:

ich finde, da kann er schon durchaus recht haben. Wenn man die E-Fahrzeuge <seiner> Marke nicht mehr kaufen will, dann bedeutet dies ja noch lange nicht, dass dies für den Rest des Marktes zutreffen muss. Vielleicht war das auch so gemeint …

übrigens: ich finde den roten S richtig hübsch. In Silber wäre der sicher ein wenig unscheinbarer …

p.s.: schon überlegt, dein Model S bei der Bertha Benz Challenge zu bewegen? Dann könnte ich das ja evtl nahe Mannheim zu gesicht bekommen :D.

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Ich bezog mich vor allem auf diese Quelle:

Die spricht von 4m. Daher mein Vergleich mit C3, C4 Cactus, Kleinwagen.

"Since car is 20% smaller..."

Sagt Musk so dahin. Das wäre ja sogar unter 4m. 3,976m im genau zu sein. :-)

Das ist Kleinwagenformat. Und dann 35.000 US-Dollar, also ein Konkurrenzprodukt zum i3?

Das würde mich überraschen. Außerdem entstünde so eine riesige Lücke - Kompaktklasse,

Mittelklasse und obere Mittelklasse bleiben unbesetzt.

Die Größe eines 3er wäre durchaus attraktiv, vor allem zu dem Preis.

Ich tippe weiter auf Mittelklasseformat. Vielleicht auch nur 4,4-4,6m.

Das ist Spekulatius natürlich.

Grüße

Holger

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Mal sehen, ob Tesla tatsächlich in naher Zukunft das Model E für weniger als 30.000 € anbietet. Das wäre ein ganz anderer Markt als das preislich doch für den Durchschnittselektrofan deutlich zu teure Model S.

http://www.motor-talk.de/news/der-kleine-tesla-faehrt-300-kilometer-weit-t4869172.html

Darauf fallen wir doch nicht mehr herein, die Wechselkurse umzurechnen?

Das macht Motortalk. Wer sonst.

Amerikanische Preise sind immer ohne Steuern. Dann kommt für D noch Übersee-Transport, Zoll und MWSt drauf.

Daher kann man eher über den Daumen peilen, dass die USD-Nettozahlen ca. den EURO-Bruttozahlen gleichen.

35K USD entspricht dann also ca 35K €.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Der Abschied vom "Brummbrumm" ist leider nicht allen vergönnt! Aber eben: Kranke leben manchmal länger als erwartet und viele gesunden sogar unerwartet! Ich hoffe eigentlich, dass unser Forum sich auch noch den "Brummbrumms" widmet! Meines Erachtens ist dies zu vergleichen mit Propeller- und Jetflugzeugen! Letztere spielen einfach in einer anderen und höheren Liga. Fliegen kann man mit beiden noch lange!;)

Gruss Jürg

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Ich wäre bereit dafür. Also für den Abschied von "Brummbrumm". Abgesehen von der unbedingten Flexibilität bietet mein neuer fahrbarer Untersatz im Alltag nichts, dem man, bzw. ICH im Vergleich zu einem Elektroauto hinterhertrauern würde. Diese Flexibilität ist allerdings für mich (noch) essentiell.

Für´s Wochenende (bildhaft gemeint) würde ich allerdings analog zu HS mit seinem Oldie- und Zweiradfurhpark auf ein bisschen "Brummbrumm" nicht verzichten wollen, um der alten Zeiten willen.

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Ich hoffe eigentlich, dass unser Forum sich auch noch den "Brummbrumms" widmet!

Gruss Jürg

Schön, dass du so oft in diesem Exoten-Thread bist. Aber bist du dir sicher, dass du das Forum noch kennst? :-)

Grüße

Holger

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Ich wäre bereit dafür. Also für den Abschied von "Brummbrumm". Abgesehen von der unbedingten Flexibilität bietet mein neuer fahrbarer Untersatz im Alltag nichts, dem man, bzw. ICH im Vergleich zu einem Elektroauto hinterhertrauern würde. Diese Flexibilität ist allerdings für mich (noch) essentiell.

Für´s Wochenende (bildhaft gemeint) würde ich allerdings analog zu HS mit seinem Oldie- und Zweiradfurhpark auf ein bisschen "Brummbrumm" nicht verzichten wollen, um der alten Zeiten willen.

Die Systeme werden noch lange nebeneinander existieren. Sogar Seite an Seite im "Motorraum".

Sorry für die Anführungstriche. Der Begriff wird mir langsam so fremd.

Übrigens. Das mit der bestellten beigen Ausstattung und gelieferten dunklen ist uns auch schon mit Toyota passiert.

Es war das Fahrzeug für eine MA. Sie hatte darauf ähnlich cool reagiert wie du.

(Ich lese auch noch im redundanten Brummbrumm-Teil des Forums, besonders C6 und C4 Picasso.) :-)

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Meine Freundin und ich unterhielten uns gestern über unser Tesla-Erlebnis bei der Vienna Autoshow und ihr kam die geniale Idee, den Frunk doch einfach als Alternative zum Kinderwagen zu nützen - sprich: Motorhaube runter, Kind rein und gemächlich dahin rollen :D)) Da spart man sich das manuelle Schieben...

Etwas ernster gemeint und weil du von der Entfremdung vom Motorraum sprichst: Hat man beim Model S eigentlich noch irgendwie die Möglichkeit ohne zu große Aufwände direkt an die Aggregate zu gelangen, oder schafft das nur noch der ausgebildete Tesla-Techniker? Wo und wie füllt man Flüssigkeiten nach - zumindest Servoöl, Brems- und Scheibenflüssigkeit wird ja trotzdem noch irgendwo rein müssen...? Konntest du bei deiner Abholung im Tesla-Servicecenter eigentlich in Erfahrung bringen, an was die anderen Teslas, die dort auf den Bühnen rumhingen zu leiden hatten - oder wurden die lediglich für die Auslieferung vorbereitet?

lg

grojoh

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Gut, wenn man eine Unfallkamera mitlaufen hat. In diesem Beispiel zeigt sie klar, wer schuld ist.

(Kenntnis der US-Vorfahrtsregeln vorausgesetzt)

accident.jpg

hs

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Meine Freundin und ich unterhielten uns gestern über unser Tesla-Erlebnis bei der Vienna Autoshow und ihr kam die geniale Idee, den Frunk doch einfach als Alternative zum Kinderwagen zu nützen - sprich: Motorhaube runter, Kind rein und gemächlich dahin rollen :D)) Da spart man sich das manuelle Schieben...

Nur ist der Tesla doch etwas breit für die Bürgersteige. :-)

Etwas ernster gemeint und weil du von der Entfremdung vom Motorraum sprichst: Hat man beim Model S eigentlich noch irgendwie die Möglichkeit ohne zu große Aufwände direkt an die Aggregate zu gelangen, oder schafft das nur noch der ausgebildete Tesla-Techniker?

Was sollte man an den Aggregaten wollen, die da sind, Batterie, Klima, Heizung, Inverter, E-Motor.

Das ist sicher kein Schrauberauto. Welches moderne ist eins? Der Tesla sicher nicht.

Es ist aber auch viel weniger wartungsrelvante Technik verbaut.

Wo und wie füllt man Flüssigkeiten nach - zumindest Servoöl, Brems- und

Das wird im Rahmen der Inspektionen gemacht. Bremsflüssigkeit und Servoöl werden heute doch nicht mehr selber gemacht.

Scheibenflüssigkeit wird ja trotzdem noch irgendwo rein müssen...?

Ja klar. Der blaue Deckel rechts oben.

img_4291.jpg

Das ist aber auch alles.

Konntest du bei deiner Abholung im Tesla-Servicecenter eigentlich in Erfahrung bringen, an was die anderen Teslas, die dort auf den Bühnen rumhingen zu leiden hatten - oder wurden die lediglich für die Auslieferung vorbereitet?

Warum zu leiden? Ich gehe mal von Inspektionen und Auslieferungsvorbereitungen aus.

Um Defekte anzunehmen bedürfte es schon eines konkreten Hinweises.

Ich habe diese Frage nicht gestellt. Bin vielleicht auch nicht ganz so misstrauisch. :-)

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Analyse der US-Zeitung FORTUNE zur geplanten "Gigafactory" für Batterien

[h=1]Clues emerge for Tesla's $5 billion battery factory[/h]

Last week, the electric automaker revealed the first details for its so-called Gigafactory, a massive facility that will be designed to produce more lithium-ion batteries annually by 2020 than were made worldwide in 2013. At 10 million square feet, Tesla estimates that the plant will have the capacity to produce 50 gigawatt hours of battery packs a year, which will be used for its Model S luxury sedan and a cheaper third-generation vehicle intended for the mass market. By 2020, Tesla estimates the facility will be able to make enough batteries to supply 500,000 vehicles a year.

The factory, which will employ about 6,500 people, is expected to reduce the per-kilowatt-hour cost of its lithium-ion battery packs by more than 30% by the end of the first year of volume production.

140309213957-tesla-gigafactory-rendering-620xa.png?w=620&h=348

http://tech.fortune.cnn.com/2014/03/10/clues-emerge-for-teslas-5-billion-battery-factory/

hs

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...

Ja klar. Der blaue Deckel rechts oben.

img_4291.jpg

.

...

Worüber werden sich die Leute nur künftig in den Automobilforen austauschen? Über Scheibenflüssigkeiten? ;-)

Interessant finde ich, dass man die Karosserieform des Tesla S konventionell gestaltet hat. Schließlich wären auch andere Lösungen möglich gewesen, denn die lange "Motorhaube" vorne besitzt schließlich keine Funktion von essentieller Bedeutung.

Auch die Bilder des kommenden Tesla X zeigen, dass man weiterhin bei konventionellen Karosserieformen bleiben will. Vermutlich will man nicht das Risiko eingehen, das ungewohnte Formen bergen, wie bei diesem künftigen Model C (C- wie city) ;-)

post-19708-1448477124494_thumb.jpg

Gruß, Albert

P.S. Nachfolgend die Variante mit Allradantrieb aus dem Jahr 1900. Frage: Welches Elektromobil, das man im Jahr 2014 kaufen kann, besitzt Allradantrieb?

post-19708-14484771245064_thumb.jpg

Bearbeitet von -albert-
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Warum zu leiden? Ich gehe mal von Inspektionen und Auslieferungsvorbereitungen aus.

Um Defekte anzunehmen bedürfte es schon eines konkreten Hinweises.

Ich habe diese Frage nicht gestellt. Bin vielleicht auch nicht ganz so misstrauisch. :-)

Grüße

Holger

Nicht misstrauisch, aber ich bringe immer wieder gerne in Erfahrung, was gleiche Modelle wie meines eigentlich gerade so in der Werkstatt treiben. Die Mechaniker geben dann zumeist sehr bereitwillig Auskünfte über Defekte und Wartungsdetails, die man vielleicht so noch gar nicht vermutet hätte, aber auf die man ein Auge haben könnte/sollte, um es selbst erst gar nicht soweit kommen zu lassen. Auch bei den Stromern wird es mit zunehmenden Alter und Laufleistung zu außerplanmäßigen Defekten und/oder Abnützungen kommen, da ist es immer gut bereits im Voraus Erfahrungswerte einzuholen.

lg

grojoh

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Interessant finde ich, dass man die Karosserieform des Tesla S konventionell gestaltet hat. Schließlich wären auch andere Lösungen möglich gewesen, denn die lange "Motorhaube" vorne besitzt schließlich keine Funktion von essentieller Bedeutung.

Das ist vermutlich primär der Akzeptanz geschuldet.

Einer meiner Profs (einer der Geschäftsführer der Streetscooter GmbH) berichtete in einer Vorlesung, dass die Post bei ihrerer Version des Streetscooters einfach eine etwas längere Motorhaube haben wollte. Begründung war wohl, dass sich die Fahrer dann etwas sicherer fühlen würden wenn da mehr Auto vorne dran ist. Er fand das amüsant - aber der Kunde ist ja König, also wurde Haube was länger als nötig.

Noch was: Dank des guten Wetters war ich die Tage wieder mehrfach per Rad unterwegs. Die Abgasbelastung durch Autos ist selbst hier in Aachen schon unschön, ich möchte nicht wissen wie das in so manch anderer Stadt ist. Das allein ist eigentlich schon Grund genug mehr Verbrenner durch E-Autos zu ersetzen.

Bearbeitet von kmpkmp
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Das ist vermutlich primär der Akzeptanz geschuldet.

Einer meiner Profs (einer der Geschäftsführer der Streetscooter GmbH) berichtete in einer Vorlesung, dass die Post bei ihrerer Version des Streetscooters einfach eine etwas längere Motorhaube haben wollte. Begründung war wohl, dass sich die Fahrer dann etwas sicherer fühlen würden wenn da mehr Auto vorne dran ist. Er fand das amüsant - aber der Kunde ist ja König, also wurde Haube was länger als nötig.

...

Hallo,

genau das glaube ich eben auch. Eine neue Fahrzeugform hätte der Kunde vielleicht abgelehnt. Dieses Risiko wollte man nicht eingehen. So hat man sich für eine konventionelle Form entschieden, die eigentlich aus einem Fahrzeug mit Verbrennungsantrieb entstanden ist und hat es hingenommen, dass Sullivans Grundsatz form follows function nicht zur Anwendung kommt.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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- Federung: Die letzten paar tausend Kilometer habe ich in Madame hinter mich gebracht, von daher war das im Tesla die Rückkehr zur hoppelnden Fortbewegung. Nicht schlimm, aber auch nicht schön.

Na, dann bleibt ja noch eine Lücke für den eDS6...

SCNR,

Dirk

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Daran glaubst Du doch nicht im Ernst, oder?

Wahrscheinlicher ist vermutlich, dass ich Elon überrede, PSA von den HP-bezogenen Patenten zu erlösen und ein entsprechendes Fahrwerk als Option anzubieten...

Grüße,

Dirk

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Aktuelle Meldung:

Das Elektroauto kommt nicht vom Fleck

Alternative Antriebe sind am Autosalon nur eine Randerscheinung, weil die Hersteller mit konventionellen Wagen mehr verdienen. Marken, die den Öko-Hype nie mitmachten, profitieren.

Noch vor eine paar Jahren schien die grüne Welle am Autosalon in Genf unaufhaltsam: Mit Elektro- und Hybridfahrzeugen feierte die Branche den Aufbruch in ein neues Zeitalter. Um die ökologischen Bemühungen zu unterstreichen, gab es in Genf sogar einen Pavillon Vert, der Ausstellern mit besonders umweltfreundlichen Antrieben vorbehalten war.

In diesem Jahr ist vom Öko-Hype nicht mehr viel zu spüren. PS statt Plug-In, der grüne Pavillon ist verschwunden. Alternativtechnologien seien in Genf nahezu unsichtbar, sagt Ferdinand Dudenhöffer, Autoprofessor an der Universität Duisburg-Essen, zu 20 Minuten. Die Branche setze vermehrt auf konventionelle Antriebe, weil damit mehr Geld zu verdienen ist. Noch sind viele Käufer nicht bereit, für weniger Emissionen einen Aufpreis zu bezahlen. Für den konventionellen Antrieb sprechen aus Sicht der Autobauer grosse Stückzahlen, weit ausgereifte Technologie und damit geringere Entwicklungskosten.

Prognose 2015: Marktanteil der E-Cars sinkt

Zwar wurden die Autobauer zuletzt gezwungen, den durchschnittlichen CO2-Ausstoss ihrer Modelle bis 2020 unter den Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer zu senken, doch zur grossen Umstellung hat das nicht geführt. «Die Anforderungen an die Emissionswerte in Europa sind zu wenig streng - das kann man problemlos mit konventionellen Antrieben erreichen», sagt Experte Dudenhöffer.

Im wichtigen Automarkt Deutschland wurden 2013 lediglich 6400 Elektrofahrzeuge zugelassen, was einem Marktanteil von 0,2 Prozent entspricht. Gesamteuropäisch sieht es nicht viel besser aus. Etwas Schub dürften die Verkäufe von Elektroautos in Deutschland dank dem im Herbst lancierten BMW i3 erhalten, wodurch der Marktanteil 2014 auf 0,35 Prozent steigen könnte. Danach erwarten die Prognostiker des CAR-Instituts ein Absinken auf 0,25 Prozent.

«Tesla-Effekt» in der Schweiz

Etwas besser sehen die Zahlen für die Schweiz aus. 2013 wurden hierzulande laut Auto-Schweiz 9331 Autos mit Alternativantrieb verkauft, was einem Marktanteil von 3 Prozent entspricht. 1176 davon waren reine Elektrofahrzeuge (Marktanteil 0,38 Prozent). «Durch die Weiterentwicklung von Alternativantrieben ist die Akzeptanz beim Kunden gestiegen», sagt Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener. Er erwähnt aber auch, dass der herkömmliche Verbrennungsmotor effizienter und damit umweltfreundlicher geworden ist - bei tieferen Kosten.

Den höheren Schweizer Marktanteil begründet Dudenhöffer mit dem sogenannten Tesla-Effekt. Will heissen: Der wohlhabende Schweizer ist eher bereit, einen Elektro-Flitzer als Zweit- oder Drittwagen zu fahren, während der Deutsche konservativer auf Mercedes, Porsche, BMW setzt.

Aus Pavillon-Vert wird Faltblatt

Grosse Hoffnungen in die Elektromobilität gesteckt hatte Renault-Nissan. Doch selbst der Gigant hat die Erwartungen inzwischen zurückgeschraubt. Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosen räumte Ende 2013 ein, dass sich der Markt nicht so entwickelt habe wie erwartet. Hauptgrund sei der schleppende Ausbau bei den Ladestationen. «Der Konzern hat wegen des Elektroauto-Experiments enorme Summen verloren», sagt Dudenhöffer.

Der Elektroauto-Hype in der gesamten Branche war auch von der Angst getrieben, Chinas Autokonzerne würden wegen staatlicher Eingriffe voll auf das Elektroauto setzen - und die westlichen Autobauer überflügeln. Daraus ist aber nichts geworden: Von den 16,3 Millionen letztes Jahr in China verkauften Autos haben weniger als 18'000 einen Elektromotor. «Die Profiteure sind jene Hersteller, die sich vom angeblichen Boom gar nie haben blenden lassen», sagt Dudenhöffer, darunter Volkswagen und seine Töchter Audi, Seat, Skoda sowie Toyota, Fiat und Chrysler.

Was also ist aus der grünen Welle des Autosalons Genf geworden? Nicht gerade viel. Alle umweltfreundlichen Fahrzeuge, die weniger als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen, sind in einem Faltblatt zusammengefasst, das am Eingang verteilt wird. Optimistisch sieht das Ganze Andreas Burgener von Auto-Schweiz: Fast jeder Hersteller habe auch hocheffiziente Modelle mit Alternativantrieben ausgestellt.

http://www.20min.ch/finance/news/story/31142355

Gruß Jan

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Etwas besser sehen die Zahlen für die Schweiz aus. 2013 wurden hierzulande laut Auto-Schweiz 9331 Autos mit Alternativantrieb verkauft, was einem Marktanteil von 3 Prozent entspricht. 1176 davon waren reine Elektrofahrzeuge (Marktanteil 0,38 Prozent). «Durch die Weiterentwicklung von Alternativantrieben ist die Akzeptanz beim Kunden gestiegen», sagt Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener. Er erwähnt aber auch, dass der herkömmliche Verbrennungsmotor effizienter und damit umweltfreundlicher geworden ist - bei tieferen Kosten.

Den höheren Schweizer Marktanteil begründet Dudenhöffer mit dem sogenannten Tesla-Effekt. Will heissen: Der wohlhabende Schweizer ist eher bereit, einen Elektro-Flitzer als Zweit- oder Drittwagen zu fahren, während der Deutsche konservativer auf Mercedes, Porsche, BMW setzt.

Wäre mal interessant statistisch zu hinterfragen, ob tatsächlich die meisten Schweizer Tesla-S-Fahrer das MS als Zweit- oder Drittwagen nützen, oder doch eher als Erstwagen und vielleicht daneben noch einen Zweitwagen in der Garage verstauben lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es soviele MS-Besitzer gibt, die den Wagen zum Schönwetterfahren am Wochenende gekauft haben.

Ansonsten finde ich den Artikel sehr tendenziell - einerseits erklärt man den "Öko-Hype" für beendet, andererseits hebt man hervor, dass sich die ganze Branche darum reisst, immer effizientere Modelle und Motoren zu präsentieren. Auch wenn vielleicht der Absatz und vor allem die Entwicklung von Elektrofahrzeugen (denn das hängt unmittelbar zusammen) tatsächlich nicht so in die Gänge kommt, wie es ich und andere hoffen würden, zeigt die Tendenz hin zu effizienten Motoren und Hybridkonzepten, dass einerseits sehr wohl die Nachfrage nach verbrauchsarmen Autos ungebrochen groß ist und andererseits das Elektroauto sicher auch mit ein Zugpferd im Bereich der Entwicklung konventioneller Motoren ist, da erst durch die Elektroautos für die Hersteller ein ernsthafter Druck entstanden ist, sich tatsächlich um eine Verbrauchssenkung bei der eigenen Modellpalette zu kümmern. Dass es nun noch keine reinen Elektroautos sind, sondern größtenteils Mildhybride (Start-Stop-Systeme sind nahezu schon in allen Neuwagen vorhanden), ist eine vorübergehende Erscheinung, die eher aus der Not, als aus der Tugend der Hersteller entstanden ist.

Immer weniger nachvollziehbar ist für mich das Argument der Ausgereiftheit der Verbrennungsmotoren im Vergleich zu Elektromotoren. Es kann mir doch keiner erzählen, dass Elektromotoren nicht ausgereift wären. Es gibt sie mindestens ebenso lange wie Verbrennungsmotoren und sie sind auch millionenfach im Einsatz - vielleicht bislang nicht in hoher Stückzahl in Straßenfahrzeugen, aber von Fabriksrobotern angefangen über Motorboote, bis hin zu allerlei sonstigen industriellen und privaten Einsatzgebieten sind Elektromotoren seit langem ein fixer Bestandteil unserer Technikwelt. Die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren ist sicherlich in keinsterweise kostengünstiger oder weniger aufwändiger als die Weiterentwicklung von Elektromotoren. Was schon sein wird: In den Entwicklungsabteilungen der etablierten Autobauer gibt es keine Experten für Elektromotoren, wie sie notwendig wären, um hier wirklich Fortschritte zu erzielen.

Darüberhinaus sind die punktuellen Absatzzahlen von Elektroautos in Gebieten, wo staatliche Regulierung und Ladeinfrastruktur entsprechend vorhanden bzw. förderlich sind, sehr wohl überraschend und überzeugend hoch. Dass es zumindest bereits zwei Elektroautos an die Spitze der Zulassungsstatistik in Norwegen schafften, ist nur der Anfang. Das zeigt deutlich, dass dort, wo der politische Wille zur Unterstützung dieser Technologie vorhanden ist, sich auch tatsächlich heute schon ein ernstzunehmender Markt für Elektroautos etablieren kann.

Dass nun nicht jede Messe ausschließlich von Elektroautos geprägt ist, ist bei der derzeitig noch mageren Modellauswahl absolut nachvollziehbar. Die Neuigkeiten der Elektroautobranche halten sich momentan in Grenzen und es zeigt auch, dass Elektroautos offenbar derzeit nur als komplette Neuentwicklungen und nicht als banale Umrüstungen à la e-Golf oder e-Focus funktionieren. Was man aber meiner Meinung nach nicht damit verwechseln sollte, dass kein Interesse an dem Thema mehr bestünde - im Gegenteil, das ist die Ruhe vor dem Sturm ;)

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