Zum Inhalt springen

Berichterstattung zur Lage in Japan.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wir werden sehen, wir haben keine Fakten. Die Experten bejammern, daß es keine Daten, keine Strahlenwerte gibt, um die Lage einzuschätzen. Wenigstens gibt es jetzt bessere Bilder von vor Ort und der IAEA-Chef (Japaner) bewegt nach einer Woche! endlich seinen A* nach J, um sich um die Angelegenheit höchstpersönlich zu kümmern.

Immerhin gibt es jetzt ein detailiertes, wenn auch stark verwackeltes Video.

Geschrieben

Tatsachen.

Bekannte versuchen gerade einen Flug zu bekommen, also raus aus Japan.

Keine Chance.

Gruß Herbert

Geschrieben (bearbeitet)
.wow, so hellseherisch möchte ich auch begabt sein, vom Sessel vorm Computer bis nach Fukushima schauen zu können.

Kein Problem: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-65845.html

Jeder weiß gaaaanz genau, wies in dem Raktor aussieht..Kann mir das Einer von Euch Fachleuten beibringen?

Das ist schon eher ein Problem. Die meisten Beitraege von Dir beziehen sich auf die Form dieser Diskussion. Wenn sie Dir unangenehm ist warum liest Du sie dann?

Wir unterhalten uns hier ueber ein Problem was wohl keinen ganz kalt laesst. Das wir dabei das eigendliche Thema etwas verlassen liegt in der Natur der Sache, du kannst es wieder zurueckfuehren.

Das sich einige vieleicht etwas weit aus dem Fenster lehnen und Spekulationen als wahr annehmen, ist auch nichts ungewoehnliches. Dafuer bedienen sich Andere serioeser Quellen. Glaubst Du das unsere Politiker wirklich viel besser informiert sind?

Wo ist also Dein wirkliches Problem? Zu wenig Citroen? Zu kontrovers? Zu langweilig?

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Tatsachen.

Bekannte versuchen gerade einen Flug zu bekommen, also raus aus Japan.

Keine Chance.

Gruß Herbert

Wie man so liest, soll ein Flug nach Japan nur 400€ kosten, ein Flug heraus 8000€ = unbezahlbar.

Ehemalige japanische Reaktorkonstrukteure von Toshiba geben schwere Fehlplanungen zu:

Bei der Planung des Katastrophenmeilers von Fukushima-Daiichi wurden fundamentale Fehler gemacht. Das haben zwei der Konstrukteure der Kernkraftwerks eingeräumt. Trotz der Lage in einem Erdbebengebiet direkt am Meer seien weder Reaktoren noch Sicherheitssysteme auf einen Tsunami ausgelegt worden, sagten zwei frühere Toshiba-Ingenieure bei einer Pressekonferenz des japanischen Citizen's Nuclear Information Center. Viele Rückfallsysteme für den Notfall seien ungenügend dimensioniert worden.

"Die Möglichkeit eines Tsunamis wurde bei der Planung nie in Betracht gezogen“, sagte der frühere Toshiba-Ingenieur Shiro Oguro, der nach eigener Aussage 35 Jahre lang mit Planung, Bau und Wartung der Reaktoren betraut war. Man habe nicht berücksichtigt, dass die Welle eines Tsunamis nicht nur die reguläre Stromversorgung, sondern auch die unterhalb des Reaktors, praktisch direkt am Meer gelegenen, Notstromaggregate beschädigen und außer Betrieb setzen könnte. Die Konstrukteure hätten im Wesentlichen Pläne der US-Firma General Electric kopiert, sagte der Ingenieur. Die darin vorgesehenen Sicherheitssysteme seien aber nicht für ein Tsunami-gefährdetes Kraftwerk konzipiert gewesen. Trotzdem habe man die Konstruktion fast eins zu eins übernommen. "Wir waren nah dran, ignorant zu sein. Wir haben nicht geprüft, ob die vorgesehenen Maßnahmen ausreichten“, sagte Oguro.

Der ebenfalls für Toshiba tätig gewesene Ingenieur Masashi Goto sagte, bei der Katastrophe der vergangenen Tage habe sich gezeigt, dass neben der Stromversorgung auch andere Sicherheitssysteme nur ungenügend für einen Notfall geplant worden seien. So sei das Containment, die Stahl-Schutzhülle in der sich der eigentliche Reaktordruckbehälter befindet, nur für die Hälfte des Drucks ausgelegt, der nach dem Unfall tatsächlich auftrat. Auch der Durchmesser der Rohre, mit denen die Ingenieure in den vergangenen Tagen immer wieder Dampf aus dem Containment abgelassen hatten, um den Druck zu reduzieren, sei für die bei dem Notfall angefallene Menge möglicherweise zu klein, sagte Goto.

Anzeige

Auch Sicherheitssysteme, die eigentlich redundant, also getrennt voneinander mehrfach vorhanden sein müssen, seien nicht ausreichend gewesen. Als die Pumpen wegen des Ausfalls auch der Notstromversorgung nicht mehr funktionierten, habe man als Ersatz deswegen Systeme heranschaffen müssen, die zum Feuerlöschen, nicht aber für die Kühlung von Atomreaktoren konzipiert worden seien.

Auch seien die Seismologen bei den Prognosen, in welcher Stärke ein Erdbeben zu erwarten sei, zu optimistisch gewesen, sagte Goto. Die Reaktoren seien entsprechend der Voraussagen nur für eine Stärke von 8,2 ausgelegt worden. Tatsächlich wurde bei dem Erdbeben, das dem Tsunami vorausging, 9,0 gemessen.

Auch der international als Gutachter für AKW tätige Experte Mycle Schneider kritisierte die Konzeption von Fukushima-Daiichi. Denn hoch aktive und damit hochgefährliche Brennstäbe sind dort in den Abklingbecken gelagert. Diese Wasserbecken, in denen normalerweise abgebrannte, nicht mehr zur Energiegewinnung taugliche Stäbe gekühlt werden, liegen in Fukushima-Daiishi außerhalb des Containments. "Sie sind damit absolut unzureichend gegen äußere Einflüsse gesichert“, sagte Schneider. Wie sich jetzt zeige, könnten die Abklingbecken zudem nicht mehr ausreichend gekühlt werden, wenn wegen eines notfallbedingten Stromausfalls die für den Wasseraustausch notwendigen Pumpen nicht mehr funktionierten.

Diese Gefahren von Abklingbecken seien in Fachkreisen seit Jahrzehnten bekannt. Er selbst habe im Jahr 2005 auch den damaligen Gouverneur der Präfektur Fukushima darauf hingewiesen, sagte Schneider. "Viel sicherer als die Becken ist eine Trockenlagerung abgebrannter Brennstäbe.“ Für die Betreiber sei dies wegen der hohen Kosten der dabei nötigen Behälter allerdings deutlich teurer.

Geschrieben

Da hier doch so viele Experten versammelt sind:

Ich habe im Verlauf der letzten 6 Jahre ca 15 Thorax-Röntgen, 5 Computertomographien, 1 PET und 10 Chemos bekommen.

Bin ich schon tod? Erklärt aber mindestens, warum ich so verstrahlt bin. Sollte ich mich in strahlemann umbenennen?

Die Belastungen waren natürlich enorm, würde man ohne Not auch nicht auf sich nehmen. Aber vielleicht hilft das auch ein bischen die Relationen zu sehen.

Gruß, gasmann

Geschrieben
Wie man so liest, soll ein Flug nach Japan nur 400€ kosten, ein Flug heraus 8000€ = unbezahlbar.

Das mit den 8000.- € kann ich nicht bestätigen.

Sie sind bis jetzt lediglich von Yokohama nach Okinawa gekommen und sitzen dort fest.

In Richtung Deutschland geht nichts.

Gruß Herbert

Geschrieben (bearbeitet)
So'n Quatsch. Ich zwar nur Ingenieur, aber ich informiere auch bei anderen als den von rot-grünen anerkannten Qualitäts-Desinformationsmedien (die es, nebenbei bemerkt, in dieser Einseitigkeit und ideologischen Gleichartigkeit fast nur noch in Nordkorea gibt). Das könnte jeder mit Internetanschluss. Man muss nur wollen und im Kopf so frei sein, dass eigenes Umdenken möglich ist.

Nix für Leute mit ideologisch bedingten Hirnblockaden.

Da hammers wieder:

GT ist der einzige hier ohne Hirnblockade.

Ach was, nicht nur hier, deutschlandweit, weltweit !!!

Trosie, wieso bist Du nicht längst UN-Generalsekretär und Gott in einer Person?

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Was ist den PET ?

Ich kenn das nur als Plaste.

Geschrieben
Das mit den 8000.- € kann ich nicht bestätigen.

Sie sind bis jetzt lediglich von Yokohama nach Okinawa gekommen und sitzen dort fest.

In Richtung Deutschland geht nichts.

Da die Maschinen fast ausgebucht sind, kannst Du, wenn, nur noch Business oder First Class buchen. Und Business kostet offiziell 7200€.

Wir drücken Deinen Bekannten natürlich die Daumen.

Hoffentlich muß Tokio nicht irgendwann kurzfristig evakuiert werden. Wertvolle Zeit wird momentan vergeudet, die Menschen in aller Ruhe zu evakuieren. Aber wohin auch mit 37 Mio? Die Panik alleine könnte trotz japanischer Disziplin ja mehr Tote kosten als der Tsunami vor einer Woche.

Geschrieben
Trosie, wieso bist Du nicht längst UN-Generalsekretär und Gott in einer Person?

Die Bewerbungsunterlagen hat er schon weggeschickt :D

Le Traction Avant
Geschrieben
Ist natürlich richtig. Danke, dass du das noch mal erläutert hast. Allerdings ob 1 oder 3 mSv pro Jahr verglichen mit 2 mSv pro Stunde macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.

ahha 2 mSv mal 24 mal 365 NEIN DANKE

Geschrieben

PET: Positronen Emissions Tomographie

Geschrieben
Steht im Wikiartikel ueber das Beben, allerdings in der JMA-Skala.

Ah, danke. 6+ JMA. Etwa 7,5 - 8 Richter, schätze ich. Käme ja hin, keine direkten Schäden durch das Beben. Die Straßen und Parkplätze sehen ja auch alle frisch aus.

Na würde mir spontan noch ein anderer Könner einfallen.

:), MainzelMich el? Universelles Interesse und der fehlende Anspruch letztgültige Wahrheiten zu verbreiten. Oder doch TC?:)

Man muss nur wollen und im Kopf so frei sein, dass eigenes Umdenken möglich ist.

Nix für Leute mit ideologisch bedingten Hirnblockaden.

Ich möchte nicht den Hirnblockaden das Wort reden, aber trotzdem muss man in seinem Denken einige Fix-Punkte haben. Ethischer und metaphysischer Natur. Ohne diese verliert das Denken schnell jeden menschlichen Bezug.

Die ganze Anlage ist nur noch ein Haufen tödlich strahlender Schrott. Selbst wenn Strom vor Ort wäre, könnte man wohl kaum einfach einen Schalter für die Notkühlung umlegen, und alles wäre wieder tutti.

So ist es.

Momentan wohl nicht das Drängendste, aber ich bin mal auf Messungen des Meereswassers in dem Bereich gespannt.

Hier werden Spekulationen rumgeworfen, obwohl Keiner hier Ahnung hat, was da wirklich los ist. Jeder weiß gaaaanz genau, wies in dem Raktor aussieht...

Genau, Alles gar nicht so schlimm wie von der Betreiberfirma vermeldet. Die haben nur in der Kantine den Reis auf dem Herd vergessen...

image-192930-panoV9free-ssqv.jpg

Hihi, so stell ich es mir vor, es kommt aber glaubich nur Einer...

Habe mal in diesem älteren Thread gelesen, da war dieser mittlerweile selbst-abgeseilte Atom-Spezialist. Liest sich jetzt natürlich noch übler als damals schon.

;4672368']Achillesverse - Stromversorgung' date='

mit Verlaub, aber der Rüstungsfachmann Otfried Nassauer mag von militärischen Dingen Ahnung haben, aber vor Kernkraftwerken nicht.

Kernkraftwerke haben mehrfach redundante Eigenstromversorgung, um den Reaktor kontrolliert herunter zu fahren. Sollte die gesammte Notstromversorgung, durch welche Einflüsse auch immer, z.B. schlagartig ausfallen, wird augenblicklich mittels Einfall der Steuerstäbe eine Reaktorschnellabschaltung ausgelöst, die von Menschenhand auch nicht gestoppt werden kann.[/quote']

Meiner Meinung nach müsste eine Betreiberfirma ab einer bestimmten Störfallschwere die Koordination der Gegenmaßnahmen verlieren, am besten zu Gunsten einer Internationalen Kommission (vielleicht nicht gerade mit dem momentanen Leiter der IAEA...)

_R_

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die passenden Stichworte sind hier schon gefallen:

der schlimme Unfall, dessen verheerende Folgen sich hoffentlich doch noch begrenzen lassen, wenn das Kraftwerk wieder am Stromnetz hängt, ist zusammen mit den 2 älteren Unfällen in Harrisburg und Tschernobyl ein einziges Plädoyer für den Freien Markt (selbstverständlich hat dieser freie Markt eine soziale Komponente...).

Glaubt hier jemand ernsthaft, Konzerne allein wären willens und in der Lage gewesen, diese Art der Stromversorgung zu entwickeln, zu bauen, zu unterhalten mit allen Folgen einschl. "Entsorgung" abgebrannter Brennstäbe? Selbst die großen US-Stromkonzerne wären ausgestiegen, als sich schon in den 1950-60ern herausstellte, dass die Probleme größer sind als zu Anfang angenommen, als man noch glaubte, man könne mit Kleinstreaktoren problemlos Auto fahren...

Ich, und damit bin ich ganz sicher nicht allein, bin überzeugt davon, dass es ohne die massiven Interventionen machtgieriger Politiker weltweit heute kein einziges Kernkraftwerk gäbe.

Politiker wollten die Kernkraft, nicht zuletzt aus militärischen Gründen; Politiker betrieben die Entwicklung und bauten die ersten Kraftwerke; Politiker lassen für die Entsorgung forschen, der Anteil der Atomwirtschaft ist vielleicht mehr als marginal, aber es ist nur ein Anteil; dass Politiker in Deutschland, und nur in Deutschland - am deutschen Wesen... - jetzt den Ausstieg zu betreiben scheinen, ist nichts als billigster Populismus.

Entwicklung, Bau und Betrieb der Kernenergieanlagen wären ohne staatliche Interventionen undenkbar.

Wer unter diesem Gesichtspunkt immer noch für Interventionismus als mildester Form des alles verheerenden Sozialismus ist, sollte sich ernsthaft Gedanken um seine Urteilskraft machen. Bei Sozialisten ist, wenn sie nicht noch jung sind und Chancen zum Dazulernen nutzen, eh Hopfen und Malz verloren...

Geschrieben
ein einziges Plädoyer für den Freien Markt
Na, dann kann man die Kraftwerke ja auch richtig versichern.
Entwicklung, Bau und Betrieb der Kernenergieanlagen wären ohne staatliche Interventionen undenkbar.

Wer unter diesem Gesichtspunkt immer noch für Interventionismus als mildester Form des alles verheerenden Sozialismus ist, sollte sich ernsthaft Gedanken um seine Urteilskraft machen.

Jetzt verstehe ich irgendwie gar nichts mehr! Bist Du jetzt auch fuer den moeglichst baldigen Ausstieg aus der Kernkraft, zum Sozialismus konvertiert oder leidet Deine Urteilskraft?

Geschrieben
Die passenden Stichworte sind hier schon gefallen:

der schlimme Unfall, dessen verheerende Folgen sich hoffentlich doch noch begrenzen lassen, wenn das Kraftwerk wieder am Stromnetz hängt, ist zusammen mit den 2 älteren Unfällen in Harrisburg und Tschernobyl ein einziges Plädoyer für den Freien Markt (selbstverständlich hat dieser freie Markt eine soziale Komponente...).

Glaubt hier jemand ernsthaft, Konzerne allein wären willens und in der Lage gewesen, diese Art der Stromversorgung zu entwickeln, zu bauen, zu unterhalten mit allen Folgen einschl. "Entsorgung" abgebrannter Brennstäbe? Selbst die großen US-Stromkonzerne wären ausgestiegen, als sich schon in den 1950-60ern herausstellte, dass die Probleme größer sind als zu Anfang angenommen, als man noch glaubte, man könne mit Kleinstreaktoren problemlos Auto fahren...

Ich, und damit bin ich ganz sicher nicht allein, bin überzeugt davon, dass es ohne die massiven Interventionen machtgieriger Politiker weltweit heute kein einziges Kernkraftwerk gäbe.

Politiker wollten die Kernkraft, nicht zuletzt aus militärischen Gründen; Politiker betrieben die Entwicklung und bauten die ersten Kraftwerke; Politiker lassen für die Entsorgung forschen, der Anteil der Atomwirtschaft ist vielleicht mehr als marginal, aber es ist nur ein Anteil; dass Politiker in Deutschland, und nur in Deutschland - am deutschen Wesen... - jetzt den Ausstieg zu betreiben scheinen, ist nichts als billigster Populismus.

Entwicklung, Bau und Betrieb der Kernenergieanlagen wären ohne staatliche Interventionen undenkbar.

Wer unter diesem Gesichtspunkt immer noch für Interventionismus als mildester Form des alles verheerenden Sozialismus ist, sollte sich ernsthaft Gedanken um seine Urteilskraft machen. Bei Sozialisten ist, wenn sie nicht noch jung sind und Chancen zum Dazulernen nutzen, eh Hopfen und Malz verloren...

Ist natürlich wieder Unfug was du da schreibst. Selbst in einem freien Markt muss es Impulse dafür geben, dass etwas produziert, oder gebaut wird. Stichwort Nachfrage. Da ist es egal ob die Nachfrage von Konsumenten oder vom US Militär kommt. Das solche Institutionen die Entwicklung solcher Techniken fördern, quasi den Politischen Rahmen vorgeben (was auch die eigentliche Aufgabe von Politik ist) ist noch lange keine Intervention. Es ist eben schon ein Unterschied ob ich ein AKW oder einen Fernseher entwickele. Folgt man deiner Argumentation gibt es nur ein Wahl: entweder den Markt oder die Politik abschaffen.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich meine nur, dass wir diese Probleme dem Interventionismus und Sozialismus zu verdanken haben.

In einem freien Markt wäre die Kernkraft, nachdem erst die reichlich naive Aufbruchstimmung durch das Erkennen mancher Probleme beendet war, nicht finanzierbar gewesen, bzw. die Investitionen hätten sich wg billigerer Alternativen nicht amortisiert.

Wenn die damals erkannten Risiken - ohne dieses Erkennen hätte es die mehrstufigen Sicherheitseinrichtungen bei der "kommerziellen" Nutzung nicht schon von Anfang an gegeben - hätten versichert werden müssen, wäre der Traum der fast kostenlosen Stromversorgung auch wegen der Prämien bald ausgeträumt gewesen.

Ein schneller Ausstieg ist z.Zt kaum möglich. Kohlekraftwerke werden wg Klimawahn blockiert, Gasförderung in D mit seinen riesigen Vorkommen wg der Angst, das Gas könne demnächst aus dem Wasserhahn kommen... Windkraft und Solar geht nicht wg fehlender Speicher, und wo die herkommen sollen weiß auch seriös niemand, und selbst wenn es sie gäbe, würde der Aufbau, wie ein Windlobbyist gestern im FS verkündete, noch mindestens 10 Jahre dauern.

Wir werden also noch einige Jahrzehnte mit der Kernenergie leben müssen. Und nein: die Welt wird NICHT ein Stückweit sicherer, wenn nur wir in D auf diese Art der Stromversorgung verzichten und damit unsere Wirtschaftskraft schwächen, der wir nicht nur unseren Lebensstandart verdanken, sondern auch unsere erstaunlich sauber gewordene Umwelt.

Eher friert die Hölle zu, als dass ich zum Sozialisten mutiere. Diese Entwicklungsphase habe ich hinter mir.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...Stichwort Nachfrage. Da ist es egal ob die Nachfrage von Konsumenten oder vom US Militär kommt. Das solche Institutionen die Entwicklung solcher Techniken fördern, quasi den Politischen Rahmen vorgeben (was auch die eigentliche Aufgabe von Politik ist) ist noch lange keine Intervention. Es ist eben schon ein Unterschied ob ich ein AKW oder einen Fernseher entwickele. Folgt man deiner Argumentation gibt es nur ein Wahl: entweder den Markt oder die Politik abschaffen.
Ist natürlich wieder Unfug was du da schreibst.

Wenn Militärs Atombomben bauen wollen und Politiker deshalb mit Fördermitteln den Bau "kommerzieller" Kernkraftwerke in Gang setzen, ist es selbstverständlich eine Intervention. Was denn sonst?

Weiter zählst Du in Deinem wie üblich verunglückten und sinnlosen Text ZWEI Wahlmöglichkeiten auf, nachdem Du EINE ankündigst (man hat nur EINE Wahl: A oder B. Was soll DAS??).

Abschaffung des Markts ist wie Abschaffung der Schwerkraft: eine Unmöglichkeit. Daraus folgt, wenn man den (fast) immer schädlichen staatlichen Interventionismus verhindern will, nicht Abschaffung, sondern Einschränkung der Politik.

Geschrieben
Diese Entwicklungsphase habe ich hinter mir.

Aha, die groessten Kritiker der Elche waren frueher selber welche! :D

, sondern auch unsere erstaunlich sauber gewordene Umwelt.

Haben die Sozis doch noch nicht alles kaputt gemacht ;)?

Was ich aber immer noch nicht verstehe, das Du die Kernkraft auch nach fast 50 Jahren Protektionismus weiter subventionieren willst. Muessten sie sich dem Markt stellen wuerde sich das Problem sehr schnell erledigen.

Die Subventionierung, die wir ja auch finanzieren, naemlich ueber die Steuer (also nix mit billiger Strom), macht es ja auch wieder notwendig das die Alternativen auch subventioniert werden muessen, um am Markt eine Chance zu haben.

Harte Zeiten fuer Marktwirtschaftler :D!

Geschrieben

@GT: Darf ich annehmen, dass du FDP Wähler bist bzw. sogar das Parteibuch in der Hand hältst ?

Geschrieben (bearbeitet)

Weiter zählst Du in Deinem wie üblich verunglückten und sinnlosen Text ZWEI Wahlmöglichkeiten auf, nachdem Du EINE ankündigst (man hat nur EINE Wahl: A oder B. Was soll DAS??).

Ganz einfach, beides geht doch deiner Logik nach nicht. Der Staat kann sich nicht überall raushalten da er sich schon durch das Schaffen der Rahmenbedingungen einmischt. Tut er das nicht, gibt es keinen Staat mehr. Also was willst du denn jetzt? Den freien Markt oder den Staat? Aber ich sehe schon den Mund groß aufmachen ist simpel. Einfach mal "freier Markt, freier Markt" in jeder Situation in den Raum werfen, aber wenn der Staat dir morgen die Rente streicht mit der Begründung "lass das doch den freien Finanzmarkt" regeln ist das Geschrei groß.

Aber ich ahne es schon, der Markt wird alles richten. Mit mehr freiem Markt wäre Fukushima nicht passiert und pubertierende Jugendliche hätten auch weniger Pickel. Wie ist das eigentlich bei den Moslems? Wenn die mehr freien Markt hätten, wären die dann eigentlich weniger fundamental? Oder hat der Markt doch irgendwo seine Grenzen in den tiefen des Alls? Nein? Ach stimmt, der Markt ist ja ein "Naturgesetz". Eines der Wenigen die die Natur gar nicht kennt, aber egal ist wahrscheinlich ein dolle Leistung, dass es der Markt soweit geschafft hat.

Bearbeitet von DSpecial
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)
@GT: Darf ich annehmen, dass du FDP Wähler bist bzw. sogar das Parteibuch in der Hand hältst ?

Ih-gitt

Ganz einfach, beides geht doch deiner Logik nach nicht. Der Staat kann sich nicht überall raushalten da er sich schon durch das Schaffen der Rahmenbedingungen einmischt. Tut er das nicht, gibt es keinen Staat mehr. Also was willst du denn jetzt? Den freien Markt oder den Staat? Aber ich sehe schon den Mund groß aufmachen ist simpel. Einfach mal "freier Markt, freier Markt" in jeder Situation in den Raum werfen, aber wenn der Staat dir morgen die Rente streicht mit der Begründung "lass das doch den freien Finanzmarkt" regeln ist das Geschrei groß.

Aber ich ahne es schon, der Markt wird alles richten. Mit mehr freiem Markt wäre Fukushima nicht passiert und pubertierende Jugendliche hätten auch weniger Pickel. Wie ist das eigentlich bei den Moslems? Wenn die mehr freien Markt hätten, wären die dann eigentlich weniger fundamental? Oder hat der Markt doch irgendwo seine Grenzen in den tiefen des Alls? Nein? Ach stimmt, der Markt ist ja ein "Naturgesetz". Eines der Wenigen die die Natur gar nicht kennt, aber egal ist wahrscheinlich ein dolle Leistung, dass es der Markt soweit geschafft hat.

Wieder nur Leersätze...

Sichwort: Rahmenbedingungen festsetzen. Was sind Rahmenbedingungen, die über das Gebot zur Einhaltung des "was-du-nicht-willst-das-man-dir-tu..."-Prinzips hinausgehen, anderes als Interventionen? Mal mehr, mal weniger einschränkend? In den letzten Jahren grün sei Dank immer mehr?

Die Frage "Markt oder Staat" stellt sich gar nicht, wenn man nur ein klein wenig überlegt. Der Staat als Verwaltungseinheit, bestehend aus Staatsgebiet und Staatsvolk ist notwendig, und er hat Aufgaben. Zum Beipiel die Sicherheit der Bürger und ihrer Unternehmungen gegen Angriffe von Innen und Außen zu garantieren. Die Interessen der Bürger nach außen zu vertreten. Darauf aufpassen, dass die Markwirtschaft nicht durch Kartellbildung abgeschafft wird. Verstöße gegen das "was-du-nicht-willst-das-man-dir-tu..."-Prinzip zu sanktionieren und damit Selbstjustiz zu verhindern.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn der Staat Infrastrukturmaßnahmen plant und auf Kosten der Allgemeinheit herstellt, weil es gewollt ist, dass bestimmte Landstriche nur deshalb nicht entvölkert werden, weil es mangels Rentabilität keine Verkehrswege gibt.

Schon über das Schulwesen lässt es sich zu Recht streiten.

Ganz sicher gehört es nicht zu den Kernaufgaben des Staates, die Zusammensetzung des Benzins vorzuschreiben, bestimmte Arten der Energieversorgung zu subventionieren, ein generelles Rauchverbot zu verhängen, ein von vielen mit "Geld" verwechseltes monopolartiges "gesetzliches Zahlungsmittel" durchzusetzen, Preise für Waren und Dienstleistungen festzusetzen, die Aufzählung ließe sich seitenweise fortsetzen.

Und noch was: "Marktwirtschaft" und ihre Gesetze sind im Gegensatz zur sozialistischen Ideologie keine "Ideen", die sich jemand ausgedacht hat, die man lernen kann und dann anwendet oder nicht.

Jeder Mensch verhält sich von Natur aus marktgerecht, was, wenn das Gemeinwesen nach den idiotischen Gesetzen des Sozialismus organisiert ist, "schädlich" ist und u.U. sanktioniert wird, was nur eines von Vielem ist, was das Leben im Sozialismus so unendlich lebenswert macht.

das Unglück von Fukushima wäre in einer freien, nicht interventionistischen Marktwirtschaft höchst wahrscheinlich nicht passiert, weil es das Atomkraftwerk höchst wahrscheinlich gar nicht gegeben hätte. Aber was würdet Ihr tun, wenn ein Vertreter des Staates zu Euch käme mit folgendem Angebot:

wir bauen eine Gelddruckmaschine. Wir stellen sie Dir in den Keller, sorgen für Papier- und Farbnachschub, schaffen den Müll weg. Du musst die Maschine nur betreiben und etwas zum Papier und der Farbe dazubezahlen. Der Rest ist Deine Sache.

Würdet Ihr ablehnen?

Eben. Das haben die Energiekonzerne auch nicht getan, als ihnen iin den 1960ern die Atomtechnik angedient wurde. Und das tun die Solar- und Windkraftbetreiber heute auch nicht. Obwohl der Nachteile der "alternativen" Technik um so viel offensichtlicher sind.

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Schoen das wir Dich jetzt auch in den Reihen der Kernkraftgegnern haben, wenn auch aus zweifelhaften Motiven.

Wobei ich diesen Satz noch nicht so ganz verstehe:

Obwohl der Nachteile der "alternativen" Technik um so viel offensichtlicher sind.

Ich bin der Meinung das der "freie Markt" ohne Patriotismus, pathetischem Heldentum und Religion nicht funktioniert, weil man sonst nicht genug Dumme findet.

Beispiel: Deine von dir proklamierte "Feigheit" der _deutschen_ Helfer. Entweder waren sie, unter deinen Vorraussetzungen, nicht dumm genug ihre Gesundheit fuer ein Trinkgeld zu riskieren oder man hat ihnen einfach nicht genug bezahlt. Zynisch oder?

Wie Du die Gefaehrlichkeit der Strahlung dabei einschaetzt ist voellig irrelevant, ich darf den Preis eines Produktes das ich kaufen moechte ja auch nicht selbst kalkulieren.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...