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Berichterstattung zur Lage in Japan.


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ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Wie ist eigentlich die Faktenlage? Nach meiner Information haben die Reaktoren das Beben schadlos überstanden und sind ordnungsgemäß runtergefahren worden. Die Katastrophe entstand, weil die Pumpen und Notstromagreggate die sich in eigenen Gebäuden außerhalb des Reaktors befanden durch den Tsunami beschädigt wurden und transportable Generatoren aufgrund von inkompatibilität nicht angeschlossen werden konnten.

Da muß man in der Tat von Fehlkonstruktion reden und das wäre Grund genug, damit sich einige Verantwortliche nach japanischem Ritus selbst entleiben müßten.

Es ist noch viel beeindruckender. Die Anlage ist ein Meisterwerk der Ingenieurkunst!

Die Gesamtanlage hat das Beben überstanden. Die Reaktoren wurden heruntergefahren und die Notkühlung setzte ein. Nach einem Erdbeben der Stärke 9!!! Niemand von uns kann ermessen, welche Kräfte da wirken. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat. Das war das weltweit 7.-stärkste Erdbeben, seitdem überhaupt Erdbeben gemessen werden, und es war das stärkste Beben, das jemals in Japan gemessen wurde. In der am schlimmsten betroffenen Region gibt es nicht einmal mehr Verkehrswege, nicht einmal Reste von Hafenanlagen. Bei uns stünde kein einziges Gebäude mehr.

Weiter mit dem Kraftwerk:

die Motoren der Notkühlung sind also trotz Erdbebenstärke 9 wie geplant angesprungen.

Sie wurden aber durch die Monsterwelle, die alles übertraf, was Ingenieure in den der Planung von Schutzmaßnahmen zugrunde liegenden Szenarien annahmen, zerstört.

Dann wurden, alles noch planmäßig, mobile Generatoren herbeigeschafft, angesichts des Zustands der Infrastruktur ebenfalls eine Meisterleistung.

Und jetzt kommt der Hammer:

Die mobilen Generatoren, immerhin Teil des mehrstufigen Sicherheitskonzepts, ließen sich nicht anschließen, sie waren schlicht nicht kompatibel. Erst jetzt begannen die Probleme richtig ernst zu werden (deutsche Kernkraftwerke haben angeblich 2 weitere voneinander unabhängig funktionierende Sicherheitsebenen).

Wenn es jetzt gelingen sollte, mit der gerade in Arbeit befindlichen Stromleitung die reguläre Notkühlung wieder in Betrieb zu nehmen, ist das Schlimmste überstanden. Und dieses Schlimmste ist mit Tschernobyl überhaupt nicht zu vergleichen. Wer Tschernobyl und Fukushima gleichsetzt, hat entweder noch weniger Ahnung, oder ist Demagoge.

Genauso wie der, der die Opfer der Explosion der Hiroshima-Atombombe zu den Strahlentoten rechnet. Der könnte dann auch ein Verkehrsunfallopfer zu den Benzolvergifteten dazurechnen, weil im Autobenzin Benzol enthalten ist.

In Fukushima hat es höchstwahrscheinlich bisher noch keine Kernschmelze gegeben, der Reaktor von Tschernobyl war zusammengeschmolzen. Der extrem heiß brennende Graphitmoderator schleuderte radioaktive Partikel massenhaft in sehr große Höhen, in Fukushima gibt es einen solchen Moderator nicht.

In Fukushima sind Brennstäbe beschädigt, die Hülle aus Zirkonium ist wohl bei etlichen Stäben löchrig, rissig, vllt sogar angeschmiolzen. Die Brennstofftabletten darin haben einen um ca. 1.000 Grad höheren Schmelzpunkt.

Die Verstrahlung der Gegend ist bei weitem nicht so hoch, wie in Tschernobyl. Die 50 verbliebenen Arbeiter wissen aber sehr wohl, dass sie möglicherweise krank werden und vllt keine Kinder mehr zeugen sollten. Ihr Zustand ist von dem der "Liquidatoren" in der Ukraine vor 25 Jahren, die innerhalb von Tagen starben, denkbar weit entfernt.

Sie schuften, wissend um die Gefahr, wie die Besessenen, um alles menschenmögliche zu unternehmen, das Schlimmste zu verhindern, und sie haben immer wieder kleine Erfolge, immer wieder schaffen sie es, Wasser in irgendwelche zu heiß gewordenen Anlagenteile zu bringen.

Von UNSEREN Landsleuten, die in ähnlicher Situation ähnliches leisten müssten, erwarte ich gar nix. Wenn "professionelle Helfer" in ein vom Erdbeben vollständig zerstörtes Gebiet sollen, in dem wg Fukushima Strahlenwerte herrschen, die möglicherweise unterhalb derer in Bayern vor 25 Jahren liegen, binden die ihre Hosen zu und reisen ab...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...Angesichts der Tatsache, daß 70-80.000 sofort umkamen, da tendiert doch der gesunde Menschenverstand tendiert eher zu den hohen Zahlen von Wiki, meinst Du nicht ?
Die Opfer der Atombombenexplosion einschl. Blitz sind genauso wenig "Strahlentote", wie Verkehrsunfallopfer "Benzolvergiftete" sind, obwohl im Autobenzin giftiges Benzol enthalten ist.
Geschrieben

Warum können in D jetzt plötzlich 7 KKW's abgeschaltet werden ohne das hier die Lichter aus gehen? Vor Weihnachten klang das anders. War hier jemand sparsam mit der Wahrheit? Meine Prognose: Nach den Landtagswahlen gehen die Meiler mit der Begründung "ein Gesetz kann nur mit einem Gesetzt gekippt werden oder so" wieder ans Netz und in den Geldspeichern der Energieversorger spielt man wieder Monetenschlacht à la Dagobert Duck. Je glimpflicher die Aktion in Japan ausgeht, desto früher und mit mehr AKW's. In diesem Zusammenhang würde ich zu gerne die Kontoauszüge der involvierten Politiker prüfen lassen... .

Geschrieben
und dann folgte die pechblende?

Genau, die Pechblende aufsetzen, und schon hat man die perfekte Rundumsicht, wie hier immer wieder eindrucksvoll bewiesen wird.

Es ist noch viel beeindruckender. Die Anlage ist ein Meisterwerk der Ingenieurkunst!

Die Gesamtanlage hat das Beben überstanden. Die Reaktoren wurden heruntergefahren und die Notkühlung setzte ein. Nach einem Erdbeben der Stärke 9!!! Niemand von uns kann ermessen, welche Kräfte da wirken. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat. Das war das weltweit 7.-stärkste Erdbeben, seitdem überhaupt Erdbeben gemessen werden, und es war das stärkste Beben, das jemals in Japan gemessen wurde. In der am schlimmsten betroffenen Region gibt es nicht einmal mehr Verkehrswege, nicht einmal Reste von Hafenanlagen. Bei uns stünde kein einziges Gebäude mehr.

...

...

Sie schuften, wissend um die Gefahr, wie die Besessenen, um alles menschenmögliche zu unternehmen, das Schlimmste zu verhindern, und sie haben immer wieder kleine Erfolge, immer wieder schaffen sie es, Wasser in irgendwelche zu heiß gewordenen Anlagenteile zu bringen.

Von UNSEREN Landsleuten, die in ähnlicher Situation ähnliches leisten müssten, erwarte ich gar nix. Wenn "professionelle Helfer" in ein vom Erdbeben vollständig zerstörtes Gebiet sollen, in dem wg Fukushima Strahlenwerte herrschen, die möglicherweise unterhalb derer in Bayern vor 25 Jahren liegen, binden die ihre Hosen zu und reisen ab...

Welch erbärmliche Verklärung! Und logisch inkonsistent dazu.

Ist Deine vernichtende Beurteilung der "Arbeitsmoral" Deiner Landsleute jetzt ein Argument gegen die Nutzung der KK in Deutschland? Gehört dieser Kadavergehorsam in die Arbeitsverträge der Beschäftigten in KKWs? Oder doch besser in alle Arbeitsverträge...

Dass die Stärke eines "Erd"bebens für das seismologische Zentrum gilt ist Dir aber klar? Und dass ein Seebeben stark gedämpft ankommt auch? Ich habe noch keine Zahlen zur Stärke direkt am Ort des Kraftwerks gehört, Du?

Was hat man davon, sich sogar angesichts dieser Krise, diese Technologie schön zureden? Und nochmal, selbst falls sicherer Betrieb möglich sein sollte, die Entsorgungsproblematik verbietet den Einsatz trotzdem. (Ja ich weiß, ihr strammen Jungs seid gegen solche Kinkerlitzchen immun...)

Gut fand ich die Erklärung der Hamburger CDU: sinngemäß "Die Kernkraft ist eine mittelalterliche Energieerzeugung. Das Mittelalter ist überwunden, auch wenn es auf der Erde noch mittelalterliche Verhältnisse gibt"

Ansonsten, wie gewohnt, handwerkliche Fehler. Austiegsaustieg am Parlament vorbei (noch zu prüfen), dieses Gesetz aus Wahlpanik wiederum am Parlament vorbei per Handstreich "aussetzen" wollen. Die fantastischen Vier haben noch Sodbrennen vom Feiersekt nach dem Meinungs-mäßigen Einkauf von Gelb/Schwarz, stehen jetzt aber schon in den juristischen Startlöchern, um gegen diese "Enteignung" ihrer Gelddruckmaschinen anzugehen. Ob Mangel A. Leker das undankbar findet...?

_R_

Geschrieben (bearbeitet)

Sie wurden aber durch die Monsterwelle, die alles übertraf, was Ingenieure in den der Planung von Schutzmaßnahmen zugrunde liegenden Szenarien annahmen, zerstört.

Danke! Gutes Argument auszusteigen!

Und jetzt kommt der Hammer:...

Sehr troesstlich fuer die Betroffenen, das es nur an einer Kleinigkeit lag.

Ist ja wie bei den Russen, zu doof ein AKW zu betreiben, kann bei uns ja nicht vorkommen, wir haben ja nur Helden...oder wie war das am Schluss deines Beitrages?

Wer Tschernobyl und Fukushima gleichsetzt, hat entweder noch weniger Ahnung, oder ist Demagoge.

Genauso wie der, der die Opfer der Explosion der Hiroshima-Atombombe

In Fukushima hat es höchstwahrscheinlich bisher noch keine Kernschmelze gegeben, ...

..Die Verstrahlung der Gegend ist bei weitem nicht so hoch, wie in Tschernobyl.

Abgesehen davon das ich das Beduerfniss dem Schrecken eine Reihenfolge zu geben albern finde, scheinst Du auch bessere Informationen als die japanische Regierung und das Atomforum, bezueglich der Kernschmelze, zu haben, bist Du vor Ort?

Von UNSEREN Landsleuten, ..., binden die ihre Hosen zu und reisen ab...

Jetzt wird es ja voellig bizzar! Die Deutschen wieder.., nicht mehr ,wie frueher, Hart wie Stahl und zaeh wie Leder, sondern ein Haufen verweichtlicher Jammerlappen. Ich bin allerdings von den Japanern auch ein wenig enttaeuscht, ich dachte die bleiben _alle_ auf Posten. Irgendwie gibt es gar keine richtige Heldenrasse mehr, oder? Viele verhalten sich einfach nur menschlich und vernuenftig, schrecklich oder?

Die deutschen Hilfskraefte sind ueberings abgereist weil es fuer sie nichts Vernueftiges zu tun gab und nicht wegen der Strahlung. Das waren die Amerikaner, die deshalb abgedreht sind..auch alles Paniker :D!

Gruss

Matthias

Ich habe noch keine Zahlen zur Stärke direkt am Ort des Kraftwerks gehört, Du?

Steht im Wikiartikel ueber das Beben, allerdings in der JMA-Skala.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
(...) Von UNSEREN Landsleuten, die in ähnlicher Situation ähnliches leisten müssten, erwarte ich gar nix. (...)

In diesem Punkt stimme ich Dir zu, aber nur in diesem Punkt.

Als im letzten Jahr in der Gronauer Atomanlage ein Arbeiter verstrahlt wurde, wurde dieser ins Gronauer Krankenhaus gebracht - durch den Besuchereingang, ungeschützt vorbei an Patienten und Besucher. Im Krankenhaus wollte/konnte (?) man dem Mann nicht helfen und hat ihn in das Krankenhaus der Nachbarstadt geschickt. Hier war man auch nicht gerade glücklich über einen radioaktiv verstrahlten Patienten. Erst jetzt wurde entschieden, den Mann nach Jülich zu schaffen, wo es im Krankenhaus eine Abteilung für Strahlenopfer gibt.

Es gab weder in der Gronauer Atomanlage, noch im Gronauer Krankenhaus einen Notfallplan...

Wenn schon bei solchen "Kleinigkeiten" schon versagt, dann mag ich an einen größeren Unfall gar nicht denken.

Zu Deinen übrigen, verherrlichenden Ausführungen sage ich lieber Nichts.

Bearbeitet von ACCM Freddy
Geschrieben

Wenn es jetzt gelingen sollte, mit der gerade in Arbeit befindlichen Stromleitung die reguläre Notkühlung wieder in Betrieb zu nehmen, ist das Schlimmste überstanden.

*Yes! Hier spricht der Fachmann! Der Gerhard ist nicht nur Ingenieur sondern auch Kernphysiker und Strahlenbiologe in einer Person. Wenn man jetzt noch die fundierten Kentnisse auf den anderen Gebieten wie Wirtschaft und Gesellschaftswissenschaften hinzu nimmt wäre ich schon fast gewillt den Begriff des Universalgenies neu zu definieren...Mensch, wie macht der Kerl das nur?*

Geschrieben

Na würde mir spontan noch ein anderer Könner einfallen.

Geschrieben

GT mit "gutem Beispiel" voran. Freiwillige werden gerade gesucht.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
*Yes! Hier spricht der Fachmann! Der Gerhard ist nicht nur Ingenieur sondern auch Kernphysiker und Strahlenbiologe in einer Person. Wenn man jetzt noch die fundierten Kentnisse auf den anderen Gebieten wie Wirtschaft und Gesellschaftswissenschaften hinzu nimmt wäre ich schon fast gewillt den Begriff des Universalgenies neu zu definieren...Mensch, wie macht der Kerl das nur?*
So'n Quatsch. Ich zwar nur Ingenieur, aber ich informiere auch bei anderen als den von rot-grünen anerkannten Qualitäts-Desinformationsmedien (die es, nebenbei bemerkt, in dieser Einseitigkeit und ideologischen Gleichartigkeit fast nur noch in Nordkorea gibt). Das könnte jeder mit Internetanschluss. Man muss nur wollen und im Kopf so frei sein, dass eigenes Umdenken möglich ist.

Nix für Leute mit ideologisch bedingten Hirnblockaden.

Geschrieben

lieber gerhard,

wir machen es so: ich nehme meinen alten peugeot 106, baue dort nen HDi V6 ein (das geht schon irgendwie… ) und ein groesseres bremspedal. danach pflastere ich mit 250kmh++ ueber die autobahn. wenn ich aus versehen durch deinen HY durchfahre und dich mitnehme, werden deine angehoerigen feststellen, dass ich keine haftpflichtversicherung habe und gesetzlich dazu auch nicht verpflichtet bin. solange mein auto durch eine pruefung kommt, deren regeln ich und ein komission, die ich (und meine freunde, die auch solche karren haben) bezahle, festlegen, darf ich damit machen, was ich will. oder anders: solange es in einer art bremst und stossstangen hat, ist es verkehrstauglich. alles andere ist unvorhersehbar und kommt statistisch nie vor.

jetzt ist mit einem aehnlichen gefaehrt ein unfall passiert, und man beschliesst, diese art fahrzeuge aus dem verkehr zu ziehen. natuerlich lasse ich mich dafuer entschaedigen (ca. im gegenwert eines neuen fahrzeuges), obwohl ich schon anschaffung und unterhalt des fahrzeuges bezahlt bekommen habe. zwischendurch habe ich gegen sehr gutes geld damit expressgueter gefahren. das geld habe ich mir eingesteckt, und hin und wieder mal fuer ein paar cent die stossstangen polieren lassen. den ausfall dieser gewinne fuer die naechsten 20 jahre, die die kiste WAHRSCHEINLICH noch gehalten haette, lasse ich mir auch noch bezahlen.

die befoerderung von guetern durch meine anderen fahrzeuge wird dann uebrigens teurer, da ich ja o.g. ausfall kompensieren muss.

ach so: die strassen, auf denen meine autos fahren, haben andere gebaut - sie gehoeren aber jetzt mir. ich halte sie insofern instand, als dass ich es nicht zu uneben werden lasse… die benutzung der strassen durch andere fahrer lasse ich mir natuerlich auch bezahlen.

Die 50 verbliebenen Arbeiter wissen aber sehr wohl, dass sie möglicherweise krank werden und vllt keine Kinder mehr zeugen sollten.

also: kurze rechnung:

Für das erste Jahr nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl wurde eine zusätzliche durchschnittliche effektive Dosis von 1,0 mSv in Bayern und 0,1 mSv in Nordrhein-Westfalen errechnet.

das ist das, was tokio jetzt ungefaehr abbekommt… hast du ne idee, wie das in etwa vor ort aussieht? die gammastrahlung vor ort duerfte etwa um den faktor 10^3 groesser sein. die maenner sind faktisch schon tot.

Geschrieben

@Spacetank: SIGNED !

@All: Langsam wird es persönlich .....

Geschrieben (bearbeitet)
..., aber ich informiere auch bei anderen als den von rot-grünen anerkannten Qualitäts-Desinformationsmedien

Hm, ich habe meine Informationen zur Kernschmelze, vom Atomforum und der Gesellschaft zur Reaktorsicherheit, sind die jetzt auch schon rot-gruen?

Was sind den so deine Quellen dazu? Waere doch schoen wenn Du uns auch die Gelegenheit gaebest uns weiter zu informieren.

Gruss

Matthias

Der obligatorische Nachtrag: Also wenn ich im Spiegelforum lese, habe ich nicht den Eindruck als wuerde es sich die Leserschaft aus Linken zusammensetzen.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
anerkannte Qualitäts-Desinformationsmedien

Da ist es wieder das Wort! Ich schlage das mal für das "Wort des Jahres" oder besser doch für das "Unwort des Jahres" vor. Such es dir aus!

Noch mal was zur Strahlung. In Deutschland gibt es einen Grenzwert von 1 mSv/Jahr. Im Umkreis der Kraftwerkes in J wurden 2mSv/Stunde gemessen. Rechnet das mal aufs Jahr hoch. Das wären über 17500 mSv/Jahr. Die Rechnung ist sicherlich nicht ganz realistisch aber es reicht schon sich da ein zwei Stunden aufzuhalten.

Geschrieben

Noch mal was zur Strahlung. In Deutschland gibt es einen Grenzwert von 1 mSv/Jahr. Im Umkreis der Kraftwerkes in J wurden 2mSv/Stunde gemessen. Rechnet das mal aufs Jahr hoch. Das wären über 17500 mSv/Jahr. Die Rechnung ist sicherlich nicht ganz realistisch aber es reicht schon sich da ein zwei Stunden aufzuhalten.

Hallo,

zum besseren Verständnis sollte man aber erklären, dass die natürliche Durchschnittsjahresdosis in Deutschland bereits bei ca. 2 mSv liegt. Der Grenzwert von 1mSv pro Jahr bezieht sich ausschließlich auf die zusätzliche Dosis durch "unnatürliche Strahlung".

Um Relationen zu Fukushima herzustellen, muss man also von "gesundheitlich verträglichen" 3 mSv pro Jahr ausgehen.

Gruß, Albert

Geschrieben
Hallo,

zum besseren Verständnis sollte man aber erklären, dass die natürliche Durchschnittsjahresdosis in Deutschland bereits bei ca. 2 mSv liegt. Der Grenzwert von 1mSv pro Jahr bezieht sich ausschließlich auf die zusätzliche Dosis durch "unnatürliche Strahlung".

Um Relationen zu Fukushima herzustellen, muss man also von "gesundheitlich verträglichen" 3 mSv pro Jahr ausgehen.

Gruß, Albert

Ist natürlich richtig. Danke, dass du das noch mal erläutert hast. Allerdings ob 1 oder 3 mSv pro Jahr verglichen mit 2 mSv pro Stunde macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.

Geschrieben

Na wenn wir in den Bereich kommen, wo ich auch etwas Ahnung habe:

Zulaessige Dosis fuer Strahlenschutzueberwachte

Kat A: 20mS/a

400 mS/Leben

250 mS/Leben; Einzeldosis (Rettungseinsatz)

Geschrieben
Ist natürlich richtig. Danke, dass du das noch mal erläutert hast. Allerdings ob 1 oder 3 mSv pro Jahr verglichen mit 2 mSv pro Stunde macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.
Biologisch wahrscheinlich nicht, arithmetisch aber schon: 1 : 3
Geschrieben (bearbeitet)
Na wenn wir in den Bereich kommen, wo ich auch etwas Ahnung habe:

Hallo, wie hoch ist eigentlich die Belastung beim gewöhnlichen Röntgen oder bei einer Computertomographie?

(dürfte wahrscheinlich auch schon bei 5-10 mSv liegen)

P.S. Aus Wikipedia:

Deutschland nimmt beim Röntgen einen Spitzenplatz ein: etwa 1,3 Röntgenaufnahmen und 2 mSv pro Einwohner und Jahr. Auf diese Strahlenbelastung lassen sich theoretisch 1,5 % der jährlichen Krebsfälle zurückführen.[2] Ärzte unterschätzen laut Heyer die Strahlenbelastung bei der Computertomographie: Diese machten im Jahr 2003 gut 6 % aller Röntgenuntersuchungen aus, waren aber für mehr als 50 % der medizinischen Röntgenstrahlung verantwortlich [3] Beispiel: Bei der Koronaruntersuchung mittels Computertomographie (CT) erkaufen sich Patienten die erhöhte Sensitivität mit einem gesteigerten Krebsrisiko. So errechneten amerikanische Wissenschaftler, dass bei Zwanzigjährigen eine von 143 mittels Koronar-CT untersuchten Frauen im Laufe ihres Lebens infolge dieser Angiographie-Strahlung an Krebs erkrankt, aber nur einer von 686 gleich alten Männern. Die CT-Angiographie der Koronarien scheint vor allem bei Frauen und jungen Menschen das Krebsrisiko nicht unerheblich zu erhöhen.[4] Kommt ein Patient mit akutem Myokardinfarkt in die Klinik, wird ihm oft eine Strahlendosis von insgesamt 14,52 mSv verabreicht.

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben
Biologisch wahrscheinlich nicht, arithmetisch aber schon: 1 : 3

Das meinte ich auch ;) Was Röntgen etc. betrifft liegen nach neusten Angaben die Belastungen bei ca. 0,02 mSv, ein Körper CT bei 7 mSv und eine Koronarangioplastie be ca. 22 mSv

Geschrieben
Hallo, wie hoch ist eigentlich die Belastung beim gewöhnlichen Röntgen oder bei einer Computertomographie?

(dürfte wahrscheinlich auch schon bei 5-10 mSv liegen)

Kann ich Dir gar nicht sagen, weil es mich nicht betrifft. Aus Spass frage ich bei einer Roengenuntersuchung, nach einem Eintrag in meinen Strahlenpass. Die Reaktionen sind belustigend, da hat keiner eine Ahnung ueber die Dosis. Man wollte mir sogar schon die Bildgroesse in den Pass eintragen. Bei PET-Untersuchungen werden Mengen in Menschen gespritzt, die ich nicht ueber die Strasse tragen duerfte, oft ohne Aufklaerung der Patienten.

Gruss

Matthias

Geschrieben

Wenn es jetzt gelingen sollte, mit der gerade in Arbeit befindlichen Stromleitung die reguläre Notkühlung wieder in Betrieb zu nehmen, ist das Schlimmste überstanden.

Die ganze Anlage ist nur noch ein Haufen tödlich strahlender Schrott. Selbst wenn Strom vor Ort wäre, könnte man wohl kaum einfach einen Schalter für die Notkühlung umlegen, und alles wäre wieder tutti.

Geschrieben

Man hat das Gefühl, die meisten Schreiber hier waren näher an dem Kraftwerk und dem Reaktor, als die Leute vor Ort.

Hier werden Spekulationen rumgeworfen, obwohl Keiner hier Ahnung hat, was da wirklich los ist. Jeder weiß gaaaanz genau, wies in dem Raktor aussieht...wow, so hellseherisch möchte ich auch begabt sein, vom Sessel vorm Computer bis nach Fukushima schauen zu können. Kann mir das Einer von Euch Fachleuten beibringen?

Geschrieben

Du bist doch bereits ein Hellseher!

Hier werden Spekulationen rumgeworfen, obwohl Keiner hier Ahnung hat, was da wirklich los ist.

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