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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Jetzt ist es ja soweit, dass an den Tankstellen hier das E 10 angeboten wird.

Trau mich aber nicht, das in den HY zu schütten.

Was meint ihr??

Roland

Geschrieben

Hier hört man ja die schönsten Horrorgeschichten. Viel Laberei dabei...Um halbwegs belastbare Ergebnisse zu erreichen, würde folgendes ich ausprobieren: Benzinpumpe und Vergaser aus dem Schrottregal in einen alten Blechtopf (= simuliert Tankblech :-) packen, dazu ein Stück Benzinschlauch mit rein, E10 drauf, Deckel drauf und die Suppe 1-2 Wochen in einer schattigen Ecke ziehen lassen. Dann weißt du, was passieren wird. Bis dahin würde ich Superplus tanken.

Geschrieben

Den Vorschlag finde ich gut. Es fragt sich aber, ob 1-2 Wochen aussagekräftig genug sind. Wenn es tatsächlich für die HY-Teile schädlich sein sollte, zeigt sich das vermutlich erst nach längerer Einwirkzeit, vermute ich mal. Wenn es aber schon nach so kurzer Zeit Folgen zeigt, ist es wirklich reines Gift für dieses Fahrzeug.

Gruß Jochen

Geschrieben

Wir hatten früher sogar E25:

http://de.wikipedia.org/wiki/Reichskraftsprit

1925 gründeten die Reichsmonopolverwaltung für Branntwein und der Verwertungsverband deutscher Spiritusfabriken die RKS, um den aus Kartoffeln hergestellten Agraralkohol (heute Bio-Ethanol genannt) als Ottokraftstoff zur Stützung der Landwirtschaft zu vermarkten.

Die RKS vertrieb ihren Autokraftstoff mit einem bis zu 25-prozentigen Anteil „Spiritus“ unter dem Markennamen Monopolin. Das Benzin-Benzol-Gemisch mit dem entsprechenden Alkohol-Zusatz hieß Albizol.

Meine Meinung: Je älter das Auto, um so E10 verträglicher ist es

Geschrieben

Würde mir da auch keine großen Sorgen machen. Ich werde mal Restschnipsel von meiner Benzinpumpenmembran-Bastelei in E10 und schweizer Super einlegen und dann mal schauen. Werde berichten.

Gestern Nacht kam im Radio dass die Mineralölkonzerne das E10 evtl. wieder abschaffen wollen, weil's keine Sau tankt sondern alle auf Super Plus umsteigen. Und da gibt's auf einmal Lieferengpässe.

Alaaf

Geschrieben

macht euch kein kopf früher schon 1930 haben sie mit Ethanol getankt wie in Beitrag 4

fahre auch mit 50%

und obs das wirklich schaden anrichtet bei autos die älter als 11jahren da sind die Schläuche eh schon am ende

D-Jetronic Bezwinger
Geschrieben (bearbeitet)

Lest mal hier die Mercedes S Klassefahrer benutzen Zweitaktöl als Benzinkonservierer und das hilft

Porsche 911er fahrer auch.

http://www.pff.de/porsche/board104-tipps-tricks/board2-porsche-911/board147-911-allgemein/2701450-zweitakt%F6l-auch-4-taktern-ins-benzin-beimischen/

1% zum Benzin verhindert offenbar die Alkoholat Korrosion an Alu, und Buntmetallen weitgehend sowie

die sehr schnelle Aufspaltung des E10 nach 30 tagen in Benzin (oben), reinen Alkohol in der Mitte des Tanks, und Wasser sowie Essigsäure unten....

Sehr interessant und anschaulich:

http://forum.mercedesclub.de/index.php?page=Thread&threadID=8131

Viele Grüße

Bearbeitet von D-Jetronic Bezwinger
Geschrieben

In meinem Kraftfahrer Handbuch steht, daß man nur 0,25% Obenschmieröl zum Kraftstoff benutzen sollte.

Geschrieben

Wir fahren nun schon seit nem guten halben Jahr mit E10, es gibt 0 Probleme.

Nach ca 3 Monaten habe ich die Benzinpumpenmembran (vermutlich die erste) ausgebaut weil der HY gestottert hat, die war voellig i.o. das stottern lag an der Zuendung.

Ich bezweifel das wir hier drueben ne andere E10 mischung haben als ihr, aber ich kann sagen das es ohne probleme funktioniert.

Ein wenig Zweitaktoel im tank schadet nicht, allerdings nicht wegen der E10 Panik sondern einfach um in dem Stahltank die korrosion zu verhindern.

Dieses ganze BlaBla um korrosion von Alu/ Zink und sonstigen Metallteilen ist laecherlich, nach laengerer Standzeit hatte ich den vergaser auseinander gebaut und fand keine korrosion vor, gleiches war mit der Benzinpumpe.

Ich verstehe diese Panik auch gar nicht nur weil man 5% mehr ethanol im benzin hat, soll auf einmal alles kaputt gehen und aufquellen und nix mehr funktionieren? Das soll mir mal jemand auf chemischer grundlage erklaeren.

Zu guter Letzt, wie oxidiert denn bitte Ethanol ausschliesslich unter Lufteinwirkung bei durchmischung in einem Kohlenwasserstoffgemisch zu Essigsaeure? machen das die boesen bakterien die mit sicherheit nicht darin ueberleben?

Das gleiche gilt fuer die Entmischung, es gibt wissenschaftliche untersuchungen die Besagen das Mischungen ueber 4.4% Wasser in EtOH (azeotrope mischung von ethanol und wasser) auch bei 2°C zu keiner entmischung fuehren. Man muesste schon ne grosse menge Wasser im tank haben damit das zu einem ernsthaften Problem wird.

Wie kann es eigentlich sein das 5% mehr Ethanol im Benzin allerlei angebliche probleme verursachen, aber 1% zweitaktoel im Benzin diesen effekt voellig ausgleicht? Wie schafft es diese eine Prozent denn die Entmischung zu verhindern und die angebliche oxidation zu essigsaeure?

Ist schon ne sehr esoterische sache, ich wuerde gerne mal handfeste studien dazu sehen und nicht nur irgendwelche forenbeitraege.

Geschrieben (bearbeitet)

Applaus Applaus!

Voodoo bei technik-krams ist schon immer sehr beliebt gewesen.

Das fängt bei den Lautsprecherkabeln an die (Nach dem sie die 1/10 dicke Leiterplatte im Verstärker verlassen haben) mindestens 16mm² dick und aus Goldlitzen bestehen müssen und hört bei Tankzusätzen halt leider noch lange nicht auf. Wenn man Profit mit einem solchen Produkt machen kann lohnt es sich solche Dinge bewusst zu streuen. Ich weiß nicht ob euch das bewusst ist aber es gibt Firmen die bieten das bewusste streuen von Informationen in Foren als Dienstleistung an.

Wer es nicht glaubt, die letzte Entdeckung ist gerade einmal ein paar Wochen her:

http://www.heise.de/security/meldung/Security-Firma-entwirft-Tools-zur-Meinungsmache-mit-Kunstfiguren-1193436.html

Am besten ist immer noch selber logisch denken und einfach ausprobieren...

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben (bearbeitet)

Wie kann es eigentlich sein das 5% mehr Ethanol im Benzin allerlei angebliche probleme verursachen, aber 1% zweitaktoel im Benzin diesen effekt voellig ausgleicht? Wie schafft es diese eine Prozent denn die Entmischung zu verhindern und die angebliche oxidation zu essigsaeure?

.

Laut dem oben von mir schon genannten Buch wird geschrieben, daß das sogenannte Obenschmieröl nur zur Zusätzlichen Schmierung der oberen Zylinderlaufbahn und der Ventilsitze dient. Laut dem Buch schützt das Öl auch vor ätzenden Säuren, die allerdings nur bei einem Kaltstart entstehen können, da das Gemisch während der Zeit meist leicht überfettet ist (Starterklappe/Choke zu weit draußen), und dadurch die Verbrennung nicht perfekt verläuft.

Desweiteren wird darauf hingewiesen, daß nicht mehr als 0,25% Öl zusätzlich zum Kraftstoff eingefüllt werden dürfen, da das schwerwiegende Schäden hervorrufen kann. Bei Fahrzeugen mit relativ hohen Laufleistungen ist das Obenschmieröl sinnlos, da durch den Verschleiß ein normaler Verbrauch des Motoröls eintrifft

und so die oberen Teile des Zylinders

eh geschmiert werden. Der größte Humbuck ist das bei Boxermotoren da sie kontruktionsbedingt mehr Öl den Weg in Richtung Brennraum gewähren.

Um mal die Diskussion mehr anzuheizen: Im Benzin-Kraftstoff ist übrigens ein Anteil von bis zu 5% Methanol erlaubt. Über Methanol regt sich niemand auf, ob wohl es um einiges giefährlicher ist als Ethanol, da kurzkettiger.

MfG DS

Bearbeitet von EntenDaniel
Geschrieben

Das erinnert doch alles ein bisschen an das Jahr 2000 Computer "Problem".

;-)

Geschrieben

Nun, dann will ich dazu auch noch mal was philosophieren.

Ethanol bildet mit dem Aluminium das Ethanolat.

Die Reaktion wird beschleunigt:

- durch hohe Temperaturen und gleichzeitig höheren Druck,

- wenn die Oberfläche rissig, porig ist, also wenn im Guss Einschlüsse vorhanden sind

- wenn die Oxidschicht nicht sauber ausgebildet ist

Manche Aluminiumlegierungen enthalten Magnesium, welches deutlich schneller zum Ethanolat reagiert.

Ich werd die Tage mal schauen, wie viel davon im Vergaserblock enthalten ist.

Höhere Temperaturen und erklecklichen Druck in Bereichen in denen Alu und Ethanol in Berührung kommen kann ich so erst mal bei HY nicht erkennen, oder?

Etwas Öl auf der Oberfläche wird sicherlich einen deutlichen Effekt haben.

Also, ich werd es wohl tanken und riskier damit Benzinpumpe und Vergaser. Aber ich halt das Risiko für vertretbar.

Grüße

Ansgar

Geschrieben

Die Reaktion von Magnesium mit Ethanol ist aufgrund der Oxidschicht und der geringeren reaktivitaet unertraeglich langsam. Die Reaktion von Aluminium mit Ethanol ist auch nicht gerade der Brenner. Wir bauen ja zum glueck kein komponenten in autos aus Natrium.

Als Lehrversuch in der Chemie macht man es gerne das man jeweils ein stueck Natrium in Ethanol und ein Stueck Magnesium in Ethanol gibt, ersteres loest sich unter heftiger gasentwicklung auf, bei zweiteren passiert wenig.

Um ernsthaft Aluminium alkoxide zu bekommen fuehrt man die reaktion fuehr gewoehnlich in der gegenwart von Quecksilberverbindungen aus, das amalgam ist wesentlich reaktiver und erst dann kommt es zu nem etraeglichen umsatz.

Schlussendlich muss man noch dazu sagen, dass es sich nach wie vor um eine nur 10% loesung von ethanol in einem verrueckten Kohlenwasserstoffgemisch, aus allerhand relativ "fettigen" KWS handelt, ich wage mich da einfach mal aufgrund meines chemischen wissens so weit aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen das wenn man nicht gerade nen Vergaser aus reinem Natrium hat, man relativ sicher ist und selbst wenn es zur korrosion kaeme dadurch, dann wuerde dies nach wie vor recht lange dauern.

Aber nun habt ihr die sache doch eh erstmal vom tisch, naja ich fahr halt weiter mit E10 :D

Gruesse

Marius

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