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Geschrieben

hallo zusammen

wollte heute mal den wagen nach längerer pause starten, aber er wollte nicht.

wenn ich den anlasserknopf drücke reagiert der magnetschalter am pluspol (der obenliegende stift fährt nach unten und klackt) aber sonst rührt sich überhaupt nichts. wenn ich den stift per hand reindrücke, passiert gar nichts (nicht mal das klacken). die batterie ist ok, die kabel scheinen auch alle in ordnung zu sein, auf den anlasser habe ich auch schon mechanisch eingewirkt (hammer), jetzt weiß ich nicht weiter. vielleicht ihr?

viele grüße

Geschrieben

wird die öldruckleuchte beim drücken des anlasserschalters merklich dunkler?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)

Ich tippe auf das Relais am Pluspol. Wie ich Dich verstehe, hast Du es mit dem Druckknopf nach oben montiert. Richtig wäre, den Knopf nach UNTEN zeigen zu lassen. Dass sich der Schalter zwar bewegt, wenn der Anlassknopf bedient wird, aber nix tut, wenn man den Knopf von Hand drückt, könnte bedeuten, dass es keinen Kontakt im Relais gibt.

Plastikdeckel ab, die 2 Kreuzschlitzschrauben weg, die das dicke Kabel zum Anlasser halten. Das Gegenstück mit der Polklemme ist genietet.

Darunter siehst Du einen großen runden Kupferdinger mit tausenden Kontaktzungen rundum. Die sind gern mal verschmutzt, Schmutz brennt sich fest. Die Kontekte reinigen und es tut wieder.

Manchmal ist Staub, mit Öl gebunden, schuld, dass der Anschluss des dicken Kabels am Anlasser nicht leitend ist, obwohl optisch alles in Ordnung ist. Besonders, wenn der Anschluss leicht lose ist/war. Kabel am Anlasser lösen, evtl. reinigen und wieder montieren.

Dass der Anlasser keine Masse hat, ist seeeeehr unwahrscheinlich, habe ich nie von gehört und kann ich mir nicht vorstellen. Trotzdem: mit dem Durchgangsprüfer messen kostet nix. Öl und Staub können manchmal stören.

Den Anlasser kannst Du in eingebautem Zustand prüfen, indem Du mit einem Starthilfekabel den Pluspol des Akku direkt mit dem Anschlussbolzen am Anlasser verbindest. Gang raus!

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

danke für die tipps.

ich werde das morgen mal ausprobieren.

ich habe gar keine leuchte die leuchtet, also wird leider nichts dunkler.

viele grüße

Geschrieben (bearbeitet)

du hast keine Öldruckkontrolleuchte? das is ja schon fahrlässig =)

Versuchs halt anstatt dessen mit den Scheinwerfern. Massefehler? Nee, ich wollte nur herausfinden ob da überhaupt Strom fließt. Wenn die Spannung zusammenbricht (es wird Dunkler) könnte es ja sein das der Anlasser in der Schwungscheibe festklemmt (hatte ich mal wg. nach vorne gewandertem Anlasserritzel) Das wäre leicht zu beheben indem man die Befestigungsschraube des Anlassers mal löst und den Anlasser etwas bewegt. Machts dabei "klack" könnte es das schon gewesen sein.

Auf lange Sicht natürlich unbedingt Anschlag der Ritzelbefestigung nachziehen.

Wenn die Spannung beim drücken nicht zusammenbricht ist es nen anderes Problem

Zur not Anlasser testen wie beschrieben.

Das mit dem Schalter was Gerhard geschrieben hat ist aber auch eine Möglichkeit. Diesen Fehler hatte ich ebenfalls auch schon, allerdings war diese Scheibe im Relais bei mir so komplett abgebrannt das es mit reinigen da nichtmehr getan war =)

Bearbeitet von dumdidum
bin so ein furchtbarer legastheniker :(
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...könnte es ja sein das der Anlasser in der Schwungscheibe festklemmt (hatte ich mal wg. nach vorne gewandertem Anlasserritzel) Das wäre leicht zu beheben indem man die Befestigungsschraube des Anlassers mal löst und den Anlasser etwas bewegt. Machts dabei "klack" könnte es das schon gewesen sein.

Auf lange Sicht natürlich unbedingt Anschlag der Ritzelbefestigung nachziehen.

...

DAS hatte ich auch mal. DIE Geschichte endete in einem gebrochenen und auseinander gehauenen Handgelenk...

Die Anschlagschraube sollte UNEBDINGT SOFORT befestigt (verstemmt) werden, wenn denn das Gewinde noch heil ist. Am besten wäre es, der Anlasser wird regelmäßig auf festen Sitz der Anschlagschraube kontrolliert. Das mache aber nicht mal ich, trotz der einschneidenden Erfahrung...

Die wandernde Anschlagschraube war letztlich der Grund, warum sich der genial einfache Bendixtrieb nicht durchgesetzt hat.

Geschrieben

/me ist neugierig: Wie hast du das denn geschafft? :-P

Dachte immer ich würde mich ungeschickt dranstellen...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ganz einfach:

mitten im New Forest Nationalpark verklemmte sich das Anlasserritzel in der Schwungscheibe, der Motor war blockiert.

Da ich nicht sofort auf die Ursache kam, versuchte ich es mit der Kurbel, am Schluss ziemlich rabiat. Dabei habe ich wohl eine Klaue an der Kurbel beschädigt. Irgendwann kam ich auf die Ursache: nicht gehärtetes Anlasserritzel am (damals) fast fabrikneuen Anlasser.

Nach einem nicht allzu langen Fußmarsch in den Hauptort des Waldes (der nebenbei das älteste Naturschutzgebiet der Welt ist und wenigstens einen Umweg lohnt; Beaulieu mit dem zu Recht berühmten Motormuseum ist gleich um die Ecke) fand ich einen Kramladen, der mir eine kleine Feile verkaufte (das einzige Werkzeug, das ich nicht dabei hatte), mit der ich die Zähne des Ritzels wieder in Ordnung brachte.

Am ersten WE nach dem Urlaub demontierte ich den Anlasser, baute ein gebrauchtes, aber intaktes Ritzel samt nicht vermackelter Anschlagschraube ein. Ich hätte noch 5 Min zu Schrauben gehabt, da wollte ein ungeduldiger Mensch ein lange abgestelltes Auto wegfahren und ich ließ den HY mit der Kurbel an, die,

wohl weil eine Klaue durch unsachgemäße Behandlung beschädigt war,

nach dem Anlaufen des Motors nicht aus der Aufnahme sprang und mitgenommen wurde.

Der Griff schlug mir von unten gegen gegen die Hand, hob sie aus dem Gelenk und setzte sie unsanft auf dem unteren Ende der Unterarmknochen ab...

Das Herausschnellen der Hand aus dem Gelenk nach oben wird normalerweise durch einen dornartigen Fortsatz am Ende der Speiche verhindert. Bei der Bemessung dieses Dorns hat die Evolution allerdings die Kraft eines 1.911 cm³-Verbrennungsmotors fahrlässigerweise nicht berücksichtigt.

Aber das Auto lief!! das war mir im Moment das Wichtigste!!!

Ich hatte gelernt, wie man sich beim Ankurbeln des Motors gegen den Rückschlag sichert. Dass die Kurbel mitdreht, war bei dem Lehrgang nicht vorgesehen.

Beim Citroën-Schrauben wünscht man sich oft ein zusätzliches Gelenk, um irgendwelche versteckten Schrauben erreichen zu können, ohne die Karosserie wegflexen zu müssen, aber DIE Art eines zusätzlichen Gelenks ist eine eher unerfreuliche. DAS kann ich bestätigen.

Geschrieben

hallo zusammen,

so, ich habe das relais jetzt rausgenommen. plastikdeckel weg, 2 schrauben gelöst, die lamellenscheibe aus kupfer so weit es ging gereinigt (sah aber noch ganz gut aus) ließ sich auch noch drehen. alles wieder zusammen. gestartet: nix, nur das übliche klacken und der stift ging rauf und runter. dann das überbrückungskabel an den pluspol der batterie und an den anlasser gehängt: anlasser versucht zu drehen. also scheint das relais doch kaputt zu sein. ich habe noch ein 2. relais. ich habs eingebaut. anlasserknopf gedrückt. der stift im relais bewegte sich und klackte. ein paar mal versuchte der anlasser auch zu drehen. dann funkstille. vielleicht ist es ja doch ein problem, das nicht mit dem relais/magnetschalter zusammenhängt

Geschrieben (bearbeitet)

Was bedeutet "versucht zu drehen"? Lässt sich der Motor mit der Kurbel drehen? Wenn nein: Hast du überprüft ob der Anlasser verklemmt ist? Die zentrale Schraube oben lösen und Anlasser bewegen.

Bist du ganz sicher das die Batterie i.O. ist? mal ne andere versucht? Spannung des Netzes beim Startversuch?

Ein bisschen differenziertere Rückmeldungen benötigen wir schon...

Wenn die Batterie i.O. ist und du die Zündung anmachst muss der Motor beim Überbrücken mit Kabel wie von Gerhard geschrieben anlaufen. Tut er das nicht ist entweder die Batterie leer / defekt (Die Leerlaufspannung der Bakterie selbst sagt fast nichts über den Batteriezustand aus) oder der Anlasser defekt (Wicklung durchgebrannt, mechanisch verklemmt / beschädigt oder Kohlen runter etc.) Wenn du Batterie und "Klemmer" ausschließen kannst -> Anlasser ausbauen und prüfen!

Bearbeitet von dumdidum
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

so, ich war für ein paar tage weg

ich habe gerade folgendes versucht:

kabel an pluspol und anlasserbolzen gelegt - anlasser dreht, lichtmaschine dreht auch. er springt wohl nicht an, aber das wird am wetter und der schlechten batterie liegen.

das gleiche kabel habe ich an den pluspol und dem genieteten ende des relais gelegt - resultat ist das gleiche. also ist die verbindung zwischen relais und anlasser ok.

der fehler scheint jetzt eingegrenzt zu sein: und zwar liegt er zwischen der pluspolverschraubung und dem innnengehäuse des relais. da ich die kupferlamellen so gut es ging gesäubert habe ( nur von oben, da ich keinen "sanften" weg sah, das teil noch weiter auseinander zu bauen) wird das problem wohl unterhalb der lamellen und dem boden liegen.

eine andere möglichkeit wäre noch, das es keinen "richtigen" kontakt zwischen dem roten anlasserknopf und dem relais gibt. dagegen spräche allerdings, das der stift am relais auslöst, wenn ich den knopf drücke.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Das riecht verteufelt nach der Investition in einen neuen Schalter, wenn Du nciht die 2 Nieten, die das Teil noch zusammenhalten, entfernst. Man kann nach dem Reparaturversuch lange, dünne Schrauben verwenden.

Geschrieben

jetzt habe ich die nieten gelöst und die kupferlamellen von unten gereinigt. sie waren aber auch nicht sehr verdreckt. die feder ist auch ok und die scheibe läßt sich auch drehen. vielmehr kann man ja wohl nicht testen.

es geht trotzdem nicht. irgendwie werde ich den verdacht nicht los, daß es an etwas anderem liegt.

zumal es ja mein ersatzrelais auch nicht mehr tut. oder welcher ungeahnte prozeß findet in in dem metalldöschen noch statt?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Montier das Ding.

Baue die Kupferfahne mit dem angepressten Kabel zum Anlasser ab.

Betätige den Anlasserschalter am Armaturenbrett und beobachte dabei das Relais oder das was davon übrig ist.

Was tut sich da?

WENN alle Kontakte sauber sind (Batteriepol und Polklemmen nicht vergessen! Mir ist schon passiert, dass Korrosionsprodukte hier die Stromleitung unterbunden haben!), und der Akku i.O. und geladen ist, passiert folgendes:

ein Elektromagnet, der in dem Döschen steckt, kriegt beim Betätigen des Schalters am Armaturenbrett (der schaltet auf Masse) Strom, wird magnetisch und drückt seinen Kern nach oben (der Taster sitzt normalerweise an der Unterseite, die weiche Kunststoffabdeckung oben). Der am Kern befestigte Kupferstern berührt gleichzeitig die Fahne, die direkt an der Batterieklemme sitzt und die Fahne, an die das Kabel zum Anlasser angepresst ist und gibt den Weg für den Anlassstrom frei.

Mehr passiert nicht.

Also:

weiter prüfen oder Teil erneuern.

Ich habe ein anderes Problem: gelegentlich passiert beim Druck auf den Anlassknopf gar nix. 2-3-mal gedrückt geht's wieder. Fehlersuche unmöglich, da immer dann, wenn ich dem Auto mein Messgerät zeige, alles i.O. ist...

Ich tippe auf den Schalter im Armaturenbrett. Dass der nach nicht mal 30 Jahren nicht mehr perfekt arbeitet. Sauerei.

Geschrieben

so, ich habe heute morgen aus einem anderen hy das relais ausgebaut und in den anderen installiert. alles läuft wie es soll. habe mir kurzerhand einen neuen bestellt.

vielen dank für die tips und erklärungen.

wenn ich zeit habe, werde ich die beiden kaputten ganz zerlegen und versuchen sie als ersatzteilspender einzusetzen.

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