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Geschrieben

Hallo,

tut mir leid, aber eine so blutleere Diskussion...

Was soll den das dämliche Argument, daß Michelin auch leben muß, denn:

WARUM schlagen die dann von heute auf morgen um 100Prozent auf??? Sind die Villen an der cote d`usure auf einmal auch so viel teurer geworden??? Oder was??? ??? Guten Morgen, Damen und Herren mündige Verbraucher!

Und WO soll man denn für Ente, CX mit schmalen Vorderkotflügeln, Zentralverschluss-DS, Traction usw. alternative Reifenmodelle finden??? Guten Morgen, Technik-Experten!!!

Sorry Freunde, aber mir geht`s zuweit, wenn die Mitbetroffenen in`s Horn der Abzocker stoßen. warum tut Ihr das? Und Danke, Uli Brenken, für die engagierte Anteilnahme im Namen aller ältere Modelle bestzenden Clubmitglieder.

schluchz, ACCM Bernhard

ACCM Dirk Pinschmidt
Geschrieben

Wahrscheinlich zu naiv, aber wenn ich bei Michelin über die Preise für nicht aktuelle Reifen entscheiden müßte, würde ich die zu einem Kurs abgeben, der es jedem (auch dem 2000 Euro D-Modell Fahrer) ermöglicht Michelin zu fahren. Das würde m. M. nach genügend "Publicity" bringen und die Werbeausgaben für "alte" Reifen könnten zugunsten günstiger Reifenpreise entfallen.

Dirk

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

@ Bernhard:

Also für Ente gibt es eine Freigabe der CDAG für 135/70R15, die wohl auch auf dem Smart verbaut werden und daher recht einfach zu bekommen sind. Ferner gibt es andere Hersteller, die die 125 oder 135er für die Ente noch bauen und das meist günstiger als Michelin je war.

CX soll ein Problem sein? Laut CX Basis kann man anstelle der 190/65HR390 195/70HR14 oder 195/65HR14 auf 5,5J14 oder 6J14 Felgen fahren. Ebenso kann man egal mit welcher eingetragenen Reifengrösse oft genug beim TÜV abklären, daß man eine "nahegelegende" alternative Reifengrösse eingetragen bekommt. Also 185/60 statt 185/65 oder so.

Schon mal 2 Probleme gelöst. Reifengrösse DS mit Zentralverschluß kenne ich nicht. Aber um eine solche DS fahren zu können, könnte man durchaus auf normale DS Felgen umrüsten. Ist zwar viel Aufwand und nicht mehr Original, wäre aber eine Alternative. Oder irre ich mich da so?

Wo findet man Alternativen? Im Club, im Forum (einfach mal die Suche benutzen) und durchaus schon mal beim Hersteller, aber auch beim TÜV /Dekra. Da ist auch schon mal Eigeninitiative erfordert...

Abgesehen von den Oldtimerreifen sind auch gängige, moderne Grössen als Michelin meist teuer, waren sie auch schon immer, und da hilft oft der Preisvergleich z.B. im Internet. Der Listenpreis meiner 205/60R15W für meinen Activa könnte auch schon fast der Oldtimerliste entnommen worden sein. Das soll nicht die Preise verteidigen, nein, ganz bestimmt nicht, nur ein wenig relativieren.

Gruß

Olli

Geschrieben

@Olli,

Du bekommst meine volle Unterstützung! Denn das hier beschriebene lagern von Reifen über viele Jahre "damit das Schätzchen auch in 20 Jahren noch fahren kann" halte ich für extrem gefährlich!

Ich erwäge z. B. Schritte gegen einen Händler, der meiner Tochter einen AX 1.1 mit 11 Jahre alten Reifen verkauft hat!

Jeder sollte wissen, dass in Reifen - ob modern oder alt - Weichmacher enthalten sind. Und Weichmacher diffundieren, oder verdunsten, wie jeder an seinem Auto sehen kann, wenn er alle paar Monate seine Windschutzscheibe von innen (!) putzen muss. Das sind keine Umweltgifte oder Nikotin, sondern die Weichmacher aus den Kunststoffverkleidungen. Die sind auch in den Reifen drin! Die Reifen werden dann hart und federn nicht mehr so gut, nehmen keine Seitenkräfte mehr auf und reagieren auf Nässe wie Kernseife!! Glaubt mir. Ich hatte vergangenen Winter M+S-Reifen von Michelin drauf, die 11 Jahre alt waren. Ich bin noch nie so besch... gefahren! Nach ein paar Wochen hatte ich dann endlich das Geld für neue M+S!

Deshalb:

Kauft neue Originalreifen und beisst in den sauren Apfel der hohen Preise, oder rüstet auf moderne. gängige Grössen um und zahlt moderate Preise. Oder stellt euren Oldtimer in Original-Zustand auf einen Sockel und lasst euch Geld für die Besichtigung bezahlen!

Es ist verantwortungslos, mit uralten Reifen zu fahren!

Viel Spass weiterhin!

Helge

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Ach ja, noch etwas: setzt mal die Preise für Reifen in Relation was ein Auto so kostet (Anschaffung, Restauration, Verschleißteile, Inspektionen, Versicherung, Steuer), da machen selbst teure Reifen nur wenige % aus.

Jetzt habe ich mir wohl genug Feinde gemacht ;-)

Bzgl alter Reifen hat Helge ja genug geschrieben und weiter oben hatten wir das Thema auch schon.

Gruß

Olli

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Gott sei Dank bin ich mündiger Verbraucher und Technik-Experte. Dann komme ich nicht in die Argumentationsnot, Reifen mit Villen kausal in einen Satz zu stecken. Und dass Geldverdienen mit Abzocken gleichzusetzen ist, entstammt vermutlich der Blödzeitung. Und wer sich mit allerletzter Kraft ein gammeliges D-Modell leisten kann und dann beim Reifenkauf keine Puste mehr hat, sollte sich mal selbst ganz ehrlich darüber Gedanken machen ........... Sorry, aber da komme ich von oben herab, weil ich keinerlei Verständnis dafür habe, dass die finanzielle Überforderung einiger sog. Fans umgestrickt wird in unverschämtes Abzocken anderer. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Gruß von P.

Geschrieben

Jep, das habe ich schon öfter gesehen. Mit letzter Not ein "schickes" Auto gekauft, aber dann völlig tote Reifen drauf. Zuletzt habe ich zu einem vor meinem Haus geparkten 5er BMW die Polizei gerufen - breit, tief, hochglanzpoliert mit allen Schikanen und Schboilern, und auf den Reifen wirklich NULL Profil.

Das sieht man oft auch auf den jeweils gerade coolen In-Autos, wo dann der Etat zwar noch mit knapper Not für einen angefressenen MB W123 oder auch CX reicht, aber für Wartung nicht mehr, und für Reifen dann auch nicht.

OK, ich fahre meinen Benutz-CX auch regelmäßig auf recht alten Reifen - aber wenn sie rissig werden oder hart, dann ist Schluss. Das kann man auch nicht unbedingt am Alter festmachen, ich hatte schon drei Jahre alte kaputte, genauso wie zehn Jahre alte einwandfreie.

Dass die orchinolen Reifen für den gepflegten Oldtimer jetzt ein Schweinegeld kosten, ist eine ganz andere Geschichte.

Geschrieben

@Bernhard (der andere):

Ich kann's auch mal anders (und vielleicht etwas provokativ) sagen: warum soll ich beim Kauf meiner "Allerwelts-Michelin-Sommerreifen" für meinen Xantia einen DS Fahrer mitfinanzieren, der sich keine Reifen leisten kann, die z.Z. sicherlich noch immer nicht KOSTENdeckend verkauft werden??? Wenn der sein Auto nach 20 oder 30 Jahren noch unbedingt fahren muß, muß er halt auch etwas tiefer in die Tasche greifen! Wenn man sieht, was für DS Pallas Rücklichter gefordert und bezahlt wird, kann's am Geld wohl nicht liegen...

Wie Peter V. schon sagte, entweder man kann es sich leisten oder eben nicht. Aber bitte nicht immer "Abzocke" und "uns geht's ja soooo schlecht" rufen!

Gruß

Bernhard

PS: Und wo steht die Zuschrift von Ulrich Brenken???

Geschrieben

Hallo Freunde,

danke für die sehr freundlichen, kollegialen und durch ihren sachlich-solidarischen Duktus auch bestimmt sehr zweckdienlichen Kommentare an meine Adresse. Ich finde schon, daß mir da der eine oder andere deutlich zu nahe getreten ist (und à propos sachlich, Oliver: Deine Annahmen zur Reifenkontabilität stimmen so leider nicht ganz; meines Wissens ist die Marktsituation deutlich schlechter bzw. schwieriger).

...Jooo, ist genau der Umgangston, den ich in anderen Citroenclubs vermisse und der mich bestimmt auch weiterhin motivieren wird, in diesem forum künftig (unter anderem) viele technische und andere Tips an Fragende zu senden... (oder halt auch mal -selten- zu wagen, meine subjektive Meinung zu 100 prozent-Preisaufschlägen kundzutun..., uiuiui wie konnte ich bloß...).

Ich weiß wohl, meine Äußerungen waren etwas (zu) heißblütig, -aber Jungs, unter Gleichgesinnten...! Bin schon etwas bedröppelt, daß man ausgerechnet HIER gleich mehrfach eins auf die Schn... bekommt...

Was ALLE dabei vergessen zu haben scheinen, ist Gerhard Trosiens Anliegen bzw. Meinung. Und genau diese wollte ich bestätigen. Sic!!!

Oder wie geht`s Dir dabei, Gerhard -?

Ernüchtert erstmal aus dem Forum flüchtend,

ACCM Bernhard

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Bernhard,

ganz ehrlich, subjektive Meinungen sind hier ausdrücklich erwünscht. Die Reaktionen dazu aber auch. Also nix für ungut. Musst auch nicht bedröppelt sein, hier hat so gut wie jeder schon mal eine Abkühlung bekommen. Liegt immer in der Natur der Sache frei nach dem Motto: so wie man in den Wald reinruft ...... (passiert mir zuweilen auch ;-)))).

War vielleicht etwas überraschend für Dich, dass zu diesem Thema "sehr differenzierte" Meinungen bestehen. Ist aber genau so okay. Das Forum wäre langweilig, wenn hier nur eine Einheitsmeinung bestehen würde.

So keep cool ands keep smiling !!!!

Machen alle hier.

:-)

Gruß von P.

Geschrieben

Hey Bernhard,

Brauchst nicht flüchten - ist einfach nur so, das es Themen gibt, da sind die Fronten so stark, und damit auch die (Vor-)Urteile so festgefügt, das ausser Streit und gegenseitigem Bestätigen nichts bei raus kommt...

Reifen im Sinne von Sicherheit oder Geschwindigkeit ist halt so ein Thema. Ein anderes ist z.B. Diskussion über Geschwindigkeiten etc.

Was solls - jeder muss für sich selbst entscheiden wie viele Risiken er eingeht. Bungee-Jumping oder Karusell. Solange einem die jeweiligen Risiken bewusst sind und keine Unbeteiligten (die keine Entscheidungsmöglichkeit haben) betroffen sind, sollte jeder selbst entscheiden können.

Problem: Die grosse Masse macht keine Entscheidung und Risikoabschätzung sondern fährt mit kaputten Reifen über kleine Kinder (naja etwas übertrieben..). Das mit dieser Vorstellung einige etwas heftig reagieren ist doch verständlich ;-)

Die beiden letzten Reifen, die ich gekauft hatte (nee, der vorletzte Kauf - Rü: nicht deine!, sind noch nicht montiert) waren nicht alt. Trotzdem sind sie mir nach einer Woche um die Ohren geflogen. Die Karkasse ist bei beiden gebrochen gewesen. Dagegen habe ich auch schon recht alte Reifen auf dem Auto gefahren, die nicht toll waren, aber angepasste Fahrweise heisst eben nicht nur auf das Wetter zu achten, sondern auf das gesamte Fahrverhalten.

Wie der Idealfall aussieht ist ja auch klar - und das i.d.R. es eigentlich meist keinen Grund gibt diesen einzuhalten ist auch richtig. Aber wenn ein Reifen eben schlecht zu beschaffen ist muss man eben überlegen, ob das Risiko eines kaputten Kotflügels etc und eingeschränkter Fahrleistung es lohnen die alten erst mal weiter zufahren oder nicht.

Was das Ursprungsthema angeht: Bei "Monopolen" ist es egal, ob die Preise ausgewürfelt werden, für Gewinn sorgen sollen oder zu Werbungs-Zwecken verschenkt werden. Die einzige Entscheidungsfrage ist: Brauche ich das Produkt oder nicht...

Alternative wäre die Durchbrechung des Monopols: Zusammentun mit anderen, alle alten Reifen ins Auto Vulkanisierwerk anfahren, Preis aushandeln und runderneuern...

Wer macht mit? Ich habe mit den HY Reifen nämlich auch ein Problem ;-)

Gruss

Michael

Geschrieben

Hallo,

die oben genannten Preise (und Preissteigerungen) zeigen m.E. doch wieder deutlich wo der Hase läuft--- ein Hobby der Besserverdienenden.

Die Herstellung von Industriegütern (z.B. Reifen) ist doch nicht dran schuld, daß die Preise explodieren. Ein Oldtimerreifen indem das Know-how vergangener Zeiten steckt, darf einfach nicht soviel Geld kosten.

Ein jeder weiß doch daß sich ein Verkaufspreis aus Vertriebskosten, Entwicklungskosten und zum geringsten Anteil aus Herstellungskosten zusammensetzt (es kommen natürlich auch andere Kosten hinzu).

Wäre Michelin wirklich daran interssiert, dem Oldtimerfahrer einen Dienst zu erweisen, dann wäre der Kurs nicht so hoch.

Oder ist die Produktion eines Reifens innerhalb eines Jahres wirklich um 75 % teurer geworden?

Grundsätzlich ist es doch wichtig sich nach dem Warum zu erkundigen.

In diesem Sinne

Andreas

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Viele glauben, Michelin-Reifen seien die teuersten, weil sie die besten sind.Oder aber umgekehrt.Man wird sich bei Michelin schon ausgerechnet haben, ob es sich mehr lohnt, 90 Reifen zu 200 Euro zu verkaufen oder 100 zu 100 Euro.

MfG

Geschrieben

Danke!,

Leute, für die "friedensstiftendem Manahmen" (Mike, Peter!).

Das freut mich sehr ! Denke, wir verstehen uns.

Am Rande:

Ja- Andreask69, Du triffst m.E. genau das relevnte Thema !!! !!! !!! :

"...dann wäre der Kurs nicht so hoch. Oder ist die Produktion eines Reifens innerhalb eines Jahres wirklich um 75 % teurer geworden?"

Eben! Darum geht`s mir. -Oder, Andreas Trosien? (Wo bist Du denn ??? ???):

Wir sind damit wieder beim Thema!

(Uli Brenken...? Einsatz für bezahlbare Preise? Nix für ungut, war nur so`ne Idee (ID)).

Nacht, ACCM Bernhard

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Mir ist eben zufällig eine Preisliste von 01/2003 der Münchener Oldtimer Reifen GmbH in die Hände gefallen, alles Verkaufspreise netto und alle lieferbar. Daraus nenne ich jetzt mal ein paar Preise:

125SR15X (also für Ente) 58,50, also mit MwSt 67,86 EUR = 132,72 DM. Waren vor ca 10 Jahren auch selten für unter 90 DM das Stück zu bekommen.

135SR 74,70, mit MwSt 86,65 EUR = 169,48 DM. Im Oktober 1995 habe ich diese Reifen für meine Ente gekauft, haben damals auch schon 101,89 DM ohne Montag gekostet. In 8 Jahren 60% "Inflation" ist nicht ohne, aber das ist halt auch keine gängige Größe mehr.

145SR15 (GS, GSA) 81,-, mit MwSt 93,96

210/55VR390 TRX 275, mit MwSt 319,-

165R400X 150,-, mit MwSt 174,-

185R400X 193,-, mit MwSt 223,88

Vergleicht mal diese Preise mit den in Beitrag 000 genannten, es geht demnach doch noch "zivilisierter" zu als dort genannt. discount ist was anderes.

Gruß

Olli

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Andreas69,

tschuldige, wenn ich Dir das mal so sanft sage: die Zusammensetzung aller Stückkosten für Vertrieb und Herstellung eines Produkts hängt sehr stark davon ab, welche Stückzahl produziert werden soll. Wenn also auf Grund der letzten Verkaufszahlen ein sehr deutlich rückläufiger Trend festzustellen ist, hat der Hersteller zwei Alternativen: 1) Produktion mangels Nachfrage einstellen (ergibt Umsatzverlust bei gleichzeitiger Kostenreduktion) oder 2) Produktionslogistik auf kleine Stückzahlen umbauen und deshalb einen sehr viel höheren kostendeckenden Stückpreis verlangen (ergibt Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensteigerung). So was lernt man in BWL Mittelstufe. Ebenso ist die Vertriebslogistik bei geringen Stückzahlen deutlich teurer je Stück, weil die flächendeckende Bevorratung und Kommisionierung Unsummen von Geld verschlingen, bevor überhaupt ein Stück verkauft worden ist. !!!!!!!!!!!!!!!!

Man muss von Reifen KEINE Ahnung haben, um das nachzuvollziehen. Das gilt nämlich immer.

Plakative trivialisierende klassenkämpferische Luhserparolen gehören ins letzte Jahrhundert.

Gruß von P.

Geschrieben

Hallo,

Zitat von Bernhard Koglin:

Wenn der sein Auto nach 20 oder 30 Jahren noch unbedingt fahren muß, muß er halt auch etwas tiefer in die Tasche greifen! Wenn man sieht, was für DS Pallas Rücklichter gefordert und bezahlt wird, kann's am Geld wohl nicht liegen...

bei mir liegt`s schon am Geld!

Ich fahre meine DS seit 1990 und habe danach eine Familie gegründet. 2 Kinder und die notwendige Anmietung einer grösseren Wohnung kosten einiges!

Da ich mir aber meine DS erhalten will, habe ich mir jetzt Vredestein Sprint Classic 185/80 R 15 91H montiert und bin ca. 2000 km damit gefahren. Diese kosten bei www.pro-tyre.de nur 77.- Euro das Stück inkl. Mwst und Lieferung! Im Vergleich zu den Michelins (beim günstigsten Anbieter) habe ich für 4 Reifen 470.- Euro gespart. Bei Nässe um Welten besser als Michelin! Auch auf trockener Strasse ist das Lenkverhalten besser. Über die Haltbarkeit kann ich (noch) nichts sagen, aber die Michelin haben trotz sanfter Fahrweise und korrekt eingestellter Vorderachse auch nur ca. 40000 km überstanden.

Thomas

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Thomas,

diese Größe ist mittlerweile wieder Mode, weil die heutigen Golfs alle so hochreifig daherkommen. Du solltest aber mal die Vredesteins mit NEUEN Michelins vergleichen, nicht mit Jahrealten. Mir ist nicht bekannt, dass Vredestein irgendetwas im Sinne von exotischen Reifengrößen unternommen hat oder unternimmt. Insofern gibts auch keine exorbitanten Vredestein-Preise. Da bleibt halt nur, auf den C-Standardlieferanten wegen seiner hohen Preise einzuhacken....und dabei zu übersehen, dass es von Mich noch Exotengrößen gibt, die woanders nur noch Kopfschütteln auslösen.

Gruß von P.

Geschrieben

Hi Peter,

solch eine moralische Unterstützung wünscht sich doch jeder Unternehmer.

Um mich hier wirklich auf eine derart Diskussion einzulassen, hätte ich gerne mal ein paar Zahlen gewusst. Fakten, die tatsächlich zur Aufklärung beitragen. Sich darüber aufzuregen, dass nicht ausreichend erwähnt wurde, dass die Stückzahl ein wichtiger Aspekt der Rentabilität ist, mag von Deiner Seite aus gerechtfertigt sein. Doch Welche Summe soll ich mir unter „Unsummen“ tatsächlich vorstellen? Tut mir leid, auch wenn Du Dich hier im Forum gern als intellektueller Spitzenreiter darstellst, ist es trotzdem eine Lücke in deiner Argumentation, dass Du gerne Behauptungen aufstellst und diese aber nur sehr ungern mit echten Fakten begründest.

Gruß

Andreas

P.S. „Plakative trivialisierende klassenkämpferische Looserparolen gehören ins letzte Jahrhundert.“ Diese Aussage ist erstaunlich niveaulos für Dich, Peter!

Geschrieben

die vertriebliche Seite ist imho ein weniger interessanter Kostenfaktor.

Viel spannender ist die Produktionsseite.

Man muss sich vor Augen halten, dass die Maschinen, auf denen die

alten Reifen produziert wurden, ja gar nicht mehr existieren. Sie sind

längst durch modernere ersetzt worden. Die alten Werkzeuge und

Produktionsvorgaben können deshalb so nicht weiter verwendet werden, d.h.

müssen erst neu für die aktuellen Maschinen erstellt werden.

Wer sich ein wenig mit Produktionsbetrieben auskennt, weiss, dass

da schnell mal einige hundert tausend Euren zusammenkommen können.

Hinzu kommt, dass es ja Leute, d.h. Mitarbeiter geben muss, die

sich um diese ganze Sache auch kümmern müssen. Mitarbeiter, Logistik,

Qualitätsmanagement, all das kostet Geld.

Ich denke allerdings, dass es wenig Sinn macht, darüber zu streiten,

wie hoch denn nun die Kosten für so einen "Altreifen" tatsächlich sind.

Viel interessanter ist m.E. die Frage, ob einem Hersteller wie

Michelin nicht daran gelegen sein sollte, Old- und Youngtimer-Besitzer

auch weiterhin an die Marke zu binden, d.h. diesen Bereich ganz

bewusst zu subventionieren und die Kosten unter P.R. zu buchen.

Schliesslich sind "bad news" good news und ein verärgerter Kunde

trägt seine Verärgerung weiter. Man braucht 10 zufriedene Kunden, um

einen unzufriedenen zu kompensieren! So bin ich mir z.B. ziemlich sicher,

einen potentiellen C5-Kunden in die Arme von DC getrieben zu haben,

als ich ihm in 2001 erzählte, wie sauer ich auf C bin, dass dieser

Hersteller es nicht für nötig hält, für ein gerade mal 10 Jahre

nicht mehr produziertes Auto einen Ersatzkat anzubieten. Wie rechnet

man diese "Kosten"? Ich kenne übrigens keinen CX-Fahrer, der wegen

der lieblosen Ersatzteilversorgung seitens C nicht angesäuert ist.

Wieviele ausgesäuerte C-Youngtimer-Besitzer gibt es in Deutschland?

Diese mittelbaren Kosten lassen sich natürlich schwer abschätzen, aber

ich denke, sie sind weitaus höher als mancher Kostenrechner wahr haben will!

Es käme halt auf einen Versuch an, diesen Aspekt z.B. im Rahmen von

Sammelbestellungen beim Michelin-Vertrieb zu thematisieren (Hallo

CX-Club-Vorstand! Wieviele TRX-Reifen kämen da inzwischen zusammen? :-)

Das hielte ich auf jeden Fall für besser, als hier über die "unsoziale"

Preisgestaltung rumzujammern ;-)

Viele Grüsse,

Harald.

Geschrieben

Hallo Harald,

Danke für`s wieder-auf-den Punkt-bringen (siehe Beitrag 001).

Das halte ich auch für SEHR viel konstruktiver als den zu tadeln, der sich für preisbewußtes Verhalten ausspricht (das finde ich halt nach wie vor persönlich verletzend, lieber Namensvetter).

Allerdings hätten wir so ganz ohne "Jammern" auch Deine Idee des "bewußten Subventionierens" (als ob das eine so fern liegende Marketingstrategie wäre, Peter V. ...!) hier vielleicht nicht lesen können, gell?

In diesem Sinne & schwebende Grüße,

ACCM Bernhard

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hi Bernhard,

liegt heutzutage leider oft sehr fern, die sog. Quersubventionierung, v.a. wenn sie keinen messbaren Erfolg in den sog. Block-Buster-Produkten bringt.

Zwischen preisbewusstem Verhalten (wurde hier in mehreren Threats sachlich deutlich dargestellt) und der Unterstellerei von Abzocken (wurde hier in mehreren anderen Threats eher polemisch zum Ausdruck gebracht) liegt ein meilenweiter Unterschied.

Naja, und wie schwierig die Abschätzung eines Folge-Erfolges durch eine Vorableistung per (Quer)Subventionierung ist, kann Harald vermutlich aus eigener Erfahrung berichten (:-))).

Und viel besser ist Haralds Vorschlag, per "Sammelbestellung" eine kleine Produktion beim Hersteller anzustoßen. Das hat weder was mit hohen Preisen noch mit Subventionierung noch mit Image noch mit Abzocke zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend ein größeres "Geschäft". Vermute aber mal, dass genau bei sowas die vielen "Laut"sprecher plötzlich in der Versenkung verschwinden. Das kenne ich zur Genüge aus eigener leidvoller Erfahrung speziell im C-Hobby-Bereich.

Gruß von P.

Geschrieben

ich bin mir ziemlich sicher, dass die genannten Preise für Michelin-Oldtimerreifen

keine Marktpreise mit dem Ziel der Gewinnerwirtschaftung sind, sondern bereits

heftigst (quer-)subventioniert. Die Preisgestaltung dürfte also bereits das Ergebnis

vager Abschätzungen sein und damit die Spielräume im konkreten Fall

(Sammelbestellung) wesentlich grösser als bei gängiger Massenware, wo jedes

Zehntelprozent bereits hart verhandelt wurde.

Man müsste es halt ausprobieren!

(wobei Peter wahrscheinlich Recht hat mit seiner Befürchtung, aber das ist

ein anderes Thema ... )

Wenn wir aber mal beim Beispiel TRX bleiben, könnte man sogar ganz genau vorrechnen,

ab wann sich unsere Markentreue für beide Seiten bezahlt macht. Eine Umrüstung z.B.

von 210er TRX auf zöllige Aktuellware (Felgen + TÜV + Conti, d.h. KEINE Michelin!!!)

kostet ca. 800 Euren. Bleibt Michelin für einen Satz TRX in diesem Bereich, macht

Michelin das Geschäft -- ansonsten halt Conti.

Diese Argumentation dürfte jeder Vertriebler an drei Fingern nachvollziehen können :o)

Sowas geht natürlich nicht mit 4 Reifen. Etwas mehr müssten es schon sein, damit

die Jungs die Ohren aufklappen.

Irgendwie habe ich das merkwürdige Gefühl, dass so ein Club genau

das Mittel der Wahl für solcherlei "Mehrwertdienste" wäre ...

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Hallo, also die Preise sind auf jeden Fall subjektiv für den jeweiligen Käufer "happig". Wenn diese dann auch noch vorher um 75% billiger waren, ist das wohl sehr ärgerlich und für jeden nachvollziehbar (der Ärger, nicht der Preis!).

Mit den Theorien zu BWL Grundkursen kommt man aber nicht weit, denn diese Reifen werden als flächendeckend BESTELLBAR ausgewiesen.

In meiner Erfahrung sind Michelin Reifen teuer, aber bisher auch immer sehr langlebig. Reifendiskounter versuchen IMMER, andere Reifen aufzuschwatzen, die sind dann billiger, aber halten auch nur die Hälfte, und somit am ende TEURER. (BX Kombi: 90.000 km Michelin, auch Xantia 90.000 km; Vredestein 45000km gehalten!).

Falls ich das Geld hätte würde ich Originalbereifung von Michelin auf jeden Fall vorziehen, diese Entschedung ist aber von jedem Einzelnen anders zu treffen, wenn er nur sehr wenig fährt und die Reifen nur aus Sicherheitsaspekten/TÜV getauscht werden (müssen) verstehe ich auch jeden der aus Kostengründen andere Größen und Marken und Felgen benutzt, was wohl irgendwie möglich sein sollte.

Das Michelin neue Werkzeuge erstellt um damit auf modernen Maschinen zu produzieren glaube ich kaum; die echten Kosten sind auch im Bereich Kleinserien nie Materialkosten, sondern die Rüstkosten. Die Oldtimerreifen werden nach meiner Vorstellung auch auf alten Maschinen produziert, da nur dort auch die alten Formen passen. Dabei ist es dann fast egal, ob man 400 oder 4000 Reifen produziert, wenn die Anlage erstmal eingerichtet ist. Aber bis dahin ist es eben teurer, und Werkzeugpflege/Instandhaltung des alten Produktionsequipment, das dürfte das teuere sein. Ebenfalls problematisch wird es sein, die alten Gummi/Karkassen etc. Materialien zu beschaffen/bevorraten, da moderne Reifen wiederum anders zusammengesetzt sind. Wenn man sich dann auch nochmal mit den Absatzzahlen verkalkulieren sollte, könnte schon mal ein Controller auf die Idee kommen, Preise um 75% zu erhöhen.

Wobei trotz Berücksichtigung aller dieser Umstände irgendwo die Grenze ist, an der man sozusagen eine Einzelanfertigung bekommen würde. Nur gibt es leider keine handwerklichen Reifenmacher, die diese sozusagen individuell schnitzen, vulkanisieren und zusammenflechten könnten.

Viele grüsse D.H.

  • 11 Jahre später...
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich hatte E-Mail-Kontakt mit der Michelin-Zentrale: die 19 x 400 C werden nicht mehr produziert, eine Neuauflage ist NICHT vorgesehen

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