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Wascht Ihr noch von Hand oder kärchert Ihr schon?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

kann hier jemand eine Empfehlung für ein preiswertes Modell von Kärcher für gelegentlichen Gebrauch aussprechen?

Geschrieben

Ja:

1 Jahr Hörzu.

Im Ernst: Für ein Jahresabo von Hörzu gibt es immer wieder mal die Einstiegsgeräte von Kärcher, die im Laden zwischen 50 und 80 € kosten. Wer sowieso die Hörzu liest, bekommt den Kärcher für lau. Oder man bekommt 1 Jahr Fernsehzeitung für lau, wenn man den Kärcher bezahlt...

So ungefähr.

Mein Billig-Kärcher (für die sowieso gekaufte Hörzu für lau bekommen) ist jetzt 5 Jahre alt und funktioniert 1a. Für den Heimgebrauch mehr als ausreichend - ich kann gar nicht sagen, wie viele Stunden mir das beim Putzen von Mopeds und Autos gespart hat. Oder die Terasse. Oder oder oder.

Bei gelegentlichem Gebrauch reichen die einfachen Geräte meist gut aus.

Gehe auf www.hoerzu.de, dann auf Abo und dann auf Leser werben Leser - und eh voilà, da gibt es Kärcher als Werbeprämie! Natürlich mußt Du Deine Tante Ottilie oder Onkel Otto als Werber angeben, wohin dann der Kärcher geschickt wird.

Mein Kärcher hat eine andere Modellbezeichung und sieht anders aus, aber im Prinzip sind das noch immer die gleichen Dinger. Im Handel kostet dieses Modell so 50 bis 60 €, gelegentlich gibt es auch mal bessere Geräte oder welche mit mehr Zubehör als Prämie, aber Du machst nichts falsch damit.

Kürzlich gab es wieder einen umgelabelten Kärcher bei Aldi, aber da bist Du zu spät dran.

Hörzu abonnieren, per Lastschrift 78 € zahlen und 14 Monate lesen und dafür den Kärcher für lau nehmen.

Gruß Michael

Geschrieben (bearbeitet)
... Für den Heimgebrauch mehr als ausreichend - ich kann gar nicht sagen, wie viele Stunden mir das beim Putzen von Mopeds und Autos gespart hat. Oder die Terasse. ...

Naja, mehr als ausreichend ist stark übertrieben!

Autowaschen mit dem Hochdruckreiniger funktioniert nicht! Man kann zwar den dicken Dreck damit abbekommen, aber der Schmierfilm bleibt dank statischer Aufladung auf dem Lack drauf. Dabei ist es egal, ob man mit 100 bar oder mit 500 bar zu Werke geht.

Beim Hörzu-Abo-Gerät (Übrigens, praktisch alle Geräte dieser Leistungsklasse, egal welche Farbe und egal welches Fabrikat (auch Kärcher) kommen aus China) ist der max. Druck mit 100 bar angegeben. In der Praxis sieht es so aus, dass dieses der Umschaltdruck ist, nicht der Arbeitsdruck. Der Arbeitdruck liegt i.d.R. ca. 10% unter dieser Angabe, also ca. 90 bar. Würde man nun noch ein elektronisches Manometer anschließen, so würde man feststellen, dass der "echte" Arbeitsdruck bei ca. 70-75 bar liegt.

Von der genannten Fördermenge 340 l/h kann man getrost 10% abziehen, denn das ist die Angabe bei drucklosem Betrieb, also ohne Schlauch, Pistole und Lanze. So bleibt eine effektive Fördermenge von ca. 300 l/h.

Aus diesen beiden Werten läßt sich die Prallkraft ermitteln. In diesem Fall ergibt sich ca. 10 N. Ich kann aus über 30-jähriger Berufserfahrung (Entwicklung und Bau von professionellen Hochdruckreinigern) sagen, dass diese Geräte den Namen Hochdruckreiniger nicht verdient haben. Spielzeug wäre die treffende Bezeichnung.

Für einigermaßen kraftvolle, und damit zeitsparende Hochdruckreinigung, sollte eine Prallkraft von ca. 30 N anstehen, was in Druck und Fördermenge ausgedrückt in etwa folgende Kombinationen ergibt:

ca. 160 bar + ca. 550 l/h = ca. 28 N

ca. 130 bar + ca. 700 l/h = ca. 32 N

ca. 100 bar + ca. 800 l/h = ca. 31 N

Ganz wichtig: Nicht die Höhe des Arbeitsdruckes ist wichtig, sondern die Kombination aus Druck und Fördermenge.

Geräte dieser Leistungsklasse sind ab etwa 500 € erhältlich. Diese Geräte haben dann 8-10 Meter hochwertigen Gummi-Hochdruckschlauch mit Stahleinlage (nicht nur 4 Meter widerspenstigen Plastikschlauch, wie beim Abo-Gerät. Das Einstiegsgerät von Kärcher hat sogar nur 3 Meter Schlauch!).

Die Spritzlanze ist dann aus Metall und ca. 1 Meter lang (nicht aus Kunststoff und nur ca. 70-80 cm lang, wie beim Abo-Gerät).

Meine Empfehlung lautet: Entweder gibt man ca. 500 € für ein halbwegs professionelles Gerät aus, oder man kauft sich ein gebrauchtes Profi-Gerät, oder man leiht sich -zumindest für größere Arbeiten- ein Profi-Gerät aus.

Wer weitere Informationen haben möchte, darf mich gerne kontaktieren.

Nachtrag:

Kommt ein Mann zu uns in die Firma. "Ich interessiere mich für einen Kärcher." "Oh, tut mir leid, wir verkaufen nur Hochdruckreiniger!" smiley_emoticons_biggrin.gif

Bearbeitet von ACCM Freddy
Geschrieben (bearbeitet)

Sicher nett gemeint, aber Hörzu gehört zum Springer Verlag.

Der Tip mit dem Aldi Gerät ist interessant, solche Angebote kommen wieder. Bist Du sicher, daß der von Kärcher produziert ist? Bei Aldi Nord oder Süd?

edit: definitiv von Kärcher

edit2: muß Aldi Nord gewesen sein, gibt es immer Anfang März im Angebot

Bearbeitet von DrCaligari
Geschrieben

Was letztlich aus dem Hochdruckreiniger rauskommt, ist auch maßgeblich vom Wasseranschluß im Haus, wenn da wenig kommt, kann auch nur am hochdruckreiniger wenig rauskommen. Im Übrigen haben die Porfigeräte noch eine Heizung drin, die das Wasser erwärmt, und soger ein behälter für Waschmittelzusatz... Bei uns im Ort gibt es auch die Selberwaschanlagen. Da gibt es eine Stelle, die nicht überdacht ist für LKW, und da ist dampf dahinter wie aus einem Hochdruckreiniger.... Im übrigen kann man sich dort auch Ärger ersparen, weil man ja Autos auf Öffentlichen Orten nicht waschen darf.........

Geschrieben
Was letztlich aus dem Hochdruckreiniger rauskommt, ist auch maßgeblich vom Wasseranschluß im Haus, wenn da wenig kommt, kann auch nur am hochdruckreiniger wenig rauskommen.

Prinzipiell richtig. Eine normale Stadtwasserleitung bringt locker um die 2.000 l/h, also mehr als genug für die Hobbygeräte.

Im Übrigen haben die Porfigeräte noch eine Heizung drin, die das Wasser erwärmt, ...

Das ist dann aber eine andere Geschichte. Heisswasser-Hochdruckreiniger liegen preislich immer im vierstelligen €-Bereich. Für den Hobby-Anwender wohl eher uninteressant.

Im übrigen kann man sich dort auch Ärger ersparen, weil man ja Autos auf Öffentlichen Orten nicht waschen darf.........

Absolut richtig!

Geschrieben
Dabei ist es egal, ob man mit 100 bar oder mit 500 bar zu Werke geht.

Ööööhm, sag mal: mit 500 bar kann man doch schon fast das Auto entlacken, oder?

Dann wärs nicht mehr ganz egal;)

Ansonsten: Vielen Dank für den profunden Exkurs!

Geschrieben
Naja, mehr als ausreichend ist stark übertrieben!

Autowaschen mit dem Hochdruckreiniger funktioniert nicht! Man kann zwar den dicken Dreck damit abbekommen, aber der Schmierfilm bleibt dank statischer Aufladung auf dem Lack drauf. Dabei ist es egal, ob man mit 100 bar oder mit 500 bar zu Werke geht.

Doch, mehr als ausreichend, also Schulnote 3, denn ausreichend wäre eine 4. Und die Frage war nach einem preiswerten Modell für gelegentlichen Gebrauch - und genau dafür eignen sich diese kleinen Geräte sehr gut.

Und ja, sie sind nicht zum Autowaschen geeignet, sie sind nur eine Hilfe beim Autowaschen. Oder beim Waschen des Mopeds. Trotzdem man sollte diese kleinen Kärcherleins nicht unterschätzen: Ein bißchen zu dicht an Picassos Alufelgen gegangen (ca. 20 bis 30 cm) und weg war nicht nur der Dreck, sondern auch der Decklack (habe ich - leider! - schon geschafft). Was mit kalten klaren Wasser heruntergeholt werden kann, holen auch diese Einstiegsgeräte herunter. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gruß Michael

P.S.: Springer hin oder her, in Sachen Fernsehzeitung gibt es nichts besseres, obwohl selbst da die Übersicht besser sein könnte. Außerdem ist das wie McDonald's: Mag keiner, geht auch keiner hin, trotzdem sind die vielen vielen Filialen immer brechend voll.

Geschrieben
Ööööhm, sag mal: mit 500 bar kann man doch schon fast das Auto entlacken, oder?

Ja, ich glaube schon :D

Ich hatte schon mal die Gelegenheit, ein etwas besseres Gerät zu benutzen. War kein Kärcher, keine Ahnung welche Marke und welcher Druck genau, funktionierte aber mit Starkstrom und hatte so einen Waschmitteltank.

Ich habe damit eine Terrasse abgestrahlt. Mir hing was am Schuh, war so ein Gartenclog aus Gummi. 2s drauf geleuchtet mit dem HD-Reiniger und der Schuh hatte ein Loch...

Da sollte man sich konzentrieren, wenn man am Auto mit herumhantiert :D

Geschrieben
Absolut richtig!
Aber von außen nur mit klarem Wasser abspritzen darf ich doch, oder etwa auch nicht? Motorwäsche oder Reinigergebrauch war nicht geplant.

edit: habe eine Kaufhilfe gefunden. Da steht sinngemäß das gleiche drin, wie Freddy vorhin ausführlich schrieb (danke!). Die Billig-Dinger bringen nicht genug Druck und sind nicht regulierbar im Druck.

Geschrieben
Ööööhm, sag mal: mit 500 bar kann man doch schon fast das Auto entlacken, oder?

Wenn der Lack stark genug unterrostet ist, ja! Ansonsten braucht man noch etwas mehr Druck. So ca. 1.000 bar. Als Fördermenge reichen dann schon ca. 200 l/h. Der Wasserstrahl ist in diesem Fall so stark, dass die Farbe durchdrungen und abgetragen wird. Eignet sich jedoch nur für kleine Flächen.

... Und ja, sie sind nicht zum Autowaschen geeignet, sie sind nur eine Hilfe beim Autowaschen. Oder beim Waschen des Mopeds. Trotzdem man sollte diese kleinen Kärcherleins nicht unterschätzen: Ein bißchen zu dicht an Picassos Alufelgen gegangen (ca. 20 bis 30 cm) und weg war nicht nur der Dreck, sondern auch der Decklack.

smiley_emoticons_lachtot.gif Ich lach mich schlapp! Bei einem Hobby-Gerät mit einer Prallkraft von ca. 10 N (direkt am Düsenaustritt) kommt nach 20-30 cm schlicht weg Nichts mehr an. Das kribbelt nicht mal mehr auf der Haut. (Selbstverständlich zielt man mit dem Hochdruckstrahl nicht auf Menschen und Tiere!)

Hast Du schon 'mal mit einem richtigen Hochdruckreiniger gearbeitet? Ich lade Dich hiermit zu einer Vorführung in meiner Firma ein! Dann kannst Du 'mal unsere Mittelklasse mit etwas mehr als 100 N testen.

Wohlgemerkt..., Mittelklasse.

Geschrieben
...und sind nicht regulierbar im Druck.

Auch so ein Unsinn. Was will man bei ca. 100 bar denn noch regulieren, sprich reduzieren? Verringerung der Prallkraft in diesem Fall geschieht simpel und einfach durch Vergrößerung des Abstandes zum zu reinigenden Objekt.

Die bei vielen Hochdruckreinigern offerierte Druckregulierung ist immer mit der Verringerung der durchfließenden Wassermenge verbunden, d.h. am sogenannten Umlaufventil wird ein Teil der Wassermenge direkt zur Ansaugseite zurückgeführt. Zur Hochdruckdüse in der Spritzlanze gelangt also weniger Wasser und in der Folge fällt der Arbeitsdruck.

Geschrieben

@ACCM Freddy:

Dazu mal so viel: Du kommst hier einigermaßen arrogant rüber. Bei Verkäufern oder Händlern, die so auftreten, kaufe ich nicht. Weder privat, noch dienstlich. Das vorweg.

Für das, wofür die kleinen Kärcher & Co. ver- und gekauft werden, sind sie geeignet. Jeder Haus- und Gartenbesitzer kann ab und an ein solches Gerät gebrauchen, das auch bei der Reinigung eines Vier- oder Zweirades seinen Dienst tut. Natürlich ist so ein kleiner Kärcher nicht mit einem für den gewerblichen Einsatz konzipierten Gerät vergleichbar. Muß er aber auch nicht. Das, was Du als Mindeststandard preist, ist dagegen für mindestens 80 % der privaten Heimanwender deutlich überdimensioniert.

Womit Du in meinen Augen beweist, daß Du auf Teufel raus verkaufen willst, scheißegal, ob der Kunde das braucht oder nicht. Sach- und fachgerechte Beratung? Wozu, wenn man mit markigen und großkotzigen Sprüchen mehr Kohle aus der Tasche der Kunden ziehen kann.

Ob Deine Zahlen mit der Anprallkraft stimmen, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne die Austritts- und Aufprallfläche nicht, ohne die die Berechnung nicht möglich ist. Das kann also stimmen, es kann aber auch leeres oder sogar falsches Verkäufergequatsche sein. Fakt ist aber, daß der Druck eines Einsteigergeräts so hoch ist, daß man bei ungeschickter Anwendung bereits Schäden an den zu reinigenden Dingen verursachen kann - und das reicht den meisten Heimanwendern, besonders, wenn sie nur gelegentlich etwas reinigen wollen.

Wenn sich ein Mann nach einem Kleintransporter erkundigt, muß man ihm auch nicht gleich einen 18 m Sattelzug mit 500 PS Zugmaschine andrehen, weil alles andere Spielzeug ist. Evtl. ist der gute Mann selbständiger Kleinkurier und transportiert in der Regel kaum mehr als eine handvoll Briefe. Ein Stadtlieferwagen auf Panda- oder Polo-Basis ist der passende Lkw, nicht der Sattelzug. Da kann der Verkäufer noch so viel von mehr Leistung, höherer Laufleistung, Ladekapazität und was nicht noch alles dummschwätzen.

Denk mal darüber nach.

Ansonsten bleibe ich dabei: Um sich gelegentlich die Fahrzeugwäsche zu erleichtern und ab und zu etwas an Haus- und Garten zu reinigen, ist selbst das kleinste für den gewerblichen Einsatz konzipierte Gerät überdimensioniert. Damit wird man nicht froh. Man muß so ein nur alle Jubeljahre benötigtes Gerät schließlich auch erst einmal herausholen und aufbauen, hinterher wieder verstauen - und um 5 Minuten beim Reinigen zu sparen, jedesmal eine Viertelstunde mehr Aufwand in Kauf nehmen? Wozu? Um den Nachbarn zu beeindrucken? "Hey, meiner ist dicker und spritzt besser!"

Gruß Michael

Geschrieben
Dazu mal so viel: Du kommst hier einigermaßen arrogant rüber.

Wenn Du meinst..., bitte schön. Deine Sache! Ich habe lediglich einige Fakten aufgeführt, die insbesondere dem Fragensteller eine Hilfe sein sollten.

Nutze Du nur weiterhin Dein Spielzeug und entlacke weiterhin Felgen damit. smiley_emoticons_biggrin.gif

Bei Verkäufern oder Händlern, die so auftreten, kaufe ich nicht. Weder privat, noch dienstlich. Das vorweg....

Wann und wo wollte ich Dir etwas verkaufen? Komm' mal wieder runter!

Ich kann Dir verraten, dass unser kleinstes Gerät bei knapp 800 € liegt. Also weit weg, von den Spielzeug-Geräten.

Womit Du in meinen Augen beweist, daß Du auf Teufel raus verkaufen willst, scheißegal, ob der Kunde das braucht oder nicht. Sach- und fachgerechte Beratung? Wozu, wenn man mit markigen und großkotzigen Sprüchen mehr Kohle aus der Tasche der Kunden ziehen kann.

Womit Du in meinen Augen beweist, daß Du auf Teufel raus nicht begreifen willst, scheißegal, was über 30 Jahre Entwicklung von Hochdruckreinigern bedeuten. Sach- und fachgerchte Beratung? Wozu auch, wenn man schon mal mit seiner Munddusche sein Moped abgespritzt hat.

Denk mal darüber nach.

Warum? Nur weil Du es nicht verstehen willst... oder kannst?

@Rest:

Wer Fragen zum Thema Hochdruckreiniger hat, egal ob für den Hobby- oder für den Profi-Einsatz, oder eine Entscheidungshilfe benötigt, darf mich gerne kontaktieren.

Geschrieben

Immer friedlich bleiben, Jungs, es geht doch nur um ein Hobby-Gerät.

@Freddy: Die Geräte, die Ihr vertreibt, das sind u.a. die in den SB-Waschanlagen?

Geschrieben
Die Geräte, die Ihr vertreibt, das sind u.a. die in den SB-Waschanlagen?

Ja, gelegentlich ist auch 'mal was für SB-Waschanlagen dabei. Das sind für uns aber eher die kleineren Geräte welche wir z.T. zukaufen.

In erster Linie entwickeln und produzieren wir Profi-Geräte für den Industrie-Einsatz oder für den Einsatz im landwirtschaftlichen Bereich.

Geschrieben

Hallo,

richtig: "ein Hobby-Gerät" für "gelegentlichen" Gebrauch.

Und da sind die kleinen Einstiegsgeräte eben tatsächlich genau richtig. Der Heimwerker, der in seinem Eigenheim mit Blähtonwänden 3 x im Jahr ein Loch bohren oder ein Loch für eine Steckdose ausstemmen will, kommt eben auch mit einem Bohrhammer für 34,90 € aus dem Supermarkt oder Baumarkt aus - die Hilti für 8.00 oder 1.000 € ist da schlicht rausgeschmissenes Geld.

Man muß doch sehen, was man mit dem Gerät machen will.

Wenn einer sein Hobby fast so intensiv wie ein anderer sein Gewerbe betreibt, dann sieht die Sache anders aus. Beispiel: Kalle Drecksau pflügt mit Leidenschaft und ein paar Kumpels nahezu jede Woche mit den Crossern durchs örtliche Schlammloch. Hier wäre die Investition von z. B. 500 € für ein gutes Gebrauchtgerät sicher angebracht.

Ich habe privat und gewerblich Erfahrung mit den kleinen billigen, den gewerblichen Einstiegsgeräten und auch den besseren - jedes Gerät hat seinen Zweck und Einsatzbereich. Sich wie ACCM Freddy derart über die für die Mehrzahl der privaten Anwender geeignetsten Hochdruckreiniger zu mokieren finde ich schwach.

Hätte ACCM Freddy geschrieben, für welche Zwecke welche Geräte brauchbar und sinnvoll sind, hätte er meine Achtung gehabt. Aber "seine" Hochdruckreiniger anpreisen, indem er völlig unangemessen die vorhandenen Qualitäten der Kleingeräte weglügt? Man kann nicht das eigene Licht heller leuchten lassen, indem man das der anderen ausbläst.

Für die mit solchen Geräten Unerfahrenen deshalb von mir eine Beschreibung der wichtigsten Vor- und Nachteile der Kleingeräte für den Hausgebrauch und der Einstiegsklasse für den gewerblichen Bereich (was in etwa der Premiumklasse für den Heimbereich entspricht):

Die weit höhere Leistung der Pumpen der größeren Geräte erfordert einen deutlich größeren Mindestabstand. Sofern man nicht die Pumpe herunterregelt (und dann gleich ein schwächeres Gerät hätte nehmen können!), ist es je nach Platz in der Garageneinfahrt u. U. schwierig bis unmöglich, damit ohne die Gefahr von Schäden zu arbeiten.

Ein Beispiel: Bei Mehrschichtlackierungen (z. B. bei Alufelgen üblich, aber auch bei jeder Kfz-Metalliclackierung), können kleinste Kratzer oder Risse im Klarlack vorhanden sein, die man nicht einmal sieht. In diese Schäden kann das Wasser eindringen und den Klarlack unterwandern. Da fehlt dann Ruckzuck ein Stück vom Klarlack.

Sofern man um das Auto oder was auch immer gereinigt werden soll mindestens zwei Meter Platz hat, kann man mit einem stärkeren Gerät ohne Probleme den nötigen Mindstabstand einhalten und den größten Vorteil nutzen: Die höhere Leistung der Pumpe. Statt z. B. 1 m² mit dem kleinen Heimwerkergerät kann man in derselben Zeit 2, 3, 4 oder 5 m² reinigen. Es wird nicht sauberer, aber es geht deutlich schneller.

Ein Vorteil der kleinen Hochdruckreiniger ist ihre Kompaktheit. Soll etwa im städtischen Reihenhaus mal die Zufahrt von der Straße und mal die Terasse gesäubert werden, kann das kleine Gerät bequem durch das Haus getragen werden. Wer sich hier für das größere Gerät entschieden hat, kauft sich jetzt ein kleines Zweitgerät oder leiht sich vom Nachbarn dessen "Spielzeug" wie ACCM Freddy das nennt.

Und zuletzt noch ein Tip zur schonenden Reinigung von Autos: NICHT das trockene Auto mit dem Hochdruckreiniger vorwaschen! Das machen leider viele, aber es schadet dem Lack, denn Sand u. ä. wird mit Druck über den Lack getrieben. Da kann man gleich mit Schmiergelpapier putzen... Lieber einfach mit dem Gartenschlauch wässern, bei Bedarf mehrfach innerhalb einiger Minuten. Der Schmutz muß durchnässt und mit dem laufenden Wasser ohne besonderen Druck vom Auto gespült werden. Der nächste Schritt ist die normale Handwäsche (in den meisten Kommunen nur mit klarem Wasser, da Reiniger aller Art verboten sind). Hier bitte nicht mit Kraft und nicht Richtung Lack arbeiten. Leicht parallel zur Oberfläche mit Lappen oder Schwamm wischen ist schonender und trägt den Schmutz eher noch besser ab. Wenn das Auto weitgehend sauber ist, kommt am Ende der Hochdruckreiniger zum Einsatz, alternativ tut es auch der scharfe Strahl des Gartenschlauchs, den man mit einer Düse oder durch simples Zudrücken erzeugt. Ein Hochdruckreiniger ist aber bequemer.

Ein Auto mit gut gepflegtem Lack wird selbst nur mit klarem, kalten Wasser auf diese Art genauso so sauber wie es die üblichen Waschanlagen schaffen. Genauso. Teer und änhliche Verschmutzungen bleiben drauf, aber sie überstehen die meisten Waschanlagen ja leider auch. :-( Hier hilft nur gezielte Reinigung mit geeigneter Chemie - und das macht man nicht zuhause, sondern an einem Waschplatz.

Gruß Michael

Geschrieben
Hätte ACCM Freddy geschrieben, für welche Zwecke welche Geräte brauchbar und sinnvoll sind, hätte er meine Achtung gehabt.

Wer lesen (und verstehen) kann, ist klar im Vorteil!

Aber "seine" Hochdruckreiniger anpreisen, indem er völlig unangemessen die vorhandenen Qualitäten der Kleingeräte weglügt?

Was soll denn diese plumpe Unterstellung?

Geschrieben
Wer lesen (und verstehen) kann, ist klar im Vorteil!

Eben. Und das versetzte mich in die Lage, Dir fundiert und mit voller Berechtigung zu widersprechen.

Was soll denn diese plumpe Unterstellung?

Unterstellung? Stammte das nicht von Dir?

Ich kann aus über 30-jähriger Berufserfahrung (Entwicklung und Bau von professionellen Hochdruckreinigern) sagen, dass diese Geräte den Namen Hochdruckreiniger nicht verdient haben. Spielzeug wäre die treffende Bezeichnung.

Und dann so etwas:

Kommt ein Mann zu uns in die Firma. "Ich interessiere mich für einen Kärcher." "Oh, tut mir leid, wir verkaufen nur Hochdruckreiniger!" smiley_emoticons_biggrin.gif
Solch arrogant überheblich großkotzigen Sprüche kennen wir doch alle: "Citroën? Kauf Dir besser mal ein Auto!"

Kärcher ist sicherlich weder der beste, noch der schlechteste Anbieter am Markt, aber man bekommt dort brauchbare Geräte. Wenn nun ein Anbieter das eigene Produkt nur durch das erkennbar ungerechtfertigte Heruntermachen des Konkurrenzprodukts loben kann, dann spricht das in meinen Augen eine SEHR deutliche Sprache... Ich sagte es schon: Man kann das eigene Licht nicht heller leuchten lassen, indem man das des anderen ausbläst.

Denkt Euch Euren Teil - ACCM Freddy ist ja offensichtlich nicht in der Lage berechtigte Kritik anzunehmen. Ich habe keine Lust mich hier auf so einem Niveau herumzustreiten.

Gruß Michael

Geschrieben

Bei der Sparda gibts derzeit auch nen Kärcher Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger zum kostenlosen Konto bei.

Denk, den Dampfreiniger hol ich mir, die versteckten Kosten bei der C-D nerven. Regelmäßig ins Postfach in den Kontoauszug schauen reicht denen anscheinend nicht, um keine Versandpauschalen zu berechnen. Antworten Fehlanzeige.

ACCM Bernd Blum
Geschrieben

Ich habe recht gute Erfahrungen mit Kränzle gemacht, auch mal ein Dauerbetrieb (Fassadenreinigung) machte dem Ding nichts aus. Hatte es Gebraucht für kleines Geld bekommen, leider ist es entwendet worden.

Gruß

Bernd

Geschrieben
Denkt Euch Euren Teil -

Wenn man keine Probleme hat, ...............................

Geschrieben

Danke Freddy fuer die fundierten Informationen. Schade das jemand eingeschnappt ist, weil Du seinen Reiniger beleidigt hast. Fachwissen wirkt natuerlich auf Unwissende oft arrogant ;D. Ich komme zwar auch nur mit einem einfachen Reiniger der Preisguenstigklasse aus, weiss aber jetzt was ich das naechste mal sicherlich auch in Betracht ziehen werde.

...., die versteckten Kosten bei der C-D nerven. Regelmäßig ins Postfach in den Kontoauszug schauen reicht denen anscheinend nicht, um keine Versandpauschalen zu berechnen. Antworten Fehlanzeige.

Hm, das ist glaube ich einer EU-Verordnung geschuldet, nach der Du schriftlich alle 3 Monate ueber Dein Konto informiert werden musst. Entweder Kontoauszug am Drucker holen oder Zusendung, Internet gilt nicht, da nicht sicher ist das Du sie geholt hast. Wenn jemand, deine Frau zB, Dein Passwort hat, kann sie unbemerkt Dein Konto pluendern.

Geschrieben
Denkt Euch Euren Teil

Ja, bitte!

Ich habe keine Lust mich hier auf so einem Niveau herumzustreiten.

Danke!

Geschrieben

Wie wäre es das Ganze in Xanten auszukärchern, äh auszudiskutieren? Bei einer netten Gerstenkaltschale?

Viele Grüße

Fred :)

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