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Finanzkrise - und so geht es weiter


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In Madagaskar gibts aber leider nix umzuverteilen, nur die Verwaltung des Mangels an sich. Das führt die üblichen Ideen und Problemlösungen der deutsch-deutschen Linken dort irgendwie ad absurdum :)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

es gab mal die idee die juden der ganzen welt nach alaska zu verbringen.

irgendwie denke ich, alaska, madagaskar. wo auch immer.

geh doch nach drüben :-)) diesen spruch kann man ja jetzt nicht mehr sagen.

Geschrieben (bearbeitet)

Spanien ist also der nächste sehr konkrete Wackelkandidat! Muß sich nach Spanien auch noch, wie leider zu befürchten steht, Italien mit unter den "Rettungsschirm" stellen, dann wird der Platz zu eng für alle Notfälle. Auf Deutsch: dann wars das mit €.

Spanien nicht mehr vor dem Absturz zu retten - Trotz des US-Schuldenabkommen steigen Zinsen für spanische und auch für italienische Staatsanleihen auf neue Rekordwerte

Angesichts der in die Höhe schießenden Zinsen für spanische Staatsanleihen sollte die spanische Regierung nun schnell einen Nothilfeantrag stellen. Dass am Dienstag der Zinsunterschied (Spread) für zehnjährige spanische Anleihen im Verhältnis zu deutschen Bundesanleihen erstmals sogar die psychologisch bedeutende Marke von 400 Basispunkten durchbrochen hat, macht alle Hoffnungen zunichte, dass der Gang Spaniens unter den Rettungsschirm noch abzuwenden wäre. Die letzte Abstufungsdrohung der Ratingagenturen entfaltet nun volle Wirkung.

Denn inzwischen muss Madrid schon vier Prozentpunkte mehr für seine Staatschulden bieten als Berlin. Weil aus Risikoanleihen in deutsche Anleihen geflohen wird, fielen die Zinsen für Bundesanleihen auf fast 2,4 Prozent und damit auf ein Achtmonatstief. Schon am Montag waren dagegen die Renditen für spanische Anleihen am Sekundärmarkt auf fast 6,2 Prozent gestiegen. Doch am frühen Dienstag schossen sie schließlich auf fast 6,5 Prozent hoch. Damit ist die spanische Schuldenkrise definitiv in der Endphase angelangt.

Experten haben längst aufgezeigt, dass sich griechische, irische und portugiesische Anleihen wie in Spanien durchschnittlich nur gut drei Wochen auf einem Zinsniveau zwischen 6 und 6,5 Prozent bewegt haben. Dann folgte eine noch kürzere Phase von 15 Tagen, in der sich der Zinssatz noch unter der Absturzmarke von 7 Prozent bewegt hat, ab dem die drei Pleiteländer ihre Nothilfeanträge stellen mussten. Da die Staatsverschuldung in Spanien allerdings Ende 2010 mit gut 60 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung deutlich niedriger als in den drei Ländern war, könnte die Regierung, die ihr Land tief in die Krise geführt hat, noch etwas hinauszögern. Zuzutrauen wäre das Noch-Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero, der in drei Jahren der Krise schon diverse fatale Fehlentscheidungen getroffen hat.

So könnte das Hinauszögern des Antrags die Kosten für die Steuerzahler noch weiter in die Höhe treiben und das Land noch tiefer in den Sumpf treiben. Auch dem wirtschaftspolitisch unbeleckten Zapatero sollte nun klar sein, dass Spanien noch vor den vorgezogenen Neuwahlen im November Hilfe braucht. Die mit den hohen Zinsen verbundenen dramatischen Kosten sind für die Staatskasse kaum mehr zu schultern. Es wäre unverantwortlich gegenüber seinen Bürgern, derlei Zinsen an Spekulanten zu zahlen, weil immer mehr Geld dem Haushalt für den Schuldendienst entzogen wird. Das fehlt für Investitionen, Bildung und Sozialleistungen und verstärkt die Rezession. Die abgestürzten Sozialisten sollten jetzt nicht den Fehler wiederholen, den schon Griechenland, Irland und Portugal gemacht haben, die den Nothilfeantrag so lange hinauszögert haben, bis es gar nicht mehr ging.

Ein Gang unter den Rettungsschirm würde den von einem hohen Defizit gestressten spanischen Haushalt entlasten, da beim letzten EU-Gipfel die Zinsen für die Pleiteländer auf 3,5 Prozent gesenkt wurden. Damit würde nur etwa die Hälfte des Geldes in den Schuldendienst fließen, das in den nächsten Monaten neu aufgenommen werden muss, um die Haushalte für viele Jahre entlasten. Schon so könnte das Land den Zielen näher kommen, bis 2013 das Defizit auf 3 Prozent zu senken, wie es die EU-Stabilitätskriterien vorsehen.

Dass dieser Gang noch aufzuhalten sein könnte, darüber sollte sich Madrid keine falschen Hoffnungen mehr machen. Mit jeder Krise in einem Euroland sind die Zinsen für Spanien weiter gestiegen. Die Versuche in der EU, die Lage wie mit der zweiten Griechenland-Nothilfe zu beruhigen, hatten jeweils nur für eine kurze Entspannung gesorgt. Die Zinsen gingen zwar mit jeder hektischen Einigung wieder etwas zurück, doch wurde nur neuer Anlauf für einen Gipfelsturm genommen.

Nun hat nicht einmal die Einigung in US-Schuldenkrise zwischen Demokraten und Republikanern am Montag für diese kurzfristige Erleichterung gesorgt. Mit dem Anstieg des Risikoaufschlag ging am Montag auch eine Absturz der Börse in Madrid einher. Der Ibex verlor 3,24 Prozent. Das war der größte Verlust 2011 und man muss in den Juni 2010 zurückschauen, um einen stärkeren Einbruch zu finden. Auch am Dienstag stand der Ibex bis zum Redaktionsschluss wieder deutlich im Minus.

Auch würde mit der Nothilfe dem großen Italien geholfen. Denn die Zuspitzung um das viertgrößte Euroland könnte auch das noch größere Italien mit in den Abgrund reißen. So fiel der Kurssturz an der Börse in Mailand am Montag mit fast 4 Prozent sogar noch drastischer als in Madrid aus. Und auch für italienische Staatsanleihen ging der Spread am Dienstag auf 385 Basispunkte hoch und sie rentierten nun schon bei 6,2 Prozent. Das Land mit dem riesigen Schuldenberg von fast zwei Billionen Euro und seiner politischen Dauerkrise ist nun in der vorletzten Phase der Schuldenkrise über der Zinsmarke von 6 Prozent angelangt.

Stürzt das große Euroland, dann kommt mit ihm auch die gesamte Gemeinschaftswährung in Bedrängnis. Klar ist, dass der bisherige Rettungsschirm über 750 Milliarden Euro reißen würde, wenn sich auch Italien in das rettende Netz fallen lassen müsste. In Rom wurden am Dienstag Vertreter des Wirtschaftsministeriums, der Zentralbank und der Aufsichtsbehörden eilig zum Krisentreffen zusammengerufen. Das "Finanzstabilitäts-Komitee" will die Lage in dem Land erörtern, dessen Staatsverschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung mit 120 Prozent doppelt so hoch wie in Spanien ist, weshalb die Lage sehr schnell sehr ernst werden könnte.

Quelle

Der lang vorhergesagte Dominoeffekt ist scheinbar gar nicht mehr aufzuhalten. Ich hoffe, Ihr habt Eure Euro-Kohle alle in Sachwerten drinstecken ;-)

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben

Aus deutscher Sicht sei angemerkt, Martin, daß die Integrität der €-Zone für uns von elementarer Bedeutung ist. Laut KfW gehen knapp 70% der exporte des deutschen Mittelstands (damit sind keine eBucht-Geschäfte gemeint!) in die Eurozone. Unser jetziger (deutscher, aber auch europäischer) Erfolg, ökonomisch, arbeitsmarkttechnisch und fiskalisch, steht und fällt mit der Integrität der Eurozone.

Losgelöst von den wertlosen Bemerkungen von Doofy's & Co. darf man davon ausgehen, daß die USA auch in den nächsten Jahren kriseln. Daß in der EUR-Zone fleißig reformiert wird, um Probleme zu bewältigen und sich für die Zukunft zu wappnen, findet auch in Deinem Beitrag oben keinen Widerhall. Reformen stehen in den USA noch aus.

Torsten (überzeugter Europäer)

Geschrieben

Ich bewundere noch heute die Schweiz, die all das wohl hat kommen sehen. Dabei hieß es damals bei der Euro-Umstellung, sie sei rückständig. Vielleicht lassen die Eidgenossen in ein paar Jahren noch ein paar hungrige Europäer ins Land, die wenigstens rechnen können.

Von der EU kann man das nicht sagen. Die Staatsbankrotte sind die Bankrott-Erklärung einer europäischen Verwaltung, die zwar jede Zahnbürste reglementiert, aber dabei vergisst, die heißen Eisen anzupacken. Ist ja auch angenehmer.

zurigo

Geschrieben (bearbeitet)
Losgelöst von den wertlosen Bemerkungen von Doofy's & Co. darf man davon ausgehen, daß die USA auch in den nächsten Jahren kriseln. Daß in der EUR-Zone fleißig reformiert wird, um Probleme zu bewältigen und sich für die Zukunft zu wappnen, findet auch in Deinem Beitrag oben keinen Widerhall. Reformen stehen in den USA noch aus.
Ja bitte, welche Reformen denn, Torsten??? Die betroffenen Länder müssen sich totsparen und die Länder, die noch nicht von der totalen Pleite bedroht sind, die sollen für diese Länder finanziell gradestehen. Sonst ist nicht viel passiert. Schon gar keine Reformen, die die eigentlichen Ursachen für diese ganze (entschuldige das Wort) Sch* bekämpfen, in der wir alle in der EU stecken. Was Frau Merkel noch schnell vor ihrem wichtigen Sommerurlaub hat durchgehen lassen, nämlich die Umbildung zu einer faktischen Transfer-Union hauptsächlich von Nord nach Süd, würde ich dabei nicht als zukunftsweisende Reform bezeichnen.

Nein, ich bin im Gegensatz zu Dir nicht überzeugt, daß hier nur ansatzweise refomiert wurde, was diesen Namen verdient. Das war nur Show für die Märkte, die ein paar Tage Ruhe gaben, weil der Fokus auf die USA abgelenkt war. Jetzt gehts weiter in diesem Programm.

Ich bewundere noch heute die Schweiz, die all das wohl hat kommen sehen. Dabei hieß es damals bei der Euro-Umstellung, sie sei rückständig. Vielleicht lassen die Eidgenossen in ein paar Jahren noch ein paar hungrige Europäer ins Land, die wenigstens rechnen können.
Ich nehme mal an, Du bist selbst Schweizer oder zumindest Grenzgänger. Freu Dich, solange Ihr noch könnt. Auch die Schweizer Nationalbank mußte heute intervenieren und wird eine Menge Franken drucken und umso wertloser wird auch er werden, da auch Euer Bankenwesen auf höchst wackligen Füßen steht (vergleiche meine geposteten Beiträge der letzten Seiten):
Schweizerische Nationalbank flutet den Markt mit Franken

Zürich (dpa) - Nach langem Zögern und scharfer Kritik seitens der Wirtschaft wegen des starken Frankens hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Mittwoch massiv in den Markt eingegriffen. Sie kündigte an, die Zinsen auf dem tiefen Niveau zu belassen und den Markt mit Franken zu fluten.

In einer ersten Reaktion reagierten die Märkte erstaunt und trieben den Franken wieder auf die Marke von über 1,10 zum Euro. Kritiker bezweifelten aber, dass bei anhaltender Schuldenkrise im Euro-Raum und in den USA der Franken als Fluchtwährung kurzfristig weniger attraktiv wird.

Die SNB will nun ihren Leitzins, den Dreimonats-Libor, so nahe wie möglich bei Null anlehnen. Den Libor steuert die SNB nicht direkt, sondern über ein Zielband, das sie nochmals verengt und das nun neu zwischen 0 und 0,25 Prozent statt 0 bis 0,75 Prozent liegen wird. Damit wird Geld, das sich die Geschäftsbanken bei der SNB ausleihen, nochmals günstiger. Es ist der erste Dreh an der Zinsschraube seit März 2009. Der Libor (London Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz, den Banken am Londoner Eurogeldmarkt für kurzfristige Ausleihungen an andere Banken verlangen.

Neben dem Angebot von günstigem Geld will die SNB mit sofortiger Wirkung auslaufende Schuldverschreibungen nicht mehr erneuern oder zurückkaufen. Dadurch sollen ebenfalls mehr Franken auf den Markt geworfen werden. Die SNB beabsichtigt so, den Girobestand der Banken von derzeit 30 auf 80 Milliarden Franken ((73,5 Mrd Euro) auszudehnen.

Das letzte Mal hat die SNB im Juni entschieden, die Zinsen auf dem bereits damaligen Rekordtief zu belassen. Seit der letzten Lagebeurteilung hätten sich die globalen Wirtschaftsaussichten und auch die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft eingetrübt, schrieb die Bank.

Seit Wochen suchen Anleger vor dem Hintergrund der weltweiten Unsicherheiten an den Finanzmärkten neben Gold den Franken als Fluchtwährung. Vor Monaten hatte die SNB massiv unter anderem Euro gekauft und sitzt nun auf rund 200 Milliarden Franken an Fremdwährungen. Das führt bei steigendem Franken zu riesigen Verlusten und weniger Ausschüttungen an den Bund und die Kantone.

Für den früheren SNB-Chefökonomen Kurt Schiltknecht hat die Nationalbank jetzt aber richtig gehandelt. «Wenn der Kurs auf dem Niveau liegt, bei dem die Märkte wissen, dass er überbewertet ist, sind die Chancen für das Gelingen jetzt größer. Aber das ist hart für die Wirtschaft», sagte Schiltknecht im Schweizer Rundfunk. Sollte diese Maßnahme nicht wirken, müsste die SNB wohl ein Wechselkursziel angeben, über das sie ein Hinausgehen nicht zulassen werde. Dies dürfte aber deutlich über 1,10 Franken zum Euro liegen, meinte Schiltknecht.

Schweizerische Nationalbank SNB

03.08.2011 10:42 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben

Berlusconi hat wohl so schlechte Neuigkeiten zu verkünden, daß er mit seiner Rede unbedingt bis nach Börsenschluß warten will ;-)

Berlusconi verschiebt Rede zur Finanzkrise

Rom (dpa) - Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi nimmt am Mittwoch erst nach Börsenschluss zu der Schulden- und Wachstumskrise des ins Visier der Finanzmärkte geratenen Landes Stellung.

Wie sein Amt mittags bekannt gab, hat Berlusconi darum gebeten, seine Rede vor dem Abgeordnetenhaus in Rom um zweieinhalb Stunden auf jetzt 1730 Uhr zu verschieben. Danach wollte der Ministerpräsident auch dem Senat seine Vorstellungen für den Kampf gegen die Krise unterbreiten. Damit kann die Mailänder Börse erst am Donnerstag seine Rede bewerten.

Berlusconi nimmt nach längerem Zögern auf Druck der linken Opposition Stellung. Obwohl Rom Mitte Juli in Rekordzeit ein Sparpaket von 48 Milliarden Euro verabschiedet hatte, beruhigte das die Finanzmärkte und die Börse in Mailand auf Dauer nicht.

Die hohe Verschuldung Italiens sowie das stagnierende Wirtschaftswachstum sorgen für fortgesetzte Spekulationen. Es wird erwartet, dass der konservative Berlusconi dem mit Optimismus begegnet, Wachstum und Sparkurs für vereinbar hält sowie Steuerhilfen in Aussicht stellt.

03.08.2011 11:56 Uhr © Rhein-Zeitung Impress

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Es ist eine unhaltbare Behauptung, dass mit dem Euro die EU unterginge; es ist eine falsche, ebenso unhaltbare Behauptung, dass Deutschlands Export in besonderem Maße von Euro profitieren würde.

Die EU hat es lange vor Euro-Einführung als sehr erfolgreiches Sytem mehrere Jahrzehnte lang gegeben.

Die Exportanteil aus Deutschland in die Euro-Zone ist seit Euro-Einfühung nicht gestiegen, eher im Gegenteil. Die Exporte in EU-Länder ohne Euro sind hingegen deutlcih gestiegen.

Geschrieben
Aus deutscher Sicht sei angemerkt, Martin, daß die Integrität der €-Zone für uns von elementarer Bedeutung ist. Laut KfW gehen knapp 70% der exporte des deutschen Mittelstands (damit sind keine eBucht-Geschäfte gemeint!) in die Eurozone.

Ist kein Argument pro Euro, die Exportquoten in die Länder der heutigen Eurozone entsprechen im wesentlichen denen vor Einführung dieser Weichwährung.

Geschrieben
Es ist eine unhaltbare Behauptung, dass mit dem Euro die EU unterginge; es ist eine falsche, ebenso unhaltbare Behauptung, dass Deutschlands Export in besonderem Maße von Euro profitieren würde.

Die EU hat es lange vor Euro-Einführung als sehr erfolgreiches Sytem mehrere Jahrzehnte lang gegeben.

Die Exportanteil aus Deutschland in die Euro-Zone ist seit Euro-Einfühung nicht gestiegen, eher im Gegenteil. Die Exporte in EU-Länder ohne Euro sind hingegen deutlcih gestiegen.

Hallo Gerd,

erstens richtig - nur mit dem Kollaps der halben EU ginge diese woihl unter, weil auch D dann die finanzielle Grätsche machte, oder?

Die EU war auch lange sehr erfolgreich, insb. bei uns, weil wir es uns keisten konnten, ebenso wie unsere Nachbarn, dass jeder der "Drei" richtig schreiben konnte, befördert wurde - diejenigen die 2+2 zusammenrechen konnten, aber es nicht aufs Papier brachten, hießen Achmed oder Murat und bei der Müllabfuhr wollen die auch nicht mehr arbeiten...

Der letzte Satz ist mal echt wieder typisch - wohin sollen die Exporte denn noch in der Eurozone steigen? Ich dachte du kannst Markt! Klar exportieren wir vermehrt nach Rumänien, Ungarn und co. Oder exportieren wir mehr nach England?

Ist kein Argument pro Euro, die Exportquoten in die Länder der heutigen Eurozone entsprechen im wesentlichen denen vor Einführung dieser Weichwährung.

Dies ist kein Argument lieber Heinz - angenommen die Effizienzsteigerung bei uns habe um 20% zugenommen - dies ist etwa die Zahl, die für die letzen 10 Jahre auf dem Radar erscheint - dann gab es auch einen deutlichen Zuwachs (den ich bei meinem Gehalt nicht bemerke).

Also mit so "Argumenten" würde ich bei euch kein Auto kaufen, sorry....

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Torsten

Zu #739

Überzuegte Europäer sind andere auch, nicht nur Du.

Es gibt aber auch überzeugte Europäer, die wollen deeen hohen Preis

den € zu erhalten, einfach nicht bezahlen.

Oder meinst Du, dass nur der ein überzeugte Europäer ist, der zu allem Ja und Amen sagt,

was er so von den Regierungen gebetsmühlenartig vorgekaut bekommt.

>>>>>>>La Coste es was es wolle.<<<<<<

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben
Spanien ist also der nächste sehr konkrete Wackelkandidat! Muß sich nach Spanien auch noch, wie leider zu befürchten steht, Italien mit unter den "Rettungsschirm" stellen, dann wird der Platz zu eng für alle Notfälle. Auf Deutsch: dann wars das mit €.

Quelle

Der lang vorhergesagte Dominoeffekt ist scheinbar gar nicht mehr aufzuhalten. Ich hoffe, Ihr habt Eure Euro-Kohle alle in Sachwerten drinstecken ;-)

Klaro. Silber und Konserven sind gebunkert. Wasserfilter für 50m³ auch (für Outdoorzwecke :)). Muß nur noch die Kumpels Smith&Wesson einladen.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das kinderärmste land europas. besonders in ost-deutschland gibts keine babies mehr:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13524542/Deutschland-ist-das-kinderaermste-Land-Europas.html

Während im Westen Deutschlands seit 2000 die Zahl der Kinder um 10 Prozent sank, fiel der Rückgang im Osten mit 29 Prozent deutlich gravierender aus.

Auch insgesamt kommt Deutschland der Nachwuchs abhanden. Nur noch 16,5 Prozent der über 81 Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind jünger als 18 Jahre. Allein in den vergangenen zehn Jahren sank die Zahl der Minderjährigen um 2,1 Millionen auf 13,1 Millionen. „Deutschland ist das kinderärmste Land in Europa“, sagt Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamts.

Europaweit gibt es in der Türkei die meisten Kinder

Zum Vergleich: Im Nachbarland Frankreich liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung bei mehr als 22 Prozent. Großbritannien, die Niederlande sowie die skandinavischen Länder kommen auf einen Anteil von über 20 Prozent.

Die meisten Kinder und Jugendlichen im europäischen Raum leben in der Türkei. Fast jeder dritte (31,2 Prozent) der über 72 Millionen Türken ist jünger als 18 Jahre.

Doch auch bei der familiären Konstellation, in der ein Kind aufwächst, herrscht ein großer Unterschied zwischen Ost und West. Während ein Kind im Westen in 79 Prozent der Fälle bei verheirateten Eltern groß wird, leben Kinder in Ostdeutschland häufiger bei ihren unverheirateten Eltern oder nur bei einem Elternteil.

In Ostdeutschland gibt es mehr Alleinerziehende

Dort beträgt der Anteil der Kinder, die von verheirateten Eltern großgezogen werden, bei nur 58 Prozent. „Die alleinerziehende Lebensform ist diejenige, die im Osten am stärksten wächst“, sagte Julia Weinmann, Referentin des Statistischen Bundesamts.

Gleichzeitig seien die Kinder in den neuen Bundesländern oft stärker armutsgefährdet als im Westen.

Insgesamt lebten Ende 2010 nach den Angaben der Statistiker 1,96 Millionen Kinder unter 18 Jahren in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften.

deutschland im jahre des herrn, 2011. christliche liberale Bundesregierung.

Geschrieben

Hast Du da nicht irgendwo vergessen, ein "neo-" einzubauen ;) ?

Silvio redet seine drohende Staatspleite schön. Fällt aber keiner drauf rein, leider, muß man sagen.

Berlusconi zur Schuldenkrise: Wir sind auf dem richtigen Weg

Rom (dpa) - Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi hat das Sparpaket und die Krisenmaßnahmen seiner Regierung gegen den Druck der Finanzmärkte verteidigt. Die Banken des Landes seien solide, die Wirtschaft vital, sagte Berlusconi vor dem Parlament in Rom. Um die Schulden- und Finanzkrise jetzt zu überwinden, müssten alle zusammenarbeiten, forderte er das Land zum Zusammenhalt auf. Politische Stabilität sei die Waffe gegen die Spekulation.

03.08.2011 18:48 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Währenddessen fällt der Dax seit vorgestern. Und fällt. Und fällt ...

Dax im ungebremsten Kursrutsch

Frankfurt/Main (dpa) - Der Dax hat seine Talfahrt angesichts von durchwachsenen US-Daten ungebremst fortgesetzt. Der deutsche Leitindex schloss 2,30 Prozent tiefer bei 6640,59 Punkten. Der Kurs des Euro stieg auf 1,4311 US-Dollar.

03.08.2011 18:28 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

Geschrieben

Hätt ich bloss mehr Silber gekauft....

Carsten

Geschrieben

Na denn machen wir doch mal wieder eine "Kinderfeinlichkeit in Deutschland"-Diskussion auf...

Heutzutage Kinder in die Welt zu setzen - in Deutschland - kann man schlichtweg nur noch mit zwei Argumenten rechtfertigen:

1. (Best Case): Idealismus

2. (Worst Case): Unfall

Egal aus welchen Gründen man Kinder bekommt: An den gebotenen Möglichkeiten/der Unterstützung oder auch nur Nichtbenachteiligung im Alltag/der Toleranz von Menschen ohne Kinder oder im Rentenalter liegt's ganz sicher nicht.

Und ganz bestimm nicht an den rosigen Zukunftsaussichten...

Au war das schön verallgemeinernd!

Peter (bis jetzt zwei Kinder - aus reinem Idealismus)

Geschrieben (bearbeitet)

Sieh es mal so: Kindergeld und ähnliche Hilfsleistungen sind entweder soziale Errungenschaften oder Wahlgeschenke des vorhergegangenen Jahrhunderts. Eltern sind die ganzen Jahrtausende davor auch ohne diese ausgekommen. Und da war es noch kein Idealismus, sondern bloß die damalige Form der Altersvorsorge und es diente gleichzeitg dem Schutz und Fortbestand des Familienbesitzes, sofern vorhanden. Dazu kommt noch die Sache mit der Pille, mit der die Frau seit den 60ern Zeitpunkt und Zahl des Nachwuchses selbst bestimmen kann. Du brauchst Dir nur mal ansehen, welche sozialen Schichten viele Kinder haben und welche nicht. Und in welchem Alter sie sie bekommen.

Aktuelle SPON Artikel zu dem Thema:

"Warum Deutschland keine Lust auf Kinder hat"

"Italiens Baby Dilemma - LaMamma kann sich keinen Nachwuchs leisten"

"Studie - Zwei Millionen (deutsche) Kinder von Armut bedroht"

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Kinder?

Spanien?

Italien?

EU?

Wo ist das Problem?

Der Rettungsschirm wird einfach, raz - faz, erweitert.

Damit viele beschirmt sind.

Notfalls kann man ja noch einen Sonnenschirm aufspannen.

Damit manche sonnenverwöhnte Länder sich auch heimisch fühlen.

Das nennt man dann Service.

Oder heisst es Servus.

Die sonnenverwöhnte EU - Länder können uns dann ja Solarstrom liefern,

aber nicht kostenfrei. :)

liebe Grüsse

(Zum Lachen ist das alles nicht, lachhaft, aber schon,

wie manche Regierungen in der EU. sich die Lösung so vorstellen. :) )

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

@Martin Beckmann:

Das monetäre ist mir bei der ganzen Sache eigentlich ziemlich wurscht. Es ist eine nette Dreingabe, aber wer DAS als ausschlaggebendes Argument für ein Kind hernimmt, sollte das Vorhaben an sich vielleicht nochmals überdenken...

Es geht eher darum, dass man in D heute doch praktisch nix mehr von der Familie hat. Rein zeitlich meine ich. Ständig unterwegs (Mobilität, Flexibilität), teilweise Arbeitszeiten jenseits von Gut und Böse, dann natürlich immer erreichbar sein (was ich persönlich für einen ERHEBLICHEN Streßfaktor halte und das "Diensthandy" immer um 18.00 Uhr ausschalte und am Wochenende nie an - ich bekomme ja schließlich keinen Bereitschaftsdienst bezahlt...).

Und dann noch Menschen, die sich ständig über Kinderlärm beschweren (gegen KiTas klagen...), einem die Familienparkplätze wegnehmen (sackschwer so ein Maxi-Cosi mit Kind drin und dann bekommt man die Türen auf normalen Parkplätzen nicht weit genug auf, um die Kurzen halbwegs rückenschonend aus dem Xantia zu hieven)... - die Liste ist beliebig erweiterbar.

Dazu kommen noch die teilweise mieserablen Betreuungsangebote, die in den verlinkten Artikeln schon ganz gut dargestellt sind.

Kinder sind eben leider auch bei uns mittlerweile eine Luxus und keine Selbstverständlichkeit mehr. Und diesen Luxus muß man sich eben leisten wollen - was offenkundig nicht mehr viele wollen.

Man kann immer nur wieder den Finger gen Skandinavien richten - dort geht's doch auch. Aber das ist mittlerweile auch schon wieder zu abgedroschen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Peter

In den 80zigern des letzten Jahrhundert´s durften wir auch 2 Kinder großziehen.

Aber nuuur bei 40 DM Kindergeld. Wir waren verheiratet und bekamen Kinder,

daaas war damals das normalste der Welt.

Ist das heute nicht mehr so? Wird bei den jungen Leuten nicht mehr gep.-gevö.? :)

Wird da nur noch Party gemacht?

Das ist aber harmlos,

da ging es bei unsere Generation aber die Post ab, da flog des öfteren die Kuh.

Klar >>Da gab es auch des ÖFTEREN Streit zwischen Eltern und Kinder.

Aber>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Klaar doch,

es gab schon auch gezuchtel mit den Kinder, damals schooon,

nicht nur in der heutigen Zeit, aber die SCHÖNEN ZEITEN des Kinder grossziehens

überwiegten enorm.

Damals schon, war die Kinderfeindlichkeit der damaligen Erwachsenen Bevölkerung>>gross.

Damals gab es auch schon junge EHEPAARE, die wolten keine Plagen, so nannte sie Kleinkinder

Sie wollten IHR LEBEN genießen.

Heute im Alter sind sie ALLEINE UND heulen rum, dass sie keine Kinder haben.

Dass die damaligen Kinder, die Heute erwachsen sind. Theoretisch, sogar ihre Rente

bezahlen. Das ist normal. Oder?

Peter darüber denke auch einmal nach, dass Kinderkriegen eine staattragende Sache ist,

im wahrsten Sinne des Wortes.

Kinder zu bekommen, ist eingentlich daas normalste der Welt.

Auch die Gerichte in D. sind in ihren Urteilen>>Kinderfreundlicher geworden.

Kinderlärm ist hinzunehmen, auch in der Mittagszeit.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Moment, Thema Finanzkrise: Wie gehts weiter hier? Setze ich Kinder in diese Unsicherheit? Fossile Brennstoffe werden knapp. Setze ich Kinder in diese Welt, die sich evtl. mal um die letzten Tropfen Öl prügelt? Setze ich Kinder in ein Deutschland, was mit 80 Mio. Einwohnern eine deutlich höhere Bevölkerungsdichte als China hat? Deutschland hatte seine Bevölkerungsexplosion vorm 1. Weltkrieg. Haben manche evtl. einfach nur Angst um ihre sichere Rente? Ächzt die Welt nicht genug unter der Last der Menschheit? Kein Bevölkerungszuwachs könnte auch was gutes sein?! Eine "gesunde" Bevölkerungspyramisde=Schneballsystem?

Kinder kommen für mich nur in Frage, wenn sie in einer machtgierfreien Umgebung mit einer machtgierfreien oder wenigstens machtgierarmen Mutter gezeugt werden. Und es sollte eine schöne Zukunft möglich sein und diese sollte auch sichtbar sein. Wie kommt die Hähnchenbrust in den Supermarkt? Was ist Krieg? Warum gibts den? Warum gibts Kinder, die immer andere hauen müssen? Drogen? Prostitution? Alles nicht schön genug hier für mein Kind.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

achne, und wiee waren denn damals, nach dem Krieg 1945/46 die Gegenwart und die Zukunftaussichten, der Menschen, die hatten wirkliche Gründe keine Kinder in die Welt zu setzen,

wegen den Zukunftsaussichten.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Klar, nach dem Krieg gehts doch immer bergauf, alles ist in Schutt und Asche, Aufbauen, Malochen, Schaffen. Dazu kommt noch die damalige Euphorie bzgl. technischem Fortschritt. Da ging was, immer was neues, wofür es sich zu leben und streben lohnte. Jetzt wirds aber eng, kaum noch technischer Fortschritt, Überbevölkerung, Rohstoffknappheit. Naja, vielleicht sind die Menschen ja immernoch so doof, nen schönen Krieg anzuzetteln, dann kann man hinterher wieder neu anfangen, voller Hoffnung auf die Bude, in die es nicht reinregnet. Aber vorsicht, es gibt Atomwaffen.

Jeder wie er will, leben und leben lassen aber ich möchte mich auch nicht für meine gewählte Kinderlosigkeit kritisieren lasen, ich habe meine Gründe.

Geschrieben

Vor allem kannst DU Dein Kind dann so erziehen, das es genau das, was so schlecht ist, NICHT macht.

Es wird Menschen brauchen, da draußen, die Akzente setzen- das können nur Kinder sein.

Wir alten Säcke müssen ja immer unsere Citroens restaurieren, ob es noch Öl gibt oder nicht, scheißegal, 5 Minuten DS entschädigen locker für 5 Jahre Schrauben bei -2 Grad :-)

Carsten, dessen Sohn (8) beim Verteilerwechsel am SM schon hilft + mitdenkt.... ich hoffe doch, das ich ihm 2 rechte Hände geben kann....er wird sie brauchen.

Geschrieben
Vor allem kannst DU Dein Kind dann so erziehen, das es genau das, was so schlecht ist, NICHT macht.

Kannst DU gerne machen, ich möchte das nicht. :)

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