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Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenbe


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Die unvorstellbaren Verbrechen des Regimes waren hier kein Thema!! Also bitte nicht alles vermixen, um mich bequem in die "rechte Ecke" stellen zu können!!

Vielleicht solltest du dich dann etwas klarer ausdrücken! Während der Ein oder Andere der von dir so 'geliebten' Linken mit dem Begriff der Kollektivschuld um sich wirft, hört es sich bei dir so an als würdest du den Menschen von '33-'45 einen Persilschein austellen wollen: Alles keine Nazis, nur Menschen die gegen ihren Willen zu Massenveranstaltungen kutschiert worden sind und dort von Selbstzweifel zerissen und unter größten seelischen Schmerzen den rechten Arm gehoben haben. Wer so etwas ernshaft behauptet betreibt aktiv Geschichtsrevisionismus und ist inhaltlich auf gleicher Höhe wie die Glatzen mit den Bomberjacken, nur verpackt man es deutlich inteligenter.

Geschrieben (bearbeitet)
Lass mich raten...es gab in Deutschland bis auf eine Handvoll Männer eigentlich gar keine Nazis.

Das ist natürlich nicht richtig. In demokratischen Wahlen haben "in der Spitze" immerhin 37 Prozent die NSDAP gewählt (Bei der letzten freien Reichstagswahl allerdings nur noch 33 Prozent). Das ist gewiß mehr als eine Handvoll, wenn auch eine Minderheit...

Bearbeitet von Scheich
Geschrieben

so wie man gegen konkurrierende Gleichgesinnte eben um die Vorherrschaft und alleinige Macht kämpft. So, wie sich vor 1.600 Jahren Christen, die Gott als 3 Personen verstanden, mit denen, für die Gott 3 Personen in einer waren, kloppten. Wie die Bekloppten...

zum Jubel und Armheben befohlen wurden, nachdem sie das Pack aus gutem Grund nicht gewählt hatten. Wobei die Zustimmung zu dieser nie vom Volk gewählten Regierung in der 2. Hälfte der 1930er Jahre wirklich enorm war. Hätte es da noch Wahlen gegeben: die Nazis wären wohl wirklich gewählt worden. Und in den USA wurden überschwängliche Lobeshymnen über die Regime in Deutschland und Italien verbreitet...

Zu den Aufmärschen und Jubelfeiern hingegen gingen die wenigsten freiwillig und aus eigenem Antrieb. Die wurden - zufällige Parallele zum ersten Arbeiter- und Bauernparadies auf deutschem Boden? - hinbefohlen und -gekarrt.

Das unterschreibe ich gerne - bis auf den Teil Kommunisten gegen Nazis (sorry, bin ich Opa schuldig), nur ich frage mich wo du denn die Bruchstelle zu deinen anderen 2000 Beiträgen siehst?

Wartend

Geschrieben
Das ist natürlich nicht richtig. In demokratischen Wahlen haben "in der Spitze" immerhin 37 Prozent die NSDAP gewählt (Bei der letzten freien Reichstagswahl allerdings nur noch 33 Prozent). Das ist gewiß mehr als eine Handvoll, wenn auch eine Minderheit...

Vielleicht hätte ich die Ironie deutlicher machen sollen. Die angeblich geringen Prozente für die NSDAP, 33,1% 1932 und 43,9% 1933 täuschen doch über die tatsächlichen Verhältnisse hinweg da es einfach zu viele Parteien gab die angetreten sind. Auch andere Parteien hatten ähnliche Vorstellungen wie die NSDAP z.B. die DNVP, BVP oder DVP. Zusammen haben diese Parteien denen man nach heutigen Maßstäben durchaus 'rechtes Gedankengut' unterstellen kann in beiden o.g. Wahlen deutlich oder annähernd 50% erreicht. 1933 sind bis auf zwei! alle Wahlkreise an die NSDAP gegangen. 1932 immerhin noch 8 bzw. 11 nicht NSDAP dominiert

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

"eine Minderheit" ... unglaublich. die deutschen sind von einer Minderheit nazis verfuehrt worden.

also eigentlich wollten die das doch nicht. oder haben nix gewusst. mein kampf nicht gelesen. oder es war nur ein versehen. alles gutbuerger die deutschen.

mann mann mann.

wer - wer wirklich - glaubt denn so einen scheiss ?

Gestern lief "der Stellvertreter" im TV. mit Tukor. da konnte man diese "minderheit" sehen.

Keiner hat den Juden geholfen. alle wussten es. und alle haben weggesehen.

Geschrieben (bearbeitet)
Die angeblich geringen Prozente für die NSDAP (...) täuschen doch über die tatsächlichen Verhältnisse hinweg da es einfach zu viele Parteien gab die angetreten sind.

Tatsächlich? Dann vergleichen wir mal eine Wahl mit weniger Alternativen, die Reichspräsidenenwahl vom 10. April 1932.

Für Hitler: 36,7%, gegen Hitler 63,2% (Hindenburg: 53,1%, Thälmann 10,1%).

Auch andere Parteien hatten ähnliche Vorstellungen wie die NSDAP z.B. die DNVP, BVP oder DVP.

Die von Dir genannen Parteien nun gerade nicht (monarchistisch bzw. liberal). In ihrer antidemokratischen Radikalität eher die KPD.

43,9% 1933 (...) 1933 sind bis auf zwei! alle Wahlkreise an die NSDAP gegangen.

1933 gab es allerdings schon keine freien Wahlen mehr. Das Ergebnis ist also schon von Zwangsmaßnahmen beeinflusst.

Bearbeitet von Scheich
Geschrieben
"eine Minderheit" ... unglaublich

In freien Wahlen etwas mehr als Drittel...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)
... mein kampf nicht gelesen. ...
Wer hat dieses beinahe unlesbare, weil unsäglich schlecht zusammengestammelte Machwerk bis bis heute überhaupt gelesen?

Aber was (angeblich) alles drinsteht, das wissen die genialen Kritiker alle.

Wer mal was RICHTIG rassistisches lesen will, sollte sich einige der über 300 Meisterwerke des Rudolf Steiner reinpfeifen

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Nationale Sozialisten gab es nicht nur in Deutschland. Offener Antisemitismus war in den meisten europäischen Ländern und den USA ausgeprägt, in Deutschland nicht einmal bemerkenswert stark.

Die Schwedischen Nazis erreichten bei einer Parlamentswahl Anfang der 30-er Jahre beinahe dasselbe Ergebnis, wie die NSDAP bei den letzten halbwegs freien Wahlen in Deutschland.

Und das relativ gute Abschneiden der NSDAP bei dieser Wahl (immerhin etwas über 30%) ist nicht darauf zurückzuführen, dass sie Rassisten und Antisemiten waren, oder Sozialisten. Sondern darauf, dass sie den Versailler Vertrag mit all seinen üblen Folgen in Frage stellten und Deutschland wieder aus dem Dreck holen wollten, was ihnen auch in Teilen gelungen ist, wodurch sich die stark steigende Zustimmung im Lauf der späten 1930er Jahre erklärt.

Im restlichen Europa, in dem es genauso viele Nationalisten usw. gab, hatte die Demokratie zu dieser Zeit einen höheren Stellenwert, damit konnten beispielsweise die schwedischen Nazis von der Macht fern gehalten werden.

Wirklich demokratische Parteien gab es Deutschland zu wenig. Und dann drohte noch der Kommunismus sowjetischer Prägung...

Um den mit allen Mitteln zu verhindern bildete sich eine Koalition von Konservativen und Rechten, die glaubte, den Herrn Hitler schon noch zähmen zu können. Ein folgenschwerer Irrtum.

Belohnt wurden die Herren von Hitler dennoch: indem er sie NICHT enteignete, NICHT wegsperrte, wie es seine Gesinnungsgenossen anderswo taten. Die Industriellen und Kapitalisten durften in Deutschland in der nach strengsten sozialistischen Gesetzen geführten Planwirtschaft sogar richtig Geld verdienen. Später sah er dieses Unterlassen als seinen allergrößten Fehler an...

Geschrieben
Tatsächlich? Dann vergleichen wir mal eine Wahl mit weniger Alternativen, die Reichspräsidenenwahl vom 10. April 1932.

Für Hitler: 36,7%, gegen Hitler 63,2% (Hindenburg: 53,1%, Thälmann 10,1%).

Und, Hindenburg war ein lupenreiner Demokrat? Es geht hier nicht um Prozente für eine bestimmte Person, sondern um eine bestimmte Denke in der Mehrheit der Bevölkerung

Die von Dir genannen Parteien nun gerade nicht (monarchistisch bzw. liberal). In ihrer antidemokratischen Radikalität eher die KPD.

Die Monarchisten waren also nicht antidemokratisch? So weit ich informiert bin waren die keine Freunde der Weimarer Republik und haben diese auch bekämpft.

1933 gab es allerdings schon keine freien Wahlen mehr. Das Ergebnis ist also schon von Zwangsmaßnahmen beeinflusst.

Wie schon erwähnt es geht hier eigentlich nicht um Prozentpunkte. Ist ja auch egal ob der judenfeindliche Monarchist nun die NSDAP oder eine monarchistische Patei gewählt hätte. In seiner Einstellung ändert sich da nichts

Geschrieben (bearbeitet)

Um den mit allen Mitteln zu verhindern bildete sich eine Koalition von Konservativen und Rechten, die glaubte, den Herrn Hitler schon noch zähmen zu können. Ein folgenschwerer Irrtum.

Dafür haben die sich dann aber als willfähige Helfer und Helfershelfer 'verdingt'. Interressante Form von Protest...

Ich finde die revisionistischen Darstellungen ehrlich gesagt widerwärtig, so zu tun als wären die Deutschen alle nur Opfer dieses pösen, pösen Hitlers. Nein, ein Großteil war Täter oder hat die Taten gebilligt. Selbt Personen wie Stauffenberg waren nationalistisch und in Teilen antisemitisch. Das die Hitler beseitigen wollten hatte nichts mit demokratischen Vorstellungen zu tun sondern damit, dass die keine Lust mehr hatten deutsche Soldaten an sinnlosen Fronten sterben zu sehen.

Bearbeitet von DSpecial
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
... Das die Hitler beseitigen wollten hatte nichts mit demokratischen Vorstellungen zu tun ...
Wer hat das hier behauptet?
Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)
Sondern darauf, dass sie den Versailler Vertrag mit all seinen üblen Folgen in Frage stellten und Deutschland wieder aus dem Dreck holen wollten, was ihnen auch in Teilen gelungen ist, wodurch sich die stark steigende Zustimmung im Lauf der späten 1930er Jahre erklärt.

na ich bitte dich. schon wieder dieselbe Logik. die bösen bösen gegner deutschlands.

die den versailler vertrag gemacht haben. und die aufrechten Nazis, die dagegen kämpften.

das ist doch deine weltsicht. die nazis, so dein o-ton, waren ja nichtmals BESONDERS antisemitisch.

Gehts noch ?

WER hat denn schon LANGE vor dem 1. WK dieses Wettruesten betrieben ? Die Monarchien !!!

Also genau jene Parteien und Leute die du als "Demokraten" verklären möchtest.

Als die ganze scheisse des 1. WKs am laufen war, wer fand das toll ? die monarchisten.

Die ganzen Adeligen und das preussische Militär. Mit gott an ihrer Seite.

und als sie dann den Krieg verloren hatten, haben sie sich alle aus dem staub gemacht

und politikern ueberlassen die Schmach auszuhandeln. und sogar noch ne dolchstosslegende gebastelt.

Und GENAU DIESE ach so "braven Gutmenschen" haben dann den hitler emporgehoben.

Und sind erneut an ihren eigenen werten gescheitert. nicht aber ohne die ganze welt in einen strudel des untergangs zu ziehen und speziell hier in deutschland menschen zu kernseife zu verarbeiten.

was du hier versuchst ist revisionismus.

wenn man so bekloppt ist, einen weltkrieg anzuzetteln, aus einem ueberheblichkeitsgefuehl,

dann muss man auch mit den folgen klarkommen und nicht ein 2. mal nach dem starken mann

bruellen ders richten soll.

und du ?

du hast selbst nach 2 Weltkriegen noch nix dazugelernt. du wuerdest doch gerne

den 3. anfangen um "die alte Ordnung" wiederherzustellen, oder ?

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Dazu muss man jetzt aber nichts sagen. Oder?

Es ist doch alles selbsterklärend.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben
Wer hat das hier behauptet?

Niemand, es sollte lediglich als Beispiel dafür dienen, dass man auch Nazi oder Rassist sein konnte selbst wenn man Hitler NICHT gewählt oder gemocht hatte, sogar wenn man ihn beseitigen wollte.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

genau. und auch diese leute haben weggeschaut, wenn es um die juden ging.

kann man nachlesen... in

"meines Vaters Land" von Wibke Bruhns.

In dem ganzen Buch, mit all den erinnungen, taucht die Problematik Judenvergasung

nicht auf. Als ob man in einer Parallelwelt Deutschland gelebt hat. verdrängt und

gemieden. Die Juden hatten einfach keine Lobby. nicht unter den deutschen. nicht unter

den alliierten. Keiner wollte denen helfen.

http://www.perlentaucher.de/buch/16712.html

Das bedrueckende an diesem Buch ist doch, das hier, selbst in Kreisen eines "Widerständlers"

das schicksal der Juden mit keinem Wort erwähnt wird.

Die haben hitler umbringen wollen, nicht weil er 6.5 millionen Menschen vergast hat.

Sondern weil Hitler sich mittlerweile zum Problem fuer Deutschland

herausgearbeitet hatte. und dieses Problem wollten sie beseitigen.

Der brave Deutsche hat sich einen Scheiss um seine abgefuehrten Nachbarn

gemacht. Im Gegenteil, der dadurch neu erschlossene Wohnraum und die

geraubten vermögen kamen doch gerade recht.

Bearbeitet von Thorsten Czub
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...die nazis, so dein o-ton, waren ja nichtmals BESONDERS antisemitisch....

Geht's noch?? Was soll DIESER Quatsch? Ich bin nah dran, Dir böse Absicht zu unterstellen, wenn Du meine Texte so interpretierst, dass Du mir Positionen unterstellen kannst, die mir absolut fremd sind.

Ich sprach von der allgemeinen Stimmung im Durchschnitt der Bevölkerung. Und die war ganz sicher NICHT antisemitischer als die in F oder S.

Deine Unterstellung, ALLE Deutsche seien Nazis gewesen, ist falsch, ekelhaft, eine Unverschämtheit

... Die Monarchien !!!

Also genau jene Parteien und Leute die du als "Demokraten" verklären möchtest....

Oh Thorsten, lern ENDLICH lesen
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
genau. und auch diese leute haben weggeschaut, wenn es um die juden ging.

kann man nachlesen... in schnipp ch einen Scheiss um seine abgefuehrten Nachbarn

gemacht. Im Gegenteil, der dadurch neu erschlossene Wohnraum und die

geraubten vermögen kamen doch gerade recht.

wieder nur historisch falsches, an Deinem kranken Weltbild orientiertes Blabla

1. Die deutsche Regierung war ein Terrorregime. Für das, was wir hier im Forum so ganz mutig veranstalten, wären wir von Freisler zum Tode verurteilt worden, Vollstreckung 2 Stunden nach Urteilverkündung. btw.: der eine oder andere besonders mutige heutige "Kämpfer gegen rechts" hätte DAVOR bestimmt keine Angst haben müssen.

2. Trotz akuter Gefahr für Leben, Freiheit und Gesundheit gab es Unterstützung und Hilfe für einzelne Juden. Angesichts der Lebensgefahr, die im Fall der Entdeckung

drohte, sogar erstaunlich oft. Würden die modernen, mutigen "Kämpfer gegen Rechts" nur einen Finger rühren, wenn sie statt massiver staatlciher Unterstützung Gegenwehr fürchten müssten?

3. Es gab Landstriche in Deutschland, da waren Juden so selten, dass die Bevölkerung deren Verschwinden kaum wahrnehmen konnte. Dieser "Mitwisserschaft" zu unterstellen, ist mehr als nur frech.

4. Es war allgemein bekannt, dass es Konzentrationslager gab, immerhin haben NS-Funktionäre oft genug damit gedroht. Es war aber Goldhagen zum Trotz NICHT allgemein bekannt, was da abging.

Ich erinnere mich an ein Interview mit einem alten jüdischen Goldschmied. Der wurde, um geraubtes Gold umarbeiten zu können, von einem Vernichtungslager in Auflösung im Osten in ein anderes Lager weiter im Westen transportiert, ganz normal im Personenzug, in Begleitung eines jungen SS-Mannes. Die beiden redeten viel miteinander. Dabei kam heraus: die Familie des jungen Mannes hatte keine Ahnung, was ihr Junge während seiner Arbeit so alles treibt: "Wenn mein Vater wüsste, was ich tue, würde er mich totschlagen."

Geschrieben
genau. und auch diese leute haben weggeschaut, wenn es um die juden ging.

kann man nachlesen... in

"meines Vaters Land" von Wibke Bruhns.

In dem ganzen Buch, mit all den erinnungen, taucht die Problematik Judenvergasung

nicht auf. Als ob man in einer Parallelwelt Deutschland gelebt hat. verdrängt und

gemieden. Die Juden hatten einfach keine Lobby. nicht unter den deutschen. nicht unter

den alliierten. Keiner wollte denen helfen.

Auch nicht gerade sehr schmeichelhaft für die "Sieger".

Geschrieben
Würden die modernen, mutigen "Kämpfer gegen Rechts" nur einen Finger rühren, wenn sie statt massiver staatlciher Unterstützung Gegenwehr fürchten müssten?

Ein eindeutiges JA! Es ginge in diesem Fall um existentielle Fragen und nicht um Kinkerlitzchen wie PKW-Maut Ja/Nein. Schau mal nach Nordafrika/Syrien/Jemen...

Geschrieben (bearbeitet)
Und, Hindenburg war ein lupenreiner Demokrat? (...) Die Monarchisten waren also nicht antidemokratisch? So weit ich informiert bin waren die keine Freunde der Weimarer Republik und haben diese auch bekämpft.

Jetzt wird's etwas verquer.

1. Es ging hier eingangs um die Frage des Hitler "Zujubelns" und für ihn den "Arm heben". Wer als Monarchist gegen die damalige Form der Weimarer Republik war, hat selbstverständlich nicht automatisch über Hitler "gejubelt".

2. Monarchie und Demokratie sind keine Gegensätze. Die korrekte Unterscheidung wäre Monarchie oder Republik. Es gibt ja auch heute noch zahlreiche demokratische Monarchien, etwa das Vereinigte Königreich, Belgien, Niederlande, Norwegen, Schweden, Spanien usw. Weltweit ist jeder vierte anerkannte unabhängige Staat auch heute noch eine Monarchie.

Auch in Deutschland war die ganz überwiegende Mehrzahl der monarichistisch gesinnten Deutschen der damaligen Zeit nicht für eine absolute, sondern für eine konstitutionelle und zwar i.d.R. repräsentative Monarchie. Es ist unredlich, diese Menschen heute alle undifferenziert in Nazi-Nähe zu rücken, nur weil sie eine andere Staatsform wollten. (Dass es in Deutschland in den 20er und 30er Jahren noch Anhänger der Monarchie gab, ist doch völlig normal. Schließlich war dies bis zum Ende des ersten Weltkriegs unsere Staatsform. Und auch heute noch haben die bestehenden Monarchien viel Rückhalt in der Bevölkerung - nicht nur bei königlichen Hochzeiten...)

Bearbeitet von Scheich
Geschrieben (bearbeitet)
Jetzt wird's etwas verquer.

1. Es ging hier eingangs um die Frage des Hitler "Zujubelns" und für ihn den "Arm heben". Wer als Monarchist gegen die damalige Form der Weimarer Republik war, hat selbstverständlich nicht automatisch über Hitler "gejubelt".

Nee, nee darum ging es überhaupt nicht. Es ging vielmehr darum, dass Einige hier versuchten zwischen 'Zwangsjubeln' und 'nicht-Nazi-sein' einen Zusammenhang herzustellen. Andersrum gesprochen, wenn auch nur ca. 37% Hitler direkt gewählt haben heißt das nicht, dass nur 37% nationalsozialistisches und rassistisches Gedankengut vertraten. Besonders im Bürgertum wurde Hitler lange belächelt und verachtet wenn auch seine Überzeugungen im Großen und Ganzen geteilt wurde.

Außerdem willst du ja wohl nicht die derzeitige britische Monarchie mit dem deutschen Kaiserreich vergleichen? Ich habe auch nicht behauptet, dass Monarchie=Antidemokratie bedeutet wenn auch die Grenzen in den damaligen Zeiten kaum wahrnehmbar waren. Allerdings waren damals viele Monarchisten deutlich antidemokratisch. Was die heutigen Monarchien betrifft, so gibt es die, zumindest in Europa, nur noch auf dem Papier. Großgrundbesitz mit fast leibeigenen Bauern passt halt heute nicht mehr so in die Zeit...

Bearbeitet von DSpecial
Geschrieben
wenn auch nur ca. 37% Hitler direkt gewählt haben heißt das nicht, dass nur 37% nationalsozialistisches und rassistisches Gedankengut vertraten.

Versuch Dich doch mal umgekehrt zu nähern: glaubst Du wirklich, dass diese 37% alles überzeugte Nationalsozialisten und Rassisten waren? Keine enttäuschten Protestwähler, soziale Verlierer und verzweifelten Absteiger dabei?

Außerdem willst du ja wohl nicht die derzeitige britische Monarchie mit dem deutschen Kaiserreich vergleichen?.

Die Monarchievorstellungen vor hundert Jahren waren natürlich anders als unsere heutigen Monarchien. Staatsformen entwickeln sich auch weiter. Aber im Kern ging es damals auch um parlamentarische Monarchien und dabei nicht etwa um eine Fortsetzung des Kaiserreichs.

Anyway. Vielleicht haben wir den Anlass dieses historischen Thread-Schwenks unterschiedlich interpretiert. Mir wird manchmal etwas leichtfertig der Eindruck erweckt, die große Mehrheit der Deutschen wären damals Nazis gewesen. Diese These würde ich bezweifeln.

Das mindert selbstverständlich nicht die Verantwortung. Und dass zu viele Deutsche totalitären Bewegungen - von rechts und von links - hinterliefen, ist unzweifelhaft.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

kaiser wilhelm war antisemit.

und was die anderen Parteien angeht sah es auch nicht besser aus:

„Aber selbst hochangesehene deutsche Historiker scheinen das Ausmaß des Antisemitismus' Kaiser Wilhelms II. schwer einschätzen zu können. Sie weisen darauf hin, daß Wilhelm mit Männern wie Albert Ballin und Walter Rathenau – den sogenannten „Kaiserjuden“ – befreundet war und zahlreiche jüdische Wissenschaftler zum Professor ernannt hat, und folgern daraus, daß er deshalb kein Antisemit gewesen sein kann. Sie übersehen dabei, daß der Kaiser mehrmals erklärt hat, er sehe Ballin nicht als Juden an, daß er Rathenau als „gemeinen, hinterlistigen, niederträchtigen Verräter“ beschimpfte, der zu dem „inneren Ring“ der zweihundert Juden gehört habe, die die Welt regierten, und der mit Recht ermordet worden sei, […]“

– Wolfgang Benz, Werner Bergmann: Vorurteil und Völkermord. Entwicklungslinien des Antisemitismus.[3]

Bei den Reichstagswahlen 1880 zogen zum ersten Mal mehrere antisemitische Parteien in den Reichstag ein. Mit fünf Abgeordneten bildeten sie die „Fraktion der Antisemiten“. Grund für den gestärkten Antisemitismus waren wohl die „Gründerkrise“ und die als relativ stark empfundenen wirtschaftlichen Erfolge jüdischer Unternehmer. Die Juden waren im 1871 gegründeten Deutschen Reich zum ersten Mal freie und gleiche Bürger. Die Einschränkungen waren aufgehoben, die sie, von Land zu Land unterschiedlich, teils zu Schutzbefohlenen eines Herrschers machten und ihnen wirtschaftliche Beschränkungen auferlegten oder ihnen bestimmte Berufsverbote erteilten.

Man neidete den Juden also ihren Erfolg.

Kaiser Wilhelm II:

„Ich denke gar nicht daran, den Thron zu verlassen wegen ein paar hundert Juden, den paar tausend Arbeitern!“
„Die Presse, die Juden und Mücken sind eine Pest, von der sich die Menschheit so oder so befreien muß – I believe the best would be gas.“

Das sind ja wirklich herzallerliebste Sätze. So richtig nett der Typ.

Wenns also Hitler nicht gemacht hätte. der Kaiser wäre zur Not auch bereit gewesen.

Gut das diese Deutschnationalen und die ganze Monarchie vor die Hunde gegangen ist.

Hoffentlich kriegen die nie wieder Macht hier.

Geschrieben (bearbeitet)
kaiser wilhelm war antisemit.

Wie drollig, dieser Vorwurf ausgerechnet von Dir.

Gerade in Deiner Partei sind doch die meisten Antisemiten.

Du findest eher ein Kamel, dass durch ein Nadelöhr geht, als einen Linken, der Israel gegen den palästinensischen Terror beisteht.

Bearbeitet von Scheich

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