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Hab da ein Problem bei den Blecharbeiten an meinem HY und brauche euren Rat


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Geschrieben

Das Problem mit dem Blech ist, das sich das Wellblech (das oben über die ganze Länge des erhöhten Aufbaus verläuft) anscheinend beim Sandstrahlen verzogen hat und jetzt in die falsche Richtung wellig geworden ist.

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Hat jemand eine Idee zu dem Problem? Der Sandstrahler meint, ich müsste damit leben, aber das fällt mir schwer. Wenn ich mir die Arbeit schon mache und das Fahrzeug komplett neu aufbaue, dann aber auch richtig.

Viele Grüsse,

Jan

Geschrieben

Na dem Sandstrahler würde ich eins überbraten!!! Der strahlt wohl sonst nur Eisenbahnschienen oder?

Das wellige Wellblech habe ich auch auf meinem Dach so. Da haben sie wohl mal Party drauf gefeiert. Wir haben keine Methode gefunden um das wieder hinzubekommen, weil das immer "zurückblubbert". Auf dem Dach kann ich damit leben, aber an der Seite... Evtl. mit Hitze? Da müssten die Blechfachmänner mal was zu sagen.

Ich würde das so auch nicht akzeptieren und nochmal zu dem Strahler gehen. Der hat da Mist gebaut. Allerdings wird es schwer sein das wieder hinzubekommen weil es entsprechendes Blech nicht mehr gibt.

Ich hab mal eine Vespa zum Strahlen gegeben, der Lehrling hat da volle Pulle draufgehalten und am Ende war das Blech papierdünn. Rost, Spachtel und Lack waren zwar weg, aber den Rahmen konnte ich wegschmeissen.

Mist sowas! War das eine Auftragsarbeit oder "Kollege"?

Viel Glück,

Kiwicana

Geschrieben

Hallo Kiwicana,

war eine Auftragsarbeit. Hab mir extra einen Profi dafür gesucht, damit ein gutes Ergebnis dabei rauskommt ... und dann DAS :(

Viele Grüsse, Jan

Geschrieben

Wow, da kann ich mich dem Herrn Vorredner nur anschließen: Mist gebaut!

Ich hörte aber gerade was, daß Kai-Arnold Roegels im Elsass Wellbleche nachbauen läßt....

Evtl. ein schwacher Trost?!

Durchhaltevermögen

wünscht

Stone

Geschrieben

Sehr ärgerlich. Wie sieht denn der Rest aus? Die glatten seitlichen Bleche hat es ja auch erwischt so wie es aussieht.

Hast Du aussagekräftige Bilder von vor dem Strahlen?

Geschrieben

So richtig Auftragsarbeit? Mit Wehrmachtssteuer und Rechnung? Dann würde ich den auch hochgehen lassen. So was muß ein Fachmann abschätzen können und Dich zumindest auf das Risiko hinweisen. Oder er soll den Auftrag ablehnen, wenn er sich das nicht zutraut.

Haste schon bezahlt? Wenn er 'rumzickt, geh mal zur KFZ-Innung. Dann nochmal vernünftig mit dem Mann reden. Wenn das nichts nützt, Gutachter 'ranholen und Anwalt einschalten.

Salut Rolf

Geschrieben

Sehe ich auch so. Das Blech ist Schrott. Wenn das ein offizieller Auftrag war, hat der Dir den Schaden zu zahlen. sonst-> Anwalt & Innung

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Da dürfte Anwärmen und Abschrecken einzelner Punkte, wie man es bei zerdengelten Blechen (Ausbeulen mit Hammer und Handfaust treibt das Blech noch stärker, aber räumlich begrenzt) und "Springbeulen" macht, nicht ausreichen. Die gewollten Wellen dürften das Vorhaben vereiteln. Einen Versuch sollte man dennoch machen. Vielleichts wird wenigstens etwas besser. An den Kosten sollte der Strahlbetrieb beteiligt werden.

Bleche durch Anwärmen und Abschrecken ("Einziehen") glätten ist etwas für erfahrene Fachleute mit Intuition. Wer hier nicht weiß, was er macht, kann NOCH mehr Schaden anrichten, als Dein Sandstrahler es getan hat.

Sandstrahlen ist für mich bei der Rostbehandlung am Auto immer das letzte Mittel der Wahl und wird, wenn überhaupt, nur an räumlich sehr begrenzten und unzugänglichen Ecken angewendet.

Geschrieben

VORSICHT: Wenn das offizielle AUFTRAGSARBEIT war, KEINESFALLS selber dran rumversuchen. Der Betrieb, der den Auftrag übernommen hat, muss die Chance auf NACHBESSERUNG bekommen. Wenn der das nicht hinbekommt oder verweigert, muss der IST-ZUSTAND offiziell erfasst werden. Das läuft meist auf Gutachter raus = teuer. Da würde ich auch erst mal zur INNUNG gehen.

Wenn der Auftragnehmer etwas von "Haftpflichtversicherung" erzählt, mag es zwar sein, dass er versichert ist - leider zahlt die Haftpflichtversicherung (nach meinem Kenntnisstand) KEINE SCHÄDEN DIE DURCH DIE BEARBEITUNG des Auftraggegenstands entstanden sind. Die Haftpflichtv. zahlt nur Schäden, die nicht unmittelbar mit der direkten Auftragsarbeit zu tun haben - das ist das sogen. Unternehmerrisiko.

Abgesehen davon ist das natürlich mega-ärgerlich und ich denke, dass die Bleche nicht mehr rettbar sind, da die Spannung raus ist. ROEGELS - der Tipp ist wirklich gut. Der baut das Wellblech sehr professionell (er und seinen Mannen gehören zu den wenigen, die diese Bleche perfekt nachbauen). Nicht ganz billig - aber durchaus bezahlbar. Anm. Das war jetzt Werbung für ihn - aber dazu stehe ich ;-)

Viel Erfolg

Gruß

Christian

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, Hier Geert aus die Niederlande, reparieren geht nicht mehr denke Ich, aber welche lange ist das Blech, ich hab einige auf Lager.

Grusse Geert Bukkems

Geschrieben

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten - auch wenn sie leider das bestätigen, was ich auch schon befürchtet hatte. Das die Schuld beim Sandstrahler liegt, ist eindeutig und kann ich mit Bildern auch gut belegen. Ist halt nur ne Menge Ärger, der nicht hätte sein müssen ... und auf den ich gut hätte verzichten können.

Viele Grüsse, Jan

Geschrieben

HY Jan,

im neuen Oldtimer-Praxis (noch nicht am Kiosk) gibts nen Bericht "Glattgebügelt: "verstrahlte" Blechteile retten".

Habs noch nicht mal richtig quergelesen, aber es dünkt mir, als wäre der wichtigste Teil ausgespart: das Wellblech...

Ich hoffe, daß das jetzt nicht ausschließlich "Salz in die Wunden" ist; evtl. verbirgt sich ja doch ein brauchbarer Tipp da drin.

Kopf hoch und beste Grüße,

Stone

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich würd's erst mal mit Einziehen versuchen. Den Versuch wär's wert, bevor man alles raustrennt und wegschmeißt. DAVON wird das Auto nämlich auch nicht besser. Nur optisch.

Einziehen geht mit einem Spezialhammer (fällt wg Wellblech aus), mit einem Autogen-Schweißgerät oder der Kohleelektrode beim dafür geeigneten elektrischen Schweißgerät sowie einem nassen Schwamm.

Bei Springbeulen nach dem Einschweißen von Reparaturblechen funktioniert das prima. Hier dürfte der Aufwand und der Anspruch an den Handwerker allerdings höher sein.

Geschrieben
HY Jan,

im neuen Oldtimer-Praxis (noch nicht am Kiosk) gibts nen Bericht "Glattgebügelt: "verstrahlte" Blechteile retten".

Habe ich gerade im Zug gelesen. Enorm viel Aufwand. Lohnt sich nur bei außerordentlich seltenen und teuren Autos.

Im Bericht ging es um ein Riley Drophead Coupé das der Strahler komplett versaut hat. Der Karosseriebauer brauchte allein 3 Tage für die Türaußenhäute der Kofferraumdeckel muß trotzdem neu. Und der Karosseriebauer muß auch ein absoluter Spezialist sein, sonst zahlt man gleich ein zweites Mal Lehrgeld.

Wie gesagt: Wenn das ein offizieller Auftrag war, dem Strahler Anwalt und Innung auf den Hals hetzen.

Geschrieben (bearbeitet)

...ich nehm das Blech gerne, sieht um Längen besser aus als mein Blech.

man kanns treiben und übertreiben...

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Mal ganz dezent angemerkt: Mein Blechner hat mir von vornherein vom Strahlen abgeraten (und mir das obige Ergebnis vorausgesagt), weil unser Blech doch etwas dünn ist. Was ist das denn für eine "Fachfirma", die ihre Kunden nicht richtig berät? Und Jan, bitte nicht mißverstehen, aber mir ist mein Teil so heilig, dass ich mir IMMER mehrere Meinungen einhole. Hier im Forum sind sie darin übrigens gar nicht mal so schlecht (kleines Lob an euch ;-) )

Geschrieben

@ frenchente: ...und was nützt ihm deine Anmerkung jetzt? Nur mal so dezent gefragt ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

man sollte strahlen nicht gleich verdammen. Die moderne Strahltechnik ist sehr vielfälltig und umfangreich in den einzelnen Arbeitsverfahren. Bei der richtigen Auswahl des Strahlgutes, des Druckes des Arbeitsabstandes, der Geschwindigkeit des Strahlgutes, der Strahldüsen usw. kann man vieles falsch machen.

Jeder vernünftige Strahlbetrieb würde niemals großflächige Bleche mit Sand strahlen. Dabei vergrößert sich die gestrahlte Oberfläche, das Blech dehnt sich innerhalb der Haftpunkte aus und insbesondere die langen Seitenbleche

werden wellig.

Bei der Restauration meines HY habe ich damals eine Firma beauftragt die mit Kunststoffgranulat strahlt. Das Ergebnis war einwandfrei und es hat sich nichts verzogen.

Das verzogene Wellblech durch anwärmen und abschrecken wieder in die "unverzogene" Form zu bekommen halte ich für unmöglich. Schon gar nicht von uns Laien.

Ich würde die Schweißpunkte des verzogenen Blechs aufbohren um das Blechs rauszutrennen und in einzelnen Teilen wieder zusammen- und einsetzen. Die einzelnen Teile rückseitig

mit streifenförmigen Blech hinterlegen und wieder zusammenschweißen (Korosionsschutz nicht vergessen). Der entstehende Spalt muss ausspachtelt werden. Wenn es gut

gemacht wird hält das einwandfrei und ist auch nicht sichtbar. Das wichtigste dabei sind äußerst sorgfältige Schnitte. Hierzu immer mit Anschlag mit der dünnsten Flexsscheibe

die man bekommen kann arbeiten. Wer allerdings eine einwandfrei Innenansicht des Bleches sehen will fällt diese Möglichkeit weg. Da helfen dann nur "neue" Bleche.

Ich glaube nicht das Du ein Schadenersatz beim Strahlbetrieb durchsetzen kannst. Dazu fehlen Dir wahrscheinlich vertragliche Vereinbarungen über den durchzuführenden Auftrags-

umfang und Qualtität die Du (oder auch nicht) mit dem Unternehmen getroffen hast. Er braucht nur behaupten er hätte Dich darauf hingewiesen das dass Blech wellig werden kann oder dass sein

Auftrag nur beinhaltet hat den alten Lack und Rost zu entfernen. Die Herren Rechtsanwälte wären die einzigen die an so einen Verfahren verdienen würden.

Alles nicht so tragisch....es gibt immer eine Lösung <g>

Christian

Bearbeitet von cw-nue

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