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Berichterstattung zur Lage in Japan.


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Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

ja es ist schon sehr obskur, das im augenblick eines gaus, plötzlich die grenzwerte nach oben verschoben werden.

ich denke hier will man uns in grossen zuegen verstrahlte Nahrung unterjubeln.

erinnert ihr euch noch an das milchpulver, das verstrahlte, das gueterwagonsweise da herumstand.

wer hat das wohl am ende gefuttert.

In Brüssel und Berlin beruft man sich auf die 1987 erlassene Euratom-Notverordnung 3954/87, mit der in der Folge des Tschernobyl-Unglücks seinerzeit die geltenden Grenzwerte heraufgesetzt wurden, um europäischen Bauern die Vermarktung ihrer moderat verstrahlten Agrarprodukte zu erlauben.

mit anderen Worten wir sollen auffressen was die Atomlobby verseucht hat.

Wie immer werden Profit und Verantwortung unterschiedlich geschultert.

Die einen machen Profit (Atomlobby), wir muessen die Zeche zahlen.

Die Banker machen das genauso.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Ja genau. Womit auch klar sein muss, dass es durchaus sozial ist, Gewinne zu erzielen. Nicht einmal die prozentuale Höhe der Gewinne will ich als Indiz für Ausbeutung gelten lassen, sondern nur die Bedingungen unter denen sie erzielt werden ("Natureinsatz", "Lebensqualität")

es ist sozial gewinne zu erzielen ?? was ist das denn fuer ein Unsinn.

Was haben denn die Arbeiter davon wenn der gierige Chef Profit macht, und die Arbeiter ausbeutet ??

Das ist sozial ??

Also deine Frau zuhause rackert sich ab. du kommt nach hause und legst die Fuesse hoch.

verlangst nach dem essen. und deine frau macht immer nur die dreckarbeit. und das ist dann sozial ?

Also an Profitgier von Unternehmen und Bossen ist NICHTS sozial.

Im Gegenteil. Das ist asozial. Erst recht wenn die Löhne zu niedrig und die Arbeitsbedingungen mies und der Chef ein Arschloch ist.

Geschrieben

Den Verbraucherschutzskandal habe ich vor Tagen der ARD gemeldet, mit der Beschwerde, dass sie ihn noch nicht zur Nachricht gemacht hatten.

@ Thorsten.

Ich bin ja in vielen humanitären Themen gerne bei dir. Aber mach mal einen Unterschied zwischen Unternehmern und Managern (=Arbeitnehmern).

Ich weiß sehr gut, dass nicht leitende Arbeitnehmer sich gerne über aufkommende Gewinne eines Unternehmers aufregen, aber sofort verstummen, falls sie auch nur gedanklich an anfallenden Verlusten beteiligt werden sollten. 80 Prozent der arbeitsfähigen Menschen wollen gar nicht Arbeitgeber sein, sie "erwarten" von den anderen 20 Prozent, dass sie ihnen einen Arbeitsplatz einrichten.

OK. Wenn du das nicht willst, bleibt dir Planwirtschaft. Also keine Unternehmer mehr, sondern die bisher ebenso im negativen Licht stehenden "Manager" mit Parteibüchern.

hs

Geschrieben

Was haben denn die Arbeiter davon wenn der gierige Chef Profit macht, und die Arbeiter ausbeutet ??

Ist das nicht ein wenig eindimensional? Ich habe schon in Laeden gearbeitet da war der Chef die aermste Sau, seine Motivation war aber trotzdem Gewinnstreben.

Also ich bin nicht wirklich ungluecklich in unser sozialen Marktwirtschaft, und bin dafuer auch bereit die oefter vorkommenden Ungerechtigkeit zu ertragen. Mir fehlt irgendwie ein belastbares Gegenmodel.

Aber Firmen wie Tepco sollte man enteignen! Nicht nur das sie jedes Existenzrecht durch die verursachten Schaeden verspielt haben, sondern die verkasperung der Allgemeinheit uebertrifft doch wohl alles! Schon wieder falsche Messwerte, der ganze Laden scheint aus Stuempern zu bestehen. *Kopf »Tisch*

Gruss

Matthias

Geschrieben

In der hessischen Verfassung ist die Enteignung zum Gemeinwohl vorgesehen. Jetzt müssen wir nur noch erklären, wie man Fukushima zum Teil Hessens erklärt. :D

Geschrieben
In der hessischen Verfassung ist die Enteignung zum Gemeinwohl vorgesehen. Jetzt müssen wir nur noch erklären, wie man Fukushima zum Teil Hessens erklärt. :D

Die Enteignug bezieht sich, mWn, auf Banken und Energieunternehmen...sehr vorrauschauend unsere Verfassungsvaeter :) !

Die Messfehler sind wirklich peinlich. Jod zu messen, ist nicht viel schwieriger als Aepfel abzuwiegen, die entsprechenden Messgeraete vorrausgesetzt. Plutonium ist sehr viel schwieriger, da die Probe aufbereitet werden muss.

Noch ein schoener Link aus dem Linux-Mint-Forum: http://www.lobbycontrol.de/blog/index.php/2009/09/lesenswert-internes-strategiepapier-fur-atomlobby/

Wer mag kann sich auch durch die 108 Seiten lesen:

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/atomkraft/Kommunikationskonzept_Kernernergie.pdf

Geschrieben

http://www.ippnw.de/index.php?id=492

EILT !

Einsendeschluss

18. April 2011 Tschernobyl - Fukushima

Wir bitten um Ihre Unterschrift!

Ganzseitige Zeitungsanzeige der IPPNW

25 Jahre nach Tschernobyl

Sehr geehrter Herr Pinschmidt,

die IPPNW-Anzeige "25 Jahre Tschernobyl ", die am 26.4. 2011 ganzseitig in der Süddeutschen Zeitung erscheinen soll, war vorbereitet - da erreichten uns die dramatischen Nachrichten aus Japan. Nach nur einer Generation bricht die nächste Atomkatastrophe über uns herein. Wir konnten uns nun nicht nur mit den immer deutlicher werdenden Tschernobylfolgen beschäftigen, sondern mussten Fukushima mit einbeziehen.

Wie immer bei Atom-Störfällen, -Unfällen, -Katastrophen: Die Wahrheit und das Ausmaß der in die Biosphäre austretenden radioaktiven Spaltprodukte erfahren wir nur scheibchenweise. Die IAEO und die WHO versuchen bereits, wie seit 25 Jahren hinsichtlich der Tschernobylfolgen, den GAU in Fukushima klein zu reden.

IPPNW-Mitglieder und -Experten sind in diesen Tagen als InterviewpartnerInnen sehr gefragt. Es gilt, diese Gelegenheiten zu nutzen und nun auf das unumkehrbare Ende des "Atomzeitalters" zu drängen. Sie können dazu beitragen, z. B. mit der Beteiligung an dieser Anzeige.

Wir bitten Sie, diesen Anzeigentext zu unterschreiben und andere zu veranlassen, das ebenfalls zu tun.

Auf derselben Webseite der IPPNW füllen Sie das Formular zum Mitmachen aus.

Mit freundlichen Grüßen

Reinhold Thiel & Winfrid Eisenberg

Mitglied des IPPNW-Vorstands & IPPNW-Arbeitskreis Atomenergie

Geschrieben
es ist sozial gewinne zu erzielen ?? was ist das denn fuer ein Unsinn.

Was haben denn die Arbeiter davon wenn der gierige Chef Profit macht, und die Arbeiter ausbeutet ??

Das ist sozial ??

Also deine Frau zuhause rackert sich ab. du kommt nach hause und legst die Fuesse hoch.

verlangst nach dem essen. und deine frau macht immer nur die dreckarbeit. und das ist dann sozial ?

Also an Profitgier von Unternehmen und Bossen ist NICHTS sozial.

Im Gegenteil. Das ist asozial. Erst recht wenn die Löhne zu niedrig und die Arbeitsbedingungen mies und der Chef ein Arschloch ist.

Sozial ist es, oder realistischer, kann es sein, wenn Du an das Ganze denkst. Keiner bastelt Dir einen Xantia oder ein Touchpad zusammen, ohne Aussicht auf Gewinn zu haben. Dass es nicht um´s "Ausbeuten" geht schrieb ich ja; wenn es ein guter Lohn, nach Möglichkeit mit einer Gewinnbeteiligung, ist, sehe ich es als Symbiose, das eine geht nicht ohne das andere und vice-versa. Um mal bei Deinem Beispiel des Begrüßens zu bleiben, hat zwar hier leichte Analogie-Defizite, aber es sollte klar werden: Nachdem Du jemanden zum zehnten Mal freundlich aufgenommen und ihn versorgt hast, derjenige Dich aber nach wie vor nicht einmal in seine Bude lässt, wirst auch Du Dein Verhalten umstellen.Die von Holger angesprochene Planwirtschaft kann es ja eben auch nicht sein, dann hättest Du Dein Touchpad auf Jahrzehnte noch nicht und es würden hässliche, überkommene Autos für Jahrzehnte unverändert zusammen gepfuscht, ist ja nur für´s doofe Volk... Da fehlt einfach die Motivation und dadurch die Innovation.

Übrigens, ich erledige etwa 60% des Kochens. (nein, kein Aprilscherz.:))

_R_

Geschrieben
Ich bin ja in vielen humanitären Themen gerne bei dir. Aber mach mal einen Unterschied zwischen Unternehmern und Managern (=Arbeitnehmern).

Ich weiß sehr gut, dass nicht leitende Arbeitnehmer sich gerne über aufkommende Gewinne eines Unternehmers aufregen, aber sofort verstummen, falls sie auch nur gedanklich an anfallenden Verlusten beteiligt werden sollten. 80 Prozent der arbeitsfähigen Menschen wollen gar nicht Arbeitgeber sein, sie "erwarten" von den anderen 20 Prozent, dass sie ihnen einen Arbeitsplatz einrichten.

das verstehen die thorstens dieser welt leider nicht - begeben sich aber dann freiwillig in abhaengige lohnerwerbsarbeit (ist ja auch einfacher, und man hat ein klares feindbild), anstatt mit gleichgesinnten ne genossenschaft zu gruenden.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

@ Thorsten.

Ich bin ja in vielen humanitären Themen gerne bei dir. Aber mach mal einen Unterschied zwischen Unternehmern und Managern (=Arbeitnehmern).

Ich weiß sehr gut, dass nicht leitende Arbeitnehmer sich gerne über aufkommende Gewinne eines Unternehmers aufregen, aber sofort verstummen, falls sie auch nur gedanklich an anfallenden Verlusten beteiligt werden sollten. 80 Prozent der arbeitsfähigen Menschen wollen gar nicht Arbeitgeber sein, sie "erwarten" von den anderen 20 Prozent, dass sie ihnen einen Arbeitsplatz einrichten.

OK. Wenn du das nicht willst, bleibt dir Planwirtschaft. Also keine Unternehmer mehr, sondern die bisher ebenso im negativen Licht stehenden "Manager" mit Parteibüchern.

hs

es geht um die Ausbeutung. In vielen Betrieben wird Profit gemacht, aber die Arbeitnehmer werden in einer art Sklavenhaltung ausgebeutet. Dazu gehört der Abbau von Vollzeitstellen mit Tarifvertrag,

der durch Zeitarbeiter die weit unter Tarif arbeiten und keine Rechte haben.

Dabei arbeiten die Zeitarbeiter dieselbe Arbeit, bekommen aber sehr viel weniger.

Sowas nennt man dann im Ergebnis PREKÄRE Arbeitsverhältnisse.

Wo ist der Sinn das unser Staat solche Arbeitsverhältnisse zulässt ?

Wenn die Menschen unter solchen Arbeitsbedingungen nicht leben können, und die Stadt via Aufstockung SOWIESO wieder zahlen muss, finanziert doch im Endeffekt der Steuerzahler

das ein unternehmen mit niedriglöhnen Profit macht.

Das ist sozial ?

Das ist gang und gäbe in Deutschland. In allen Filialketten, egal welche Branche,

wird so gewirtschaftet.

Du hast eine ueberforderte Stammbelegschaft und Zeitarbeiter die weit unter Tarif arbeiten.

Ständig ist man personell unterbesetzt. Das ist keine Ausnahme sondern DIE REGEL.

Damit macht der Unternehmer Profit. Ihm ist ganz egal das die Mitarbeiter durch diese ständige

Uberforderung krank werden. Ihm ist egal das die Kunden weil sie keine Mitarbeiter finden,

oder zu lange warten muessen, sauer werden.

Alle sind gestresst. Nur um des Profit des Unternehmens willen.

Alle Filialketten machen das so.

und da es fast nur noch Filialketten gibt, ist es gängig in Deutschland.

Das können wir nicht akzeptieren. Durch die Leiharbeit und die Lohnsenkungen hat sich Deutschland in ein Sklavenland verwandelt.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Ist das nicht ein wenig eindimensional?

Nein.

Ist es nicht. Es ist Faktum.

Da kannst du in einen Laden hingehen wo du willst.

Die Chefs schinden die Menschen. Zuwenig Personal fuer zuviel Arbeit bei zuwenig Geld.

Und die Läden machen so Profit. Ist ja klar. Via Ausbeutung (auspressen der Arbeiter) erwirtschafter

Profit.

Ich habe schon in Laeden gearbeitet da war der Chef die aermste Sau, seine Motivation war aber trotzdem Gewinnstreben.

vielleicht in kleineren Läden. Aber in den grossen, den Ketten, ist das nicht so.

Und es gibt ja ueberall nur noch Ketten.

Also ich bin nicht wirklich ungluecklich in unser sozialen Marktwirtschaft, und bin dafuer auch bereit die oefter vorkommenden Ungerechtigkeit zu ertragen. Mir fehlt irgendwie ein belastbares Gegenmodel.

Alternativlosigkeit ist ja nur ein Indikator fuer die Besitzstandswahrung des Systems.

Es darf ja ueber Alternativen nichtmals nachgedacht werden .

(erinnert ein wenig an Orwell 1984).

Aber Firmen wie Tepco sollte man enteignen! Nicht nur das sie jedes Existenzrecht durch die verursachten Schaeden verspielt haben, sondern die verkasperung der Allgemeinheit uebertrifft doch wohl alles! Schon wieder falsche Messwerte, der ganze Laden scheint aus Stuempern zu bestehen. *Kopf »Tisch*

Gruss

Matthias

Da brauchst du nicht nach Japan gehen. Nimm Firmen hier:

Lidl, Penny, Aldi, Saturn, Mediamarkt, Real, Baumärkte aller Art, ...

Das sind alles Sklavenfirmen.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Die Enteignug bezieht sich, mWn, auf Banken und Energieunternehmen...sehr vorrauschauend unsere Verfassungsvaeter :) !

Die Banken und die energieunternehmen (bei uns) hätte man SCHON LANGE enteignen sollen.

Wenn wir das nämlich nicht tun, zahlen wir bei deren verlusten doppelt.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
das verstehen die thorstens dieser welt leider nicht - begeben sich aber dann freiwillig in abhaengige lohnerwerbsarbeit (ist ja auch einfacher, und man hat ein klares feindbild), anstatt mit gleichgesinnten ne genossenschaft zu gruenden.

wieviel genossenschaften kennst du denn ?

Schon mal nachgedacht warum es so wenige gibt ?

Geschrieben

Alternativlosigkeit ist ja nur ein Indikator fuer die Besitzstandswahrung des Systems.

Es darf ja ueber Alternativen nichtmals nachgedacht werden .

(erinnert ein wenig an Orwell 1984).

Ich und viele Andere haben darueber schon nachgedacht, auch das laute Nachdenken ist in den Demokratien auch kein Problem, von daher sehe ich Deinen Orwellvergleich, eher belustigt.

Leider sind die Versuche dazu im grossen Stiel nicht wirklich erfolgreich gewesen. Ich will Dich auch nicht abhalten davon, an einem weiteren Experiment teilzunehmen, ich fuer meinen Teil versuche lieber aus diesem System das Beste zu machen.

Lidl, Penny, Aldi, Saturn, Mediamarkt, Real, Baumärkte aller Art, ...

Das sind alles Sklavenfirmen.

Hast Du mit diesen "Sklaven" mal gesprochen? Bist Du sicher das die alle "befreit" werden wollen? Was Denkst Du wie man diese "Befreiung" herbeifuehrt?

Leider sind Menschen die was auf die Beine stellen koennen, nicht bereit diese Faehigkeiten ohne entprechende finanzielle Perspektive zur Verfuegung zu stellen, und von den anderen moechte ich wirklich nicht abhaengig sein. Das es dabei auch immer wieder Leute gibt die Deinem Klichee entsprechen, ist sicherlich ungerecht, aber fuer mich das kleinere Uebel.

Geschrieben

Die Sklavenfirmen gibt es dorch nur, weil keiner beim Kaufmann/Bauern um die Ecke 5 Cent mehr bezahlen will. Geiz ist eben geil! Willkommen in der Gegenwart.

Gruß

Fred

Geschrieben

Und nichtmal das stimmt! Ich kenne 3-10 Mann Firmen, wo der Chef ein herrisches Ars*hl*ch ist, mit entsprechender Fluktuation bei seinen Angestellten (Sklaven) und Großkonzerne, wo der Werktätige sich (auch dank Gewerkschaft) wie ein Beamter einrichten kann. Umgekehrt geht es genauso

Geschrieben

Das Spektrum, das Thorsten in Sachen Ausbeutung und Sense in Arbeitnehmeraradies beschreiben, ist in der Tat vorhanden.

In den letzten Jahrzehnten mit Tendenz zu vermehrter Ausbeutung. Hier sind die Tarifparteien und die Politik gefragt, z.B. per Mindestlöhnen Grenzen zu setzen.

Die an sich gute ID der sozialen Marktwirtschaft konnte leider nicht bestehen, weil extreme Auswüchse, zuerst in die eine, dann in die andere Richtung, zur Mode wurden.

Die Sklavenfirmen gibt es dorch nur, weil keiner beim Kaufmann/Bauern um die Ecke 5 Cent mehr bezahlen will. Geiz ist eben geil! Willkommen in der Gegenwart.

Gruß

Fred

Ein sehr richtiger und wichtiger Hinweis.

hs

Geschrieben
wieviel genossenschaften kennst du denn ?

Schon mal nachgedacht warum es so wenige gibt ?

Sag du uns doch, warum diese Paradiese der Selbstverantwortung so rar gesät sind.

mg

Geschrieben (bearbeitet)

Holger & Thorsten: Das "Geiz-ist-geil" zu Sklavenlöhnen führt, trifft in erster Linie auf die Produktion zu. Und zwar so, daß sie ins Ausland verlagert wird.

Für Deutschland selber sehe ich vielleicht eine Tendenz, aber keine Regel.

Nehmt mal "DM" und "Schlecker". Preise für den Verbraucher gleich. Tendentiell ist "DM" sogar billiger. Der Umgang mit den Werktätigen bei DM ist im Allgemeinen ok, bei (Ar-)Schlecker unter aller Sau.

Einzelfälle vielleicht, aber ich kannte aus Bonn mehrere kleine Supermärkte (aufgebohrte Tante Emma Läden), die haben alle nacheinander dicht gemacht.

"Geiz ist geil"? Nö. Exemplarisch war das so:

Unfreundlicher Chef, unfreundliches und unfähiges Personal, miese Auswahl (wie im HO-Laden), teilweise abgelaufene und verdorbene Ware.

Wenn man das zu Hause entdeckte und sich beschwerte wurde der Chef unverschämt und warf einem vor, man würde versuchen alte Ware die man nicht verbraucht hat, bei ihm gegen Neue zu tauschen.

Weil der Chef geizig und herrisch war, sind die Angestellten sobald sie konnten in einen großen Supermarkt abgewandert, es blieben nur die die dort mangels Leistung nicht unterkamen und auch die nicht lange, weil der Choleriker sie auch bald rausgeschmissen hat.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

Nein, Geiz ist Geil ist eine Methode, Masche, Mode, die überall funktioniert und damit wirkt.

Nicht nur der GiG-Konsument spielt die Geige, auch der GiG-Einkäufer in B2B.

hs

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Ich und viele Andere haben darueber schon nachgedacht, auch das laute Nachdenken ist in den Demokratien auch kein Problem, von daher sehe ich Deinen Orwellvergleich, eher belustigt.

das letzte mal das die vorsitzende der linken auf einer veranstaltung laut gedacht hat, ging aber ein geraune durch den blätterwald der es in sich hatte.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article12019608/Kommunismus-ist-die-Sehnsucht-nach-Gerechtigkeit.html

Geschrieben (bearbeitet)

Die an sich gute ID der sozialen Marktwirtschaft konnte leider nicht bestehen, weil extreme Auswüchse, zuerst in die eine, dann in die andere Richtung, zur Mode wurden.

Man kann sicherlich darueber streiten wie sozial unsere Marktwirtschaft ist, oder wie sozial sie sein sollte, aber das sie nicht mehr besteht bezweifele ich.

Unseren Hatzlern geht es sicherlich nicht wirklich toll, aber ohne Sozialstaat wuerde es ihnen wirklich schlecht gehen. Und welche _extremen_ Auswuechse meinst Du? Oder definierst Du soziale Marktwirtschaft irgendwie anders.

Zu "Geiz ist Geil": Der Verbraucher verhaelt sich eben auch marktwirtschaftlich, ich kann darin nichts schlechtes erkennen. Tante Emma ist eben out, so wie Pferdekutschen. Der Verbraucher bekommt doch was er moechte und das wofuer er bezahlt. Das er fuer teuren Muell zu kaufen auch noch ein Auto braucht, hat er doch gewollt, sonst gaebe es doch noch viele kleine Fachgeschaefte.

Bei uns auf den kleinen Dorf gibt es zwei Baeckereien, zwei Metzger und einen Lebensmittel-Tante-Emma,... jeder bekommt halt was er verdient :) !

Ach, und zu Aldi-Sued gehe ich auch gerne: engagierte, freundliche, gut bezahlte Mitarbeiter verkaufen mir ein uebersichtliches, gutes Warenangebot. Irgendwie habe ich mir die Hoelle ganz anders vorgestellt ;).

das letzte mal das die vorsitzende der linken auf einer veranstaltung laut gedacht hat, ging aber ein geraune durch den blätterwald der es in sich hatte.

Nein, nicht moeglich...geraunt. Das ist doch Diktatur!eins11elf!! Da ist ja Orwell der reinste Kindergeburstag dagegen.

Sollen wir fuer Gesine eine Petition einreichen, um sie aus dem Gefaengniss zu befreien?

Bearbeitet von MatthiasM
Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)
Und nichtmal das stimmt! Ich kenne 3-10 Mann Firmen, wo der Chef ein herrisches Ars*hl*ch ist, mit entsprechender Fluktuation bei seinen Angestellten (Sklaven) und Großkonzerne, wo der Werktätige sich (auch dank Gewerkschaft) wie ein Beamter einrichten kann. Umgekehrt geht es genauso

also ich bin einzelhandelskaufmann. ich habe schon etliche firmen kennengelernt.

und ich kann dir versichern das in den häufigsten fällen die mitarbeiter nicht den

ihnen zustehenden lohn fuer ihre arbeit bekommen, das die mitarbeiter systematisch

unterbesetzt sind, damit der chef oder die leitung mehr profit machen kann.

und das die kunden ja merken das dieser laden unterbesetzt ist mit personal.

die kunden sind sauer. die mitarbeiter ueberarbeitet. und das betriebsklima ist schlecht.

dennoch sind die mitarbeiter froh ueberhaupt eine arbeit zu haben.

und trauen sich nicht was zu ändern.

und die zeitarbeiter verschärfen die problematik nur.

der steuerzahler zahlt doch mit hartz4-Aufstockung den Profit des Chefs mit.

nehmen wir einen grossen supermarkt.

da sind vielleicht 20 stammbelegschafts-arbeiter. und 30 zeitarbeiter.

d.h. die Löhne dieser 30 Zeitarbeiter (und dieser Supermarkt ist ja nur 1 geschäft in einem Stadtteil !!!) werden zusätzlich von den Ämtern noch aufgestockt, weil das Geld das die Zeitarbeiter

bekommen nicht reicht um ihren Lebensunterhalt zu sichern, obwohl sie arbeiten gehen.

Da ist es doch sehr profitabel fuer so einen Laden das der Steuerzahler die Löhne der 30 Zeitarbeiter mitträgt. diesen Anteil am Lohn kriegt der Laden geschenkt. Quasi eine Subvention !

Und das geht in den ganzen Städten ueberall in Deutschland so. Weil der Gesetzgeber es nicht ändert. Keine Mindestlöhne einfuehrt und mit der Agenda2010 diese UMVERTEILUNG von Gewinn

eingeleitet hat.

Jetzt nimm mal an das diese Supermarkt-Kette 250 Filialen in Deutschland hat.

Rechne dir aus wieviele Zeitarbeiter da zusammenkommen... und wieviel der Steuerzahler der Kette subventioniert. Und in der Statistik tauchen diese

Zeitarbeiter auch im Plus auf. Weil ja wieder Arbeitslose weniger sind.

D.h. voll der Beschiss. Es wird suggeriert das diese Menschen Arbeit hätten. Wenn in Wirklichkeit der Steuerzahler deren Arbeit subventioniert und die Kette sich den gesparten Lohn dieser Sklaven als Gewinn einstreicht.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Ach, und zu Aldi-Sued gehe ich auch gerne: engagierte, freundliche, gut bezahlte Mitarbeiter verkaufen mir ein uebersichtliches, gutes Warenangebot. Irgendwie habe ich mir die Hoelle ganz anders vorgestellt ;).

seit wann arbeiten bei Aldi, Penny/Netto, Lidl oder Saturn, Mediamarkt oder Toom, Bleker oder Citroen allgemein, Real oder Metro, gut bezahlte, freundliche Mitarbeiter.

Also da hast du wohl was falsch mitbekommen.

Geschrieben

Vielleicht solltest Du nicht immer versuchen die Mitarbeiter zu agitieren ;), dann sind sie auch freundlich. Frueher als in den Aldi-Filialen noch Mitarbeiter per Aushang gesucht wurden konnte man sehen was sie verdienen, und ich muss sagen das war nicht schlecht. Die Fluktuation ist hier extrem gering, das mag im Aldi-Nord gebiet anders sein, ich kaufe da gelegendlich auch ein und habe auch das Gefuehl das das Engagement dort eher schlechter ist.

Gruss

Matthias

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