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Geschrieben

Ich verneige mich in tiefer Ehrfurcht. Super Arbeit und tolle Dokumentation, doxxit!

Was den von Jürgen regelmässig durchgeführten Teilölwechsel angeht, so bin ich der Meinung, dass dieser nichts bringt ausser der Beruhigung des eigenen Gewissens. Den Dreck im Fliter und von den Magneten kriegt man damit nicht weg sondern nur die im Öl "gelösten" Feinstpartikel.

Das einzige, was wirklich hilft und die Getriebelebensdauer deutlich anhebt, ist eine Getriebespülung nach Tim Eckart Methode (www.automatikoelwechselsystem.de), bei der mittels Reinigungsflüssigkeit und Rückwärtsspülung auch Schmutz aus dem Filter und der hintersten Ecke des Getriebes gespült werden kann.

Ich hab selbst schonmal gesehen, welcher Schmotter da bei einem TF-80SC rauskam und werde das demnächst auch bei meinem 4HP20 machen lassen.

Jürgen, bei Deiner Laufleistung ist mehr als überfällig und Du solltest mal nach einem Betrieb suchen, der so ein TE-Gerät hat.

Gruß

/Axel

Geschrieben
Hi Wilfried,

stimmt fast, mit dem Filter: auf keiner mir bekannten Ersatzteil- /Funktionszeichnung ist der tatsächliche Aufbau des Filters zu erkennen. Erst beim Ausbau war erkennbar, das der waagrecht eingebaute Filter auf der Unterseite eine ca. 10x5cm ovalförmige Öffnung hat, über die das Öl angesaugt wird, dann durch das Sieb/Vlies und über die runde Öffnung zur Pumpe gelangt. Also von "außen nach innen". Die ovale Öffnung ist auf meinen Bildern beim geöffneten Filter erkennbar, der eingebaute Filter (von oben) auf dem Bild "Die Ölpumpe noch zu". Da an diesem Vlies alle Teilchen hängen bleiben, macht ein "Spülen" durch Teil-Ölwechsel nicht all zu viel Sinn, die Lösen sich nicht mehr. Ich selbst hatte mir vor der Reparatur die Mühe gemacht, mit literweise Öl, Petroleum, Bremsenreiniger über den Ölmessstab eingefüllt einen Spüleffekt des Gehäuses und des Filters im Stand - natürlich ohne es laufen zu lassen - zu erreichen, leider wie absehbar ohne Erfolg.

Die jeweilige Spülflüssigkeit hatte ich in einem sauberen Behälter aufgefangen und (wie schon in einem Beitrag oben erwähnt) keine nennenswerten Rückstände gefunden.

Wundert mich nicht. Metallschlamm bekommt man wenn nur mit Druck ab, wenn man den Filter umgekehrt durchspült. Und wenn er sich irgendwo auf Flächen ablagert, braucht es meistens mechanische Bearbeitung, um ihn abzubekommen. Einfach nur spülen hilft da nicht wirklich.

Viele Grüße

Fred

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

wenn sich jemand sowas profilaktisch antun möchte (und dabei evtl. noch eine höhere endgeschwindigkeit bzw niedrigere drehzahl anstrebt), ich hab demnächst ein 2.1 td y4 automatikgetriebe übrig ...nicht völlig hinüber, jault auch nicht, vielleicht nur falsches öl bekommen

weis allerdings nicht ob es an den v6 passt da ich so gut wie keine kentnisse über automatik besitze ...auch ein grund warum ich auf schaltung umrüste ;)

angebot im teilemarkt xm

  • 9 Monate später...
Geschrieben

Zur Wirksamkeit der Teilölwechsel:

Es wird ja, sicher zurecht, angeführt daß der Abrieb im Filter hängenbleibt und diesen zusetzt. Daran ändere auch ein Teilölwechsel nichts.

Ich kenne inzwischen mehrere tote 4HP20, die bei eigentlich völlig untypischen ca. 120- 130.000 km an zugesetzten Filtern gestorben sind.

Meine Meinung: Das Öl altert ganz einfach. Und es entstehen deswegen erheblich mehr Späne.

Und deswegen sind Teilölwechsel unentbehrlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe letzten Samstag an einem V6, bei dem vor ca. 3000 km das Getriebe nach T.E. gespült wurde, eine Antriebswelle gewechselt. Dazu habe ich vor dem Ausbau der ATW das Getriebeöl abgelassen. Was da raus kam sah nicht wirklich frisch aus. Beim Ablassen selber sah das Öl im Schein der Kopflampe noch halbwegs gelblich aus. Im (sauberen) Gefäß sah es hinterher doch eher gräulich aus. Was soll mir das jetzt sagen? Nach der Farbe zu urteilen, würde ich zu einem Teilölwechsel raten.

Bearbeitet von GuenniTCT
Geschrieben (bearbeitet)

Deiner Schilderung nach ist das Öl ok. Wenn es zudem nicht stinkt, besonders. Ich hätte es allerdings wegen grad mal 3.000 km dringelassen, obwohl ein Teilölwechsel bei jeder Gelegenheit gut ist. Die ATW laufen ja beim 4HP20 dankenswerterweise trocken (dennoch fetten vorm Einbau) und es läuft nichts aus.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Das mit der ATW habe ich erst hinterher gesehen. Da war das Öl schon raus. Besonders gestunken hat es nicht. Mich hat nur die Färbung irritiert. Wenn wir in der Vergangenheit einen Teilölwechsel am AL4 gemacht haben, war das letzte Öl, was wir abgelassen haben, ziemlich klar.

Geschrieben
...dennoch fetten vorm Einbau....

Aber sicher doch. Ohne etwas Lubrication geht gar nichts.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@Der Zusammenbau gestaltete sich völlig problemlos

Der Satz hat mir an besten gefallen!Einfach toll+mutig,das so anzugehen!

Als Automatikfan,nicht im Citroen,fahre 2CV,muß ich mir noch oft genug anhören warum,schalten macht doch Spaß,ist es doch immer noch erstaunlich,wieviel Geld+Arbeit/Freizeit,in diese doch so überflüßigen Getriebe gesteckt werden!

Gruß,Rainer

Geschrieben
.... schon mal gesehen??

Vielen Dank für den Hinweis, Andrëas!

Ein sehr informativer Film!

Wilfried

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Tolle Dokumentation, Vielen Dank!

was ich jetzt noch nicht verstanden habe: Kann man den Filter auch bei eingebautem Getriebe wechseln, oder muss es dafür zwingend raus?

2. Frage: Hat der C5 I dasselbe Getriebe?

Geschrieben

Für den Filterwechsel muß das Getriebe auseinandergeschraubt werden.

Um das machen zu können, muß es ausgebaut werden.

Das Getriebe läßt sich nur zusammen mit dem Motor ausbauen.

Viel Spaß ;)

Geschrieben
... 2. Frage: Hat der C5 I dasselbe Getriebe?
In bestimmten Motorversionen, ja! Irgendwann (schon beim ersten C5 oder beim Facelift?) kam dann eine modernere 6-Gang-Automatik von Aisin-Warner. Genaueres dazu bestimmt im C5-Forum...
Geschrieben

Ok, Danke. Meiner hat definitiv 4 Gänge. Dann also auch 4HP20. Dann werde ich es beim Teilölwechseln belassen und hoffen dass es das Getriebe noch ein paar Tausend km tut. Aktuell 220tkm

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich habe da mal eine Frage. Wie genau kündigt sich der zusetzende Filter an? Ich habe das Gefühl das mein Getriebe jault und die Pumpe nach Öl lechzt. Oder kann man das gar nicht voraussagen wann der Filter zu sitzt. Laufleistung ist jetzt 193000 Km. Vor 2 Jahren wurde das Getriebe gespült. Weiss da jemand was. Ist ein 4HP20

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Moin,

erstmal Respekt und Hut ab für die Dokumentation. Mich würde mal interessieren wie gut so eine Rückwärtsspülung wirklich ist. Also Getriebe aufmachen, sich den Zustand des Filters anschauen (evtl. mit Endoskopkamera) dann Getriebe wieder zusammenbauen, rückwärtsspülen und wieder auseinanderbauen. So ne Rückwärtsspülung müsste ja schon mit recht hohem Druck und guter Reinigungsflüssigkeit arbeiten um alles aus dem Filterflies zu lösen. Weiß da jemand mehr zu??

LG Christian

Geschrieben

Ich kenne inzwischen mehrere tote 4HP20, die bei eigentlich völlig untypischen ca. 120- 130.000 km an zugesetzten Filtern gestorben sind.

Torsten,

Waren bei diesen toten 4HP20 (mit nur 130'000km) auch Metallteile im Filter ? (welche ziemlich sicher aus der WüK gekommen wären).

Wenn Metallteile, dann könnte zuerst der Belag der WüK zu Ende gegangen sein, dann Metall auf Metall, dann Abrieb Metall, dann im Filter auffangen .....

Wilfried

Hast Du mal einen Wandler von einem gestorbenen Getriebe aufgetrennt, um die WüK anzusehen? Bisher hat sich noch keiner gemeldet, der einen Wandler seziert hat.

Geschrieben
Bei der ausführlichen Fotoreportage von doxxit fehlt mir das "Gehirn", also die Metallplatten, die so strukturiert sind wie ein Gehirn, das habe ich in einer holländischen Fotoreportage gefunden (siehe dort "brein").

http://www.xmclub.nl/forum/revisie-zf4hp20-automatische-versnellingsbak

Bitte die Abkürzung Wük einmal ausschreiben.

Hat doxxit ganz oben geschrieben. Hat ihn "gejuckt" mit der Gehirnchirugie, aber er hat es dann doch nicht zerlegt.

Fred

Geschrieben

Also mein Gehirn ist bestimmt nicht so strukturiert wie irgendwelche Metallplatten in Steinkuls Getriebe. Zum Glück nicht!

Geschrieben (bearbeitet)
... Mich würde mal interessieren wie gut so eine Rückwärtsspülung wirklich ist... So ne Rückwärtsspülung müsste ja schon mit recht hohem Druck und guter Reinigungsflüssigkeit arbeiten um alles aus dem Filterflies zu lösen. Weiß da jemand mehr zu??

LG Christian

Hi Christian,

wir hatten das mal eingehend diskutiert und sind zu dem logischen Schluss gekommen, dass nicht rückwärts, sondern nur mit dem normalen Ölstrom gespült werden kann. http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?146470-Getriebe%F6l-Wechsel-Getriebesp%FClung-4HP20-Automatikgetriebe&p=5146252&viewfull=1#post5146252

Die Tim-Eckart-Methode ist trotzdem wirkungsvoll und vielfach mit Erfolg erprobt.

Aber ich gebe dir Recht, ein Vorher-Nachher-Test wäre auf jeden Fall interessant, nur halt leider sehr aufwändig.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

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