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Berichterstattung zur Lage in Japan.


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Geschrieben

Naja, gegen AKW und Atomstrom können wir ALLE was tun. Auch die dort lebenden. Das mindeste, was man tun kann, ist, der Industrie nich auch noch die Stange zu halten... eigentlich, aber das ist nur meine persönliche Meinung, ist die nuklearindustrie eines von den ganz wenigen Dingen, gegen die man einfach sein muss. Da kann man irgendwie nicht ernstlich dafür sein. Falls doch, verdient man daran wahrscheinlich mit.

Geschrieben

Hallo

Das Wasser läuft weiter (nicht nur in Japan)....Tag für Tag.

Irgendwie ist das schon......wunderlich.

Giftgas in Syrien, Verseuchung in Nordjapan, was will man mehr.:)

Es ist ja (Gottseidank) weit weg von uns.

(Ironie aus)

liebe Grüsse

Geschrieben

Man hat eine verblüffend einfache und gute Idee, um dem Wasserproblem Herr zu werden: ein Eiswall soll das Eindringen von Grundwasser und gleichzeitig das Auslaufen von radioaktiv verseuchtem Kühlwasser verhinden.

Pferdefuß: man hat das in dieser Dimension noch nie gemacht. Ob es funktionieren wird, weiß man erst hinterher. GsD sind wir in der Tat erstmal weit genug weg von dieser Sch* und der riesige Pazifik kann ein gutes Stück Strahlung absorbieren, aber es ist keine Dauerlösung, das überschüssige radioaktive Wasser (400t/Tag) könnte man nicht ewig ins Meer ableiten. Und wenn das so weiter geht mit der Grundwasserproblematik, wird Tokyo bald eine Geisterstadt sein.

Wahrscheinlich ist da grad irgendetwas im Gange, was man uns derzeit noch verheimlicht. Reaktor Nr. 4 ist so ein Kandidat.

Geschrieben

Ich frage mich, ob es überhaupt gelingen kann, die Gegend und vor allem das Grundwasser mit einer Frostwall zu schützen. Immerhin ist man grad erst noch stolz drauf gewesen, zumindest einigermassen sicher dafür sorgen zu können, die geschmolzenen Reaktorkerne auf "dauerhaft" - vermutlich so dauerhaft, wie die Pumpen genug Wasser anliefern - unter 100°C halten zu können.

Die technische Logik und die Mengen an Kühlwasser zeigen ausserdem, dass die anfallende Hitze, nett gesagt, noch immer gigantische Ausmasse haben muss.

Zudem müsste die Eismauer ja wohl eher sowas wie eine wirklich gigantische Eisschüssel werden, wenn man das Grundwasser auch nur wirksam schützen wollte. Ansonsten kann entweder nach unten sowieso Wasser weg und unterfliesst dann die Icewall oder der Grundwasserspiegel innerhalb wird höher, und das Wasser drückt spätestens dann nach unten.

Zudem mag ich mir gar nicht vorstellen, welche Kühlleistung nötig sein wird, um einerseits gegen die Erdwärme, andererseits aber gegen die Wärme des Grundwassers an sich und die des Löschwassers an sich anzukommen.

Ich glaube, es wäre einfacher, Flugzeugträger aus Eis zu bauen und am Schmelzen zu hindern... immerhin konnte man daran schon vor 70 Jahren denken... Heute wärs möglich. Was man von der Icewall erst sagen kann, wenn sie tatsächlich aufgebaut wurde und hält.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Beim Tunnelbau ist es Alltagsgeschäft mit der Erdvereisung zu arbeiten.

Oky, dageht es nicht um Abdichtmassnahmen für lange Zeit,

sondern man vereist nur, um das spröde Gestein zu verfestigen,

bzw. einen Wassereinbruch zu stoppen,

aber nur für kurze Zeit.

Damit man gefahrloser mit dem Schildbohrer voran kommt.

Aber die Vereisungsenergiekosten sind schon beim Tunnelbau enorm hoch.

Wenn man in Japan daran denkt, was da Regierung vorhat....

.....mein lieber Scholli.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

warum macht ihr euch sorgen wegen der energie? sie haben doch direkt daneben ein atomkraftwerk! hahahaha!

(kotz)

Geschrieben

Scherzkeks.

Anscheinend reagieren die abgesoffenen Reaktoren fröhlich weiter im Untergrund. Da Atomreaktoren von Natur aus auf eine hohe Wärmeproduktion getrimmt sind, und weil der Wirkungsgrad von Kälteanlagen noch zu wünschen lässt, dürfte mehr als nur ein Atomkraftwerk nötig werden, um das fabelhafte Tiefkühlsystem mit Energie zu versorgen.

Geschrieben (bearbeitet)

zu #906

Stimmt......Du hast Recht.

Die Japaner sind doch keine *kleine dumme*, die bauen mit Weitsicht. :)

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

GsD sind wir in der Tat erstmal weit genug weg von dieser Sch* und der riesige Pazifik kann ein gutes Stück Strahlung absorbieren,.

Als ob in den ganzen Jahren, wo die da schon mit dem Dingen rumhampeln, nicht schon längst Strahlungsenergie auch schon bei uns angekommen wäre....

Geschrieben
Anscheinend reagieren die abgesoffenen Reaktoren fröhlich weiter im Untergrund. Da Atomreaktoren von Natur aus auf eine hohe Wärmeproduktion getrimmt sind, und weil der Wirkungsgrad von Kälteanlagen noch zu wünschen lässt, dürfte mehr als nur ein Atomkraftwerk nötig werden, um das fabelhafte Tiefkühlsystem mit Energie zu versorgen.

Das Problem dürfte sein, dass man die geschmolzene Masse nicht mehr effizient moderieren kann. Moderation heisst in dem Zusammenhang, Neutronen zu absorbieren, bevor sie neue Kernspaltungen auslösen. Zu gute kommen einem dabei möglicherweise zwei Dinge: Mangelnde Moderation heisst auch, dass viele freie Neutronen zu schnell sind, um Atome spalten zu können. Und: Da die Reaktion schneller ablaufen könnte, dauert sie kürzer. Nachteil: Das ganze kommt einer Nuklearexplosion entsprechend näher.

Also muss man wohl nicht eben mal so stark kühlen, wie im Normalbetrieb, sondern viel stärker. Auch, weil man in einem offenen System nicht wollen kann, dass die Temperatur über 100°C steigt, was im geschlossenen Reaktor - ähnlich wie in einem KFZ-Kühler, unter Umständen durchaus toleriert werden kann.

Ich frage mich nicht, ob das von der Energieversorgung her klappen kann. Die Infrastruktur wird man halt schaffen, dass das klappt. Gibt ja dort keine Bewohner mehr, die man um Erlaubnis fragen müsste. Projektierungsphase also wohl sehr kurz.

Ich frage mich, obs möglich ist, ein derart grosses Gebiet nach unten per Kühlung abzudichten, unter riesigen, zerstörten und daher vermutlich statisch geschwächten Gebäuden hindurch... Da dürfte es vergleichsweise ein Kinderspiel sein, einen Tunnel Durch bröckeliges Gestein oder ein Loch für eine Erdwärmeheizung zu bohren. Tunnel sind in der Regel gross genug für schwerstes Gerät und Senkrechte Löcher zu bohren ist, abgesehen von der nötigen Energie und der Materialschlacht nicht weiter schwer. Auch leicht schief und um Kurven kann man das machen... Dann muss aber das Loch lang genug sein und die Umgebung stabil genug sein. In Fukushima müsste man, auch um den Energieverbrauch für die Kühlung klein zu halten, sehr flach bohren, und weils schnell gehen muss wär man wohl auch froh, kurze Bohrungen zu machen. Da müssen ja dennoch zig km, wenn nicht hunderte km gebohrt werden, einigermassen dicht beieinander.

Geschrieben

Wenn man das hier so liest, kommt einem das Grauen.

Alfred Hitchcock hat einmal gesagt: "Don't mess around with nature." Und der kannte sich mit Technik ganz gut aus. Aber noch besser kannte er sich mit Menschen aus. Und damit sind Kernkraftwerke aus dem Rennen.

Ich bin froh, dass wir hier in Europa den Atomausstieg endlich angegangen sind. Frau Merkel hat sich gottseidank berappelt und tat den ersten Schritt. Aber das heißt noch nicht, dass wir hier an einer Katastrophe schon vorbei sind.

Die Japaner können einem leid tun. Man müsste aus Solidarität ein Nippon-Auto kaufen, damit die wieder auf die Beine kommen.

zurigo

Geschrieben

Eil+++ Tokio richtet Olympische Spiele 2020 aus

Buenos Aires (dpa) - Tokio richtet im Jahr 2020 die Olympischen Spiele aus. Die japanische Hauptstadt setzte sich in Buenos Aires bei der geheimen Abstimmung auf der 125. IOC-Vollversammlung gegen die Mitbewerber Istanbul und Madrid durch.

07.09.2013 22:25 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Naja, das kann ja was werden, ganz schön optimistisch, das IOC ;-)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Die Briten gehen ja das Thema Energiewende ganz anders an:

Der Blankoscheck ist ausgestellt: Großbritannien läßt ein neues Atomkraftwerk bauen - koste es, was es wolle

Die Regierung Großbritanniens hat jetzt die Vereinbarung zum Bau eines neuen Kernkraftwerks durch Électricité de France (EdF) unterschrieben. Kernpunkt war dabei die Festlegung der Förderung, die EdF und seine Partner erhalten. Denn alleine über den Strompreis am Markt mochte im Vorfeld kein Energiekonzern den Bauauftrag übernehmen. Neben EdF, mit rund 50 Prozent, sind noch Kraftwerksbauer Areva mit 10 Prozent und zwei chinesische Atomunternehmen mit zusammen 40 Prozent beteiligt, weitere Partner werden noch gesucht.

Entstehen sollen die zwei neue Reaktoren im südwestenglischen Hinkley Point bei Bridgwater/Somerset. Die britische Regierung sichert vertraglich Kreditgarantien in Höhe von 65 Prozent der Baukosten zu. Im Moment werden noch 16 Mrd. Pfund (18,9 Mrd Euro) Baukosten angegeben. Ein Blick nach Finnland, zur AKW-Baustelle Olkiluoto, lässt ahnen, dass es dabei wohl nicht bleiben wird und die Kosten am Ende voraussichtlich auch in Großbritannien sehr viel höher liegen werden.

Deswegen wurde eine zweite Subventionsebene eingebaut: Der Anlagenbetreiber bekommt für den Atomstrom 35 Jahre lang eine garantierte Einspeisevergütung von 92,50 Pfund (109,21 Euro€) je Megawattstunde. Das sind rund 11 Cent pro KWh. Zum Vergleich: Die Börsenstrompreise liegen bei uns im Moment etwas unter 4 Cent/kWh, Tendenz fallend.

Zuletzt war in Großbritannien 1995 mit Sizewell B an der englischen Ostküste ein Atomkraftwerk in Betrieb gegangen. Die beiden neuen AKW-Blöcke sollen in zehn Jahren ans Netz gehen. Premierminister David Cameron verteidigte den horrend teuren Neubau auf Staatskosten. Das AKW sei für die Stromversorgung im Land notwendig und durch den Bau würden 25.000 neue Jobs geschaffen. EdF relativierte diese Fantasiezahlen bereits und spricht auf seiner Recruiting-Plattform von 5.000 Jobs während der Bauphase. Danach werden sie dann nicht mehr gebraucht. Am bestehenden Alt-Standort Hinkley Point wurde von EdF gerade ein Fünftel der 750 Mitarbeiter entlassen.

Quelle

Geschrieben

Wird Ökostrom zu stark gefördert? Das meint jedenfalls EU-Kommissar Oettinger. Aus einem Subventionsbericht zur Energiepolitik hat er deshalb laut "Süddeutscher Zeitung" die Vergleichszahlen zur Förderung von Atom- und Kohleenergie streichen lassen - gut hundert Milliarden Euro.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/eu-kommissar-oettinger-schoente-subventionsbericht-zu-energiepolitik-a-927676.html

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Na, das kann ja was werden :(

Fukushima: Radioaktive Brennstäbe werden aus Abklingbecken geholt

Eine der größten Gefahrenquellen im Atomkraftwerk Fukushima soll unschädlich gemacht werden: Die Betreiberfirma Tepco will noch im November die mehr als 1500 Brennstäbe aus dem Abklingbecken von Reaktor 4 holen. Eine Sprecherin räumte jedoch ein, dass die Operation brisant sei.

Tokio - Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima soll noch in diesem Monat mit der gefährlichen Operation begonnen werden, radioaktive Brennstäbe aus einem Abklingbecken zu holen. Dies kündigte am Donnerstag Kraftwerksdirektor Akira Ono bei einem Besuch von Journalisten in Fukushima an. Nach Meinung von Experten ist dies die schwierigste und gefährlichste Aufgabe, seitdem das Kraftwerk vor zwei Jahren nach Erdbeben und Tsunami nach und nach wieder unter Kontrolle gebracht worden war.

...

weiterlesen? http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fukushima-stilllegung-der-atomruine-beginnt-a-932373.html
Geschrieben

Oh Mann.

Lecks in Wassertanks: Arbeiter berichtet von Schlamperei in Fukushima

Im Eiltempo haben Hilfskräfte die Wassertanks von Fukushima gebaut. Einer dieser Arbeiter, ein Automechaniker, berichtet jetzt von Schlampereien bei der Montage. Dass viele Behälter lecken, wundert ihn gar nicht.

Wenn die Erde in der Region auch nur leicht bebt, wird Yoshitatsu Uechi nervös, sagt er. Uechi ist Automechaniker. Im vergangenen Jahr hat er sechs Monate lang am havarierten AKW Fukushima gearbeitet. Dort hat er Tanks zusammengebaut, im Eiltempo. Um stetig neue Behälter für die immer größer werdende Menge kontaminierten Wassers zu schaffen, hätten sie schlampig gearbeitet, gibt der Japaner gegenüber der Nachrichtenagentur AP offen zu. "Ich bin sicher, dass die Tanks deswegen schon lecken."

Der Stromkonzern Tepco hatte in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder von Lecks in den Tanks auf dem Gelände des AKW berichtet. Kontaminiertes Wasser floss in den Pazifik. Einfließendes Grundwasser und teilweise heftige Regenfälle bringen das Speichersystem auf dem Gelände an seine Grenzen.

Uechi berichtet nun, dass die Arbeiter zum Beispiel die Anti-Rost-Beschichtung auf Bolzen und entlang von Nähten auch bei Regen oder Schnee aufgebracht hätten - anstatt darauf zu warten, dass der Tank vorher trocknet. Das Zementfundament, auf dem die Tanks stehen, sei an manchen Stellen uneben. Und manchmal hätten die Arbeiter gesehen, dass Wassertanks schon befüllt wurden, bevor sie fertig waren.

"Wir waren in einer Notsituation"

Behördenmitarbeiter Shinji Kinjo sagt AP, dass auch bei Tests geschludert wurde. Ob ein Tank dicht sei, hätte man etwa bei Regen untersucht -obwohl es unmöglich gewesen sei, Wasser aus einem Leck vom Regen zu unterscheiden. "Wir waren in einer Notsituation und mussten viele Tanks so schnell wie möglich bauen", sagt Teruaki Kobayashi von Tepco. "Ihre Qualität ist an der absoluten Untergrenze."

...

der ganze Artikel hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/lecks-in-wassertanks-arbeiter-berichtet-von-schlamperei-in-fukushima-a-932545.html
Geschrieben

Ok, die Schlamperei ist angesichts der Situation doch absolut verständlich. Ich finde, da kann man Niemandem einen Vorwurf machen. Dann sollte man jetzt eben ordentliche Tanks bauen.

Geschrieben

Und sie tun es tatsächlich rolleyes.gif

Bergung von Brennstäben in Atomruine Fukushima begonnen

Tokio (dpa) - In der Atomruine Fukushima hat die Bergung von rund 1500 Brennstäben aus dem Abklingbecken eines beschädigten Reaktorgebäudes begonnen. Die in einem Becken in rund 30 Meter Höhe von kleinen Trümmerteilen umgebenen Brennstäbe gelten neben den täglich zunehmenden Massen verseuchten Wassers als eine der größten Gefahrenquellen auf dem Akw-Gelände. Die Bergung müsse mit «höchster Vorsicht» erfolgen, sagte der Chef der Atomaufsichtsbehörde, Shunichi Tanaka. Das Gebäude des Reaktors 4 war bei einer Wasserstoffexplosion in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom März 2011 beschädigt worden.

18.11.2013 08:15 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Geschrieben

Das Video kenn ich ungefähr seit Fukushima oder kurz vorher und habs sogar aufm Handy... für den Fall dass ich mal jemandem begegne, der die Nukleare Option nicht für Wahnsinn hält. Ich hatte das auf Youtube gefunden und wusste bis dato nicht, woher das stammt.

Der wirkliche Wahnsinn daran ist aber, dass das nur die Atommächte sind, die bereits Bomben gezündet haben, und dass die ganzen zivilen und militärischen Reaktoren, die explodiert sind oder fröhlich vor sich hin rosten und -strahlen noch gar nicht dabei sind.

Ebenfalls noch oben drauf kommen die Verklappungsorte von Atommüll und broken Arrows, gesunkene Nuklear-U-Boote und ähnliches, nebst all dem natürlich, was gar nicht bekannt oder noch geheim ist...

Geschrieben

Ich hab hier mal wieder ein Video gefunden, das einem endlich zumindest einen halbwegs konkreten Eindruck vermittelt, welche Dimensionen die Fukushima-Katastrophe hatte und wie viel Kühlwasser man da ranschaffen muss oder musste.

Unter vielem anderem wird dort auch auf

http://www.world-nuclear-news.org/

hingewiesen... DFa liest man gelegentlich dann auch Dinge, die man so genau vielleicht auch wieder nicht wissen wollte...

Ich wollte euch das nicht vorenthalten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die Lage in der Atom-Ruine bleibt weiter völlig außer Kontrolle: Nun wurde ein Leck entdeckt, aus dem so viel Radioaktivität austritt, dass ein Mensch in 20 Minuten sterben würde, wenn er sich an diesen Ort begibt. Der Fund könnte die Bergung der Brennelemente gefährden. Die IAEA hat Tepco die Erlaubnis erteilt, noch mehr radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik abzuleiten. Die japanische Regierung verschärft unterdessen die Zensur.

(...)

Die japanische Regierung hat unterdessen – vermutlich auf Druck der Atomlobby – die Zensur in Japan verschärft. Premier Abe hat ein Gesetz durch das Parlament gepeitscht, demzufolge die Weitergabe von „Staatsgeheimnissen“ unter schwere Strafe gestellt werden soll. Zwar hat die Regierung auf Druck der Opposition die Regeln für Journalisten und Whistleblower etwas entschärft. Doch ein Beamter, der „Staatsgeheimnisse“ weitergibt, muss mit zehn Jahren Gefängnis rechnen. Unabhängige Informationen über die Lage in Fukushima gibt es so gut wie keine. Man kann davon ausgehen, dass alle Details aus Fukushima als „Staatsgeheimnis“ eingestuft werden.

Allerdings reichen auch die „offiziellen“ Informationen von Tepco: Sie zeigen, dass die Lage völlig außer Kontrolle ist – und vermutlich weiter eskalieren wird.

Die Folgen sind unabsehbar – für die Japaner und für die Welt.

Erfahren werden davon erst, wenn es zu spät ist.

Die Katastrophe nimmt ihren Lauf.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/07/fukushima-hoechste-radioaktivitaet-aller-zeiten-regierung-verschaerft-zensur/

PS:

Man beachte auch die Leserkommentare...

Bearbeitet von Oldieopa
Geschrieben
Die Lage in der Atom-Ruine bleibt weiter völlig außer Kontrolle: Nun wurde ein Leck entdeckt, aus dem so viel Radioaktivität austritt, dass ein Mensch in 20 Minuten sterben würde, wenn er sich an diesen Ort begibt. Der Fund könnte die Bergung der Brennelemente gefährden.

Naja, "Deutsche Wirtschaftsnachrichten" würde ich jetzt nicht die seriöseste Quelle nennen. Aber mich wundert auch, daß die so einfach die Brennstäbe aus dem beschädigten Abklingbecken von Haus Nr. 4 rausholen wollen/können. Das Ding als ganzes muss doch hochgradig verseucht sein :-o

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