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Geschrieben

Ich wollte das gar nicht glauben was ich da eben gelesen habe:

Da der höhere Ethanol-Anteil im Benzin die Gefahr von Schlammbildung und Oxidation des Motoröls aufgrund von partikelreicherer und saurerer Verbrennung verstärkt, sollte für Fahrzeuge die mit E10-Benzin betrieben werden kein 10W40 Motorenöl mehr verwendet werden. Bei Fahrzeugen, die nicht für E10 geeignet sind, kann eine Elastomerunverträglichkeit bestehen, Korrosion an Leichtmetalllegierungen entstehen, sowie die Lebensdauer von Abgasnachbehandlungssystemen reduziert werden.

http://hmc.haustein-motors.de/hmc/service/e10/

Das wird die Autofahrer noch mehr verunsichern.....

Geschrieben

Hallo,

die Gallier hatten Angst, daß Ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Die Deutschen haben Angst, daß Ihnen der Motor verreckt.

Ich würde einfach ´mal einen Teelöffel Spiritus anzünden. Der brennt mit blauer Flamme rückstandsfrei weg. Keine Säure und kein Ruß. Was für ein unglaublicher Schwachsinn!!!

Gernot

Geschrieben

Mag sein das es Schwachsinn ist.Aber ICH kann es nicht beurteilen.

Tatsache ist aber,das die Autofahrer durch solche Meldungen noch weiter verunsichert werden !

Geschrieben

Das ist wohl erst der Anfang. In Brasilien und (Schweden) werden Allesschlucker verkauft (E10 - E85) mit einem Aufpreis von 1000 € - und das beste zu Schluß -

Für Dieselfahrer wird Äthanol-Emulsion wohl bald beigemi(ü)scht - prost Mahlzeit.

Geschrieben

Ich finde das so toll ..."die seit dem 01. Januar 2000 hergestellt wurden,".... Ich glaub an Neujahr wurde nirgendwo ein Auto hergestellt^^ Und dass das Auto, welches die Montagestrasse am 30.12.1999 um 21:17 in der Spätschicht verlassen hat, nicht E10 tauglich ist müssen die mir auch nochmal plausibel begründen. Das mit dem 1. Januar 2000 klingt so nach "Wir haben zwar auch keinen Plan, aber wir greifen erstmal irgendein Datum aus der Luft damit der Pöbel Ruhe gibt ;)

Schönes WE noch

Geschrieben
, sollte für Fahrzeuge die mit E10-Benzin betrieben werden kein 10W40 Motorenöl mehr verwendet werden.

OK, fahr ich halt ohne Öl :D

Geschrieben

Was für ein Öl soll denn stattdessen verwendet werden ?

Geschrieben

Hallo,

das ist egal, wenn es nur möglichst teuer ist.

Gernot

Geschrieben

Die Behauptung ist meiner Meinung nach totaler Blödsinn.

1. Was bitte soll eine saure Verbrennung sein?

2. Partikel treten beim homogen betriebenen Otto nicht auf.

3. Warum sollte eine höhere oder niedere Viskositätsklasse besser oder schlechter für E10-Kraftstoffe geeignet sein?

Dass Schläuche und Metalle ein Problem mit dem Ehtanol haben können leuchtet ein. Ebenso halte ich es bei DI Motoren für die Kraftstoffhochdruckpumpe problematisch, da Benzin schon

recht schlechte Schmiereigenschaften aufweist und mit Ethanol wird die Viskosität nochmals herabgesetzt.

Das Beispiel aus #2 mit dem Teelöffel ist übrigens auch nicht richtig. Eine rückstandsfreie Verbrennung (also die vollständige Oxidation des Ehtanols) findet nur unter idealen Bedingungen statt.

Und die herrschen beim Teelöffel eben nicht.

Fakt ist, dass der Heizwert von Ehtanol geringer ist als der von Otto- oder Dieselkraftstoffen. Daher steigt der spezifische Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen steigen.

Letztlich ist die Beimischung von Ethanol eine Möglichkeit, sich von Erdölimporten unabhängiger zu machen.

Dass dies allerdings eine Milchmädchenrechnung ist fällt spätestens bei der Frage auf, wo das Ethanol denn herkommt.

Dieses wird in der Regel aus Länder wie beispielsweise Brasilien importiert. Dass dabei der Regenwald leidet und rieses Flächen mit Monokulturen bepflanzt werden stört dabei wenig.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Beispiel aus #2 mit dem Teelöffel ist übrigens auch nicht richtig. Eine rückstandsfreie Verbrennung (also die vollständige Oxidation des Ehtanols) findet nur unter idealen Bedingungen statt.

Hallo,

bei unvollständiger Oxidation von CH3 CH2 OH entsteht zunächst Acetaldehyd (CH3 CHO) und möglicherweise daraus Essigsäure.

Die Oxidation zu Acetaldehyd findet als erster Prozess übrigens auch im menschlichen Körper statt, wenn man Alkohol trinkt. Er ist für den schmerzhaften Kater verantwortlich. Darüber hinaus sollen "freie Radikale" entstehen. (Hat mir ´mal eine befreundete Apothekerin erzählt, die Vorträge gegen das Alkoholtrinken hält. Im Detail weiß ich das aber nicht mehr so genau.)

Jedenfalls scheint man sich nicht darauf verlassen zu können, dass bei der Oxidation von Ethanol ausschließlich CO2 und H2O entstehen.

Fakt ist, dass der Heizwert von Ehtanol geringer ist als der von Otto- oder Dieselkraftstoffen. Daher steigt der spezifische Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen steigen.

Die Unterschiede sind sogar ganz erheblich:

post-19708-14484769990441_thumb.jpg

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

Hallo,

ja, aus Kohlenwasserstoffen kann viel entstehen, wenn sie nicht vollständig verbrennen. Das betrifft natürlich nur Ethanol. Benzin verbrennt immer und überall vollständig und die Kalilauge, die schon seit Jahrzehnten dem Motoröl zugesetzt wird, war und ist bei Benzinbetrieb völlig überflüssig....

Gernot

Geschrieben

Hallo,

der Autor dieser Webseite hat vermutlich selbst nicht verstanden, was er da geschrieben hat:

"Bioethanol ist eine Mischung Benzin und Ethanol, einem Alkohol, der durch Fermentation aus Zucker (Zuckerrübe oder Rohrzucker) oder Stärke (Getreide, Mais etc.) Gefördert wird."

Gruß, Albert

Geschrieben (bearbeitet)

Das schrieb auch Citroen am 01.02.2011 noch bei den FAQ. Jetzt fehlt der Eintrag dazu.

http://www.citroen.de/home/#/faq/

Suchwort Kraftstoffe.

Wortlaut:

Bei Verwendung von Super E10 kein Motoröl 10W40 mehr verwenden, da E10 die Gefahr von Schlammbildung und Oxidation des Motoröls durch die partikelreichere und saurere Verbrennung verstärkt.

Ein Rundschreiben soll es auch gegeben haben:

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?112494-E10-und-%D6lwechsel&p=4739010&viewfull=1#post4739010

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Ich versteh' immer noch nicht, was das Motoröl mit dem Brennstoff zu tun hat. Bei einem intakten Viertaktmotor kommen diese beiden Stoffe doch gar nicht zusammen. Ansonsten würde das Motoröl durch das Benzin ja auch immer weiter verdünnt.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

an den Kolben bläst schon eine Menge vorbei. Und die Zylinderlaufbahnen bekommen auch jede Menge Frisch- und Abgas ab.

Mit 10W40 ist wohl auch eher Öl geringer Qualität (so etwa API SF und geringer) gemeint. Diese Öle sollte man ja ohnehin nicht ewig lange im Motor lassen.

Abzuwarten bleibt, wann die Lackpflege- und Scheibenwaschbranche auf den E10 Zug aufspringt und feststellt, daß man siet Verwendung dieses Sprits spezielle Mittelchen benötigt.

Gernot

Bearbeitet von Gernot
Geschrieben

Moin,

rein formal kann bei einer Oxidation aus Ethanol Acetaldehyd und daraus Essigsäure entstehen. Das ist vollkommen korrekt.

Allerdings passiert dies meines Wissens nur in biochemischen Zusammenhängen (meistens unter Mitwirkung von Enzymen) und nicht bei einer nahezu vollständigen Verbrennung (Oxidation) von Ethanol unter den Reaktionsbedingungen in einem Ottomotor.

Falls doch, dann bitte ich um eine Quelle.

Gruß

Arne

Geschrieben

Das mit der Essigsäure ist ein interessanter Aspekt. War mir persönlich so nicht bewußt :-).

Mit 10W40 ist wohl auch eher Öl geringer Qualität (so etwa API SF und geringer) gemeint.

Die Bezeichnung xxWyy definiert die Viskositätsklasse des Schmierstoffes. Über etwaige Zusätze sagt das nichts aus.

Ich bin wie Albert der Meinung, dass der Autor der Webseite nicht wirklich fachkundig ist.

Eine Zusammenhang zwischen der Verwendung von E10 und einer Verschlechterung der Motorölqualität kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

Nehmen wir mal an, es würde eine Verdünnung des Öls durch Kraftstoffeintrag erfolgen, dann ist meiner Meinung nach die Menge des Kraftstoffs im Verhältnis zur Ölmenge so gering, dass

ich nicht erwarten würde, dass daraus eine wesentliche Verschlechterung der Ölqualität zu erwarten wäre. Das war ein langer Satz :-).

Sind die modernen Ottomotoren bei Citroen als DI oder als Saugrohreinspritzer ausgeführt?

Geschrieben

Hallo,

die VTIs sind Saugrohreinspritzer, die THPs Direkteinspritzer.

Gernot

Geschrieben

Wenn Kraftstoff und Öl nicht zusammen kämen, ach wie wär das schön -

Woher kommt denn dann vom Diesel und auch Benziner die schwarze / braune Farbe in das Motoröl -?

Sagen wir mal aus der Umluft (Stichwort: Feinstaub in den Großstädten) direktemang in die Kurbelgehäuse-be/-entlüftung ... oder

Bitte dieses Schmankerl nicht weiterspinnen.

Geschrieben

Bei einem DI könnte man vermuten, dass während des Einspritzvorgangs tatsächlich Kraftstoff an die Wand gerät und sich auf diese Weise mit dem Öl vermischt.

Das hängt allerdings dann auch vom Brennverfahren ab.

Grundsätzlich bleibe ich allerdings bei meiner Meinung, dass die Motorölsorte nichts mit der Verwendung von E10 zu tun hat.

Ach ja... und weil ich in #16 etwas von einer "nahezu vollständigen" Verbrennung in Ottomotoren gelesen habe:

Ein Verbrennungsprozess in einem Verbrennungsmotor (egal welches Brennverfahren) läuft NIE vollständig ab.

Wäre dem so, dann wären im Abgas lediglich Oxidationsprodukte der Kraftstoffbestandteile zu finden (also z.B. H2O, CO2 usw.).

In dem Fall könnte man sich auch Abgasgrenzwerte mit den limitierten Kompomenten CO, HC und NOx sparen.

Geschrieben (bearbeitet)

Eventuell ist das die richtige Antwortrichtung:

Gewisse Öle mischen sich NICHT mit Benzin-Äthanol, sondern verbleiben in getrennten Phasen und das kann dann für Schmierstellen ein Problem werden.

Bearbeitet von c5_klaus
Geschrieben

Auf LPG umrüsten. Für das bisschen Restbenzinverbrauch E 5 tanken. So what?

Geschrieben

@ c5_klaus: Das klingt interessant. Woher hast Du das? Gibt es dazu eine Quelle?

@ Audi 5000: Das ist bei einem Dieselmotor ist das schwierig ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja... und weil ich in #16 etwas von einer "nahezu vollständigen" Verbrennung in Ottomotoren gelesen habe:

Ein Verbrennungsprozess in einem Verbrennungsmotor (egal welches Brennverfahren) läuft NIE vollständig ab.

Wäre dem so, dann wären im Abgas lediglich Oxidationsprodukte der Kraftstoffbestandteile zu finden (also z.B. H2O, CO2 usw.).

In dem Fall könnte man sich auch Abgasgrenzwerte mit den limitierten Kompomenten CO, HC und NOx sparen.

Moin,

deswegen ja auch "nahezu".

Die Oxidationsprodukte, die entstehen - und die du auch anführst - sind kleine "energiearme" Moleküle (CO). Dies ist normal und hat nichts mit den im Vergleich dazu recht "energiereichen" und großen organischen Molekülen zu tun.

Die angeblich entstehende Essigsäure oder das entstehende Acetaldehyd usw. (falls sie tatsächlich als Zwischenprodukte entstehen sollten (was ich bezweifle)) zersetzen sich bei den Temperaturen in der Brennkammer - und das behaupte ich jetzt einfach, ohne hierfür eine Quelle zu haben - vollständig. Mit "vollständig" ist jetzt nicht gemeint, dass nur Wasser und Kohlenstoffdioxid entstehen. Natürlich können auch Kohlenstoffmonoxid usw. daraus entstehen.

Auf jeden Fall ist es außerordentlich unwahrscheinlich, das Essigsäure oder Acetaldehyd bei diesen Reaktionsbedingungen aus Ethanol entstehen und dann auch noch in das Öl gelangen und dieses in irgendeiner Weise schädigen.

Zeigt mir eine seriöse wissenschaftliche Studie dazu und ich bin bekehrt.

Davon mal abgesehen, ist E10 aus umweltpolitischer Sicht nicht sinnvoll. Hier versagt Röttgen und die Umweltpolitik der CDU/FDP genauso wie bei der Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke.

Ich würde mich sehr freuen, wenn die Bevölkerung den E10-Sprit weiterhin boykottiert und die Produktion eingestellt werden muss. Ich werde diesen Sprit auf jeden nicht tanken. Nicht weil ich befürchte, dass die Motoren meiner Autos darunter leiden, sondern weil ich es aus umweltpolitscher, ökologischer und ethischer Sicht für nicht vertretbar halte

Bearbeitet von ideefix
Geschrieben
Moin,

rein formal kann bei einer Oxidation aus Ethanol Acetaldehyd und daraus Essigsäure entstehen. Das ist vollkommen korrekt.

Allerdings passiert dies meines Wissens nur in biochemischen Zusammenhängen (meistens unter Mitwirkung von Enzymen) und nicht...

Hallo,

das stimmt ganz sicher nicht.

Aldehyde entstehen allgemein in einer Redoxreaktion. Sie entstehen nicht nur unter Mitwirkung eines Enzyms, sondern werden auch industriell ganz ohne Enzyme unter der Verwendung eines Oxidationsmittels synthetisiert.

Gruß, Albert

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