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Finanzkrise - und so geht es weiter


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zum Glück stellst du "Ist es nicht soviel mehr so, dass gerade D-Land die Krise aufgrund vermeintlich Wähler-indizierter, mangelnder Solidarität unnötig verschleppt?" als Frage.

Kurze Antort: Nein, es ist nicht so.

Die um zehn Jahre vorgezogene Euro-Einführung wurde Kohl maßgeblich von Mitterand abgepresst. Mitterand wollte die "Atombombe der Deutschen" - die D-mark an die Kandarre nehmen.

Es wurden absurde Fehler beim Vertragswerk gemacht. Die Südschiene bekam plötzlich ein harte Währung und niedrige Zinsen: PARTY!!!! - jaaaa. Strukturreformen? Kontrolle? - Iiigitt!!, wieso??

Nach 10 jahren Dauer-Kredit-Besäufnis aufm Deckel und 10 Jahren mit nahezu null Strukturreformen gibts nun die Quittung.

Griechenland hat sich mit dem Coaching angelsächsischer Großbanken (immer dieselbe Clique) den Euro-Beitritt betrügerisch erschlichen.

Die ganze Südschiene ist maßgeblich durchsetzt mit Ex-Wall-Street-Gewächsen dieser Clique. So ist der span. Finanzminister z.B. ein ex-Vorstand von Lehman Brothers :).

Es ist ganz simpel: Die nötigen Reformen und Veränderungen in den Ländern der Südschiene erfordern tiefe Veränderungen der Gesellschaftsstrukturen bis hin zur Aufgabe von Traditionen und alter Gewohnheiten. Das braucht Zeit. Viel Zeit. Und die jeweiligen Völker müssen es letzlich von innen heraus verstehen und wollen. Nur so geht es.

Die aktuell erträumte Turbo-Anpassung der völlig von der Volksrealität entfernten Politiker-Kaste wird inicht durchsetztbar sein und in einem absoluten Desaster enden. Griecheland wird die Blaupause sein.

Dieses Desaster ist aber genau die Situation, die geeignet wäre, die Pläne eines zentralistisch regierten Europas massiv zu beschleunigen. Der zerbrechende Euro wird dies hoffentlich verhindern.

unlogisches Wehren gegen Eurobonds??

Bereits sofort nach Einführung des Euros hat jeder Kreditnehmer der Ländern mit stabilen Währungen steigende Kreditzinsen zu bezahlen gehabt. Damit wurden die niedrigeren Zinsen der Kreditnehmer der Länder mit Weichwährung subventioniert.

Genau das gleiche wäre der Effekt von Eurobonds.

Preisfrage: Wieviel länder hat Europa? Weiviele sind davon in der EU? Wievile haben davon den Euro eingeführt?

Lösung: 45 / 27 / 17 na, klingelts?

Gut, das du solche Sätze liebst. Viele andere werden sie noch lieben lernen müssen.

Geschrieben
Zum Glück stellst du "Ist es nicht soviel mehr so, dass gerade D-Land die Krise aufgrund vermeintlich Wähler-indizierter, mangelnder Solidarität unnötig verschleppt?" als Frage.

Kurze Antort: Nein, es ist nicht so.

:), als Frage formulierte ich es, weil es den meisten Menschen leichter fällt, wenn ihnen eine Neuinterpretation der Wirklichkeit nicht als Block entgegen tritt, sondern sie zum Selbstnachdenken auffordert.

Mitterand wollte die "Atombombe der Deutschen" - die D-mark an die Kandarre nehmen.

Nö, es ging um die Wiedervereinigung

Es ist ganz simpel

Genau das ist einer Deiner Fehler.

Dieses Desaster ist aber genau die Situation, die geeignet wäre, die Pläne eines zentralistisch regierten Europas massiv zu beschleunigen. Der zerbrechende Euro wird dies hoffentlich verhindern.

Genau daher weht Dein Wind.

Was sind Deine Vorbehalte und Befürchtungen?

unlogisches Wehren gegen Eurobonds??

Bereits sofort nach Einführung des Euros hat jeder Kreditnehmer der Ländern mit stabilen Währungen steigende Kreditzinsen zu bezahlen gehabt.

...

Genau das gleiche wäre der Effekt von Eurobonds.

Aha, wie erklärst Du (nein, nicht Dir...) z.B. die massiv gesunkenen Zinsen aktueller, spanischer Anleihen, nach a. dem EZB-Beschluss und b. der 'Verfassungsgemäßheit des ESM?

Gut, das du solche Sätze liebst. Viele andere werden sie noch lieben lernen müssen.

Also wirklich, da bemühe ich mich freundlich Dir zum 'in status quo ante + 1' zu verhelfen, und Du drehst es gegen mich. :)

Die Rolle der USA an dieser Krise hast Du vermutlich ausgespart um mich zu schonen, oder?

_R_

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...Genau das ist einer Deiner Fehler.

Wenn man Sachverhalte nicht versteht, weil sie vielleicht nicht mit der Ideologie, in der man gefangen ist, zusammenpassen, müssen diese Sachverhalte nicht zwingend zu kompliziert für Laienhirne sein. Eben nur für Ideologenhirne.

An Frank (F)'s Zusammanfassung ist praktisch nichts auszusetzen. Und dass die Euroeinführung eine Bedingung Mitterands für die "Genehmigung" der Wiedervereinigung gewesen wäre, ist auch nur ein Gerücht.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir war schon klar dass das Fragezeichen nicht ernst zu nehmen war. Aber ein bißchen Hoffnung hatte ich schon :).

Ja, richtig, es war ein Teil des Preises , der für die Wiedervereinigung (mir ist abgepresst lieber) gezahlt wurde.

Wird natürlich von Euro-Hardcore-Fans der Stadion-Südkurve vehement bestritten: Schäuble und Waigel.

Dafür verplappern sich andere wie Stoiber in Interviews.

Hier mal ein Link, extra zu einem "anerkannten" MSM :

https://www.google.de/search?q=euro+einf%C3%BChrung+wiedrvereinigung&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#hl=de&gs_nf=1&pq=euro%20einf%C3%BChrung%20wiedervereinigung&cp=0&gs_id=2&xhr=t&q=euro+einf%C3%BChrung+wiedervereinigung&pf=p&client=firefox-a&hs=hEv&rls=org.mozilla:de%3Aofficial&sclient=psy-ab&oq=euro+einf%C3%BChrung+wiedrvereinigung&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=be6e2aed8b1a5824&biw=1600&bih=733&bs=1

Zusammenhänge simpel zu formulieren ist also ein Fehler. Ich sehe darin ein sehr gutes Mittel, für fast jeden verständlich einen groben roten Faden aufzuzeigen. Das die Dinge im Detail komplizierter sind,

schmälert die Kernaussage nicht.

Allerdings scheinst mir, das du simple Zusammenhänge per se schon ablehnst, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Du befürwortest also das zentralistisch geführte Europa so, wie es jetzt eingestielt werden soll?

Dann befürwortest du eine bereits jetzt schon nie für möglich gehaltene Aneinanderreihung von Gesetzesbrüchen, Vertragsbrüchen und Rechtsbeugungen.

Du befürwortest kein ausgereiftes Konzept, dessen Umsetzung mehrer Generationen von jetzt an duaern würde, sondern ein mit heißer Nadel gestrickten Flickenteppich, der niemals ein stabiles Konstrukt werden kann.

Du befürwortest ein Konzept, das die entsprechenden Ideologen in Verzückung versetzt. Allerdings sind Ihnen die Menschen scheißegal. "Die müssen da halt durch" wird arrogant-schulterzuckend argumentiert.

Natürlich in politisch korrektes verquastes Neusprech gekleidet. Damit es sich wichtig anhört aber, viel wichtiger, von der breiten Masse die Aussage und deren Konsequenzen nicht erfasst UND verstanden werden.

Herrschafts-Sprache eben. Dazu ein absolutes Kabarett-Highlight: Bitte sich Zeit nehmen für 13 Minuten Konzentration (nach Vorgplänkel ab Minute 3 gehts los)

http://www.youtube.com/watch?v=zgWl5uvM5Eo

Ach ja, der ESM. Verfassungsmäßig? Ja, aber...... haben die Richter gesagt. Das ABER ist entscheidend. Die Frage wird sein, wie dieses aber letztlich von der Politik und den "Uminterpretationen" ausgehebelt werden wird.

Hier bin ich sber zuversichtlich, das das letztlich nicht gelingt. Ratifiziert ist der ESM noch lange nicht. Man konzentriert sich jetzt darauf, das die EZB die Märkte manipuliert und alles aufkauft. Man muß nur immer neue Namen dafür finden. Hauptsache , es ist keine direkte Staatsfinanzierung durch die EZB, denn das darf sie ja nicht. :)

"....wie erklärst Du (nein, nicht Dir...) z.B. die massiv gesunkenen Zinsen aktueller, spanischer Anleihen, nach a. dem EZB-Beschluss...?

sorry, aber die Frage zeigt mir, das du entweder dringend Zeit in dieses Thema investieren solltest, oder zu einer bestimmten Richtung von Ökonomen gehörst oder denkst wie sie.

Sie erkennen nicht das ihre Mittel untauglich geworden sind und ihre Zeit abgelaufen ist. Und schon gar nicht wie epochal in 50 jahren dieser Umbruch gewertet werden wird.

Insofern kommen rauhe aber sehr spannende Zeiten auf uns zu.

Fast vergleichbar mit den Wissenschaftlern und deren Anhängern, die daran festgehalten haben, das die Erde eine Scheibe ist.

Für die USA gilt ( allerdings nur für die führende Schicht, nicht das breite Volk): Fullspectrum Dominance. USA first - ever. Das ist ihr Kernantrieb- danach handeln sie.

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben
Wenn man Sachverhalte nicht versteht, weil sie vielleicht nicht mit der Ideologie, in der man gefangen ist, zusammenpassen, müssen diese Sachverhalte nicht zwingend zu kompliziert für Laienhirne sein. Eben nur für Ideologenhirne.

Ob es von Deiner Seite so klug ist, Anderen Gefangenheit in Ideologie vor zuhalten?

Mir war schon klar dass das Fragezeichen nicht ernst zu nehmen war. Aber ein bißchen Hoffnung hatte ich schon :).

Tut mir Leid um Deine Hoffnung, aber Durchblick ist schwer unterdrückbar. :)

Zusammenhänge simpel zu formulieren ist also ein Fehler. Ich sehe darin ein sehr gutes Mittel, für fast jeden verständlich einen groben roten Faden aufzuzeigen. Das die Dinge im Detail komplizierter sind, schmälert die Kernaussage nicht.

Allerdings scheinst mir, das du simple Zusammenhänge per se schon ablehnst, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Der Begriff der unzulässigen Vereinfachung wird Dir bekannt sein. Aber in einem hast Du recht: Man ist hier darauf angewiesen, ein wenig im Hinterkopf zu behalten, was jemand hier so schrieb. Schließlich kann man nicht in jedem Post die Sache von Anfang bis Ende beleuchten.

Du befürwortest also das zentralistisch geführte Europa so, wie es jetzt eingestielt werden soll?

Pfui, böse Suggestivfrage fragwürdigen Inhalts... :) Um einen Staatenbund geht es, weniger eng als die USA und vereinter als im Moment. Besonders bei der Besteuerung und Lohnentwicklung muss mehr Einigkeit einkehren. (so hat D-Land durch seine Niedriglohnpolitik der letzten Jahre Frankreich geradezu 'unrentabel' gemacht)

Du befürwortest ein Konzept, das die entsprechenden Ideologen in Verzückung versetzt.

Ich befürworte die Beibehaltung des Euro, die Überwindung der Probleme inklusive aller Mitgliedsländer, und dann folgenden massiven Einschnitten in der 'Beweglichkeit' von Banken, Kapital, Börsen, Europa-weit. Ich räume nach wie vor die Möglichkeit des Scheiterns ein, beide Ausgänge kosten nicht das Leben, aber das Scheitern kostet mehr Geld und Zeit. (Und alles schon mehrfach geschrieben...)

Ich denke, in 18-24 Monaten ist das Akute durch; spannend wird sein, ob unser jetziges Häufchen Elender, die sich dann schon abzeichnende Beruhigung, versuchen wird sich selbst gut zuschreiben, obwohl sie so Viel verzögerten...

Herrschafts-Sprache eben. Dazu ein absolutes Kabarett-Highlight:

Kannte ich natürlich, ja, Schramm ist klasse, seine Analysen glasklar und moralisch einwandfrei.

Aber auch er bleibt in vielen Punkten konkrete Lösungsansätze schuldig. (was natürlich nicht seine 'Aufgabe' ist)

Schau Dir das letzte große Interview mit Merkel an: 90 Minuten alles andere als 'Herrschafts-Sprache', dämliches Gesülze wie beim Bäcker oder Frisör, 99% Inhalts-entleert.

Ach ja, der ESM. Verfassungsmäßig? Ja, aber...... haben die Richter gesagt. Das ABER ist entscheidend. Die Frage wird sein, wie dieses aber letztlich von der Politik und den "Uminterpretationen" ausgehebelt werden wird.

Nein wie spannend, da werden einfach 2 Zettel dran geheftet... Eigentlich gar kein 'Aber', eine Erhöhung muss vom Parlament beschlossen werden, genauso wie das 'Ja' zum ESM selbst, auszuhebelnde Hürden sehen anders aus... Und die Ausstiegsmöglichkeit natürlich.

Für die USA gilt ( allerdings nur für die führende Schicht, nicht das breite Volk): Fullspectrum Dominance. USA first - ever. Das ist ihr Kernantrieb- danach handeln sie.

Ich schätze mal 60-70%...

Aber wenn Du doch diese Einsicht hast, was hindert Dich am 'simplen'(:)) Schluss, das wir, jedes Land in Europa, auf große Einigkeit und eine gemeinsame Währung angewiesen sind?

_R_

Geschrieben (bearbeitet)

Manchmal ist die Vereinfachung ein wunderbares Mittel zu erkennen bzw. wieder freizulegen, was wesentlich ist.

Und zwar genau dann, wenn die Komplexität den Blick darauf genommen hat und als taktisches Mittel eingesetzt wird, um die Sicht auf Bruchstellen und Mängel zu verstellen.

Das deshalb die Vereinfachung gerne als "unzulässig" abgewertet wird, liegt auch der Hand.

Hier ist es der Euro, der viel zu früh, schlecht vorbereitet und noch schlechter umgesetzt durchgepeitscht wurde und wird.

Du schreibst : "Ich befürworte die Beibehaltung des Euro, die Überwindung der Probleme inklusive aller Mitgliedsländer, und dann folgenden massiven Einschnitten in der 'Beweglichkeit' von Banken, Kapital, Börsen, Europa-weit. Ich räume nach wie vor die Möglichkeit des Scheiterns ein, beide Ausgänge kosten nicht das Leben, aber das Scheitern kostet mehr Geld und Zeit."

Wie edel und gut das klingt. Fein.---

In Wahrheit sind das traumtänzerischen Machbarkeitsphantasien, die an der Realität völlig vorbeigehen.

Wer wieviel dafür bezahlt, wer vieviel darunter leidet und vor allem wieviele Generationen lang, dazu will niemand mit echten Zahlen vor der Kamera der breiten Masse reinen Wein einschenken.

Freilich gibt es ausreichend Material dazu, das aber die breite Masse (noch) nicht erreicht.

Und was die "massiven Einschnitte von Banken , Kapital... EUROPAWEIT angeht : Totaler Quatsch, begreife doch endlich, das ohne Zustimmung der Rest der Welt absolut nichts beschlossen werden wird.

Klar ist auch das Befürworter sagen "scheitern kostet mehr Zeit und Geld". Vor allem sagen das aber auch die Nutznießer, hier stehen viel Pfründe auf dem Spiel. Und diese Nutznießer sind NICHT das breite Volk.

(Auf die Mär des wohlstandsbringenden Euros und des "massiven Exporteinbruchs" ohne euro mächte ich jetzt nicht eingehen).

Ob die Kosten des Scheiterns höher sind als die Kosten des Weterwurschtelns ist ales andere als klar. Vielmehr überbietet man sich mit immer absurderen Summen.

Klar ist, das es immer mehr kostet, je länger weitergewurschtelt wird.

Das Scheitern des Euro wird über die real nicht lösbare Schuldenkrise erfolgen.

Danach wird sich dann alles "beruhigen" :)

Ach ja, Herrschaftssprache wird natürlich da angewandt, wo man von nicht Eingeweihten nicht verstanden werden soll.

Bei der Bundespressekonferenz ist das natürlich nicht gefragt. Hier muss so formuliert werden, das alle glauben es zu verstehen und alles möglich bleibt. Und das kann Angie prima.

USA und Europa sind überhaupt nicht vergleichbar.

Die großen Einheits- Eerungenschaften in Europa und EU waren vor 2001 und haben mit dem Euro rein garnichts zu tun.

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben
Und was die "massiven Einschnitte von Banken , Kapital... EUROPAWEIT angeht : Totaler Quatsch, begreife doch endlich, das ohne Zustimmung der Rest der Welt absolut nichts beschlossen werden wird.

Ich mache es mal kurz: Deine Meinung ist klar geworden, jetzt warten wir mal ab, wer von uns besser die Integration von angesprochener Komplexität zu einem 'Ja:Nein'-Event hin bekommen hat. :)

Und zu oben: Kindergarten-Argument das zugegeben viel Gutes auf der Welt verhindert (vielleicht auch Schlechtes...)

'Wenn der Lutz nicht mitspielt, spiele ich auch nicht mit!'....

Machen, nicht Lamentieren.

_R_

Geschrieben

Genau, warten wir es ab.

Kindergarten- und Spielvergleiche sind hier fehl am Platz.

Hier geht es darum weitere massive wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden für lebende und zukünftige Generationen zu verhindern.

Es gilt Enteignung , Bevormundung, Gängelung, Zentralmachtsbestrebungen und vor allem der versteckte Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung zu stoppen. Letzteres wird erst vollumfänglich dem einzelnen bewußt werden wird, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Deshalb lamentiere ich nicht. Ich mache was. Für ein Europa der Nationen, gegen ein Konstrukt von Technokraten mit dem Ziel einer EUdssr.

Geschrieben
Kindergarten- und Spielvergleiche sind hier fehl am Platz.

Aua, nicht immer auf den Hinterkopf.

Der kindische Vergleich war Reaktion auf ein kindisches Argument.

Hier geht es darum weitere massive wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden für lebende und zukünftige Generationen zu verhindern.

Es gilt Enteignung , Bevormundung, Gängelung, Zentralmachtsbestrebungen und vor allem der versteckte Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung zu stoppen. Letzteres wird erst vollumfänglich dem einzelnen bewußt werden wird, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Deshalb lamentiere ich nicht. Ich mache was. Für ein Europa der Nationen, gegen ein Konstrukt von Technokraten mit dem Ziel einer EUdssr.

Bis jetzt fand ich es ja recht reflektiert, aber das sind die Falschpathos-Angstmach-Sprüche, die Diskussionen beenden sollen, statt zu einer Lösung zu gelangen. Oder auch nur einem Austausch und Abwägen von Positionen.

_R_

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

nicht die einfuehrung des euros war doch das problem. sondern die spekulationsblasen. da wird an der börse spekuliert. und wenn es schief geht haftet der steuerzahler. jetzt sogar europaweit.

was haben die in spanien immobilien gebaut und die blase des wohlstands ausgedehnt.

ganze geisterstädte sind entstanden. guckt es euch doch bei google-earth an, die ganzen trabantenstädte.

da sollten reiche spanier einziehen. die am wochenende oder in den ferien urlaub an der kueste machen wollten, ganz wie bei uns an der ostsee.

und jetzt ? durch die weltwirtschaftskrise sind die alten entwicklungsländer spanien, portugal, griechenland und wie sie alle heissen wieder in die zeit vor den 80er jahren zurueckgebeamt worden, nur das sie jetzt die totenstädte haben und den euro und keine schwachen währungen mehr.

wir muessen die börsen und die spekulationsblasen regulieren. nicht herummeckern wegen dem euro.

aber macht ja keiner. seit jahren schon nicht.

lieber so tun als wären die armen länder schuld.

ist doch in bremen dasselbe problem. die leben in bremen aus dem vollen.

und die fuersten dieser bankrotten stadtstaaten leben in saus und braus. da brauche ich mir nicht vorstellen wie es in griechenland oder spanien zugeht. da brauche ich mir nur die hoffnungslos verschuldeten stadtstaaten anschauen.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
nicht die einfuehrung des euros war doch das problem. sondern die spekulationsblasen.

...

was haben die in spanien immobilien gebaut und die blase des wohlstands ausgedehnt.

...

Was war zuerst da: die Henne oder das Ei?

Wäre die von Dir behauptete Spekulation ohne den Euro möglich gewesen? Haben die pösen Spekulanten schon Jahre VOR Euro-Einführung auf den Zerfall der Euro-Zone spekuliert? Oder musste nicht vielleicht DOCH die vermaledeite und von vornherein zum Scheitern verurteilte Euro-Einführung VORHER passiert sein?

Noch mal: die anfangs niedrigen Zinsen für wirtschaftlich schwache Staaten und die dadurch ermöglichten, nicht nachhaltigen, aber absolut hemmungslos getätigten Investitionen ("Geisterstädte"), aber auch die unbegreifliche Hemmungslosigkeit der Politiker beim Verträge-brechen sind die Ursache für die Schieflage der Euro-Zone, und nicht die angebliche Spekulation, welche die Missstände letztlich nur anzeigt. Aber in Deutschland war derjenige, der auf den Dreck hinweist, schon immer schlimmer, als der, der den Dreck macht. Wer aber das bedingungslose Grundeinkommen für eine famose Idee hält, wird letztlich immer ein Problem damit haben, solch relativ simple Zusammenhänge zu begreifen.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Wer hat denn die weltfinanzmaerkte liberalisiert ? Bush, schroeder, blair, neoliberale politiker. Und wer woklte die maerkte vor dem crash kontrollieren und reglementieren ? Lafontaine.

Geschrieben

Ja, genau....eigentlich ist die kindische Wertung gar nicht so schlecht, denn "Kindermund tut Wahrheit kund" :)

Falschpathos-Angstmach-Sprüche zur Diskussionsbeendigung sind das also für dich.

Ich nenne nur das Ergebnis, was ich kommen sehe, wenn die laufende Entwicklung "koste es was es wolle" und "um jeden Preis" weiterläuft.

Von "solchen Sprüchen" bekommt niemand Angst.

Es geht um Aufmerksamkeit und Aufrütteln. Es ist nicht das Ende, sondern der Beginn von Diskussionen

Es geht darum möglichst viele zu bewegen, nicht zu denken sie " verstehen das sowieso nicht und "könnten eh nichts machen".

Sie zu überzeugen, das hinter den Gebirgen des Fachchinesisch der Politik und der Finanzindustrie viel einfachere Zusammenhänge bestehen als man vermutet.

Aufzuzeigen, das Dinge ablaufen, die das Weltbild der Meisten zumindest erschüttert.

Wie sagte Angie Merkel letztens so schön: "ohne Internet war das Regieren leichter" :).

@Thorsten:

Doch, der Euro brachte den ehemaligen Ländern mit Weichwährung (Sudschiene) über Nacht ein harte Währung. Ohne das sich irgendwas in den Ländern änderte. Mit dem Euro kamen zuvor undenkbar niedrige Zinsen für diese Länder. Das löste dann den Konsum- und Bauboom aus.

Die "Spekulation" als Schuldigen zu stempeln, greift viel zu kurz.

Die Finanzindustrie hat der Politik erfolgreich gigantische Schreckensgemälde an die Wand projeziert, falls man sie nicht retten würde.

Hier hat dann die Angst gesiegt.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Wer hat denn die weltfinanzmaerkte liberalisiert ? Bush, schroeder, blair, neoliberale politiker. Und wer woklte die maerkte vor dem crash kontrollieren und reglementieren ? Lafontaine.
Du bestätigst also:

die Finanzkrise ist auf Politikerversagen zurückzuführen, und nicht auf Marktversagen (womit noch lange nicht bestätigt ist, dass Lafos Ansatz besser war).

Wovon rede (schreibe) ich hier denn seit Jahren??

Geschrieben

Wovon rede (schreibe) ich hier denn seit Jahren??

Das fragt man sich manchmal ehrlich.

Blöderweise haben die Politiker die Thorsten nannte doch genau das getan was du immer propagierst: dem freien Markt Vorschub geleistet. Dadurch wird es nämlich noch schlimmer: es ist ein Politik- und Marktversagen.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)
... es ist ein Politik- und Marktversagen.
"Der Markt" kann nicht versagen. Marktteilnehmer können versagen und sind dann weg vom Fenster; "die Märkte" juckt's nicht, weil andere die entstandenen Lücken füllen. "Der Markt" reagiert auf (zumeist politisch gesetzte) Rahmenbedingungen und auf die Aktivitäten und Erwartungen der Marktteilnehmer, d.h. Marktteilnehmer nutzen Chancen und Möglichkeiten, die sich ihnen bieten. Und das natürlich zum Geldverdienen, denn auf einen gewissen Mittelzufluss ist jeder, auch der neidzerfressendste "Kapitalismus"kritiker, angewiesen.

Und wenn (blöde oder korrupte, meist beides) Politiker zweifelhafte und/oder unmoralische Finanzgeschäfte zulassen, werden diese Möglichkeiten genutzt! Es sei denn, ein potentieller Heiliger sitzt der Finanz-Firma vor.

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)
"Der Markt" kann nicht versagen.

Natürlich kann der Markt versagen. Nur wird in bestimmten Kreisen so getan als ob der "Markt" neben Feuer, Wasser, Luft und Erde quasi das 5. Element sei, quasi etwas natürliches. Markt und Marktwirtschaft sind menschliche Konstrukte und so verhalten sie sich auch. Markt ohne Menschen ist schlicht undenkbar

Und wenn (blöde oder korrupte, meist beides) Politiker zweifelhafte und/oder unmoralische Finanzgeschäfte zulassen, werden diese Möglichkeiten genutzt! Es sei denn, ein potentieller Heiliger sitzt der Finanz-Firma vor.

Wenn ich demnächst eine Pistole auf der Straße finde werde ich glaube ich mal um mich schießen. Wenn irgend ein blöder Kerl das Ding da liegen lässt, muss ich diese Möglichkeit natürlich nutzen...bin ja schließlich kein potentieller Heiliger.

Bearbeitet von DSpecial
Geschrieben

Und wenn (blöde oder korrupte, meist beides) Politiker zweifelhafte und/oder unmoralische Finanzgeschäfte zulassen, werden diese Möglichkeiten genutzt!

Richtig. Der Markt braucht Regeln. Ein freier Markt wird jederzeit zweifelhaft, unmoralisch und, nicht vergessen: umweltschädlich handeln. Sehe ich genau so.

nichwahr,

mg

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben (bearbeitet)

"Marktversagen" ist immer nur eingebildetes Marktversagen, basierend auf Vorurteilen wie z.B. "es gibt viel zu wenig Elektroautos, da ist die Industrie schuld dran".

Wie kommt ein Hirn nur auf so einen Vergleich? Mit einer gefundenen Pisole um sich schießen ist (zu recht) illegal. Geld verdienen durch legale Aktivitäten nicht.

Und was, zum Kuckuck, haben Finanzgeschäfte mit Umweltdreck zu tun???

Bearbeitet von ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich finde Du bist etwas wenig auf das von magoo herausgestellte Zitat deiner selbst eingegeangen :D!

Laut Deiner Aussage macht der freie Markt alles was er darf wenn es Geld bring, und um es noch einmal zu betonen, schert er sich dabei, nach Deiner Aussage, auch nicht um Moral.

Selten ein besseres Argument fuer dessen Regulierung gefunden :D!

Geschrieben

Und was, zum Kuckuck, haben Finanzgeschäfte mit Umweltdreck zu tun???

Welches Geschäft des "freien Marktes" ist denn kein Finanzgeschäft? Und wer besticht korrupte Politiker? Die gefürchteten Öko-Islamisten?

Geschrieben
"Marktversagen" ist immer nur eingebildetes Marktversagen, basierend auf Vorurteilen wie z.B. "es gibt viel zu wenig Elektroautos, da ist die Industrie schuld dran".

Wie kommt ein Hirn nur auf so einen Vergleich? Mit einer gefundenen Pisole um sich schießen ist (zu recht) illegal. Geld verdienen durch legale Aktivitäten nicht.

Und was, zum Kuckuck, haben Finanzgeschäfte mit Umweltdreckes zu tun???

Es geht bei dem Vergleich darum, dass nicht alles was möglich ist auch gemacht werden muss. Besonders wenn dies negative Folgen für das Allgemeinwohl hat

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Du bestätigst also:

die Finanzkrise ist auf Politikerversagen zurückzuführen, und nicht auf Marktversagen (womit noch lange nicht bestätigt ist, dass Lafos Ansatz besser war).

Wovon rede (schreibe) ich hier denn seit Jahren??

der markt hat immer recht was. klingt wie "die partei hat immer recht ":-)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Richtig. Der Markt braucht Regeln. Ein freier Markt wird jederzeit zweifelhaft, unmoralisch und, nicht vergessen: umweltschädlich handeln. Sehe ich genau so.

nichwahr,

mg

allein schon das wir keine freie marktwirtschaft haben in deutschland, sondern eine soziale.

warum sollte man also den markt NICHT reglementieren wollen ? das hat lafontaine vorgehabt.

vor der krise.

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