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Finanzkrise - und so geht es weiter


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Geschrieben

Es wäre so unendlich viel einfacher. In der Schweiz liegen 200 Milliarden (noch) wertvoller Euronen rum, die muss man den reichen Griechen nur abnehmen, die sie dort hingeschleppt haben.

Eat the rich.

Carsten

Geschrieben

Das mit den Schweizern wird schwierig. Die haben Bunker und jeder hat ne Knarre zu hause. Ganz schlechte Voraussetzungen da was zu holen.

Geschrieben
Das mit den Schweizern wird schwierig. Die haben Bunker und jeder hat ne Knarre zu hause. Ganz schlechte Voraussetzungen da was zu holen.

für dich als Gartenzaun-John-Wayne dürfte das doch kein Problem sein ................ :D

Geschrieben
Es wäre so unendlich viel einfacher. In der Schweiz liegen 200 Milliarden (noch) wertvoller Euronen rum, die muss man den reichen Griechen nur abnehmen, die sie dort hingeschleppt haben.

Eat the rich.

Carsten

Scherzkeks. Rate mal, wo wir unsere Kohle verstecken, wenn wir sie nicht versteuern wollen...

Kleiner Tipp: vor einigen Jahren haben hier so Typen von der Commerzbank Waldshut die Firmen abgeklappert.

Aber eigentlich gehört das nicht an die grosse Glocke.

grinst

Oliver

Geschrieben
Aber eigentlich gehört das nicht an die grosse Glocke.

Eigentlich schon...

._.

Geschrieben

Jetzt aber zurück zum Thema.

Wenn wir die sog. Finanzkrise weiterhin so zelebrieren, dann werdet Ihr wohl noch in fünfzig Jahren Griechenland retten. Immer wieder. Das ist langweilig, nervtötend und frustrierend für die Griechen.

Eine Alternative sähe ich in einer Währungsreform. Das bisherige Konzept des Euros krankt ja momentan daran, dass überall die Druckerpressen rotieren. Im Moment stört das noch nicht gross, aber auf lange Frist verstärkt dies das Nord-Süd-Gefälle.

Die Lösung wäre nach meiner Ansicht die Einführung einer neuen Währung. Und zwar um genau zu sein sog. Tannenzapfen. Diese werden in einem der wirtschaftlich erfolgreichsten und tannenreichsten Länder Europas so hoch geschätzt, dass sie extra aus China importiert werden. Der frei konvertierbare Tannenzapfen wird momentan zu einem Wechselkurs von 68 Cent pro Zapfen gehandelt, Quelle: Migros Schweiz.

Klar, auf den ersten Blick klingt das sehr seltsam. Aber bei genauerem Hinsehen hätte diese Idee durchaus auch ihre Vorteile. So liesse sich die monatliche Rettung Griechenlands lässig bei einem Waldspaziergang bewerkstelligen. Inflationsgefahr bestünde immer zur selben Jahreszeit. Spekulation würde sich weitgehend erübrigen und dank neuartiger Hypothekenmodelle würden unsere Wohngebiete grüner. Zudem wäre der Verschuldung durch verantwortungslose Politiker ein Riegel geschoben, denn im Gegensatz zu Euros ist die verfügbare Anzahl Tannenzapfen begrenzt.

Allerdings hat auch der Tannenzapfen seine Schattenseiten. Seine Einführung als Währung dürfte schlechte Neuigkeiten für alle Eichhörnchen sein, und es wäre zu befürchten, dass Tannen innert weniger Jahrzehnte aussterben könnten. Um dem entgegenzuwirken wäre dann zu gegebener Zeit erneut eine Währungsreform anzustreben. Diesmal dann Eicheln.

Ich weiss, ich weiss... Aber so viel schräger als die europäische Finanzpolitik ist das auch nicht. Nur nicht ganz so ernstgemeint.

freut sich

Oliver

Geschrieben (bearbeitet)

Anderer Vorschlag: Die BRD erklärt der Schweiz wegen den hinterzogenen Steuergeldern den totalen Krieg. In Schaffhausen steigen 4 Mann aus einem VW Iltis aus, schiessen in die Luft und ergeben sich dann. Im Zuge der bedingungslosen Kapitulation wird das Territorium der BRD als zusätzliche Kantone von der Schweiz annektiert und der Franken eingeführt, ebenso die direkte Demokratie und das Schweizer Waffenrecht in der Fassung von vor 96, da der Krieg gegen die BRD ja gezeigt hat, daß sich Wehrhaftigkeit auszahlt :)

...ach ja, den ÖPNV in den neuen Kantonen bitte zügig auf Schweizer Niveau bringen. D.h. auch Wiederaufbau stillgelegter Schmalspurstrecken und Betrieb im S-Bahn Takt. ICh denke mal so innerhalb von 5 Jahren. Das schafft Ihr schon.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben (bearbeitet)

@Oliver: Und die Währungshüter kriegen eine Motorsäge statt Aktentasche - welch possierliche Vorstellung...

@Sense: Ist die Schweiz das neue "Drüben" ?

Bearbeitet von _blossom_
Geschrieben
Es wäre so unendlich viel einfacher. In der Schweiz liegen 200 Milliarden (noch) wertvoller Euronen rum, die muss man den reichen Griechen nur abnehmen, die sie dort hingeschleppt haben.

Wir kriegen ja nicht mal zustande, unsere eigenen Steuerflucht-Milliarden zurückzuholen. Das schafften bislang nur die USA. Komisch, nicht?

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

CoverZeitdesZorns419.jpg

Vorwort

»Reportage von den Schlachtfeldern des Kapitalismus«

Mit diesem Buch reise ich in Länder, in denen ich einmal war, um herauszufinden, was die gegenwärtige Weltwirtschaftkrise für die Menschen dort bedeutet: für die Flüchtlingsfrau aus der Westsahara, für die Fischer und Baumwollarbeiter am kasachisch-usbekischen Aralsee, für chinesische Wanderarbeiter, für Menschen in einem afroamerikanischen Wohnviertel im Rustbelt der USA, für die Schülerin in Griechenland.

Es geht mir darum herausfinden, wie Menschen in aller Welt sich gegen den Kapitalismus wehren, um ein glückliches, freies Leben unter Gleichen zu führen, und was ihre Gegner tun, um sie niederzuwerfen.

Ich berichte von Konfrontationen mit den Profiteuren des Elends: dem Chefvolkswirt der Deutschen Bank, der sich weigerte, Tausende von Zwangsräumungen in den USA einzugestehen, welche doch in Wirklichkeit die Weltwirtschaftskrise auslösten; von der US-amerikanischen Tea-Party, welche unter »Power to the People« die Vernichtung der Gewerkschaften versteht; von der Sehnsucht deutscher Konzerne nach ein bißchen Diktatur und vom sonderbaren Verständnis »unseres« Bundespräsidenten Gauck von »Freiheit« und »Verantwortung«, das zu mehr deutschen Kriegen in aller Welt führt.

Ich untersuche, wie wir mit einer Flut von Informationsschrott davon abgehalten werden, die Welt zu verstehen, damit wir die Gesellschaft verändern können, in der wir leben. Aber wir erfahren eher die Körbchengröße einer Schauspielerin als die Verbrechen deutscher Konzerne in aller Welt. Wieder einmal wird deutschnationales Denken geschürt, um von der Krise abzulenken und auf Kriege vorzubereiten.

Dieses Buch ist alles andere als ein Reisebericht. Es ist vielmehr eine Reportage von den Schlachtfeldern des Kapitalismus in aller Welt – auch in Deutschland, diesem sozial so tief gespaltenen Land. Einem Land, in dem sich Kinder- und Altersarmut ausbreiten wie eine ansteckende Krankheit, in dem die bestmögliche Bildung und Gesundheitsversorgung in zunehmendem Maße nur noch Minderheiten zur Verfügung steht. Einem Staat, in dem der Rassismus blutige Früchte trägt, und einem, in dem mit Peitsche oder Zuckerbrot versucht wird, jeden Gedanken an gesellschaftliche Alternativen zu ersticken.

Die soziale Lage einer großen Zahl von Menschen ist durch die Weltwirtschaftskrise wesentlich verschlechtert worden, während winzige »Eliten«, ganz besonders auch in Deutschland, in ungeheurem Maße von der Rezession und vom Elend anderer profitieren. An einer Stelle dieses Buches sagt der US-Milliardär Warren E. Buffett, der drittreichste Mann der Welt: »Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.« Er sagte das 2006, kurz vor der Weltwirtschaftskrise, in einem Interview mit der New York Times. Er meinte es nicht einmal aggressiv. Buffet benannte nur die nackte Tatsache: Die kapitalistische Produktionsweise beschädigt und ruiniert das Leben der Mehrheit der Menschen.

Und sie zerstört die Natur: Wir sehen überall in der Welt neue Angriffe auf die ökologischen Lebensgrundlagen der Menschen. Fruchtbares Ackerland in aller Welt wird in Agrospritplantagen verwandelt, Landschaften werden hemmungslos nach Metallen durchgraben, der Boden der Ozeane ohne Kenntnis der Folgen angebohrt. Es tobt ein Wirtschaftskrieg um neue Beute am Nordpol. Radioaktiv verseuchte Wanderfische schwimmen dem Fukushima-Müll Richtung Kalifornien voraus.

Niemand kann sich dem Kapitalismus entziehen. Überall finden wir die einen »im Dunkeln, und die andern im Licht« (Brecht). Beim Versuch, das Augenmerk auf die Menschen im Schatten zu richten, erzähle ich auch von den Lebensverhältnissen in Deutschland. Zum Beispiel davon, wie es in den letzten Jahren so außerordentlich erfolgreich gelingen konnte, Menschen der sogenannten Unterschicht zu stigmatisieren. Und wie erfolgreich die Profiteure dieser kapitalistischen Verhältnisse darin sind, die gesundheitsschädigenden und demütigenden Bedingungen, unter denen Menschen lohnarbeiten müssen, aus dem Licht der allgemeinen Wahrnehmung zu verdrängen. Die bundesdeutsche Gesellschaft ist eine zutiefst gespaltene Gesellschaft.

Was können wir tun, um die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ändern? Wir haben alle verschiedene Erfahrungen, kommen aus verschiedenen sozialen Milieus, sprechen verschiedene Sprachen, lieben unterschiedliche Musik und haben eine unterschiedliche Geschichte. Wie können sich diejenigen Menschen mit gleichen Grundwerten und politische Interessen finden – Menschen, die keine Schlupflöcher für sich allein suchen wollen, sondern sich mit den ganzen Verhältnissen nicht mehr abfinden wollen?

Wir sollten uns von unseren Lebensumständen und Erfahrungen berichten, klug streiten, um weiterzukommen, Schlussfolgerungen ziehen. Es gibt kein Weiterkommen ohne qualifizierte rücksichtslose Kritik, anders geht Denken nicht.

In diesem Buch wird auch eine kurze Geschichte des mehr als 30-jährigen internationalen Widerstandes gegen Weltwirtschafts- und G8-Gipfel erzählt, von Berlin und München nach Seattle, von Göteborg und Genua nach Heiligendamm. Lektionen, aus denen wir lernen können.

Fruchtbar ist es, sich gegenseitig auf den besten Stand der Information bringen. Für die kommenden politischen Auseinandersetzungen ist die Lage zu klären. Wir sollten die Voraussetzungen für unser Vorhaben kennen: Welches sind die inhaltlichen Fragen? Welche politischen Auseinandersetzungen sind nötig, welche überflüssig? Was lernen wir aus der Geschichte? Wie wehren wir uns heute? Leben wir überhaupt in einem demokratischen Rechtsstaat, der uns Protest und Widerstand gnädigerweise gestattet?

Mit wem gemeinsam und mit wem nicht? Warum ist der Reformismus eine Sackgasse? Welche Rolle spielen Linkspartei, Piraten und Occupy? Auch diese Fragen werden in diesem Buch behandelt.

Wie können wir zusammenkommen? Wie lernen wir zu verstehen, in welchem Land wir eigentlich leben? Wie können wir uns über all die (sub)kulturellen und Milieugrenzen, über Landes- und Sprachgrenzen hinweg zusammenrotten? Wie Angst überwinden?

Es sind viele Fragen, die in diesem Buch diskutiert werden. Die Zeit des Zorns ist auch eine Zeit zu denken, zu handeln, sich zu organisieren. Auch dazu finden sich Vorschläge in diesem Buch.

Und in allem geht es darum: Es macht sehr viel glücklicher, in einer Welt zu leben, die nicht von Ausbeutung, Hass, sozialer Not und Gewalt durchsetzt ist. Eine, in der die Menschen sozial gleich und deshalb wirklich frei sein können, so verschieden zu sein, wie sie wollen, und all ihre Fähigkeiten zu entfalten.

Jutta Ditfurth, im August 2012

eine welt ohne ausbeutung, in der die menschen sozial gleich und deshalb frei sind.

Geschrieben

Das gabs schon mal, bis einer die Mammuts besser erlegen konnte als der andere.

Und der andere konnte die tolleren Klamotten nähen.

Im Winter konnte der mit den Pelzklamotten mehr Mammutfleisch für seinen Frack bekommen als im Sommer.

Im Sommer war er dünn, im Winter dick.

Da Mammutfleisch schnell schlecht wird, kam die Idee mit dem "Wertspeicher" Geld auf.

Damit musste der Schneider sich nicht im Winter nen Sommerspeck anfuttern.

Magst du bald ohne Ausbeutung deine Kartoffeln aus der Erde buddeln ?

Ne Tasse Reis wird dann schlicht am Spritpreis scheitern.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

nochmals... nicht geld ist das uebel. auch nicht zinsen. sondern das die zentralbanken geld ohne deckung aus dem nichts drucken duerfen. dieses mehr an geld muss durch ausbeutung und ungerechtigkeit aller art gedeckt werden damit die summen wieder aufgehen. wären es nur tauschgeschäfte wuerde die menge des geldes ja gleich bleiben. kommt aber immer mehr geld hinzu muss dieses erst gedeckt werden. womit ? durch unbezahlte ueberstunden, lohnsenkung, zwangsarbeit, etc...

jutta fasst das sehr gut zusammen.

auch die kritiken bei amazon sehen das so:

Sehr viele Stellen und Seiten des Buches sind wirklich sehr gut nutzbar, um die heutige grotesken politischen Zustände verstehen und beurteilen zu können. Das Buchs frischt unser menschliches und rosarot färbendes Kurzzeitgedächtnis mit geschichtlichen Gegebenheiten auf, die niemals in Vergessenheit geraten sollten.

Sehr gut herausgearbeitet hat Frau Ditfurth die Tatsache,dass die BRD von 1945 an als das Schaufenster in

das sozialere Gesellschaftssystem installiert worden ist.

Daß dieses soziale Schaufenster seinen Nutzen erfüllt hat und nach entsprechender politischer und gesellschaftlichen

Vorbereitung wieder geschlossen wird, das erleben wir ab 1990 insbesondere mit Agenda 2010 und den Folgewirkungen.

Große Problem hatte ich mit der negativen Beurteilung der Linkspartei. Insbesondere als Oppositionspartei ist mit die Linke einfach unverzichtbar- zumal ich einfach glauben möchte, dass es noch eine politische, vernunftbegabte

soziale Partei gibt.

Ich denke Frau Ditfurth muss akzeptiere, dass der Mensch eben noch nicht gut ist und auch nach einer entsprechenden Revolte nicht aus sich heraus sozial handeln kann.

Soziale gesellschaftliche Rahmenbedingungen erscheinen mir sinnvoll.

- Gesellschaftliche und moralische Ächtung ab 10 Millionen Privatvermögen

- max. Lohn 20 fache vom Durchschnittslohn.. u.a.

Vieles würde sich regeln, wenn wir es schaffen grenzenloses Machtbestreben zu begrenzen und auf die Evolution, so sie noch stattfinden kann, zu vertrauen.

oder:

Ich muß vorweg schicken, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Ich wusste auch nicht, dass Frau Ditfurth auch ein solches gesellschaftskritisches Buch geschrieben hat, und war daher auch ein wenig überrascht, dieses Buch gestern im Buchhandel zu entdecken, obwohl es schon seit acht Wochen im Buchhandel erhältlich ist.

Die Passagen, die ich gestern im Buchhandel lesen konnte, sind aber außerordentlich gut erklärt und zeichnen ein Bild vom immer schnelleren Sozialab- und umbau in der Bundesrepublik Deutschland. Die Umverteilung erfolgt von Unten nach Oben und nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein müsste. Sehr gut erklärt ist auch die Aufweichung des Arbeitnehmerschutzes, der darin mündet, dass immer mehr Menschen als Zeit- oder Leiharbeitnehmer zu niedrigsten Löhnen arbeiten gehen müssen und so - spätestens seit der AGENDA 2010 - ein Heer von Arbeitssklaven herangezüchtet wurde und wird, dass im großen und ganzen entrechtet wurde. Die Betroffenen haben kaum Mittel sich gegen diese Schikanen und Ungerechtigkeiten zu wehren, weil sie jederzeit durch willige, nachrückende Arbeitssklaven ersetzt werden können. Jeder Einzelne muss sich in dieser Situation ohnmächtig fühlen, weil als Einzelner kann man gegen die gierigen Konzerne und deren Helfershelfer kaum etwas ausrichten. Aus diesem Grund nimmt vermutlich auch immer mehr die Zahl derer zu, die sich mittels Alkohol, Drogen und Psychopharmaka betäuben und an einem Burn Out leiden.

Das aus einer betäubten Bevölkerung kein Widerstand gegen das vorherrschende System entstehen kann, dass wissen auch die Mächtigen in diesem Land und auf der ganzen Welt. Und so haben sie auch ein Spinnennetz gewoben und warten darauf, dass sich jeder Widerstand darin verfängt. Die Leute, die noch klar denken können und über ein gewisses Bildungsniveau verfügen, werden von den modernen Medien (Fernsehen, Internet, Facebook und Co.) eingelullt. Im TV laufen nur noch Verblödungs-Sendungen aus dem Bereich Comedy, unterirdische Blödel-Soaps oder Castingsshows. Die Jugend von heute hat nur noch den Wunsch Sänger/in oder Modell zu werden, schon 14jährige wollen heute unbedingt Brustvergrößerungen oder aufgespritze Lippen, oder Hair-Extentions und nur noch Marken- und Designerklamotten, aber keiner weiß noch, wie er diese Dinge langfristig bezahlen soll.

Das Ergebnis dieser Verdummungsstrategie läßt sich gut an der PISA-Studie ablesen und daran, dass immer mehr junge Leute, die die Schule verlassen nicht mehr richtig rechnen und schreiben können. Dies ist unter anderem auch ein Grund, warum viele Handwerksbetriebe keine Ausbildungsstellen mehr anbieten bzw. keine geeigneten Auszubildenen mehr finden. Der Spinne (Kapitalismus) ist es gelungen den einstmaligen Vorzeige-Staat der Dichter und Denker in eine Republik der Ellenbogengesellschaft zu verwandeln, in der sich nur noch jeder selbst der Nächste ist und sich die Bildung in weiten Teilen des Landes denen der Entwicklungsländer annähert. Ein Indiz dafür, dass die Strategie erfolgreich ist, ist auch an dem Umstand festzumachen, dass dieses Buch bisher nur eine einzige Rezension aufweist.

Frau Ditfurth meint, wenn linke Parteien immer nur mehr Geld fordern (Erhöhung der Rente, Erhöhung des Kindergeldes, Erhöhung von Hartz IV und Erhöhung der Mindestlöhne), so sei das zu wenig im Kampf gegen die soziale Schieflage, so hat sie sicherlich recht! Im Grunde müsste eine Revolution von unten kommen, ähnlich der in der ehemaligen DDR 1989/1990) nach dem Motto "Wir sind das Volk!!!", aber da in den großen Volksparteien sehr sehr viele Politiker Einkünfte aus ihrer Tätigkeit als Vorstand oder Aufsichtsrat beziehen, haben diese auch kein Interesse daran, etwas an der Situation zu ändern und Gesetze auf den Weg zu bringen, die nur das Wohl der Gesellschaft im Auge haben und nicht das Wohl der Finanzlobby, der Konzerne und ihres eigenen Portemonnaies. Unterm Strich macht sich deshalb wohl auch (weil immer mehr Menschen erkannt haben, egal welche Volkspartei man wählt, es ändert sich nichts) eine Wahlmüdigkeit breit.

Insofern kann ich den Hoffnungen von Frau Ditfurth, es könne sich was ändern, weil die heutige Jugend kritischer wäre nicht 100%ig teilen. Wenn sich was ändern soll, dann muß es bald sein, denn es ist mindestens schon 5 vor 12, wenn nicht gar schon 5 nach 12.

Trotz allem gebührt Frau Ditfurth unser Dank, dass sie nicht aufgibt, mit ihrem aufklärerischen Werk gegen die Ungerechtigkeiten kämpft und die Mißstände beim Namen nennt.

Die Jutta hat nach sovielen Jahren des Kampfes immer noch Feuer im Blut. Ihre Augen leuchten noch. Setz die mal in eine Diskussionsrunde und lass sie zu Wort kommen und du wirst sehen das sie unglaublich gut ist.

Leider ist sie als Fundamentalistin bei den Gruenen ja vor vielen Jahren herausgeworfen worden als die Gruenen sich von ihren Fundis trennten.

Bearbeitet von Thorsten Czub
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Amerika springt offenbar doch über die Klinge ... äh Klippe:

Kongressführer bei Obama

Washington (dpa) - Krisensitzung im Weißen Haus: US-Präsident Barack Obama hat kurz vor Ablauf der entscheidenden Frist einen neuen Anlauf unternommen, um mit den Republikanern doch noch einen Kompromiss im Haushaltsstreit zu finden. Obama will sich heute mit führenden Politikern des Kongresses treffen. Sein Ziel: mit einer Übergangslösung zumindest die drohenden Steuererhöhungen für die Mittelschicht ab 1. Januar zu verhindern. Allerdings haben Politiker wie Finanzexperten Hoffnungen auf eine kleine Lösung noch rechtzeitig zum Jahresende gedämpft.

28.12.2012 18:20 Uhr © Rhein-Zeitung Impressum

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Merkels Spardiktat zeigt erste Erfolge für Griechenland:

- gestiegene Selbstmordrate entlastet Sozialsysteme

- Griechen sparen beim essen, das ist nicht nur gesund sondern entlastet die Krankenkassen

- griechische Wintersportzentren im Aufwind, da sich die Griechen eine Fahrt ins Ausland nicht mehr leisten können

Na also, alles wird gut.

Geschrieben

Aussitzen, nicht darüber reden ist angesagt.

(Aber nicht immer heilt die Zeit die Wunden)

In die eigene Tasche lügen, sich etwas Vormachen ist auch nicht sehr hilfreich. :)

Geschrieben

Buestry: es kommt einem im Moment so vor als würde die Eurokrise Urlaub machen. Sieht man ja auch hier im Thread sehr schön. Interessiert gerade niemanden. Und daran wird Merkel auch nichts ändern wollen. Die, die von der inzwischen auf 26 % gestiegene Arbeitslosigkeit in Spanien betroffen sind, sehen das vermutlich anders. Und die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien ist auf neuen Rekord von 54% gestiegen. Hauptsache Deutschland darf noch weiter von einem billigen Euro profitieren und Südeuropa hat ja selbst Schuld, wenn die nicht mit Geld umgehen können, so wie die Deutschen (ironisch gemeint).

Geschrieben

laut aktuellem Bericht der Bundesbank hat das Privatvermögen in D einen neuen Rekordstand erreicht. Gewinne wurden vor allem von Aktien-Anlegern erzielt während die Sparbuch-Besitzer durch die geringen Zinsen und die Inflationsrate Geld verbrannt haben.

---und der DAX hat ein neues 5-Jahreshoch erreicht.

Geschrieben
FREITAG und nicht linksradikal... rofl

Kommt wohl darauf an, von wo man guckt...

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Ueber erhards verflechtungen mit ig farben spricht ja auch kaum einer. Odet kohls, strauss oder biedenkopf mit den nazis. Das gilt immer als verjaehrt. Was waere aus kohl, strauss, erhard oder biedenkopf gewoden ohne das judengeld das die nazis dirch arisierung ermordet hatten.

Geschrieben
... das judengeld das die nazis dirch arisierung ermordet hatten.
Thorsti, also DEN Halbsatz bitte nochmal überarbeiten!

Über den gemeinten Inhalt können wir dann - vielleicht - später diskutieren. ;)

Geschrieben

15:41 Uhr und schon Hackebreit ?? Is der auf Malle oder wie ?

Geschrieben

Daran ist sicher die Rechtschreibkorrektur des Spar-Tablets schuld.

Oder ist TC doch ein schlecht programmierter Bot, der nur Vokabeln aus dem ganzen Internet wahllos zusammenstellt?

;-)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Thorsti, also DEN Halbsatz bitte nochmal überarbeiten!

Über den gemeinten Inhalt können wir dann - vielleicht - später diskutieren. ;)

Ist doch nur ein Buchstabe falsch. Das i in durch.

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