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Geschrieben (bearbeitet)

Online-Update

Hatte heute morgen die Nachricht auf dem Display, dass ein neues SW-Update zur Verfügung steht.

Ich habe den Upload auf 14:00 vorprogrammiert. Nun steht das MS im W-Lan Empfangsbereich und wartet.

Bin gespannt.

Etwa das hier:

Tesla will seine Elektroautos mit einem neuen Software-Update versorgen. Die Aktualisierung soll dabei vollautomatisch

in die Bordcomputer eingespielt werden, wie Tesla CEO Elon Musk laut der Detroit Free Press erklärt. Die neue Software

lernt das persönliche Fahrverhalten seines Besitzers und passt sich daran an. Das integrierte Navigationssystem ist

außerdem mit einer intelligenten Verkehrserkennung ausgestattet. So sollen Staus identifiziert und alternative Routen

angeboten werden.

http://futurezone.at/produkte/tesla-model-s-bekommt-neue-features-per-software-update/69.552.331

Für das Model S präsentierte der Tesla-Chef eine aktualisierte Software, die im Laufe des Jahres in die Limousine kommt

und die, so Musk, „das Fahrverhalten des Fahrers lernt und sich automatisch anpasst.“

http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/zwei-neue-modelle-und-updates-fuer-model-s-tesla-chef-loest-ein-brennendes-problem/9999234.html

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Tesla gibt die Supercharger-Patente frei.

Am Montag wurde laut Engadget außerdem bekannt, dass der Konzern die Patente für sein Supercharger-System

offenlegen will. Damit soll ein technischer Standard geschaffen werden, den andere Autohersteller übernehmen können.

Tesla-Besitzer können ihr Auto laut dem Konzern lebenslang kostenlos bei den Supercharger-Stationen laden.

Übernehmen andere Hersteller die Technik, müssen sie auch diese Geschäftsmodell übernehmen, wie Musk selbst erklärt.

Was wieder mal für ein Schwachsinn - in der "seriösen SZ" geschrieben wird:

"Bislang müssen Tesla-Fahrer Tesla-Tankstellen nutzen,.."

Das ist totaler Blödsinn. Die Models S können überall "tanken". Außer an CCS-Säulen,

von denen es nur zwei Handvoll gibt. Aber selbst das ist auch nur eine Frage eines Adapters.

Natürlich kein Wort dazu, wie schnell die Supercharger im Vergleich zur Konkurrenz laden

und dass die Autos anderer Hersteller, auch nicht der sog. Premiumhersteller, solche Ladeströme

und nicht mal Drehstrom (!) verarbeiten können.

http://www.sueddeutsche.de/auto/elektroautos-tesla-will-stromtankstellen-patent-teilen-1.1992552

hs

(Ooops @ grojoh, du warst schneller :) )

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
du bist nicht hier aus der gegend, oder? ich habe nämlich neulich einen roten tesla mit göttinger kennzeichen auf dem autohof gesehen. (wir sind hier landkreis göttingen).

Der regelmäßige Spion im roten Tesla bin ich. Kunststück, mein Büro ist ja nur 200 m vom Autohof entfernt. Mit Deinem Chef habe ich auch schon ein paar Mal geplaudert. Sprich mich an, wenn Du mich mal wieder siehst. :)

Geschrieben

Ein Artikel aus der aktuellen WELTWOCHE von Prof. Silvio Borner, Ökonome (deckt sich nicht restlos mit meiner Meinung!)

"Kürzlich wurde ich in die angeregte Diskussion mit einem Risikokapitalisten verwickelt. Im Mittelpunkt stand die technische Entwicklung des Automobils. Einig waren wir uns rasch, dass der Hybridantrieb die schlechtesten Karten hat, weil hier zwei Technologien im selben Fahrzeug betrieben werden, was im Vergleich zu sortenreinen Antrieben unwirtschaftlich bleiben muss. Also bleiben noch der reine Verbrennungsmotor und der reine Elektroantrieb im Rennen. Der Verbrennungs*motor wurde von einem Amateur namens *Nicolas August Otto erfunden. 1876 war der Otto-Motor ausgereift und 1890 die deutsche Autoindustrie geboren, wobei Daimler bereits Autos in die USA exportierte – mit dem Klavierbauer William Steinway als Partner.

Jenseits des Atlantiks tauchten in dieser Zeit ebenfalls die ersten Autos auf, aber es waren mit Dampf betriebene Kutschen oder Elektrowagen. Bald entwickelte man auch in den USA Verbrennungsmotoren, angeführt von einem jungen Inge*nieur mit dem Namen Henry Ford, der bei der Edison Illuminating Company angestellt war. Noch um die Jahrhundertwende dominierten jedoch die Dampfmaschinen und Elektromobile. Letzteren schien die Zukunft zu gehören, weil sie weder Lärm, Gestank noch Russ produzierten und leicht zu führen waren. Doch sie wiesen drei Schwachpunkte auf: hohe Kosten, niedrige Reichweite und ungelöste Fragen beim Aufladen der Batterie. Demgegenüber benötigten die Benziner nur gerade Sprit, waren klar stärker, mussten aber mühsam von Hand angekurbelt werden. Das Rennen war offen.

Jenseits von Gut und Böse

Der grosse Erfinder Thomas Edison war dennoch überzeugt, dass der elektrische Motor die lauten, stinkigen und schwer zu lenkenden motorisierten Kutschen schnell verdrängen würde. 1904 verkündete er, dass seine E-Batterie den gesamten Stromsektor revolutionieren werde. Ein Elektromobil werde vor jedem Haus stehen. Aber seine Idee floppte.

Zur selben Zeit arbeitete Henry Ford, der Edisons Firma verlassen hatte, an der Entwicklung eines Benzinautos, das leicht, robust, gut motorisiert und vor allem für die grosse Masse erschwinglich sein sollte. Im Jahre 1908 *brachte er sein erstes Modell T auf den Markt. Dank der Fliessbandtechnik, die er in Chicago in Schlachthäusern abgeschaut hatte, gelang es ihm, die Produktionszeit auf neunzig Minuten zu reduzieren und den Preis auf einen Drittel.

Doch Edison gab sich nicht geschlagen. 1910 stellte er seine neue A-Batterie vor, die mit *einer Ladung gegen hundert Kilometer schaffen sollte. Doch der Siegeszug des neuen Massenprodukts Modell T war nicht mehr aufzuhalten. 1920 betrug der Weltmarktanteil fünfzig Prozent. Und als nach 45 Jahren die Produktion eingestellt wurde, war der Benzinmotor Standard. Entscheidend war der rasche Aufbau und Ausbau eines Verteilnetzes von Tankstellen. Und schliesslich ersetzte die Innovation des elektrischen Anlassers auch noch den lästigen Kurbelstart.

Und heute? Das Elektroauto versucht sein Comeback. Nach einer Probefahrt in einem Tesla konnte der Kolumnist über die technischen Leistungen nur staunen. Beschleunigung von null auf hundert Kilometer pro Stunde in vier Sekunden, absolut lautlos und ohne jegliche Knöpfe oder Instrumente. Zwei Schwachpunkte sind aber immer noch vorhanden. Zum einen braucht dieses Fahrzeug für jedes Kilo Sprit des Benziners sechzig Kilogramm Batterie, was das Total*gewicht von zwei Tonnen erklärt. Auch hundert Jahre später sind wir also nicht viel weiter als Edison. Problematisch ist auch das Verteilnetz für das Aufladen, was besonders wichtig ist, weil die Reichweite nach wie vor begrenzt bleibt. Und dann liegt der Preis für Otto Normalverbraucher jenseits von Gut und Böse.

Wie weiter? Wir wissen es nicht, aber das macht auch nichts, solange die Forschung und Entwicklung bei beiden Typen weitergeht. Benziner werden vielleicht eines Tages hundert Kilometer mit einem bis zwei Litern schaffen und Batterien grössere Reichweiten erreichen als heute. Entschieden wird dieses Wettrennen durch die Automobilisten, die sich nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ausrichten werden. Dabei kann es sehr wohl Marktnischen für Elektroautos geben.

Darin waren sich der Risikokapitalist und der Ökonom einig: Der Markt wird morgen entscheiden. *Ohne Subventionen oder staatliche Entwicklungsförderung — wie schon vor hundert Jahren."

Geschrieben (bearbeitet)

Bremser!

Zwei Schwachpunkte sind aber immer noch vorhanden. Zum einen braucht dieses Fahrzeug für jedes Kilo Sprit des Benziners sechzig Kilogramm Batterie, was das Total*gewicht von zwei Tonnen erklärt. Auch hundert Jahre später sind wir also nicht viel weiter als Edison. Problematisch ist auch das Verteilnetz für das Aufladen, was besonders wichtig ist, weil die Reichweite nach wie vor begrenzt bleibt. Und dann liegt der Preis für Otto Normalverbraucher jenseits von Gut und Böse.

Sehr oberflächlicher Beitrag. Und natürlich wieder absichtlich einseitig.

Die Probleme um die Verbrenner werden nicht genannt, sondern ausschließlich die des Elektroautos.

Ein vergleichbares Auto mit Verbrenner wiegt fast genauso viel und ist nicht im Ansatz so effizient

"Benziner werden vielleicht eines Tages hundert Kilometer mit einem bis zwei Litern schaffen"

Ohne Batterien und Elektromotoren, also teilweise Elektroauto zu sein? Viel Glück!

Dabei schreiben sie doch als erstes:

Einig waren wir uns rasch, dass der Hybridantrieb die schlechtesten Karten hat, weil hier zwei Technologien

im selben Fahrzeug betrieben werden, was im Vergleich zu sortenreinen Antrieben unwirtschaftlich bleiben muss.

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Ja, ich stimme dir zu! Aber ein Ökonom als Kolumnist will sich ja logischerweise auch nicht in die Tiefen der Technik verirren! Mit dem Hybriden scheint er mir aber doch richtig zu liegen und mit dem Hinweis, dass der Markt - ohne Subventionen oder staatliche Entwicklungsförderung - entscheiden wird, wohl auch!

Gruss Jürg

Geschrieben

....... und noch eine Ergänzung: auch das mit dem Gewicht stimmt im Oberklassebereich zwar voll und ganz. Will man jedoch bei einem Kompaktmodell auf die gleiche Reichweite wie beim Tesla Modell S kommen (ca 400km), bleibt das Gewicht der Batterie leider in etwa gleich hoch! Hier muss sich also doch einiges ändern!

Vielleicht gelingt dies mit Musks Megabatterie Fabrik!

Gruss Jürg

Geschrieben
Der regelmäßige Spion im roten Tesla bin ich. Kunststück, mein Büro ist ja nur 200 m vom Autohof entfernt. Mit Deinem Chef habe ich auch schon ein paar Mal geplaudert. Sprich mich an, wenn Du mich mal wieder siehst. :)

... Sagt vorher Bescheid, dann komm ich im SM dazu...

Carsten (auch GÖ...)

Geschrieben (bearbeitet)
....... und noch eine Ergänzung: auch das mit dem Gewicht stimmt im Oberklassebereich zwar voll und ganz. Will man jedoch bei einem Kompaktmodell auf die gleiche Reichweite wie beim Tesla Modell S kommen (ca 400km), bleibt das Gewicht der Batterie leider in etwa gleich hoch! Hier muss sich also doch einiges ändern!

Vielleicht gelingt dies mit Musks Megabatterie Fabrik!

Gruss Jürg

Der Mann rechnet den Energiegehalt von Benzin pro Kilo gegen den Energiegehalt der Batterien pro Kilo.

Er unterschlägt aber, was man pro Kilo in Vortrieb umsetzt.

Will man jedoch bei einem Kompaktmodell auf die gleiche Reichweite wie beim Tesla Modell S kommen (ca 400km),

bleibt das Gewicht der Batterie leider in etwa gleich hoch! Hier muss sich also doch einiges ändern!

Ach? Bei den Benzinern muss sich was ändern.

Wen stört das Gewicht, wenn trotz des im Vergleich höheren Gewichts nur energieäquivalent 1,5 Liter und kostenmäßig nicht mal die Hälfte* verbraucht werden? Die Ineffizienz der Verbrenner ist ein weitaus größeres Problem als das Gewicht der Batterien. Dazu mindestens zu 98% nicht regenerativ.

Alte Masche. E-Autos müssen perfekt sein, Benziner können halt nicht besser....

hs

* Schnitt Strompreise weltweit

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Das mag eine alte Masche sein, aber erkläre das einmal den Konsumenten!;) Verbrenner verbessern sich bis heute laufend so hoch, dass allein das Preisargument zur grösseren Nachfrage führt! Leider, ist man versucht zu sagen, aber bei den meisten Nutzern bleibt es das schlagende Argument! "Eigentlich wollte ich ja schon, allein ich vermag es (noch) nicht! Im Übrigen: häng mich jetzt nicht an diesem Artikel auf! Ich versuche einfach etwas Schwung rein zu bringen: Mit Lobhudelei allein ist ja der Sache auch nicht gedient!;)

Gruss Jürg

Geschrieben (bearbeitet)

Noch so ne Masche. Setzt man sich mit der Einseitigkeit und Voreingenommenheit auseinander, wird das zur Lobhudelei degradiert. .-)

E-Fahrer haben den Verbrennerfahrern eins voraus. Sie kennen beides gut. Sorry, aber alleine schon deswegen haben sie eine viel

bessere Ausgangspostion um die beiden Technologien auf Basis eigener Erfahrungen zu vergleichen.

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Das mag eine alte Masche sein, aber erkläre das einmal den Konsumenten!;) Verbrenner verbessern sich bis heute laufend so hoch, dass allein das Preisargument zur grösseren Nachfrage führt!

Was interessiert es mich als Konsumenten, ob mein Auto zwei Tonnen wiegt, wenn ich damit trotzdem mit einem niedrigeren Verbrauch als ein schwachbrüstiges Mofa und der Beschleunigung eines Sportwagens unterwegs sein kann? Vielen ernsthaften Argumenten, die gegen die Elektromobilität sprechen, kann ich einiges abgewinnen, aber das Gewichtsargument habe ich bis heute nicht verstanden. Ja, der Leaf wiegt aktuell 200-300kg mehr als ein vergleichbarer Golf, aber er hat dennoch einen Verbrauch, der um mindestens die Hälfte niedriger ist. Ja, es stimmt, dass mit besseren (=effizienteren und leichteren) Akkus der ohnehin bereits enorme Verbrauchsvorteil der Elektroautos noch erheblicher wird - aber das kann man doch nicht als Argument FÜR einen deutlich verbrauchsintensiven Verbrenner werten!?

Auch das Hybridargument ist für mich nicht stichhaltig. Zugegeben: Für mich persönlich kommt Hybrid eher nicht in Frage, da tatsächlich beiderlei Technik verbaut ist und man somit eine Verdoppelung der potentiellen Fehlerquellen hat und auch den Ressourcenbedarf in der Herstellung unverhältnismäßig erhöht - auf das kann ich gut und gerne verzichten, auch wenn zumindest der Prius über alle Zweifel erhaben ist, was die statistische Reparaturanfälligkeit anbelangt. Aber: Die "laufenden Verbesserungen" beim Verbrenner sind heutzutage fast ausschließlich den Hybridkomponenten im Antrieb geschuldet. Verbrauchssenkung geht hauptsächlich nur noch über Rekuperation - in welcher Form auch immer - und elektrische Antriebsunterstützung. Die modernen Verbrenner, von denen hier immer als Gegenargument die Rede ist, SIND defacto Hybride. Wo ist der 3-Liter-Mittelklassewagen ohne Hybridkomponenten? (Wo ist der 3-Liter-Mittelklassewagen MIT Hybridkomponenten? ;)) Ich glaube daher nicht daran, dass ein herkömmlicher Benzinmotor mittelfristig in der Lage sein wird ohne elektrische Antriebskomponenten ein Mittelklassefahrzeug mit einem realen Verbrauch von 1-2 Litern/100km anzutreiben. Mag sein, dass es irgendwann möglich wäre, aber es ist nicht wünschenswert, denn die 1-2 Liter Öl auf 100 Kilometer kommen immer noch direkt und unwiederbringlich aus der Erde und verpuffen als giftige Gase und Partikel in der Luft.

Letztlich sind wir bei der Wirtschaftlichkeit angelangt. Der gute Mann schreibt davon, dass die Konsumenten auf das Preis-Leistungsverhältnis achten werden. Ja, richtig. Aber auch das Preis-Leistungsverhältnis spricht nur dann momentan noch für den Verbrenner, wenn man ausschließlich den Kaufpreis betrachtet. Der mündige Konsument weiß aber, dass ein erheblicher Teil der Kosten während der Nutzung entstehen. Und die Frage bleibt: Welche Leistung erwartet man? Die Leistung eines ressourcenschonenden Fahrzeugs, das ich nach Möglichkeit selbst aus regenerativen Quellen betreiben kann, ist dem Einen oder Anderen eben etwas mehr wert, als von Öl und Gas abhängig zu sein. Derzeit noch.

Und damit kommen zum wesentlichen Punkt, über den alle Kommentatoren in den diversen Blättchen immer wieder sehr großzügig hinwegblicken: Emissionen und fossilie Energieträger. Hier scheiden sich in der Tat die Geister, denn zum Einen lässt sich durch kein Argument ausräumen, dass Verbrennungsmotoren auch immer lokal Emissionen ausstoßen und damit die Lebensqualität besonders in Ballungszentren erheblich beeinträchtigen und zum Anderen lässt sich auch das Argument nicht entkräften, dass dafür Öl vernichtet wird, das - wenn schon überhaupt - in anderen Technologiebereichen deutlich dringender benötigt würde, denn als Antriebsenergie. Das Gegenargument, dass auch Stromgewinnung Emissionen bedingt, lasse ich nicht gelten, da alle ökonomischen Zeichen am Strommarkt in Richtung Strom durch erneuerbare Energien weisen (zumindest jene, die nicht auf die schnelle aber dreckige Energie durch Öl, Kohle oder Atom aus sind) und man zudem hier viel eher die Konsummacht hat, selbst zu entscheiden, woher die eigene Antriebsenergie kommt.

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

@grojoh bei meinem xm bin ich schon seit ein paar jahren bei 1-2l treibstoff die noch aus der erde kommen ;)

Geschrieben (bearbeitet)

"E-Fahrer haben den Verbrennerfahrern eins voraus. Sie kennen beides gut. Sorry, aber alleine schon deswegen haben sie eine viel bessere Ausgangsposition um die beiden Technologien auf Basis eigener Erfahrungen zu vergleichen."

............und gerade weil sie beides gut zu kennen glauben (das auch betont hervorstreichen!;)) und sich in der besseren Ausgangsposition wähnen, sollten sie eigentlich auch so einsichtig sein, bekennen zu können, dass es eben auf lange Sicht für viele Konsumenten schon rein finanziell (aber auch infolge zu geringer E-Produktion usw.) keine Alternative zum Verbrenner geben wird. Sorry! Aber allein nur von der E-Mobilität zu träumen und selber immobil bleiben, will ja auch niemand oder?

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben (bearbeitet)

und an Grojoh: "Was interessiert es mich als Konsumenten, ob mein Auto zwei Tonnen wiegt, wenn ich damit trotzdem mit einem niedrigeren Verbrauch als ein schwachbrüstiges Mofa und der Beschleunigung eines Sportwagens unterwegs sein kann?"

Richtig, sofern das infolge der Batterie zwei Tonnen schwerere Auto nicht mehr kostet, als ein vergleichbarer Kompaktwagen mit Verbrenner, interessiert dies den Konsumenten nicht mehr! ------ Was ist übrigens ein Risikokapitalist? Das sind Leute, die ohne Emotionen und Voreingenommenheit am Markt laufend abwägen, wie gross die Chancen zur Investition in neue Produkte stehen! Von ihnen hängt es in vielen Bereichen ab, ob ein Produkt eine wohlverdiente Chance haben wird oder eben nicht. Ich hab es auch schon geschrieben: Nicht immer gelang bis heute stets den besten Produkten der Durchbruch! Das hängt zusätzlich vom Elan, von der Überzeugungsarbeit, von der Emotion und der Glaubwürdigkeit der Werbebranche ab!;)

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben
"E-Fahrer haben den Verbrennerfahrern eins voraus. Sie kennen beides gut. Sorry, aber alleine schon deswegen haben sie eine viel bessere Ausgangsposition um die beiden Technologien auf Basis eigener Erfahrungen zu vergleichen."

............und gerade weil sie beides gut zu kennen glauben (das auch betont hervorstreichen!;)) und sich in der besseren Ausgangsposition wähnen, sollten sie eigentlich auch so einsichtig sein, bekennen zu können, dass es eben auf lange Sicht für viele Konsumenten schon rein finanziell (aber auch infolge zu geringer E-Produktion usw.) keine Alternative zum Verbrenner geben wird. Sorry! Aber allein nur von der E-Mobilität zu träumen und selber immobil bleiben, will ja auch niemand oder?

Gruss Jürg

Ich bin Verbrennerfahrer und bin trotzdem überzeugt davon, dass gerade auf lange Sicht der Verbrennungsmotor im Alltagsbetrieb ausgedient hat. Mit welchen sachlichen Argumenten versucht du mich nun vom Gegenteil zu überzeugen? Kurzfristig hast du wohl zum Teil noch Recht - vor allem auch, weil es noch keinen stabilen Markt für gebrauchte E-Autos gibt - aber gerade wenn du die lange Sicht betonst, würden mich schon deine stichhaltigen Argumente dazu interessieren...? Vom Elektroautofahrer fordern wir ja immer Fakten ein, warum sein Antrieb der nachhaltigere, umweltfreundlichere, günstigere sein sollte - beim Verbrenner hinterfragen wir offenbar grundsätzlich wenig bis gar nichts. Dass wir ein flächendeckendes Tankstellennetz haben, das nur mit hohem Aufwand betrieben, beliefert und erhalten werden kann. Dass wir in Europa fast gänzlich abhängig von Energielieferungen aus zweifelhaftem Ausland sind. Dass regelmäßige Umweltkatastrophen bei der Förderung und Lieferung der Energie unseren Lebensraum langsam aber nachhaltig zerstören. Dass wir geradezu verschwenderisch mit dieser Ressource umgehen, wenn wir sie mit einem Wirkungsgrad von 30-40 Prozent verbrennen - am Nordpol bahnen sich bereits die kommenden militärischen Konflikte um diese Rohstoffe an. All das und mehr schiebt man bewusst zur Seite, wenn man den Verbrennungsmotor als status quo des Fahrzeugantriebs auf Dauer einzementieren möchte.

Ich finde es gut und richtig, dass im Zusammenhang mit der Elektromobilität sehr genau über Ressourcenverbrauch, Energiebedarf, Well-to-wheel (oder Sun-to-wheel ;)), Effizienz, etc. nachgedacht wird - aber der Ehrlichkeit halber würde mich diese Diskussion auch für den Verbrennungsmotor interessieren - sie findet aber nicht statt und führt dazu, dass ein verzerrtes Bild wiedergegeben wird, wenn man den Splitter im Auge der Elektrofahrer ausgiebig kritisiert, aber den eigenen Balken vorm Kopf beinhart ignorieren möchte.

Da ist Detlef schon mal einen Schritt weiter, der sich mit einer Alternative zum reinen Ölantrieb beschäftigt, aber auch seine Antriebsenergie braucht eben doch mehr Ressourcen als die 1-2 Liter fossiles Öl - zumindest sind diese zusätzlichen Ressourcen aber schon mal erneuerbar.

Und die niedrigen Zahlen an "Rückfällen" (2% ?) sind für mich schon ein sehr brauchbarer Hinweis, dass Elektroautofahrer eben in der Regel ihren Umstieg nicht bereuen. Nichts wäre einfacher, als nach einem angeblich zu teuren Leaf ("jenseits von Gut und Böse", wie der Herr Historiker schreibt) wieder auf einen günstigeren C3 zu wechseln (denn der Golf ist ja nicht günstiger als der Leaf) - möchte man meinen... warum tun es dann die wenigsten? Offenbar muss es hier für die meisten Stromfahrer in der Tat einen so deutlichen Gewinn an Lebensqualität gegeben haben, den die wenigsten wieder missen wollten. Bei meinen diversen Probefahrten mit E-Autos konnte ich zumindest ein Stückchen dieser neuen Freiheit kennen lernen und weiß nun, dass das für mich absolut eine nachvollziehbare Alternative darstellt. Ich war selbst zwar immer interessierter Beobachter der Entwicklungen, aber erst seitdem ich mich tatsächlich überwinden konnte, mal eine größere Tour mit einem E-Auto zu unternehmen, weiß ich, dass hier meine persönliche automobile Zukunft liegt. Das ging mir einfach zu unkompliziert und zu entspannt, als dass ich das nicht haben wollte...

Grundsätzlich kann ich aber immer schwer nachvollziehen, wo nun hier die eigentlichen Ressentiments begraben liegen? Weder geht der Fahrspaß verloren, noch das Gefühl von Selbstständigkeit und Freiheit. Gerade weil ich so liebend gerne Auto fahren und mit meinem Routenprofil den öffentlichen Verkehrsmitteln immer einigermaßen entgegenwirke, möchte ich mir das auch für die Zukunft erhalten. Aber eben ohne die Städte zu verpesten und ohne die Ausbeutung der Umwelt mehr zu fördern, als unbedingt notwendig. Ich bin fest davon überzeugt, dass das mit einem Elektroantrieb eher gelingen kann, als mit einem Verbrennungsmotor. Schon allein, weil die Möglichkeiten der Stromgewinnung eben um einiges pluraler und flexibler sind, als die Möglichkeiten der Ölförderung.

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

"Ich bin Verbrennerfahrer und bin trotzdem überzeugt davon, dass gerade auf lange Sicht der Verbrennungsmotor im Alltagsbetrieb ausgedient hat."

Ich ja auch! Was soll deshalb das Gestürm! Ich will dich von gar nichts überzeugen! Ich will dich doch nicht von deinen Träumen abhalten. Ich vertrete einfach die Ansicht, dass es noch einige Zeit geht, bis diese Wünsche in Erfüllung gegen und da bin ich bei Leibe nicht der einzige! Vielleicht bald der einzige, der sich noch an solchen Gesprächen beteiligt!! Oder willst und kannst du mir vielleicht genau sagen, bis wann die E-Mobilität ihren Durchbruch geschafft hat? Also, lassen wir das Ratespiel! Ich freue mich jedenfalls aufrichtig für dich, wenn du einmal hier mit Stolz verkünden kannst, dass du jetzt auch ein E-Mobil hast.

"Da ist Detlef schon mal einen Schritt weiter, der sich mit einer Alternative zum reinen Ölantrieb beschäftigt!"

Mir ist egal, wie weit Detlef mit seinen Alternativen ist! Er wäre ja auch schon weiter als du!;) Wir kaufen uns ein Auto, mit dem wir ohne Sorge in Europa herumfahren können. Der Verbrauch spielt selbstverständlich wie der Preis eine Rolle, aber mit Ökogasumbauten habe ich nun leider nichts am Hut!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

naja, eigentlich hab ich bisher nichts umgebaut ;) ich verwende nur treibstoff der von sogenannten fachleuten permanent verrissen wird weil ihm die tollsten (fürs auto) schädlichen eigenschaften angedichtet werden und der deshalb (zumindest in deutschland) keine lobby hat

ich fahr auf jeden fall relativ sorgenfrei (das tankstellennetz könnte besser sein) in europa herum und das schon seit über 150000km, spar dabei und fühl mich wohl

und elektroantrieb kann ich mir auch vorstellen ....sobald es ein konzept zum wirtschaftlich sinnvollen umrüsten von meinen bestehenden fahrzeugen gibt ...verbrenner raus und e-motor rein ist ja jetzt nicht soooo der logistische aufwand ....sofern denn akkus mit vernünftiger kapazität/preis/gewicht/lebensdauer verfügbar werden

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

und wenn ich mir nen tesla leisten könnte, warum nicht, ladestationen sind ja ausreichend vorhanden

...mir fehlt da halt nur die anhängekupplung ;)

und im winterbetrieb hab ich so meine bedenken ....licht, heizung ...alles verbraucher die die reichweite reduzieren (man will ja nicht als eiszapfen ankommen, sonst könnte man ja gleich wieder aufs absolut ökologische gefährt umsteigen: die kutsche, pferde mampfen nur bioheu ;) )

Geschrieben (bearbeitet)

The story about my Tesla Model S in Norwegian winter

This time I was attempting to drive 375 km/225 mi on a single charge, in Norwegian winter conditions.

Driving to Stavanger and back, sleeping in the Tesla while having the heater on all night.

und im winterbetrieb hab ich so meine bedenken ....licht, heizung ...alles verbraucher

die die reichweite reduzieren (man will ja nicht als eiszapfen ankommen, sonst könnte

man ja gleich wieder aufs absolut ökologische gefährt umsteigen: die kutsche, pferde

mampfen nur bioheu ;) )

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Und damit kommen zum wesentlichen Punkt, über den alle Kommentatoren in den diversen Blättchen immer wieder sehr großzügig hinwegblicken: Emissionen und fossilie Energieträger. Hier scheiden sich in der Tat die Geister, denn zum Einen lässt sich durch kein Argument ausräumen, dass Verbrennungsmotoren auch immer lokal Emissionen ausstoßen und damit die Lebensqualität besonders in Ballungszentren erheblich beeinträchtigen und zum Anderen lässt sich auch das Argument nicht entkräften, dass dafür Öl vernichtet wird, das - wenn schon überhaupt - in anderen Technologiebereichen deutlich dringender benötigt würde, denn als Antriebsenergie. Das Gegenargument, dass auch Stromgewinnung Emissionen bedingt, lasse ich nicht gelten, da alle ökonomischen Zeichen am Strommarkt in Richtung Strom durch erneuerbare Energien weisen (zumindest jene, die nicht auf die schnelle aber dreckige Energie durch Öl, Kohle oder Atom aus sind) und man zudem hier viel eher die Konsummacht hat, selbst zu entscheiden, woher die eigene Antriebsenergie kommt.

Grundsätzlich kann ich aber immer schwer nachvollziehen, wo nun hier die eigentlichen Ressentiments begraben liegen? Weder geht der Fahrspaß verloren, noch das Gefühl von Selbstständigkeit und Freiheit. Gerade weil ich so liebend gerne Auto fahren und mit meinem Routenprofil den öffentlichen Verkehrsmitteln immer einigermaßen entgegenwirke, möchte ich mir das auch für die Zukunft erhalten. Aber eben ohne die Städte zu verpesten und ohne die Ausbeutung der Umwelt mehr zu fördern, als unbedingt notwendig. Ich bin fest davon überzeugt, dass das mit einem Elektroantrieb eher gelingen kann, als mit einem Verbrennungsmotor. Schon allein, weil die Möglichkeiten der Stromgewinnung eben um einiges pluraler und flexibler sind, als die Möglichkeiten der Ölförderung.

Dazu fiel mir dieses Foto eines österreichischen Tesla-Fahrers ein, der mir freundlicherweise seine Genehmigung gab, es hier zu verwenden:

wasserkraft.jpg

Cheers

Holger

Bearbeitet von e-motion
Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

hey, danke für die videos ....die meisten strecken da oben in norwegen bin ich selbst schon gefahren (leider nur im sommer)

also falls tesla mal nen testfahrer brauchen sollte für eine fahrt von gibraltar zum nordkapp, anruf genügt ;)

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

beim fahren auf schnee und eis an sich hatte ich eh keine bedenken, durch das relativ hohe eigengewicht fährt er sich bestimmt super

Geschrieben
beim fahren auf schnee und eis an sich hatte ich eh keine bedenken, durch das relativ hohe eigengewicht fährt er sich bestimmt super

Ein hohes Eigengewicht ist für sich allein betrachtet nicht hilfreich im Winterbetrieb. Vor allem muss die Fuhre nicht nur losfahren, sondern auch anhalten können. Gibt es den Tesla nicht mit Vierradantrieb? Ansonsten könnte es noch ein Problem mit dem hohen Anfahrdrehmoment geben, aber dafür hat er bestimmt Traktionskontrolle. Grundsätzlich kann ich nicht sehen, warum sich ein Tesla S im Winter einfacher fahren lassen sollte als jede x-beliebige übergewichtige Luxuslimousine. Inwieweit Kälte die Reichweite beschneidet, kann ich nicht beurteilen.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

Geschrieben

also falls tesla mal nen testfahrer brauchen sollte für eine fahrt von gibraltar zum nordkapp, anruf genügt ;)

Hat der Björn Nyland, von dem einige der o.a. Videos sind, schon gemacht. Einfach mal bei youtube stöbern.

Ich war vor zwei Wochen erst in Norwegen - in und um die Städte herum wimmelt es geradezu von Tesla's. Aber auch von den anderen E-Autos wie Nissan Leaf sieht man richtig viele.

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