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Geschrieben

Hmmm...

wie ist das eigentlich, wenn Du mit konstanter Geschwindigkeit und konstanter "Gaspedalstellung" in der Ebene fährst und plötzlich ein steiler Anstieg kommt?

In diesem Moment nehmen doch die rückwirkenden Kräfte zu, was zur Folge hat, dass der Schlupf des Asynchronmotors größer wird, woraus wiederum folgt, dass das Drehmoment, das in weiten Bereichen sich proportional zum Schlupf verhält, größer wird.

Du müsstest doch subjektiv den Eindruck bekommen, dass da jemand "Gas gibt", obwohl Du das Gaspedal konstant hältst - jedenfalls muss der Eindruck ein völlig anderer sein, als mit einem Verbrennungsmotor, denn dort nimmt das Drehmoment des Motors nicht zu, sobald es bergauf geht.

...freilich gibt es auch einen Nachteil: Der Wirkungsgrad des Asynchronmotors ist umso schlechter, je größer der Schlupf ist. Anders als beim Verbrenner, dessen Wirkungsgrad knapp unterhalb Volllast am höchsten ist, arbeitet der Asynchronmotor dann am sparsamsten, wenn die Differenz zwischen Läuferdrehzahl und Drehfelddrehzahl möglichst klein ist. Das wäre dann der Fall, wenn man möglichst wenig "Gas gibt". ...wenngleich die Vergleichbarkeit der Wirkungsgrade zwischen Verbrennungsmaschine und E-Motor insofern hinkt, als hier von völlig anderen Niveaus die Rede ist.

Gruß, Albert

Geschrieben (bearbeitet)

P.S. Jetzt habe ich einmal auf den Teslaseiten gesucht. So wird dort die Entstehung des Drehmoments erklärt:

"...Der Strom generiert ein zweites Magnetfeld im Rotor, das dem rotierende Statorfeld folgt. Das Ergebnis ist das Drehmoment...."

Ich hätte halt geschrieben: "...Der Strom generiert ein zweites Magnetfeld im Rotor, das dem rotierenden Statorfeld folgt, wodurch eine tangential wirkende Kraft entsteht. Das Ergebnis ist das Drehmoment..."

So kann man das wenigstens verstehen.

P.S. und weiter unten schon wieder:

"...Da sich das Statormagnetfeld bewegt (Sie erinnern sich an die Welle), ist der Rotor immer versucht, aufzuholen. Diese Wechselwirkung der Magnetfelder erzeugt das Drehmoment..."

Ich finde, das klingt etwas unbeholfen. Man sollte die Dinge schon richtig erklären. Die Magnetfelder rufen eine tangential wirkende Kraft hervor, eine Kraft also, die an einem Hebelarm angreift. Das ist die klassische Definition des Drehmoments.

..und weiter: "..Die Höhe des erzeugten Drehmoments hängt von der relativen Position des Rotorfeldes in Bezug auf die rollende Magnetismus-„Welle“ im Stator (dem Statorfeld) ab. Je weiter sich das Rotorfeld von der „Welle“ entfernt, desto mehr Drehmoment wird erzeugt..."

Das nennt man den Schlupf, der sich proportional zum Drehmoment verhält. Diese Erklärung finde ich aber in Ordnung. Das kann man verstehen.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

Warum gibt es eigentlich noch keinen anständigen Kombi ? Den Tesla zum Beispiel ? Die Karosse obendrauf scheint mir für den E- Rest völlig egal zu sein. Okay, von cw mal abgesehen.

Also, warum baut keiner einen Kombi ?

Andererseits wiederum gut so, gäbe es einen Model S Break, würde ich den mit aller Macht wollen, aber dafür würde die Kohle nicht reichen, so gesehen, puhhhh, nochmal davon gekommen....

Carsten

Geschrieben
...

Warum hat JB keinen fähigen Kameramann in petto?

hs

Anstrengend.

Habt Ihr bis zum Schluss durchgehalten?

Bis zu den 22 Zoll-Felgen, verchromt?

Sehr tapfer!

Geschrieben

Preis ähnlich Model S.

Wo nimmt ein normaler Mensch denn so 70 tsd her ?

Jp nennt für das 85 kW - S immerhin 122 tsd.

Hm, dafür gibts ne Menge Gallons....

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Tja,

wer ist schon ein normaler Mensch?

Hoeneß, Maschmeyer, Bohlen und Konsorten behaupten das wahrscheinlich auch von sich.

Seufzend: Jürgen

Es werden ja auch Maseratis, Bentleys, Aston Martins verkauft. Zu wesentlich höheren Preisen und mit steigender Tendenz!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Hmmm...

wie ist das eigentlich, wenn Du mit konstanter Geschwindigkeit und konstanter "Gaspedalstellung"

in der Ebene fährst und plötzlich ein steiler Anstieg kommt?

Hi Albert,

das Auto wird langsamer.

Du müsstest doch subjektiv den Eindruck bekommen, dass da jemand "Gas gibt",

Wenn der Tempomat aktiviert ist: ja. Mit eigener Fahrpedalkontrolle: keinesfalls.

obwohl Du das Gaspedal konstant hältst - jedenfalls muss der Eindruck ein völlig anderer sein,

als mit einem Verbrennungsmotor, denn dort nimmt das Drehmoment des Motors nicht zu,

sobald es bergauf geht.

Wie gesagt. Ich kann aber viele andere Unterschiede zum Verbrennungsmotor attestieren.

Ich trete drauf, und sofort geht die Post ab. :-)

...freilich gibt es auch einen Nachteil: Der Wirkungsgrad des Asynchronmotors

ist umso schlechter, je größer der Schlupf ist.

Ist ein Wechselstrommotor ein Asynchronmotor?

"Vierpoliger Dreiphasenwechselstrom-Induktionsmotor mit Kupferläufer"

Quelle: Tesla, technische Daten Model S

Gruß

Holger

Geschrieben (bearbeitet)
Warum gibt es eigentlich noch keinen anständigen Kombi ?

Den Tesla zum Beispiel ?

Tesla musste sich entscheiden. Das ist ein Start-up.

Im Grunde genommen ist das Model S doch mehr als jeder hätte erwarten dürfen.

1.800 Liter Kofferraum oder 5+2 Sitzer mit immer noch mehr als 1700 Liter.

Das in der Form einer attraktiven Schräghecklimousine! Quasi die Erfüllung

vieler Cit-Träume in einem. Mischung aus CX Prestige und XM.

Nur noch mal eins drauf gesetzt. :-)

Wo ist der Markt für einen großen Kombi a la CX Break? Ich sehe den nicht.

Tesla (weltweit ausgerichtet) erst recht nicht.

Dass so ein praktisches und spaceiges Auto angesichts des aktuellen Cocooning-Trends

herausgekommen ist, grenzt doch schon an ein Wunder. Und wie selbstverständlich

dieser Computer auf Rädern im Alltag funktioniert noch einmal mehr.

Das Praktische auch noch mit einer Formensprache zu kombinieren, die an Maserati,

Aston Martin oder einen besseren Jaguar erinnert. Hallo? Respekt.

Bin ich froh, dass Tesla nicht auf den Kombi kam.

Die Karosse obendrauf scheint mir für den E- Rest völlig egal zu sein.

Die Physik wird nicht außer Kraft gesetzt. :-)

Das Model X beweist das schon mit den Eckdaten, die bisher durchgedrungen sind.

Kürzere Reichweite, langsamere Beschleunigung, höherer Verbrauch.

Okay, von cw mal abgesehen.

Genau. Der war nicht egal. 0,24. Das ist führend in dieser Fahrzeugklasse.

Ich meine hier Größe, Form, Leistung und Preis.

Sonst fährt das MS in seiner bisher noch eigenen Klasse.

Andererseits wiederum gut so, gäbe es einen Model S Break,

würde ich den mit aller Macht wollen, aber dafür würde die

Kohle nicht reichen, so gesehen, puhhhh, nochmal davon gekommen....

Tesla scheint das geahnt zu haben. :-)

Warte mal ab. Da kommen noch andere E-Autos.

Aber ein großer Kombi? Tesla baut Weltautos.

Die haben nur eine Chance.

Die Mode sagt ja Crossover. Mischung aus SUV und Kombi.

Daher das Model X. Ich mag keine SUV, aber Tesla macht's

richtig und liefert mit diesem Crossover, was im Markt derzeit

stark nachgefragt wird.

Das traf auf das Model S nicht zu.

Das Model S ist mehr ein Hingucker, der Habenwollen erzeugt.

Eigentlich Elon Musk's persönlicher Traumwagen.

Er hat 4 Kinder (5+2 Sitzer) und liebt schöne Autos (Coupé).

Ja, der Preis des Model X ist ähnlich teuer.

Liegt aber in jeder Version noch oberhalb des Model S.

Jp nennt für das 85 kW - S immerhin 122 tsd.

Das war nicht JP, sondern der Tesla-Verkäufer, ganz stolz.

Denn es war das Top-Modell. Model S P85+

Das Model S85 kostet ab 75.340 Euro.

Hm, dafür gibts ne Menge Gallons....

Und viel auf der Stelle treten.

Bis der Turbo auf Touren ist, der Saft gepumpt und eingespritzt.

Welcome to the old world! :-)

Und wie Jürgen schon sagt. Für dieses Altmetall muss man auch

teilweise noch mehr beim Kauf ausgeben und die Gallons fließen

in die Brennräume solch teuerer Boliden wie aus Eimern.

Ohne dass sie schneller vom Fleck kämen.

Maserati und Aston Martin machen's uns vor. Als 2+2s.

Und wenn überhaupt als Shooting Break, dann mit garantiert

knapp bemessenem Laderaum. Bei den Gallonburnern gilt das

dann als besonders schick :D

Im Ernst. Das Model S spricht doch für sich selbst.

Kein anderer Hersteller kann sowas bieten.

Und wem's nicht gefällt.

Konventionelle Alternativen sind doch ausreichend vorhanden.

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Das Model S ist schon perfekt, so wie es ist. Ein Meilenstein der Automobilgeschichte. Punktum. Im Rückblick vermutlich ähnlich bedeutend wie die DS - und das sage ich im großen Bewusstsein der überragenden Bedeutung der DS für die Entwicklung des modernen Automobils.

Seit dem Model S kann sich keiner mehr an der Elektromobilität vorbeischmunzeln oder vorbeilästern. Der Tesla Roadster - ja, den gab es auch - ist heute beinahe schon wieder vergessen, obwohl er ähnliche Distanzen und Fahrleistungen aufweist wie das Model S. Aber erst durch das MS wird Elektromobilität zu einer ernstzunehmenden Fortbewegungsmöglichkeit im Alltag und darüber hinaus. Nicht mehr nur für Spinner, Träumer und Freaks (ein wenig schon noch, aber zunehmend weniger).

Alle Umgebungsvariablen stehen auf GO! - vom Design angefangen, über den Marketinghype, über die sinkenden Akkupreise, über die Unternehmensstruktur bis hin zum konsequent umgesetzten Schnellladenetz. Hier werden von Tesla Fakten geschaffen, die alle anderen Hersteller definitiv unter Druck setzen.

Dass das Model S nun eher ein Maserati, als ein biederer Passat geworden ist, war die einzige Möglichkeit, um der Welt - und insbesondere den interessierten und finanzkräftigen potentiellen Käufern - zu zeigen, was mit einem Elektroantrieb möglich ist. Soweit für mich alles stimmig, auch wenn eine Sportlimousine eher nicht mein Beuteschema ist (ließe sich jetzt streiten nach 2 XM, 2 CX, einem 407 und einem C6 ;) ).

Trotzdem denke ich nicht, dass es mittelfristig einen Elektrokombi geben wird - für wen wäre der gedacht? Einen Kombi hat man zumeist dann, wenn man regelmäßig viel(e Personen) transportieren möchte/muss und das gleichzeitig über weitere Strecken. Beides passt so ziemlich als Letztes in das E-Schema. Da wird eher zunächst die Kleintransporterliga á la E-Berlingo weiter bedient werden - vielleicht dann auch als Familienvan. Macht auch absolut Sinn, wenn ich mir ansehe, wie viele Kleintransporter hier täglich innerstädtisch die Runden drehen und noch nie auch nur einen AB-Kilometer unter den Reifen hatten. Hier könnte man die E-Mobilität bereits heute so richtig aufdrehen und alle Vorzüge für Umweltbelastung, Transportkosten und Wirtschaftlichkeit ausspielen.

Im Langstreckenbereich werden es vermutlich die nächsten Jährchen noch weiterhin die Mittelklassewagen sein, die bei entsprechend konstanter Beladung und klar eingrenzbaren Verkehrswegen (von/zu Metropolen) mit einer Schnellladeinfrastruktur entlang den Schnellstraßen gut bedient sein werden. Die 300-Kilometer-Grenze wird wohl auch in den kommenden fünf Jahren durch die Kompaktklasse kaum gebrochen werden, da hierfür das Fahrt- und Kostenprofil einfach nicht mit den potentiellen Käuferschichten zusammenpassen würde.

Dass mit dem Model X nun ein SUV mit Elektroantrieb zum Auftritt kommt, sehe ich hauptsächlich dem SUV-Trend geschuldet und somit eher als Kniefall gegenüber der wohlhabenderen amerikanischen Vorstadtbevölkerung, die breite Garagenauffahrten zu ihren Eigenheimen hat und wo der SUV den Desperate Housewives von ihren Männern tagsüber für Fahrten zum Supermarkt und zur Nagelpflege zur Verfügung gestellt wird, und es unschicklich wäre die Söhne und Töchter in einem Zoé von der Eliteschule abzuholen ;) (ich weiß, eine ganze Menge Klischees, aber in jedem Klischee steckt ein Funken Wahrheit, wie wir wissen)

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

:-)

Aber die Göttin bleibt unerreicht. Von der bin ich bis noch bis heute verstrahlt. Wegen ihr muss jedes Auto weich und sicher zugleich federn können. Der Vorsprung war größer.

Ein i3 ist nicht sehr weit vom Tesla entfernt. Hätte der ne Reichweite (reine Geldfrage), wäre er dran. Auch der PC-auf-Rädern ist für andere machbar.

PC auf Rädern

Das Update 5.9 ist da! Teslanauten mit WLAN in der Garage werden schon bedient.

Model S, die keinen WLAN-Parkplatz haben (SIM), müssen sich hinten anstellen.

Auszug aus den neuen Features:

Absenkung revised

Das Model S kann sich nun auch wieder bei niedrigeren Tempi als 160 km/h absenken, um eine bessere Aerodynamik zu ermöglichen.

Diese Funktion wurde gestrichen, nachdem sich in zwei Fällen auf US-Highways schwere Metallteile in den Unterboden

gebohrt hatten und das betroffene Batteriesegment zum Brennen brachte.

Nun noch besser als in der ursprünglichen Auslegung: Der Fahrer kann die Mindestgeschwindigkeit, ab welcher die Absenkung erfolgen soll, selber festlegen:

Hier im Bild sieht man den Schieberegler bei "100+ km/h" und nach links scheint noch viel Platz zu sein.

http://www.tff-forum.de/download/file.php?id=2907

Automatische Berganfahrhilfe

Es war anfangs nicht einfach, mit dem MS an steilen Wegen einzuparken,

Denn meist ist sowieso schon wenig Platz für das Riesenbaby da. Und dann muss man auch noch schnell von der Bremse aufs Fahrpedal,

dabei dann bloß nicht zu heftig, um nicht noch gegen den Vorder- oder Hintermann zu stoßen. Das war ein Grund, warum ich niemanden

mein MS fahren lassen würde, ohne selber mit drin zu sitzen.

http://www.tff-forum.de/download/file.php?id=2906

Die Anfahrhilfe wirkt genau eine Sekunde lang und muss weder per Button aktiviert noch mit dem Fahrpedal deaktiviert werden.

Optimierte Range Kalkulation

http://www.tff-forum.de/download/file.php?id=2910

Erinnert ihr euch, dass mir nach dem Laden an der Wallbox statt der üblichen 261 km (80% Typical Range) an 16A

dann auf einmal nur 259 km, am nächsten Tag 258 km angezeigt wurden? Nun, gestern waren es immerhin wieder 260 km.

Aber das Problem war Tesla bekannt und soll nun gefixt sein.

http://www.tff-forum.de/download/file.php?id=2910

Auch den Screen sieht man auch noch ein paar "Additional Impovements".

Die Links zu den Screenshots weiterer Features wie "Home&Favorites" fürs Navi und verbesserte Spacheingabe für Musikwiedergabe

lasse ich hier mal aus.

Trotzdem warten die MS Fahrer weiter auf die Version 6.0.

Sie soll das Navi und die Reichweitenkalkulation topologiefähig machen.

Wichtig für ein Elektroauto mit nur 5-6 Litern Dieseläquvialent im vollen "Tank".

Autofahrer 1.0 würde wissend um die Effzienz ihres Mobils dann sich erst gar nicht

auf die Tour machen. Aber die dürfen ja zu Shell, Exxon und Co. :-)

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

L'Automobile (frz. Autozeitschrift) hat sich letztlich beschwert, dass sie von Tesla keinen Testwagen erhalten würden. Frankreich ist ja gut 2x so gross wie Deutschland und hat eine viel geringere Bevölkerungsdichte. Da habe ich schon mit meinem Motorrad "Reichweitenängste" erlebt, weil man ganz und gar nicht die Garantie hat, dass die angegebenen Zapfsäulen offen haben oder - schlimmer - wirklich noch existieren!;) L'Automobile hat sich bis jetzt nicht gerade wohlwollend über die Elektromobilität geäussert. Wohlverstanden, in der Agglomeration wird der Nutzen durchaus gesehen. In Frankreich gibt es offenbar bis heute keinen einzigen Supercharger! Boykottiert Tesla Frankreich, weil der Strom in F mehrheitlich Atomstrom ist?

Gruss Jürg

Geschrieben

Ist ein Wechselstrommotor ein Asynchronmotor?

Gruß

Holger

Hallo Holger,

umgekehrt wird die Aussage immer wahr.

Ein Asynchronmotor ist ein Wechselstrommotor. Es gibt aber auch Synchronmotoren, die Wechselstrommotoren sind. Mein Eigenbau-Pedelec besitzt so einen. Hierbei handelt es sich um einen elektronisch kommutierten Dreiphasen-Synchronmotor mit Hallsensoren. Die Hallsensoren dienen dazu, die Position der Magnetfelder des Läufers zu ermitteln. Da hier im Gegensatz zu einem Asynchronmotor die Magnetfelder nicht induziert werden, muss die Elektronik die Position der Magnetfelder des Läufers kennen, sonst könnte der Motor nicht selbsttätig anlaufen. Ein Asynchronmotor braucht das nicht.

"Vierpoliger Dreiphasenwechselstrom-Induktionsmotor mit Kupferläufer"

Quelle: Tesla, technische Daten Model S

Das ist exakt die Beschreibung eines Asynchronmotors. Da die Magnetfelder des Läufers induziert werden, läuft er immer etwas langsamer, als das Drehfeld. Er läuft also nicht synchron zum Drehfeld, sondern asynchron. Daher die Bezeichnung "Asynchonmotor". Diese Drehzahldifferenz bezeichnet man als "Schlupf". Der Schlupf ist die wichtigste Systemgröße des Asynchronmotors. Innerhalb sehr weiter Grenzen verhält sich das Drehmoment proportional zum Schlupf: Je größer der Schlupf, desto größer das Drehmoment. Es gilt aber auch, dass der Wirkungsgrad nur beim kleinem Schlupf sehr hoch ist.

Wie gesagt. Ich kann aber viele andere Unterschiede zum Verbrennungsmotor attestieren.

Ich trete drauf, und sofort geht die Post ab. :-)

Wie gesagt: nur bei sehr kleinem Schlupf ist der Wirkungsgrad sehr hoch. In den Phasen, in denen die Post abgeht, ist der Schlupf aber groß. Anders als beim Verbrennungsmotor steigt beim Asynchronmotor der Wirkungsgrad nicht mit zunehmender Last (bis ca. 90 % Last). Am sparsamsten beschleunigt derjenige E-Mobilist, der mäßig beschleunigt.

Hi Albert,

das Auto wird langsamer.

Wenn der Tempomat aktiviert ist: ja. Mit eigener Fahrpedalkontrolle: keinesfalls.

Dann ist die Zunahme des Drehmoments subjektiv nicht spürbar. Nehmen die rückwirkenden Kräfte zu, so muss auch der Schlupf und mit ihm das Drehmoment zunehmen. Gäbe es auf dem 17-Zoll Monitor eine Anzeige des aktuellen Drehmoments, so würde man das sicherlich sehen können.

Gruß, Albert

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Holger,

...

Wie gesagt: nur bei sehr kleinem Schlupf ist der Wirkungsgrad sehr hoch. In den Phasen, in denen die Post abgeht, ist der Schlupf aber groß. Anders als beim Verbrennungsmotor steigt beim Asynchronmotor der Wirkungsgrad nicht mit zunehmender Last (bis ca. 90 % Last). Am sparsamsten beschleunigt derjenige E-Mobilist, der mäßig beschleunigt.

...

Dann ist die Zunahme des Drehmoments subjektiv nicht spürbar. Nehmen die rückwirkenden Kräfte zu, so muss auch der Schlupf und mit ihm das Drehmoment zunehmen. Gäbe es auf dem 17-Zoll Monitor eine Anzeige des aktuellen Drehmoments, so würde man das sicherlich sehen können.

Gruß, Albert

Also Albert,

das Model S verhält sich nicht, wie Du es vorhergesagt oder postuliert hast.

Was folgerst Du dann daraus?

Na einfach, dass Deine Vorhersage lediglich subjektiv nicht spürbar sei, man das aber eigentlich auf dem Monitor sehen können müsste.

Es könnte ja auch einfach ganz anders sein???

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
...

Was folgerst Du dann daraus?

Na einfach, dass Deine Vorhersage lediglich subjektiv nicht spürbar sei, man das aber eigentlich auf dem Monitor sehen können müsste.

Es könnte ja auch einfach ganz anders sein???

Das folgere ich nicht, sondern ich vermute es, weil es aus meiner Sicht noch der wahrscheinlichste Fall ist.

Ich bin allerdings auch kein E-Technik-Ingenieur. Insofern spekuliere ich auf einem bescheidenen Niveau.

Hallo,

gibt es hier in diesem Thread E-Technik-Ingenieure, die wissen, wie Asynchronmotoren, die mit variablen Drehzahlen arbeiten, gesteuert werden?

Geschrieben (bearbeitet)

Hi Albert und Jürgen,

ich denke, dass der Effekt durchaus vorhanden ist, nur halt nicht für den Fahrer nachvollziehbar.

Denn wenn ich voll drauf trete, ist das Gefühl der vollen Beschleunigung ja toll, aber wer weiß,

ohne Schlupf wäre sie dann noch toller.

Am sparsamsten beschleunigt derjenige E-Mobilist, der mäßig beschleunigt.

Danke für die Bestätigung. Ich hatte nach der bisherigen Fahrpraxis mit dem MS genau diesen Verdacht.

Allerdings wirken sich kurze Vollpedalorgien nach meiner bisherigen Bobachtung kaum spürbar auf den

Energievebrauch auf der jeweiligen Etappe aus. Jedenfalls viel weniger als mit meinen Verbrennern oder

Verbrennerhybriden.

Was mein MS nicht so mag, sind dauerhaft hohe Geschwindigkeiten.

Dann steigt der Verbrauch in einem großeren Faktor als mit den Benzinern.

Klar, die sind dann nicht mehr so stark im Teillastbereich.

Diese fahren allerdings generell auf einem viel höherer Verbrauchsniveau.

Am besten, ich fahre mit Richtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit,

ein paar Beschleunigungen in höhere Tempobereiche sind dann kein Problem.

Wobei selbst das Dauerschnellfahren auf einem niedrigen Niveau im Vergleich

zu Verbrennern bliebe. Vielleicht 40-50 kWh/100 km auf eine Batteriefüllung

beim MS. Mehr kann man glaube ich im öffentlichen Straßenverkehr mit einem

MS nicht verbrauchen.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Jetzt wird der Kampf gegen Tesla über das Supercharger-Netzwerk begonnen.

Automobilwoche, natürlich.

Andreas Pfeiffer will als Chef des Hubject-Konsortiums für ein einheitliches

Stromtankstellennetz in Europa sorgen. Den schnellen Alleingang von Tesla beim

Aufbau eines eigenen Netzes hält er nicht für sinnvoll und sogar für unvereinbar

mit EU-Richtlinien.

Er widerspricht sich:

Ist das Angebot von Tesla – kostenloser Strom für alle Fahrer – nicht konkurrenzlos attraktiv?

Tesla verkauft ausschließlich Fahrzeuge im Premium-Segment, in deren Preis die Stromkosten bereits mit eingerechnet sind. Wir glauben, dass kostenloser Strom vor dem Hintergrund der EU-Effizienzrichtlinie nicht langfristig Bestand haben kann.

Warum nicht?

Weil dann dem Autofahrer signalisiert wird, er könne so viel fahren, wie er möchte – Energie ist keine wertvolle Ressource mehr. Das widerspricht den Energieeinsparwünschen der Europäischen Union.

Ich dachte, der Stom wurde schon beim Kauf bezahlt?

http://www.automobilwoche.de/article/20140324/NACHRICHTEN/140319943/70-ladekarten-um-durch-deutschland-zu-fahren#.UzLLlIWa85m

Die Ablehnung ist verständlich, denn die europäische Gleichstrom-Ladetechnik hört bei Säulen

wie den Fahrzeuginteren Ladegeräten bei 50 kW Ladeleistung auf.

Es gibt also keine Autos europäischer Produktion, die höhere Ladeleistungen vertragen.

Tesla ist derzeit bei 120 kW...

... limitiert! Angekündigt waren 135 kW. Das wurde aber nicht gehalten.

Deshalb werden alle Ladegeräte der MS, die eine Supercharger-Option haben,

ab April in den Service-Centern ausgetauscht.

Hoffentlich setzen sich diese Bremser nicht durch. Mit 50kW würde ein Elektroauto

mit langstreckenfähiger Reichweite doppelt bis dreimal so lange laden.

Statt 50% der Kapazität in 20 Minuten wären dann 40-60 Minuten fällig.

Für 80% Prozent (derzeit am supercharger 30-35 min) eine bis anderthalb Stunden.

Wollen die das? Nein. Sie wollen Zeit schinden bis die europäischen Hersteller

in die Puschen kommen.

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

#1762 Kann hierzu niemand Stellung nehmen?

Was das angestrebte allgemeintaugliche europäische Ladenetz für alle Stromer und die gleichzeitige Kritik am Superchargernetz inklusive Gratisbezug von Strom für Tesla S Fahrer anbelangt, so habe ich mir schon gedacht, dass hier die "EU-Milchkuh-Gilde" auch noch mitreden möchte. Wie andernorts bereits gesagt wird in den meisten europäischen Staaten der Strassenunterhalt auch über die Mineralölsteuer bezahlt. Bei uns wird ein PW an den meisten Orten pro Gewicht besteuert. Es wird davon ausgegangen, dass ein schwereres Auto eben auch die Strasse mehr "belastet" und automatisch mehr Treibstoff verbraucht. Es muss doch der für den Strassenunterhalt zuständigen öffentlichen Hand ein Dorn im Auge sein, dass ausgerechnet die mit schwerer Batterie bestückten Stromer nichts daran zahlen müssen! Die Strombarone können meines Erachtens ohne gesetzliche Grundlage nicht dazu verpflichtet werden, Abgaben für die strombetriebenen Fahrzeuge festzuhalten und zweckgerichtet dem Staat zukommen zu lassen. Da wird der Fiskus zweifellos irgendwann zuschlagen! Mit dem Gratisbezug hat der schlaue Musk vielleicht eine Umgehung gefunden!

Gruss Jürg

Geschrieben (bearbeitet)

Vom TÜV Rheinland abgesegnet - ich seh da also kein Problem mit den EU-Richtlinien ;)

Natürlich dient kostenloses und unlimitiertes Tanken egal welchen Energieträgers nie unbedingt der Energieeffizienz, aber gerade im Automobilbereich müsste man dann auch Routex-Karten und ähnliches streichen, wo Mitarbeitern oder Geschäftsführern Tankkarten zum beliebigen Betanken zur Verfügung gestellt werden, die aber selbst dann nicht direkt für die Kosten aufkommen müssen.

Ein Hintertürl wäre eine Art definierte Flat-Rate wie im Telekombereich, wo Tesla eben definiert, wie viel Energie/Ladevorgänge maximal pro Jahr inkludiert sind, bevor es die erste höfliche Verwarnung gibt. Das setzt man dann eben auf einen Wert, der irgendwo bei Strom für 100.000 Kilometer/Jahr liegt, sodass kaum jemand in Verlegenheit kommt, diesen Wert je zu erreichen. Das würde vermutlich die Energiehüter zufrieden stellen und die Kritiker weiterhin zur Weißglut bringen ;) Aber auf das wird es ohnehin hinauslaufen, wenn einmal die vorgesehenen 200.000 Teslas herumfahren. Völlig gratis ist auch für Tesla der Energiebezug an den Superchargern nicht. Oder gibt es ohnehin bereits Benützungslimits, die im Kaufvertrag festgelegt sind?

Bearbeitet von grojoh
Geschrieben (bearbeitet)
#1762 Kann hierzu niemand Stellung nehmen?

Zum Laden in Frankreich?

Dort sind viele Ladesäulen Grün.

Ich selber fahre halt jetzt lieber nach Holland.

Deren kluge Investition in die Infrastruktur honorieren.

Frankreich soll mal über seine Scheiß-Atomkraftwerke nachdenken.

Genug Feedback? :-)

Was das angestrebte allgemeintaugliche europäische Ladenetz für alle Stromer und die gleichzeitige Kritik am Superchargernetz inklusive Gratisbezug von Strom für Tesla S Fahrer anbelangt, so habe ich mir schon gedacht, dass hier die "EU-Milchkuh-Gilde" auch noch mitreden möchte. Wie andernorts bereits gesagt wird in den meisten europäischen Staaten der Strassenunterhalt auch über die Mineralölsteuer bezahlt. Bei uns wird ein PW an den meisten Orten pro Gewicht besteuert. Es wird davon ausgegangen, dass ein schwereres Auto eben auch die Strasse mehr "belastet" und automatisch mehr Treibstoff verbraucht.

Dann beweist ein jedes Tesla Model S und jedes andere Elektroauto ja,

dass die Schlussfolgerung aus der Formel ziemlich altbacken ist.

Model S 60 1.999 kg, Verbrauch 18,1 kWh/ 100 km, CO2-Ausstoß dt. Strommix 108 g/km, (Well-to-Wheel) Schweizer Strommix deutlich weniger,

Eigenversorger immens weniger Ausstoß, bis runter auf nur 4g/km (PV)

C6 HDi 240 1.948 kg, Verbrauch 7,3 L/100 km (äq. 73 kWh/100 km), CO2-Ausstoß 193 g/km (Tank-to-Wheel)

Es muss doch der für den Strassenunterhalt zuständigen öffentlichen Hand ein Dorn im Auge sein, dass ausgerechnet die mit schwerer Batterie bestückten Stromer nichts daran zahlen müssen!

Stromsteuer? Abgaben?

Natürlich plus Mehrwertsteuer auf alle Steuern und Abgaben.

Die staatliche Abgabenlast macht alleine 50 Prozent vom Strompreis aus.

So zahlt der deutsche Stromfahrer pro 10 kWh alleine so viel Abgaben,

wie der Dieselfahrer für 1 Liter Kraftstoff (10 kWh Energiegehalt)

inklusive aller Steuern zahlt.

10 kwh Strom: 2,90 Euro im Bundesschnitt

1 Liter Diesel: derzeit ca 1,34 Euro

Das obige Elektroauto braucht im Vergleichsbeispiel der Gewichtsklassen

nicht mal ein Drittel des Dieselfahrzeugs. Bei genau 51 kg Mehrgewicht.

(und ein paar PS mehr) :D

Frage beantwortet? ;-)

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Andreas Pfeiffer will als Chef des Hubject-Konsortiums für ein einheitliches

Stromtankstellennetz in Europa sorgen. Den schnellen Alleingang von Tesla beim

Aufbau eines eigenen Netzes hält er nicht für sinnvoll und sogar für unvereinbar

mit EU-Richtlinien.

Hallo,

ist es nicht so, dass EU-Richtlinien für den einzelnen Bürger keinerlei Verbindlichkeit besitzen? Verbindlich sind sie lediglich für die Mitglieder der EU, die dazu verpflichtet sind, sie in einer geeigneten Form, die sie selbst interpretieren dürfen, in nationales Recht umzusetzen.

Welche Bedeutung hat es da, wenn ein Vertreter eines Unternehmens meint, dass sein Mitbewerber nicht konform zu einer EU-Richtlinie handelt?

Gruß, Albert

Geschrieben

Weil die Firmen, die dieses Konsortium stellen, mit ihrer fett eingessenen Position in Brüssel große Lobbyarbeit betreiben.

In Brüssel gibt es viel mehr Lobbyisten als Parlamentarier.

Gruß

Holger

Geschrieben
#1762 ..Wie andernorts bereits gesagt wird in den meisten europäischen Staaten der Strassenunterhalt auch über die Mineralölsteuer bezahlt. Bei uns wird ein PW an den meisten Orten pro Gewicht besteuert. Es wird davon ausgegangen, dass ein schwereres Auto eben auch die Strasse mehr "belastet" und automatisch mehr Treibstoff verbraucht. Es muss doch der für den Strassenunterhalt zuständigen öffentlichen Hand ein Dorn im Auge sein, dass ausgerechnet die mit schwerer Batterie bestückten Stromer nichts daran zahlen müssen! ...

Hallo,

in Deutschland zumindest ist das nicht so.

Steuern werden nicht zweckgebunden erhoben. Es fließt weder die Mineralölsteuer, noch die KFZ-Steuer in den Straßenbau. Mineralölsteuer und KFZ-Steuer sind Bundessteuern, die gemeinsam mit anderen Bundesteuern im "Einnahmetopf" des Bundes landen und von ihm ganz nach der alten Weisheit "Pecunia non olet" für Zwecke ausgegeben werden, die keinen Bezug zur Einnahmequelle haben. z.B. Beamtenpensionen, Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung etc.

Der Etat für den Straßenbau wird unabhängig von den Einnahmen aus der Mineralölsteuer und der KFZ-Steuer festgelegt.

Gruß, Albert

Geschrieben
Weil die Firmen, die dieses Konsortium stellen, mit ihrer fett eingessenen Position in Brüssel große Lobbyarbeit betreiben.

In Brüssel gibt es viel mehr Lobbyisten als Parlamentarier.

Gruß

Holger

Ja, eine EU-Richtlinie hat aber für den Einzelnen keine Bedeutung. Da müssten die Lobbyisten nicht in Brüssel, sondern in Berlin, dort wo der Deutsche Gesetzgeber sitzt, erfolgreich sein.

Gruß, Albert

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