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Finanzkrise - und so geht es weiter


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Geschrieben (bearbeitet)

Als Einwohner der größten Volkswirtschaft Europas fühle ich mich aber schon verantwortlich(er) für die Misere anderer Nationen, denn unser "bester Niedriglohnsektor (Schröder 2005 in Davos schön ist - vielleicht doch'n Sozialistenführer?)" wurde als Metzger von uns gewählt, eben nicht dem gemeinen Griechen.

Warum sind wir fuer unsere Regierung verantwortlich, die Griechen fuer ihre aber nicht?

Wenn die griechische Bevoelkerung immer wieder Regierungen waehlt, die keine Steuergerechtigkeit herstellen, die uneffiziente Verwaltung wursteln laesst und statt dessen das Wohneigentum besteuert, was den wesentlichen Anteil des Vermoegens der kleinen Leute darstellt, dann sind sie auch fuer Verteilungsungerechtigkeiten selbst verantwortlich. Den Metzger der griechischen Wirtschaft haben wir gewaehlt, den Metzger der sozialen Gerechtigkeit sie selbst.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
... Einmal mehr wird deutlich, wie dringend ein ausnahmsloser Mindestlohn her muss, schnellstmöglich.

...so sind wir uns einig. Ich schlage 16,50 € pro Stunde vor, Reduzierung der wöchentl Arbeitszeit auf mx 20 Std bei vollem Lohnausgleich.

"Vor wenigen Tagen hat die Organisation Oxfam Charity einen Bericht veröffentlicht, der feststellt, dass die reichsten 85 Menschen der Welt mehr Reichtum besitzen, als die unteren fünfzig Prozent der Weltbevölkerung, d. h. mehr als 3,5 Milliarden Menschen! Das reichste Prozent besitze heute 46 Prozent des Weltreichtums, 110 Billionen Dollar (80 Billionen Euro)." (Zitat von den Linken: World Socialist Web Site - also bitte nicht ernst nehmen).

80000000000000 : 3750000000 = 21333 Ocken oder Euro für Jeden (richtig, auch Frauen, Kinder, Selbstmordattentäterterroristen u u u) der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung. Das gäbe einen Wirtschaftsschub. Soooooo viele GTI's könnte Ferdinand gar nicht so schnell bauen lassen und die Leasingbanken kämen mit dem Unterzeichnen der Verträgen gar nicht schnell genug nach....

Ressourcenschonung bitte mit inbegriffen: Der Auftraggeber der in hauchdünner Plastikfolie eingeschweissten 3 Reklameblättchen darf den Lohn natürlich auch zahlen, muss aufgrund der geringeren Arbeitszeit zwei Leute (pro Bezirk) einstellen. Dazu hat er den doppelten Schadstoffemissionsklasse- (wie bei meinem Diesel CX - Gerechtigkeit) Folienausstossbetrag in Höhe von zwei Löhnen pro Bezirk abzudrücken. Frage: Brauchen wir dann noch die Aufkleber: Keine Reklame bitte?

Wolfgang

Geschrieben
Warum sind wir fuer unsere Regierung verantwortlich, die Griechen fuer ihre aber nicht?

Wenn die griechische Bevoelkerung immer wieder Regierungen waehlt, die keine Steuergerechtigkeit herstellen, die uneffiziente Verwaltung wursteln laesst und statt dessen das Wohneigentum besteuert, was den wesentlichen Anteil des Vermoegens der kleinen Leute darstellt, dann sind sie auch fuer Verteilungsungerechtigkeiten selbst verantwortlich. Den Metzger der griechischen Wirtschaft haben wir gewaehlt, den Metzger der sozialen Gerechtigkeit sie selbst.

Du hast natürlich völlig Recht. Ich hab' halt einfach Gewissensbisse, dass es mir nicht so schlecht geht, wie den wirklich armen Menschen in Griechenland. Ich kann ja nix für den Segen der westdeutschen Geburt. So rede ich mir(wenigstens) ein solidarisches

"ich hab' Birne, Gerhard u Ange gewählt. Sorry." ein. Deutschland ist die größte Volkswirtschaft.

Wolfgang

Geschrieben
... Das reichste Prozent besitze heute 46 Prozent des Weltreichtums, 110 Billionen Dollar (80 Billionen Euro)." ...

80000000000000 ...

Wolfgang

Hey, da kennt sich einer mit Nullen aus! 80 Billionen (nicht billions!) haben wirklich 13 Nullen.

Ich hab mir vorige Woche die Augen gerieben, als ich eine WDR2-Moderatorin sowohl bei der Ansage eines Beitrages als auch bei der Abmoderation noch einmal sagen hörte, eine Billion sei eine Zahl mit 9 Nullen. Dabei sagte sie noch selber, eine Billion, das seien ja 1.000 Milliarden! (Wenn mir wieder einfällt, um welches Thema es dabei ging, trage ich es nach :))

Ich hab dann drauf gewartet, dass nach dem Anruf irgendeines übereifrigen Hörers eine Berichtigung käme, aber nix, nada, niente.

Kein Wunder, dass die Leute bei Kosten von bundesweit 130 Millionen für eine soziale Wohltat etwas von Nicht-Finanzierbarkeit faseln, den Staat aber die private HRE für 130 oder 180 Milliarden aus Steuergeldern haben retten lassen. Vielen Leuten fehlt einfach jede Relation zu den heute so inflationären grossen Zahlen.

Geschrieben

Ich hab' halt einfach Gewissensbisse, dass es mir nicht so schlecht geht, wie den wirklich armen Menschen in Griechenland.

Wolfgang

Dazu zum besseren Verständnis der Situation eine kleine Begebenheit aus meiner Jugend :

Während meiner Studentenzeit sparte ich mir - auch damals schon finanziell spärlich ausgestattet -

ab und zu mal einige Füllungen für den 25-Liter Tank meiner Dyane6 vom Munde ab und

arbeitete mich dann mit besagtem Gefährt zu meiner Villa an der Côte d'Azur durch :

filename-cap-d-ail-12.jpg

( Relais International de la Jeunesse, Boulevard de la Mer, Cap D'ail ),

um dort im Sonnenschein durch eifriges Kontaktieren anderer junger Menschen die

Vereinigung Europas voranzutreiben.

Einmal war ich mit einer Griechin zugange, und sie erwähnte, dass sie in ihrem Land im eigenen Haus

wohnte.

Ich ( damals selbst und elterlicherseits nicht mal im Besitz einer Eigentumswohnung ) erstaunt :

"You've got a house ?"

Sie : " In Greece, everybody has got a house ! "

Ja, die armen Griechen.

Womit ich nicht abstreiten will, dass es dort zur Zeit Menschen geben kann, die wirklich

in materieller Not sind.

Was man aber auch sehen muss :

vor einigen Jahrzehnten war ein nicht unbeträchtlicher Teil

der griechischen Bevölkerung im Vergleich zum deutschen Normalbürger

tatsächlich relativ arm und das Peisniveau im Vergleich zu D niedrig

( weiss ich z.B. aus zahlreichen Gesprächen mit einem griechischen Freund ).

Seit dem Euro-Beitritt Griechenlands gab es dort allerdings im Vergleich zu D

enorme Lohnsteigerungen. Die Preise sind aber mitgestiegen.

mfg Klaus

Geschrieben
...so sind wir uns einig. Ich schlage 16,50 € pro Stunde vor, Reduzierung der wöchentl Arbeitszeit auf mx 20 Std bei vollem Lohnausgleich.

Irgendwo zwischen 8,50-9,50€ sollte genügen. Aber eine so deutliche Reduzierung der Arbeitszeit ist tatsächlich hochinteressant, denn es gibt zuwenig (hochbezahlte) Arbeit für alle.

Geschrieben (bearbeitet)
Oh, Mann. Aufgeweichter Kündigungsschutz, verkürzter Anspruch auf Arbeitslosengeld, drohendes "Abrutschen" in Hartz 4, billigste Arbeitskraft durch "Aufstocker", das maximale unter Druck setzen der abhängig Beschäftigten. That's the way, aha aha, they like it in the Finanzwelt. Dann klappt's auch mit dem Triple A. Zur Belohnung dürfen wir Willfährigen dann auf die Nachbarn herabblicken, die wo "schwächeln".

Ja, aber Frankreich hat doch den Mindestlohn. Dazu recht starke Gewerkschaften und arbeitnehmerfreundlichen Kündigungsschutz.

Dann frag ich jetzt umgekehrt: Findest du, das sollten wir auch (wieder) einführen?

Wann warst Du das letzte Mal in Frankreich? Als ich im Spätsommer 2013 in Paris war, hatte ich den Eindruck, die sind da wirklich im Vergleich ziemlich abgef*.

Den Mindestlohn müssen wir auf jeden Fall einführen, wann wenn nicht jetzt, wo es uns angeblich so gut geht und der Staat so hohe Steuereinnahmen wie nie verzeichnet. Nur, weil er es schlecht verteilt? Das wichtigste ist eine sehr niedrige Arbeitslosenquote. Dann ist auch ein starker Kündigungsschutz überflüssig. Gutes Geld für gute Arbeit. Wir haben aber we Frankreich viel zu viele Arbeitslose. Und es werden immer mehr*. Jede Woche Nachrichten über Massenentlassungen bei den großen Firmen, die kleinen Kleinunternehmen, die in der Presse kaum erwähnt werden, außen vor:

Karte-NRW-Arbeitsplatzabbau.jpg

Quelle: http://www.derwesten.de/wirtschaft/massiver-stellenabbau-droht-industrie-an-rhein-und-ruhr-id8575961.html

In Frankreich liegt der Fehler nicht nur in der zu teuren Arbeit, sondern deren schlechter Produktivität. Ein hoffnungslos aufgeblähtes Beamtentum und ein riesiger teurer öffentlicher Dienst. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass Frankreich beim Militär eine Menge einsparen könnte. Das Problem: Frankreich kann sich das momentan nicht mehr leisten.

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben (bearbeitet)
Ich hab' halt einfach Gewissensbisse, dass es mir nicht so schlecht geht, wie den wirklich armen Menschen in Griechenland.

Hm, und dann fordern wir hoeher Loehne damit es den Griechen besser geht ;).

So rede ich mir(wenigstens) ein solidarisches "ich hab' Birne, Gerhard u Ange gewählt. Sorry." ein.

Hast Du ja warscheinlich nicht. Aber ich rede mir deshalb auch keine Mitschuld ein, weil ich einmal den Genossen der Bosse gewaehlt habe, wenn die Griechen schon zu doof zum Waehlen sind darf ich das auch mal sein :D. Aber man muss auch lernfaehig sein und nicht, wie die Griechen auch, statt dessen eine rechtsaussen "Alternative" waehlen.

Sie : " In Greece, everybody has got a house ! "

Ja, die armen Griechen.

Womit ich nicht abstreiten will, dass es dort zur Zeit Menschen geben kann, die wirklich

in materieller Not sind.

Da Haus ist in der Regel das einzige Vermoegen das sie besitzen, das wird jetzt heftig besteuert, sie zahlen also Miete fuer ihr eigenes Haus. Da empfinde ich das Enteignungsgeplaerre hier im Forum, wegen geringer Zinsen, schon etwas sarkastisch. Bei den Griechen ist das BSP um 25 % gesunken!

Ich brauche nicht nach Griechenland zu gehen um zu erfahren das es auch dem Mittelstand in Griechenland ans Leder geht, wir haben auch jemanden in der Nachbarschaft.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
... haben wirklich 13 Nullen...

...vielen Leuten fehlt einfach jede Relation zu den heute so inflationären grossen Zahlen.

Mir auch. Sass ich gestern vom Bier sanft getragen vorm Monitor u stellte erstaunt fest, dass mein Taschenrechner nur 12 Stellen hat...

...

Ja, die armen Griechen. ...

mfg Klaus

Du meinst eher diese hier:

Die griechische Finanzverwaltung verfügt über Listen von 24710 griech. Steuerbetrügern, die von 2009 bis 2011 auf ausländischen Konten große Geldsummen deponiert haben, ohne Steuern dafür......bis 2013 waren erst 44 Fälle überprüft, also 1,8 pro Mille...

und ich mehr jene: Arbeitslosenquote von 28%, bei den Jugendl. 65%,

70% der Bevölk. sind überzeugt, dass das Schlimmste noch bevorsteht,

der Arope Index(at risk of poverty or exclusion) sieht Ende 2012 in Griechenl. 34,6% der Einwohner unter der Armutsgrenze, vor Italien mit 33% u Portug. mit 27;8% allerdings deutl hinter Bulgar. u Rumaänien mit 52,3% bzw. 52.2 %.

"In Griechenland etwa sind Regierungsangaben zufolge die Selbsttötungen allein im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen.

Besonders in Griechenland müssten Krankenhäuser darum kämpfen, die medizinischen Mindeststandards zu halten."

(diese Daten habe ich den "nachdenkseiten.de" entnommen)

...Irgendwo zwischen 8,50-9,50€ sollte genügen ...

Das statistische Bundesamt nannte im 2. Quartal 2013 22,86 € als Durchschnittsstundenlohn in Deutschland. Geht man den Ausführungen von Heumann/Lesch/Schröder (nee, kenne ich bestimmt nicht, die werden aber von den einschlägigen Medien als Coniphären der reichlichst zitierten 8,50 € genannt) nach, dann sind 58% des Medianlohns (hatte ich vorher auch nie gehört) als Basis anzunehmen. Daher wären 13,26 € Mindeststundenlohn für die Niedriglöhner die reelle oder gerechtere Entlohnung. (Ebenfalls "nachdenkseiten.de")

Aber eine so deutliche Reduzierung der Arbeitszeit ist tatsächlich hochinteressant, denn es gibt zuwenig (hochbezahlte) Arbeit für alle.

Habe ich diesmal von Keynes (britischer Ökonom), der 1930 schon erwähnte, dass aufgrund stäöndig steigender Produktivität, die Arbeitszeit in 100 Jahren, also 2030, etwa 5 Std pro Woche....

Ist etwas anderes als der Unsinn von Hans-Werner Sinn (deutscher aktuell gerne zitierter Ökonom), der 5 € als Std Lohn empfahl...

Wolfgang

Geschrieben
... Das statistische Bundesamt nannte im 2. Quartal 2013 22,86 € als Durchschnittsstundenlohn in Deutschland...

Wolfgang

Unglaublich, das wäre bei durchschnittlich 163 mtl. Arbeitsstunden mehr als 3.700 brutto!

Selbst wenn damit nicht nur die Stundenlöhne der Arbeiter, sondern auf alle auf die Stunde umgelegten Gehälter von Angestellten gemeint wären, passt es nicht: 3.700 ist einfach weit über dem Durchschnittsverdienst.

Geschrieben
....Hm, und dann fordern wir hoeher Loehne damit es den Griechen besser geht....

That's it. Mind. 20% (nicht sofort, aber kontinuierlich). Wohlstand u damit Binnennachfrage steigt an, Importe (auch aus Gr) nehmen zu, deutsche Exporte verteuern sich (minimalst), da Lohnkosten nicht der einzige (u sehr geringe) Faktor der Preisfind. ist und lassen den Peripherieländern wieder Luft zum Atmen - nein, nicht mehr Arbeitslose hier, da auch Binnennachfrage steigt - und einen Anstieg der Wirtschaftsleistung, Füllen der Sozialkassen (Rente, Krankenkassen, Arbeitslosen usw.) eine Folge in den bisher gebeutelten Ländern ist.

Nachteil, leider gravierend: Den gaaanz gaaaanz Reichen fehlt u. U. das gewollte Heer an Arbeitslosen u die Angst vor Armut, so dass nicht mehr jeder Job um jeden Preis angenommen werden muss. D. h., die enormen Gewinnspannen u Bonizahlungen könnten sich für die Steueroasen als weniger hoch erweisen. Bitter.

Wolfgang

P.S.: Will mich nicht mit fremden Federn schmücken daher meine hoffentliche Lernleistung durch Heiner Flassbeck, Jens Berger u natürlich Joachim Jo_Cit

Geschrieben
Unglaublich,...

Jürgen, Du hast gewonnen, ich habe zu oberflächl. :

....Das Statistische Bundesamt weist für das 2. Quartal 2013 für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen durchschnittlichen Stundenlohn von 22,86 Euro aus. In diese Zahl fließen allerdings keine Daten von Betrieben mit weniger als 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, und auch bestimmte Branchen werden nicht berücksichtigt. Da gerade kleine Betriebe in der Regel niedrigere Löhne zahlen, dürfte dieser Durchschnitts-Stundenlohn damit zu hoch sein. Dennoch: Der hohe Wert legt zumindest die Vermutung nahe, dass der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland deutlich höher ist, als Heumer/Lesch/Schröder mit ihrem Durchschnitts-Stundenlohn von 16,04 Euro behaupten....

Hier der gesamte Beitrag.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=19255

Schön, dass man/ich Euch nicht alles erzählen kann, ehrlich!

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich ist der durchschnittliche Stundenlohn in D wesentlich höher. Es geht ja hier auch um den Mindestlohn, u.a. zur Abgrenzung weiter nach unten zu H4. Das sollte ein Lohn sein, wovon man als Einzelperson leben und seine Miete bezahlen kann. Und wo die Mieten zu hoch steigen, muss die Politik eben auch regulatorisch eingreifen.

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben

Hallo

Die Politik wird Dir was husten, einen Teufel wird sie tun,

aber nicht regulatorisch eingreifen.

Ja ja...... der Markt wird es schon richten. :)

liebe Grüsse

Geschrieben
... weniger H.W.Sinn ...wagen.

Bei ihm (Sinn) fällt mir immer der Spruch vom Wirtschaftsweisen Peter Bofinger (Ökonom u. Volkswirtschaftsprof. in Würzburg) aus (ungefähr) anno 2000 ein: Unsinn von Sinn.

Sinn selbst ist ebenfalls Ökonom, ein Hochschullehrer u. Leiter des Ifo Instituts. Früher war er, meine ich, sogar Mitglied "der Falken" ein sozialistischer Jugendverband, aber leider gibt Wiki das nicht mehr her.

Sinn hat es geschafft, sein Ifo Institut zu einem Mitglied der Leibnitz-Gesellschaft zu machen und sich damit eine Zweidrittel-Finanzierung durch die öffentl. Hand zu sichern. Präsi war damals Hans-Olaf Henkel, der zuvor Cheflobbyist der deutschen Industrie war.

Sinn forderte einen umfassenden Abbau des Sozialstaats, Liberalisierung des Arbeitsmarktes und gab dem Neoliberalismus ein Gesicht.

Ifo Geschäftsklimaindex heißt, es werden ausgewählte Entscheider in ausgewählten Unternehmen gefragt, wie sich ihre Geschäftserwartungen in den nächsten 6 Monaten entwickeln werden: Kaffeesatzleserei. Schafft es aber fast täglich, mind. aber wöchentl. in die Tagesschau oder ins Heutejournal, obwohl wissenschaftl. Gremien Qualitätsschwächen nachweisen.

Mich stört nun entscheidend der finanzierte Einfluss dieses Herren und belegt, wie wenig unabhängig unsere Medien sind.

Flassbeck erhält nicht so oft diese Plattform - warum nicht?

Zum Exportüberschuss: Neben den oben erwähnten negativen Folgen für die anderen Mitglieder der europ. Währungsunion wie Wirtschaftsrückgang, Anstieg der Arbeitslosigkeit, Armutzunahme, gibt es für Deutschland das Problem der nicht ausgelasteten Kapazitäten und fehlenden Investitionen, (denn die Maschine, die nach Indien oder China geht, verhilft dort zu steigender Produktivität), so dass hier Stagnation herrscht u die weniger produktiven Staaten auf- u überholen (was ja nicht weiter schlimm ist). Wir stricken dann wieder auf dem Niveau vor 500 Jahren, während die Malediven ihre Touriindustrie auf Webstühle umstellt, weil von uns niemand mehr kommt. Wichtig ist auch, dass die Exporte v on der Mehrwertsteuer befreit sind. Das heißt, es fließt beim Export nix in den Staat zurück, wobei dieser doch durch seine Strassen und Infrastruktur, seine Schulen, Berufsschulen und Unis, seine Judikative und Exekutive (Patentrecht etc.) erst den Export ermöglicht. Wie gesagt, wenn wir erst wieder T-Shirts mit der Hand nähen oder Pakistan mit Lederbällen zur WM aushelfen, die unsere Frauen für 2 € Lohn am Tag herstellen, ist doch alles wieder gut.

Keine Panik, nur manchmal kommen mir so ne Gedanken. Träumerei

Wolfgang

Geschrieben
Hallo

Die Politik wird Dir was husten, einen Teufel wird sie tun,

aber nicht regulatorisch eingreifen.

Ja ja...... der Markt wird es schon richten. :)

liebe Grüsse

Das hört sich etwas verdrossen an, so als ob Du nicht richtig mit unseren Volksvertretern zufrieden bist.

Völlig ernst gemeinte Frage: Wie stellst Du Dir vor, dass ich oder Du daran etwas ändern kann?

Ich hätte gerne einen stärker regulierenden Staat, zum Beispiel bei den oben erwähnten Mindestlöhnen. Du auch?

Ich glaube, dass der Markt nur bei einer sehr kleinen Minderheit etwas "zum Guten" richten wird. Bei der Masse nicht.

Was sollten wir tun? Ich gehe wählen, immer. Du auch? Ich gehe demonstrieren, wenigstens ab und zu. Ich quassel mit Etlichen, bringt nix (oder nicht viel), die rollen nur mit den Augen oder antworten aus Höflichkeit, sind also zufrieden.

Georg Schramm sgte mal im Kabarett " Ackermann an die Larterne", ich in Gedanken natürlich sofort dabei, draußen auf dem Parkplatz war ich leider wieder der Vierwändenörgler (hinsichtl. Politik, denn - immergegenallesgehtnich) wie immer.

Wie können wir beide Wind in unser Segel bringen?

Bin neugierig,

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Tolle Bank, aber nur für Selbstständige wie Schramm & Unternehmen, kein Girokonto für Dich oder mich. Der 08/15-Kunde muss weiterhin zur 08/15 Bank gehen, oder zur Sparkasse:

https://www.youtube.com/watch?v=AcPbbpWedbI

Geschrieben
Tolle Bank, aber nur für Selbstständige wie Schramm & Unternehmen, kein Girokonto für Dich oder mich. Der 08/15-Kunde muss weiterhin zur 08/15 Bank gehen, oder zur Sparkasse

Doch, die nehmen auch mein Geld und führen für mich ein Girokonto.

Geschrieben
Doch, die nehmen auch mein Geld und führen für mich ein Girokonto.

Danke, habe nun auch gefunden, über "Privatkunden". Wenn man direkt auf "Angebote" der Hauptseite ging, war es nicht dabei. Schlechte Darstellung übers Smartfone :)

Geschrieben

Eine interessante These, gefunden in den Leserkommentaren dieses Artikels:

Der Sozialismus enteignet zuerst die Menschen und zerstört dann die Wirtschaft und beim Kapitalimus läuft es umgekehrt. Das Ergebnis ist letztlich das gleiche.

Diese Formel hat was.

Geschrieben

Aha,

also der Kapitalismus enteignet zuerst die Wirtschaft und zerstört dann die Menschen???

- oder er zerstört zuerst die Menschen und enteignet dann die Wirtschaft???

- oder er zerstört zuerst die Wirtschaft und enteignet dann die Menschen???

So oder so, jede denkbare Umkehrung ist kompletter Schwachsinn!

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