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Finanzkrise - und so geht es weiter


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Leider habt ihr beiden in eurer Einigkeit vergessen nach den Ursachen zu fragen....

Geschrieben

Gerhard hat es doch in Beitrag #1174 benannt: Politikerversagen.

Glaube ich aber nicht, auch wenn es sich gut anhört. So wie gewisse unliebsame Personen gerne an "Herzversagen" dahinscheiden, so stirbt die soziale Marktwirtschaft an "Politikerversagen".

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Leider habt ihr beiden in eurer Einigkeit vergessen nach den Ursachen zu fragen....

ursachen wovon

Geschrieben
ich hoffe das jetzt nicht das ganze forum explodiert deswegen ;-)

die Wahrscheinlichkeit, das mir die Haare zwischen den Pobacken ausfallen, ist bestimmt größer ......... :D

Geschrieben
hier muss ich dir zustimmen. auch wenn das selten ist. aber hier sind wir einer meinung. ich hoffe das jetzt nicht das ganze forum explodiert deswegen ;-)

Nö nö. Es passiert durchaus, das er ein Problem einigermaßen klar erkennt.

Das macht aber nix. Das ist wie damals im Krieg gegen alle und Alles. Treu bis in den Tod. Es lebe die deutsche Physik.

Geschrieben (bearbeitet)
ursachen wovon

Die Ursache, dass die Wirtschaft der Politik in der Krise die Pistole auf die Brust setzt und sagt: "Macht mal was oder wir entlassen massenhaft Leute". Leider kommen dann oft unausgegorene Aktionen dabei raus weil in dem Fall die Wirtschaft am längeren Hebel sitzt und es sich eine Bundesregierung nicht leisten kann untätig zu sein. Die Politik wird in die Aktion gedrängt und die Unternehmen erreichen ihr Ziel die Leute für weniger Lohn bei gleicher Arbeit wieder einzustellen.

Gleiches erleben wir doch beim sogenannten "Fachkräftemangel" Es gibt massenweise gut ausgebildete Ing. in Deutschland (Absolventen und erfahrene Arbeitslose) aber die Industrie schwafelt von Fachkräftemangel und würde lieber Spanier, Italiener oder Inder für 60% des Gehaltes einstellen...

Man sollte zwischen Ursache und Verursacher klar differenzieren.

Bearbeitet von DSpecial
Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich denke die Menschen duerfen nicht auf die Politiker HOFFEN.

Sondern die Gewerkschaften sollten via Streik die Lösungen erzwingen.

Wir brauchen doch nur die Autobahnen hier dicht machen.

Dann bricht doch alles zusammen. die ganzen termingeschäfte.

Da sind die ganzen KETTEN. die jede woche neue Angebote in ihre Prospekte stecken.

Die ware kommt immer eine woche vorher.

wir machen die autobahnen dicht, und nix geht mehr.

sollen die lkws doch ueber die landstrassen puttkern. wollen mal sehen

wann die dann ankommen :-)

Alles dicht machen. dann muessen die ganzen firmen die just in time produzieren

ihre mitarbeiter nach hause schicken weil ausser maschine putzen ist dann ja nix mehr zu tun.

warten wir nicht auf politiker.

die linke allein kann nicht gegen fdp/cdu/csu/spd und gruene zusammen anstinken. das wäre vermessen.

nur das volk kann via streik etwas bewirken.

und dann machen wir lohnverhandlungen.

und regeln gesetze fuer leiharbeiter und mindestlöhne.

busse und bahnen, autobahnen, streiken.

damit diese neoliberale brut ausgehungert wird mit ihren just-in-time kommerz.

mannomann. muss ich mir diese visagen wie diesen maschmeyer anschauen. toupet, frisch geliftetes gesicht (wohl ein partner look mit seiner schauspieler-frau). diese babyfaces. hat den gleichen gestus drauf wie der wulff. das man betrueger wie den AWD Maschmeyer im Fernsehen eine Plattform gibt ist doch eine Armutserklärung fuer unsere Fernsehlandschaft. Maschmeyers "Ziel" Oskar lafontaine nicht Kanzler werden zu lassen. Ja klar. Der hätte Leuten wie dir Feuer unterm Arsch gemacht, da wäre das Toupet angebrutzelt.

Geschrieben

Hohoho ROFL

“Eine Revolution in Deutschland kann niemals gelingen, denn bevor sie einen Bahnhof besetzen, kaufen sie vorher eine Bahnsteigkarte.â€

Geschrieben
aber die Industrie schwafelt von Fachkräftemangel und würde lieber Spanier, Italiener oder Inder für 60% des Gehaltes einstellen...

Son Quatsch (sorry) - Es fehlen wirklich ein Haufen Ingenieure in Deutschland.

Geschrieben

.

Es gibt massenweise gut ausgebildete Ing. in Deutschland (Absolventen und erfahrene Arbeitslose) aber die Industrie schwafelt von Fachkräftemangel und würde lieber Spanier, Italiener oder Inder für 60% des Gehaltes einstellen...

.

Aus eigener Erfahrung: Die Absolventen kannst Du größtenteils in der Pfeife rauchen, die erfahrenen Arbeitslosen (erfahren im Kneipenbummeln..) auch!

Gruß,

DerDodel

Geschrieben
ich denke die Menschen duerfen nicht auf die Politiker HOFFEN.

Sondern die Gewerkschaften sollten via Streik die Lösungen erzwingen.

Wir brauchen doch nur die Autobahnen hier dicht machen.

Dann bricht doch alles zusammen. die ganzen termingeschäfte.

Da sind die ganzen KETTEN. die jede woche neue Angebote in ihre Prospekte stecken.

Die ware kommt immer eine woche vorher.

wir machen die autobahnen dicht, und nix geht mehr.

sollen die lkws doch ueber die landstrassen puttkern. wollen mal sehen

wann die dann ankommen :-)

Alles dicht machen. dann muessen die ganzen firmen die just in time produzieren

ihre mitarbeiter nach hause schicken weil ausser maschine putzen ist dann ja nix mehr zu tun.

warten wir nicht auf politiker.

die linke allein kann nicht gegen fdp/cdu/csu/spd und gruene zusammen anstinken. das wäre vermessen.

nur das volk kann via streik etwas bewirken.

und dann machen wir lohnverhandlungen.

und regeln gesetze fuer leiharbeiter und mindestlöhne.

busse und bahnen, autobahnen, streiken.

damit diese neoliberale brut ausgehungert wird mit ihren just-in-time kommerz.

mannomann. muss ich mir diese visagen wie diesen maschmeyer anschauen. toupet, frisch geliftetes gesicht (wohl ein partner look mit seiner schauspieler-frau). diese babyfaces. hat den gleichen gestus drauf wie der wulff. das man betrueger wie den AWD Maschmeyer im Fernsehen eine Plattform gibt ist doch eine Armutserklärung fuer unsere Fernsehlandschaft. Maschmeyers "Ziel" Oskar lafontaine nicht Kanzler werden zu lassen. Ja klar. Der hätte Leuten wie dir Feuer unterm Arsch gemacht, da wäre das Toupet angebrutzelt.

Kurzfassung des Parteiprogramms der "Linken" ?

:)

DerDodel

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Es könnte aber auch von der ehemaligen SPD sein. :)

Die heutige SPD hat ja vergessen wo sie herkommt, was ihre

Wurzeln waren. Wurzeln können auch Wählerstimmen sein.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben
Son Quatsch (sorry) - Es fehlen wirklich ein Haufen Ingenieure in Deutschland.

Aber doch nur in prekären Arbeitsverhältnissen. Der durchschnittliche Ingenieur müsste doch schön blöd sein, ausgerechnet in Deutschland arbeiten zu wollen. Wieso verlassen ausgerechnet Fachkräfte Deutschland?

Hier in GB gehen auch die Chefs spätestens um 6 nach Hause und Termindruck und Fehlzeiten werden mit viel mehr Personal abgefedert. Und Arbeitnehmer über 50 haben ja wohl immer noch in Deutschland Probleme. Hier kannste dich auch noch mit 60 auf eine einfache Ingenieursposition ohne Führungs- und sonstige Qualitäten bewerben und wirst auch noch genommen.

In der vorigen Firma war ich sogar noch unter dem Altersdurchschnitt. Da waren recht viele ganz Junge und ganz Alte, die schnauften schon, wenn sie im Büro herumliefen. Diese Firma hatte auch eine deutsche Firma als Hauptkunden.

In Deutschland hätte eine deutsche Firma diese ganzen Alten gar nicht beschäftigt, da sie angeblich uneffizient seien. Aber für teures Geld ihren Kram im Ausland kaufen, von einer Entwicklungsabteilung voller alter Knacker, das können sie, die dynamischen Herren deustche Jungmanager. Affen in einer Bananenrepublik.

Wer halt flexibel ist, den stört das nicht. Der Baum hat Wurzeln, der Mensch hat Beine. Oder einen BX (plus Polo 86c damals). Als ich mich damals in Deutschland als Freiberufler durchschlug, sagte ich einst zu meiner Frau: "Jetzt haben sie unsere kleine Welt zerstört." Und unser Ältester, damals im Grundschulalter sagte: " Papa, die Welt ist nicht klein, die Welt ist groß."

In diesem Sinne allen wirklichen oder auch nur geistigen Nomaden ein frohes Nafroooooos-Fest ... ist nämlich heute.

Geschrieben
Son Quatsch (sorry) - Es fehlen wirklich ein Haufen Ingenieure in Deutschland.

Und deshalb gibt es weniger offene Stellen als Bewerber? Mich wundert auch das man Bewerber nicht mit höheren Löhnen ködert wie das in der Regel bei einem Mangel an Personal der Fall ist da sich jeder den besten Kopf angeln will.

Hier, sehr interessant dazu: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,821166,00.html

Geschrieben
Maschmeyers "Ziel" Oskar lafontaine nicht Kanzler werden zu lassen.

Da brauch der Maschmeyer gar nichts tun. Der Oskar will eh kein Kanzler werden und ausser im Saarland will der auch keine Regierungsverantwortung übernehmen. Dann würde ja jeder merken, dass er ein riesen Schwätzer ist, der nur in der Linken ist um seine Privatfehde mit der SPD austragen zu können. Ich finde, der schadet dieser Partei mehr als er ihr hilft

Geschrieben

Außerdem weiss er ja spätestens seit der Verrückten mit dem langen Messer, was Sache ist und wo er mitspielen darf und wo nicht.

Geschrieben
Aber doch nur in prekären Arbeitsverhältnissen. Der durchschnittliche Ingenieur müsste doch schön blöd sein, ausgerechnet in Deutschland arbeiten zu wollen. Wieso verlassen ausgerechnet Fachkräfte Deutschland?

Weil sie's können Hartwig! Weil sie einen Pass haben, der überall auf der Welt eine Eintrittskarte ist; egal ob für Visa oder Stelle!! Und selbst in Afrika musste ich's mir anhören: Du bist aber nicht sehr typisch Deutsch. Richtig: Fleissig aber zurückhalten. Perfektes Verhalten für jede Arbeitsstelle! (ich erfülle keines dieser Werte)

Deutschland habe ich das erste Mal verlassen - aber da war ich noch kein Inschenjör - weil mir das Deutsche Gemecker auf den Sack ging.

Ich bin mir sicher das der Faktor "Abenteuer" oder "Platz an der Sonne" 1000 Mal stärker wirkt als das Gehalt. Ich beziehe mich auf meinen näheren Bekanntenkreis von vielleicht 20 Jung-Ingenieuren und Informatikern.

Geschrieben
Und deshalb gibt es weniger offene Stellen als Bewerber? Mich wundert auch das man Bewerber nicht mit höheren Löhnen ködert wie das in der Regel bei einem Mangel an Personal der Fall ist da sich jeder den besten Kopf angeln will.

Hier, sehr interessant dazu: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,821166,00.html

Gerade bei einer Schwarzwald-Nahen, Automobil-Industrie-Nahen, Maschinenhersteller vorbei gekommen. "Wir stellen ein" stand drauf. Na warum finden die keine "Facharbeiter"? Weil sie nix zahlen, natürlich - jetzt wird mir alles klar! Dass sie ihre 500-Mann starke Truppe in einer grossen Fabrikhalle irgendwo in der Pampa versammeln, hat damit nichts zu tun? (Fast) alle meiner Abschlusskollegen wollten in den Grossraum von Grossstädten bleiben.

Wenn ihr mich fragt, dann ist das Deutsche Problem in Deutschen Köpfen. Lieber 5 Jahre lang suchen und nichts finden, als einen Schritt nach vorne oder nach hinten machen. Das gilt sowohl für die Jung-Ingenieure als auch für die Arbeitsgeber.

Geschrieben
Weil sie's können Hartwig! Weil sie einen Pass haben, der überall auf der Welt eine Eintrittskarte ist; egal ob für Visa oder Stelle!! Und selbst in Afrika musste ich's mir anhören: Du bist aber nicht sehr typisch Deutsch. Richtig: Fleissig aber zurückhalten. Perfektes Verhalten für jede Arbeitsstelle! (ich erfülle keines dieser Werte)

Das mit dem Visa und der Stelle ist auch nicht mehr so einfach. In Namibia z.B. musst Du schon einen gesuchten Ingenieursberuf haben, sonst gibt es kein Visum zum Arbeiten. Viele Deutsche sind echt platt, wenn sie von den namibischen Behörden wie unerwünschte Ausländer behandelt werden. Als zahlende Touristen gerne willkommen, aber nicht als Angestellte oder Selbständige. Das geht auch schon in anderen Ländern so los. Z.B. Brasilien oder Uruguay. Obwohl die Einwanderung gesetzlich in der Verfassung festgeschrieben ist, ist es einfacher nach Deutschland einzuwandern als nach Uruguay.

Nur Paraguay ist noch offen wie ein Scheunentor. Einreisen ohne Visum und dann legal ein Aufenthaltsvisum mit glaube ich 5000 Euro auf einem Konto, kann kurze Zeit danach wieder abgehoben werden, kann also kurzfristig geliehen sein, oder auf dem Schwarzmarkt alle Papiere inklusive Führerschein für kleines Geld kaufen.

Weswegen deutsche Fachkräfte noch überall Aufnahme finden ist wirklich die Berufsausbildung.

Für Handwerker gibt es woanders schon häufig überhaupt keine Berufausbildung. Hier in GB gibt es, wenn überhaupt, ein Sammelsurium von Zertifikaten von irgendwelchen Firmen , die Kurse anbieten.

Wenn Dir also eine Citroen-Werkstatt irgendwelche Citroen-spezifischen oder betriebsinternen Weiterbildungsmassnahmen attestiert, dann ist das Deine Berufsausbildung.

Ingenieure sind hier meist nur BA "Bachelor of Arts" mit drei Jahren Studium. Meistens wird nach zwei Jahren ein Jahr ausgesetzt und ein Jahr lang in einer Firma als Werkstudent gearbeit oder eine Weltreise gemacht und dann folgt das dritte und letzte Jahr.

Ingenieure aus der dritten Welt sind häufig viel besser theoretisch ausgebildet, was Mathe und Grundlagen angeht, aber an den Universitäten fehlen Meßinstrumente und andere Ressourcen. Da hat halt der deutsche Studienabgänger NOCH ein Plus.

Dann zut Arbeitsmoral: wenn hier in GB oder in den USA jemand "busy" ist, dann meint das nur, das er gerade langsam vor sich hinwerkelt, also nicht schwätzt, im Citroen-Forum Beiträge schreibt oder aus dem Fenster guckt. Wenn ein Deutscher oder Schweizer "busy" ist, dann steht er wirklich unter Stress, verkneift sich den Gang zum Klo oder Getränkeautomaten usw.

Geschrieben
Gerade bei einer Schwarzwald-Nahen, Automobil-Industrie-Nahen, Maschinenhersteller vorbei gekommen. "Wir stellen ein" stand drauf. Na warum finden die keine "Facharbeiter"? Weil sie nix zahlen, natürlich - jetzt wird mir alles klar! Dass sie ihre 500-Mann starke Truppe in einer grossen Fabrikhalle irgendwo in der Pampa versammeln, hat damit nichts zu tun? (Fast) alle meiner Abschlusskollegen wollten in den Grossraum von Grossstädten bleiben.

Wenn ihr mich fragt, dann ist das Deutsche Problem in Deutschen Köpfen. Lieber 5 Jahre lang suchen und nichts finden, als einen Schritt nach vorne oder nach hinten machen. Das gilt sowohl für die Jung-Ingenieure als auch für die Arbeitsgeber.

Aber was du da beschreibst hat ja nichts mit einem klassischen Fachkräftemangel im Sinne von: "Es gibt zu wenig Ingenieure" zu tun. Sondern eher mit der falschen Standortwahl des Unternehmens bzw. der Unflexibilität der Bewerber. Allerdings glaube ich aber auch, dass ein Arbeitsplatz nicht nur durch sein Lage attraktiv ist. Wenn ich mir hier in D das Unternehmen Würth anschaue, dürfte da eigentlich auch niemand arbeiten wollen. Die liegen auch mitten in der Pampa. Allerdings wir da gut bezahlt und Arbeitsverträge werden überdurchschnittlich oft unbefristet ausgestellt.

Geschrieben

In Deutschland ist aber so, dass Fachkräfte nicht nur in den Städten wohnen. Leute auf dem Land in Umgebung dieser "Pampa" nehmen auch Abstriche in Kauf, wenn sie wohortnah arbeiten können.

Hier gibt es zwar einen Bahnhof in fünf Minuten Laufweite, aber ansonsten lebt auch auf dem Nachbarfeld ein Reh, auf einem anderen Feld sind Rinder und Schafe kommen manchmal durch den Zaun auf den Parkplatz. Auf dem Weg zum Auto habe ich eines Abends auch mal ein Kanickel vor einer Katze gerettet. Also in der "Pampa" sind wir hier auch.

Geschrieben
Aber was du da beschreibst hat ja nichts mit einem klassischen Fachkräftemangel im Sinne von: "Es gibt zu wenig Ingenieure" zu tun. Sondern eher mit der falschen Standortwahl des Unternehmens bzw. der Unflexibilität der Bewerber. Allerdings glaube ich aber auch, dass ein Arbeitsplatz nicht nur durch sein Lage attraktiv ist. Wenn ich mir hier in D das Unternehmen Würth anschaue, dürfte da eigentlich auch niemand arbeiten wollen. Die liegen auch mitten in der Pampa. Allerdings wir da gut bezahlt und Arbeitsverträge werden überdurchschnittlich oft unbefristet ausgestellt.

Naja, ich bezog mich auf die Aussage, warum es vielleicht ein eingermassen ausgeglichenes Verhältniss zwischen Bewerbern und offenen Stellen gibt, aber die beiden Ziffern trotzdem nicht kleiner werden. Ich glaube viel eher an generelle Unflexibilität als an das böse in Deutschen Unternehmen. Aber hey: Ich geb hier schon zuviel Senf dazu. Ich bin nun halt doch irgendwie die Zielgruppe. Wenn ich in vielleicht 3 Jahren mit meiner Freundin nach Deutschland ziehe, werde ich Anderer Meinung sein und laut schreihend das weitere Weite suchen (hier in Frankreich siehts grad nicht so rosig aus, ich fahr meine Ansprüche zurück).

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Aber was du da beschreibst hat ja nichts mit einem klassischen Fachkräftemangel im Sinne von: "Es gibt zu wenig Ingenieure" zu tun. Sondern eher mit der falschen Standortwahl des Unternehmens bzw. der Unflexibilität der Bewerber. ...
Gerade in der Nähe der gemeinten Standorte sind die gewünschten Fachkräfte wirklich rar. Nicht nur Ingenieure, sondern auch Facharbeiter, die in der Lage sind, stundenlang hochkonzentriert an Spezialmaschinen irgendwelche Präzisionsteile zu machen. Es gibt Täler im Schwarzwald, in denen hinter jeder Kurve ein kleinerer Betrieb steht, der den Wortteil "Spezial-" oder "Präzisions-" im Firmennamen führt und in seinem Gebiet Weltmarktführer ist. Die Standorte sind oft sehr alteingesessen, ein Umzug teuer oder der Eigentümerunternehmer ist sehr heimatverbunden. Die vorhandenen Fachkräfte, sehr oft Kinder und Enkel ehemaliger Betriebsangehöriger, müssten mitgenommen werden, d.h. hunderte Familien aus ihrem Umfeld gerissen werden.

Hier geht es nicht um Unflexibilität der Bewerber, sondern darum, dass es von vornherein keine gibt. Wer in Ostfriesland oder Brandenburg lebt und von den Lebenshaltungskosten in dieser Region hört (oder auch von den Anforderungen im Betrieb), bewirbt sich erst gar nicht, wenn er denn überhaupt von den Jobangeboten erfährt. Auch in Ostfriesland und Brandenburg ist es so, dass die guten Leute ihren Job haben, oder schon weg sind bzw. denmächst weggehen. Und die geeigneten Leute, die schon hier sind, haben ihren Job. Und wer als Spezialfacharbeiter hier in der Region längere Zeit arbeitslos bleibt, hat ein anderes Problem...

Vor rd. 20 Jahren wollte ein in einem Schwarzwaldtal alteingesessener Armaturenhersteller die Produktion zumindest teilweise rd. 50 km weit ins Rheintal verlegen, wegen der besseren Verkehrsanbindung und dem größeren Angebot an Arbeitskräften. Das Experiment ging schief, der neue Standort wurde schnell wieder aufgegeben (zumindest für die Produktteile mit den höchsten Anforderungen): die alteingesessenen Fachkräfte im alteingesessenen Stammwerk arbeiteten nämlich in "IHRER" Firma und engagierten sich dort, wie sie nur konnten (Daimler-Benz ist's gelungen, ihrer Belegschaft mittels neuer Managementmethoden dieses Engagement abzugewöhnen, und jetzt werden Heerscharen von Fachleuten dafür bezahlt, herauszubekommen, warum die Arbeiter nur noch "ihren Job" machen...).

Die neuen Kräfte, die am neuen Standort nur "einen Job" gefunden hatten, brachten das bei weitem nicht fertig, die Qualität der Produkte war gemessen am Firmenimage "unter aller Sau".

Ein Standort in der Pampa, weit abgelegen und mit einem begrenzten Angebot an Arbeitskräften kann also auch Vorteile bieten. Die Hersteller von "Spezial-Präzisionsgewinden" oder "-federn" nehmen dafür gern in Kauf, dass ihre weltweit einmaligen Produkte erst mal 80km über kurvige Landstraße geschaukelt werden müssen, bis sie mal an der Autobahn sind. Und dass eine plötzliche und signifikante Aufstockung der Belegschft nahezu unmöglich ist.

Geschrieben
Gerade in der Nähe der gemeinten Standorte sind die gewünschten Fachkräfte wirklich rar. Nicht nur Ingenieure, sondern auch Facharbeiter, die in der Lage sind, stundenlang hochkonzentriert an Spezialmaschinen irgendwelche Präzisionsteile zu machen. Es gibt Täler im Schwarzwald, in denen hinter jeder Kurve ein kleinerer Betrieb steht, der den Wortteil "Spezial-" oder "Präzisions-" im Firmennamen führt und in seinem Gebiet Weltmarktführer ist. Die Standorte sind oft sehr alteingesessen, ein Umzug teuer oder der Eigentümerunternehmer ist sehr heimatverbunden. Die vorhandenen Fachkräfte, sehr oft Kinder und Enkel ehemaliger Betriebsangehöriger, müssten mitgenommen werden, d.h. hunderte Familien aus ihrem Umfeld gerissen werden.

Hier geht es nicht um Unflexibilität der Bewerber, sondern darum, dass es von vornherein keine gibt. Wer in Ostfriesland oder Brandenburg lebt und von den Lebenshaltungskosten in dieser Region hört (oder auch von den Anforderungen im Betrieb), bewirbt sich erst gar nicht, wenn er denn überhaupt von den Jobangeboten erfährt. Auch in Ostfriesland und Brandenburg ist es so, dass die guten Leute ihren Job haben, oder schon weg sind bzw. denmächst weggehen. Und die geeigneten Leute, die schon hier sind, haben ihren Job. Und wer als Spezialfacharbeiter hier in der Region längere Zeit arbeitslos bleibt, hat ein anderes Problem...

Das mag ja alles stimmen, allerdings ist mir nicht klar wie das mit dem Begriff des "Fachkräftemangels", so wie er gerne von den Vertretern im TV oder Zeitungen verwendet wird in Einklang zu bringen ist. Ich sehe nicht, wie man dem von dir beschriebenen Problem mit Bewerbern aus Portugal oder Indien begegnen kann. Die wollen sicher auch nicht unbedingt in solch ein Schwarzwaldtal (wollte ich übrigens auch nicht).

Ich glaube die Diskussion, so wie sie in den Medien geführt und teilweise lanciert wird, ist falsch. Es geht scheinbar nicht darum, dass ,absolut gesehen, zu wenige fähige Bewerber vorhanden sind sondern diese geografisch unregelmäßig verteilt sind. So gibt es in Ballungsgebieten ein Überangebot während in den Schwarzwaldtälern vergeblich gesucht wird.

Geschrieben

Das sind leider nur alles Vermutungen und auch hier im Forum spricht jeder nur aus einer eigenen Erfahrung. Mehr wüßte man, wenn e eine Umfrage unter Fachkräften geben würde mt Fragen wie:

- Hat sich ihr Gehalt in den letzten Jahren verbessert?

- Wenn sie arbeitslos würden, glauben sie, es wäre einfach, eine neue, adâquate Stelle zu bekommen?

usw.

Die Ergebnisse wären sicher auch noch unterschiedlich je nach Ausbildungsgrad, Ausbildungsrichtung, Industriezweig, Region usw.

Inder und Portugiesen würden sicher auch in Schwarzwaldtälern arbeitern, wenn sie von ihren Firmen etwas Unterstützung bei Behörden und Vermietern usw. bekommen würden. Ich bin mir nur sicher, dass das von der Politik gar nicht gewollt ist. Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.

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