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Geschrieben

etwas OT, da es um keinen Citroën geht; aber ich schätze den Sachverstand den es hier zum Teil gibt :-)

es geht um einen Ford Mondeo (Mietwagen); bei gut 200 km/h tat's hinten rechts einen Schlag, hörte sich an als ob irgendwas ins Radhaus geschleudert wurde, und das rechte Hinterrad blockierte.

Wohlgemerkt - der Fahrer stand auf dem Gas, bremste nicht !

Passiert ist nichts tragisches, eine geringfügige Unruhe bei der Spurhaltung, aber der Fahrer konne relativ entspannt nach rechts gen Standstreifen ziehen und - nachdem der Wagen sich ohne zu bremsen schon auf ca. 70 km/h verlangsamt hatte, vorsichtig die Bremse betätigen;

Sensationell....das rechte Hinterrad ging wieder frei;

Dem Reifen war die Tortur sehr deutlich anzusehen, er rauchte und stank auch gewaltig, sonst war aber NICHTS ungewöhnliches festzustellen. Da kein Reserverad verfügbar war fuhren wir die ca. 25 km bis zum Ziel im LKW tempo weiter nachdem der Reifen abgekühlt war, es war nichts ausergewöhnliches mehr feststellbar, Bremse funktioniert völlig normal (dem Gefühl nach natürlich - Prüfstand hatten wir keinen untergeschnallt :-); Bei der Rückgabe wiesen wir auf die Geschichte hin, man werde sich darum kümmern, was aber los war werde ich nicht mehr mitkriegen.

Ich hirne darüber....aber ich kann mir nicht mal ansatzweise einen Reim auf das machen.

Hat von Euch jemand eine Idee, welcher Defekt sowas auslösen könnte ?

Geschrieben

Trommelbremse... Beläge abgelöst

würde ich annehmen.

Geschrieben

@TorstenX1: Als Mietwagen dürfte der ja nicht so alt gewesen sein. Gibt es heute wirklich noch Autos mit Trommelbremse hinten?

Kann nicht irgendein Dreck hochgeflogen sein, der sich am Bremssattel verkantet hat und somit die Bremse "ausgelöst"? Und beim Bremsen bewegte sich die Chose etwas und der Dreck fiel wieder ab.

Wer weiß, was so alles rumfliegt. Bei meinem Audi fiel auf der Autobahn auf einmal die Servolenkung aus. Geguckt, Ladekontrolle an. Nächste Ausfahrt raus, gucken - Keilrippenriemen in Fetzen, Kratzspuren am Riemenrad. Da muß irgendwas so ungünstig in den Riemen geflogen sein, daß der Fremdkörper einmal mit über die Rolle ging und damit den Riemen zerschnitt.

Zum Glück hatte ich eine gute Batterie und die Werkstätten sind vernetzt... die nächste Audi-Werkstatt hatte den Riemen nicht auf Lager, konnte aber im PC sehen, daß eine andere Werkstatt in 20km Entfernung einen da hat.

Bis dahin hat die Batterie gereicht, neuen Riemen gekauft, Macken im Riemenrad halbwegs mit Teppichmesser glattgeschnitzt, neuen Riemen drauf und ab nach Hause...

Gruß,

Martin

Geschrieben

Hat das ESP geregelt, nachdem das Rad hinten blockiert war?

Geschrieben

Da hat sich ein Bremsbelag von der Metallplatte gelöst, und sich zwischen Bremsscheibe und Sattel verkeilt. Beim bremsen bricht der "Keil" vom Bremsbelag weg, und das Rad dreht wieder frei, und bremmst auch wieder "Normal". Wäre für mich die einzigst logische erklärung. ABS/ESP ist ausgeschloßen. Da im Fehlerfall die Systeme deaktiviert werden, und eine Fehlerlampe leuchtet.

Zum ESP: Beim Driften eines rades greift ESP ins "Gaspedal" ein, und drosselt den Motor. ESP greift niemals in die Bremse ein!

gruß

Tim

Geschrieben

Zum ESP: Beim Driften eines rades greift ESP ins "Gaspedal" ein, und drosselt den Motor. ESP greift niemals in die Bremse ein!

Tim

ob das ESP in irgendeiner Form reagiert hat kann ich nicht sagen, ich fuhr nicht selbst und der Fahrer war angemessen schockiert und nur noch froh, daß die Kiste keinen Dreher hingelegt hat.

Aber eine kurze Zwischenfrage, Tim, Du schreibst "ESP greift niemals in die Bremse ein!", bist Du dessen sicher ? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, letztes Jahr war ich an der Silvretta und habe den Dicken mal bewusst sehr scharf gefahren, ESP hat sich halb z Tode geregelt und die Ausdünstungen der Bremsen waren überaus deutlich zu riechen......

Geschrieben

Der Begriff Fahrdynamikregelung bzw. Electronic Stability Control (ESC), im deutschsprachigen Raum häufig auch mit „ESP“ abgekürzt, bezeichnet ein elektronisch gesteuertes Fahrassistenzsystem für Kraftfahrzeuge, das durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen des Wagens entgegenwirkt (quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung)

Geschrieben
@TorstenX1: Als Mietwagen dürfte der ja nicht so alt gewesen sein. Gibt es heute wirklich noch Autos mit Trommelbremse hinten?

Ich hatte vor meiner Antwort kurz ergoogelt, daß es tatsächlich Mondeo mit Trommelbremsen hinten gibt. Welche Baujahre und Ausführungen es betrifft, weiß ich nicht. Aber die deutsche ingenieuerskunst, die berühmte, baut ja auch in den aktuellen VW Caddy Starrachse und Blattfedern.

Wobei ich Trommelbremsen nicht für schlecht halte. Sie haben gewichtige Vorteile.

Ich hatte mal eine Belagablösung in einem Saxo, daher weiß ich in etwa wie sich das anfühlt, das ist für mich plausibel bei dem Miet-Mondeo.

Gruß

Torsten

Geschrieben

Zum ESP: Beim Driften eines rades greift ESP ins "Gaspedal" ein, und drosselt den Motor. ESP greift niemals in die Bremse ein!

Aua, da liegst du aber richtig daneben: Ein alleiniges Drosseln wäre nicht ausreichend, um den Wagen in vielen Situationen zu stabiliseren. Noch dazu viel zu langsam, bis da die Motorbremse einsetzt hat sich der Wagen einmal um 180 Grad gedreht. Auch würde dies beide Räder einer Achse simultan abbremsen, was dem Halten der Spur nicht viel helfen würde.

Zum Thema: Mein Vater hatte mal ein ganz ähnliches Erlebnis, allerdings bei lediglich 50-60 km/h. Hat sich wohl ganz ähnlich bemerkbar gemacht, und wurde auch erst von der Werkstatt übersehen da nur ein Stück aus dem Belag gebrochen war und sich vermutlich verkeilt hatte. Dies fiel wohl nach der Notbremsung (der Wagen zog plötzlich unmotiviert zur Seite, da ist er voll reingetreten) komplett ab, und der Wagen fuhr und bremste ganz normal. Die Belagdicke und Scheibenstärke waren wohl auch gut, nur durch energisches Drängen um Aufklärung wurde der defekte Belag entdeckt.

Ciao, Daniel

Geschrieben

Abregeln des Motors wäre in vielen Situationen eher kontraproduktiv. Wenn ein Fronttriebler in einer kritischen Fahrsituation den Vortrieb wegnimmt kommt das Heck sehr fix nach vorn.

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