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Geschrieben (bearbeitet)

Am C2 meiner Arbeitskollegin ist heute eine Feder gebrochen. Ihr Mann fuhr auf die A7 und da passierte es bei -gottseidank- noch nierdrigem Tempo.

Das Autos durchrosten, die Kopfdichtung durchpfeift oder mal die Kupplung rutscht - das ist teuer und sehr ärgerlich aber nicht lebensbedrohlich.

Aber ich glaubte, auf Fahrwerkskomponenten könne man sich verlassen! Dass es da so eine Art "Herstellerethik" oder zumindest Festigkeitsnormen für solch sicherheitrelevanten Komponenten gibt, dass so etwas unter keinen Umständen passieren kann.

Denn: Was hätte alles passieren können? Ich möchte es mir gar nicht ausmalen.

Der hiesige Citroen Dealer reagiert kulant: Neue Federn und Einbau kostenlos; er empfahl die Domlager auf eigene Kosten erneuern zu lassen - ist ja immerhin eine gute Regelung.

Kann man ein Auto, bei dem die Feder so mirnix dirnix bricht (normaler Straßenbetrieb Göttingen-Kassel) vorbehaltlos empfehlen? Das ist ja kein Fauxpas - sondern ein lebensbedrohlicher Qualitätsmagel, der nicht vorkommen darf!

Erstaunte Grüße

Julian

Bearbeitet von Julian Meyer
Geschrieben

Diese Federbrüche sind eher die Regel als die Ausnahme. Auch die Premiumhersteller mit dem Stern und dem blau-weißen Propeller tauschen heute mehr Fahrwerksfedern denn je.

Der Citroen-Händler hat richtig reagiert und kennt offenbar die Kulanzregelungen von Citroen Deutschland - angesichts der häufigen Federbrüche ist das aber auch nicht weiter verwunderlich. Je nach Laufleistung ist es auch empfehlenswert die Stoßdämpfer zu erneuern, die neigen nach so einem Federbruch zum klappern. Beim C2/C3 kommt gelegentlich noch eine Koppelstange dazu die sich bei der Aktion verbiegt, außerdem fungiert der Bremsschlauch oftmals als "Fangvorrichtung" für die Feder und muß ausgetauscht werden. Zumindest für den Austausch von Dämpfern/Koppelstangen/Federbeinlager sollte der Händler ausschließlich Material in Rechnung stellen, denn dieser Austausch stellt keinerlei Mehraufwand dar.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

wir sind alle nur die langzeit test-dummies.

mob377_1224505221.jpg

Geschrieben

Wenn das so ein Problem ist, wundere ich mich, dass das Kraftfahrt-Bundesamt nicht eingreift.

Wegen Federbrüchen hat es doch sicher schon Tote gegeben.

Ich selbst kenne so etwas nicht: An meinen Autos hatte ich noch keinen Federbruch.

Kann man neuen Citroens noch vertrauen?

Julian

Geschrieben

Muss man das noch :-) ???

Gibt doch viele alte, gute Citroens....

Carsten

Geschrieben

Hi all,

habe jetzt meinen 2. C3, den ersten mit 204000km ohne Federbruch, den 2. jetzt mit 80000km ohne Federbruch

Gruß

Wolfgang

Geschrieben

Glück gehabt, bzw. fehlerfreie Serie erwischt. In unserer Werkstatt lag der Federspanner jahrelang ganz hinten im Schrank und verstaubte. In den letzten Jahren wurde der teilweise nicht mal von der Werkbank weggelegt weil man ihn fast täglich brauchte...

Geschrieben

Habe den C2 heute auf der Bühne gehabt:

Rost an einigen Stellen, (Vorder-, Hinterachse, Unterboden Heckbereich) am gefährlichsten die Schweißnaht der Federteller an den vorderen Stoßdämpfern. Zu viel für einen vierjährigen Wagen.

Sah aus wie an einem 18jährigem ZX oder so. Die rostigen Dämpfer hätte der Händler ja gleich mittauschen können. Genauso wie die def. Achsmanschette, die lustig ihr Fett im Radkasten verteilt.

Die haben den Kunden nicht einmal darauf aufmerksam gemacht...

Trotzdem: In schwarz mit orangen Sitzen schon ein Hingucker, so ein C2. Könnte mir auch gefallen. Aber die Qualität war vor 20 Jahren einfach besser.

Vive la BX!

Julian

Geschrieben

Tröstet euch. Es ist nicht nur bei Cit. so mit dem Rost, Immer mehr Premium Marken gammeln schon nach 3 Jahren.

gruß

Tim

PS: Federbrüche bei Französischen Autos, ist ein alter Hut.

gruß

Tim

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Lassen sich die werksseitig verbauten Federn bzw. die von PSA gelieferten eigentlich nicht gegen welche mit höhrerer Qualität tauschen?

Gruß Elmar

Geschrieben

Nein! Dazu müsste man das Geammte Fahrwerk ändern, insbesondere die Konstruktion der völlig überspannten Federn.

Faustregel: Weniger Federungskomfort, weniger Federbrüche.

gruß

Tim

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Das heißt also, auch nach einem Feder-Austausch muss man mit dem Risiko eines erneuten Bruchs leben?

Im Klartext also: Finger weg von diesen Autos, weiter AX fahren ...

Gruß Elmar

Geschrieben

Einige Federn wurden geändert (andere Teilenummer), bei den anderen wird man wohl mit dem Risiko weiterleben müssen. Um zu verhindern, daß durch den Bruch der Feder schlimmeres passiert (z.B. aufgeschlitzter Reifen beim Berlingo/Picasso oder abgerissener Bremsschlauch beim C2/C3) sollte man entsprechende Halteteller an den Federbeinen anbringen. Im Rahmen einer großen Rückrufaktion wurde das bei vielen Fahrzeugen gemacht, aber auch bei Fahrzeugen bei denen die Nachrüstung nicht vorgesehen war können die Federn brechen und im schlimmsten Fall einen Folgeschaden mit erheblichem Sicherheitsrisiko verursachen.

Geschrieben

Beim berlingo hab ich´s 2 mal gesehen: Federn mittig gebrochen, nicht obere oder untere Windung wie bei vielen anderen Herstellern, was völlig ohne Risiko, und oft Unbemerkt lange zeit bis zum Tüv oder Werkstattbesuch Festgestellt wird.

Diesen Nachgerüsteten Teller, hatte der Berlingo schon, doch gebracht hat es nichts. Geschenkt. Folge waren immer kaputte Reifen. Das hat auch einen Grund: Die Feder ist entlasten fast 70cm lang, und muß zur Montage unter 50cm vorgespannt werden.

Mit Handelsüblichen Federspannern geht es nicht, da diese zu Kurz sind. Wir haben es Damals mit Spanngurten, und Federspanner und einer Wolldecke zum Schutz hinbekommen. Diese heftige Vorspannung führt früher oder später zu ermüdungs Rissen, und bricht an belieber stelle. Fehlkonstruktion!

gruß

Tim

Geschrieben

Ich habe bislang immer nur Brüche in den ersten Windungen der Federn gesehen, sowohl beim Berlingo als auch beim C2/3. Die nachgerüsteten Teller haben - sofern vorhanden - jeweils schlimmeres verhindert. Wenn beim C2/3 die Feder unten bricht (oben ist eher selten), dann rutscht die Feder über den normalen Auflageteller nach unten, weil die letzte Windung kleiner ist. Dabei verbiegt sie zunächst die Stabistange und wird dann vom Bremsschlauch aufgefangen. Der ist nach dieser Aktion mal eben 1-2 cm länger als vorher. Beim Berlingo führt der Bruch im unteren Bereich oft dazu, daß die Feder seitlich abrutscht und den Reifen beschädigt. Die meisten Brüche traten beim Berlingo aber im oberen Bereich auf, dabei hat es dann das Federbeinlager zerlegt. Bei Brüchen im unteren Bereich ist bei Fahrzeugen mit den Tellern in der Regel nichts passiert.

Die Federn haben zwar eine hohe Vorspannung, aber mit einem guten Federspanner und passenden Tellern dafür bekommt man die auch problemlos eingebaut. Unser alter Federspanner war dafür auch weniger geeignet weil der Spannweg etwas zu kurz war. Da mußte man meistens zu zweit ran um die neue Feder reinzubekommen. Er hat nach dem x-ten Berlingo mit Federbruch dann auch kapituliert. Der neue von HAZET hat dann in 2 Jahren mindestens genauso viele Federn aus- und einbauen müssen wie der andere zuvor in mehr als 10 Jahren. Durch flachere Teller und eine längere Spindel konnte dann aber auch ein Mechaniker problemlos und vor allem gefahrlos alleine die Federn wechseln.

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo, auch bei einem C2 BJ.2004 48000KM von einem guten Freund sind innerhalb 4 Wochen beide vorderen Federn gebrochen. Das Auto steht mehr als das es gefahren wird!

Ich halte es für unverantwortlich von Citroen das ganze so lasch zu händeln!

Doch mein Freund wird jetzt die Presse, das KBA, und die verschiedenen technischen Überwachungsvereine über diesen lapidaren Umgang mit der Sicherheit von Menschen informieren.

Auch ich werde da mal sehen was machbar ist. Bei den XM Federbeinlager bekleckern sich die Herren von Citroen auch nicht gerade mit Ruhm.

Gruss

Geschrieben

Hallo Nachbar,

wenn ich das Thema so verfolge ist die Stimmung hier doch eigentlich nicht krawallig. Wäre es da nicht sinnvoller den Club einzuschalten bevor man den Weg KBA, Presse möglichst noch die üblich verdächtige beaufschlagt ??

Machs gut

Hartmut

Geschrieben

bei Motor-Talk wird das Thema schon länger diskutiert. Da wurde sich wohl auch schon an das KBA gewandt.

Ich habe das Thema eine zeit lang verfolgt, da wir selber 2 C3 haben...Ich meine, dass die Federn meistens im Stand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten, aber nie bei hohen Geschwindigkeiten gebrochen sind.

Da wir 2 1.6HDI haben und ich noch nie davon gelesen habe, dass bei dem ein Bruch aufgetreten ist, habe ich auch nichts weiteres zur Nachrüstung der Federteller unternommen. Evtl. hat der ja etwas stärkere oder andere Federn drin?

  • 3 Jahre später...
Geschrieben
bei Motor-Talk wird das Thema schon länger diskutiert. Da wurde sich wohl auch schon an das KBA gewandt.

Ich habe das Thema eine zeit lang verfolgt, da wir selber 2 C3 haben...Ich meine, dass die Federn meistens im Stand oder bei niedrigen Geschwindigkeiten, aber nie bei hohen Geschwindigkeiten gebrochen sind.

Da wir 2 1.6HDI haben und ich noch nie davon gelesen habe, dass bei dem ein Bruch aufgetreten ist, habe ich auch nichts weiteres zur Nachrüstung der Federteller unternommen. Evtl. hat der ja etwas stärkere oder andere Federn drin?

Bei meinem C2 ist nun auch die fordere Feder gebrochen nachdem es eine zeit lang stand.

Nun würde mich interessieren was für Kosten auf mich zukommen. Hat jemand Erfahrungswerte?

Geschrieben

Das werden etwas € 300,- für beide Federn in der freien Werkstatt. In der Citroën Werkstatt wird es bis zu doppelt so teuer.

Bitte beide Federn ersetzen. Das Auto fährt sonst merkwürdig.

Gernot

Geschrieben

In der Citroen Werkstatt gibts aber eine Sonderkulanz seitens Citroen.

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