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XM: Feststellbremse war wieder mal ausgehakt...


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Geschrieben

Vor ein paar Tagen ist mal wieder das Seil der Feststellbremse an der Bremszange der Fahrerseite ausgehakt. Dieser Seilzug ist vor 1/2 Jahr genau deswegen von der Werkstatt ausgetauscht worden und der Hebel wieder gängig gemacht worden. Ich habe den Hebel heute wieder geölt und den Seilzug eingehängt. Diesmal habe ich zusätzlich noch einen Kabelbinder drübergemacht, damit der Nippel nicht mehr so leicht aus der Nut im Hebelarm rauskann.

Ich habe die Feststellbremse wegen dem möglichen Aushaken eigentlich kaum noch benutzt, und wenn doch versucht sie nicht einfach fliegen zu lassen, sondern langsam kommen zu lassen. Solche Workarounds nerven aber auch schon, eigentlich möchte ich auf das Fahren selbst konzentrieren können.

Eigentlich ist es ja ein sparsames komfortables Fahrzeug, das zum gemütlichen Fahren einlädt. Deswegen mag ich meinen XM auch. Was mich aber total nervt, daß andauernd etwas kaputtgeht. Er hat jetzt ca. 310tkm, aber ich kenne auch eine Menge Autos dieses Alters mit denen man einfach nur fahren kann ohne dauernd an diesen ärgerlichen Kleinigkeiten rumzubasteln. So, daß mußte jetzt mal gesagt werden.

Außer dem Kabelbinder wären z.B. auch auf das Seilzugende aufgefädelte Federn zur besseren Hebelrückstellung denkbar. Hat jemand von euch bereits gute Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen konstruktiven Verbesserungen gemacht? Oder gibt es Möglichkeiten durch Wartung was zu verbessern wie z.B. Hebel in der Bremszange neu lagern oder Bremszange mit Hebel austauschen?

Geschrieben
und der Hebel wieder gängig gemacht worden.
Anscheinend wohl nicht richtig.
Geschrieben

Hallo Ingo,

ich habe bei meiner Handbremse (der Seilzug war zu lang) eine ca. 1 cm lange Hülse mit passenden Enden (ein Ende leicht spitze Anderes mit Aufnahme für Seil) gedreht, diese bis zur Mitte durchgesegt und erst dann war der Zug regulierbar.

Viel Erfolg

René

Geschrieben

tja, so ein Schaden kann schon wirklich auf die Nerven gehen - bei einem Auto das deutlich über 10 Jahre alt und über 300 tkm gelaufen ist. Hat man schwächere Nerven, muss man eben mehr Geld ausgeben. Also die Lösung für diesen Fall kann nur lauten: Ein nagelneuer Bremssattel muss her. Die Nervenstärkeren improvisieren hin und wieder schon mal. Der Erfolg ist dann allerdings nicht immer gewährleistet, eine gewisse Frustrationstoleranz wäre also ratsam. Zusätzlich eingefädelte Feder oder Kabelbinder ist doch schon ein guter Ansatz. Ich würde einfach mal die Stellschrauben der Bremsseilhüllen an den Bremssätteln links/rechts gleichmäßig verstellen, aber nur soweit, dass die Bremse noch zuverlässig löst, auch bei eingeschlagenen Vorderrädern. Funktioniert das nicht, dann neues Auto kaufen.

Gruß Gerd

Geschrieben

Hallo,

das Seil am anscheinend hängenden Hebel zu fixieren ist so ziemlich das kontraproduktivste, was mir einfällt.

Es dauert dann nicht lange, und das Seil hängt sich am anderen, so gut erreichbaren Ende aus. (dann viel Spaß)

Außerdem bremst diese Seite garantiert ständig, was der Bremse, dem Antrieb, dem Fahrwerk, der Hydraulik und dem Fahrkomfort nicht gerade zuträglich ist.

Verstellmechanismus gangbar machen und richtig fetten oder neuer Sattel.

Aber vorher bitte genau klären, ob es am Mechanismus liegt oder an einem klemmenden Seil.

Gruß Herbert

Geschrieben

Schonmal vielen Dank für die vielen Antworten. Heute habe ich ein paar km gefahren und dann (sicher ist sicher) nochmal zu Prüfung angehalten. Oha, an der Fahrerseite war die Bremse schon ziemlich heißgelaufen, Seil ist wohl doch etwas zu stramm. Dann habe ich die Beifahrerbremse geprüft und mit Erschrecken festgestellt, daß dort der Seilzug total lose ist. Also war tatsächlich noch irgendwas unter dem Auto ausgehakt. Meine letzte Reparatur ist wohl doch etwas auf die Schnelle und die nachfolgende Prüfung etwas unzureichend gewesen. Da scheint es noch Potential für Verbesserungen zu geben, also spart jetzt bitte nicht mit kritischen Kommentaren...

Morgen lege ich mich wohl mal unters Auto, Seilzüge einhängen. Mit Auffahrrampen finde ich die Stelle übrigens garnicht so unzugänglich, geht halt nur nicht vom Sofa aus. Vielleicht variiert die Zugänglichkeit auch je nach Ausführung des Fahrzeugs.

Geht denn aus eurer Sicht ein Bremssattel mit schwergängigem Hebel mit vertretbarem Aufwand wieder instandzusetzen und wenn ja wie?

Geschrieben

diesen bremssattel mit dem hängenden hebel kann man sehr schön zerlegen und (dauerhaft)reparieren.

den schmodder raus und alles neu einfetten.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Uwe,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich habe gleich am Wochenende danach den Hebel wieder gängig gemacht. Hier reiche ich jetzt endlich den Bericht darüber nach. Niemand ist gezwungen das nachzumachen, Werkstätten bieten kostengünstig fachmännische Wartungsarbeiten an Bremsanlagen inklusive Haftung. icon7.png

Die Hebelmechanik ist von unter dem Auto auch ohne Demontage vom Rad zugänglich, also gehts auch mit Auffahrrampen. Ein Kabelbinder sichert die Gummiabdeckung, sparsame Leute wie ich können den vorsichtig runterziehen, mit einem weiteren Kabelbinderende lösen und wiederverwenden. icon6.png

Die Feder aushaken, Seilzug aushängen, den Sicherungsring unten am Hebel abziehen ohne ihn zu verlieren. Der Hebel kann nach oben mit Ziehen und Drehen rausgefummelt werden, dabei fällt der Keil unter dem Hebel runter. Am letzen Ende stört die Felge von Rad, aber es geht irgendwie. Ist der Hebel schon rostig, muß eventuell von unten mit Durchschlag und Hammer nachgeholfen werden, aber ohne ihn unten plattzuklopfen.

Wer neugierig ist kann gern auch noch den Kolben rausziehen, dann läuft das LHM aus dem Bremssattel und es muß neu entlüftet werden. Speziell bei meinem Wagen braucht man dafür eigentlich eine elektronische Dauerbetätigung vom ABS. Wer vernünftig ist läßt den Kolben drin, dahinter gibt es nix zu reparieren.

Alles schön entrosten und Hebel mit Keil und Fett wieder einsetzten. Feder dabei erstmal nur auffädeln, Sicherungsring aufstecken ohne daß er wegspringt. Seilzug wieder einhängen, die Feder wieder einhaken. Funktion prüfen. Gummiabdeckung aufsetzen und mit altem Kabelbinder wieder festmachen.

Funktion der Bremsanlage prüfen, insbesondere ob das Rad wieder/immer noch heißläuft.

Und nun zu meinem Fall: Das Foto ist schon mit Fett, weil ich den Schaden erst beim Wiedereinbau bemerkt habe. Auf dem Bild zeigt mein Schraubenzieher auf das eine abgebrochene Ende von der Feder. Die Vorbesitzer oder deren Werkstätten habe wohl nicht immer fachmännisch gearbeitet. icon8.png Damit ist die Rückstellkraft halbiert und die Wahrscheinlichkeit des Aushaken vom Seilzug oder Heißlaufens der Bremse wesentlich erhöht. Die Feder gibt es nicht einzeln zu kaufen, der Reparatursatz kostet ca. 60 Euro.

b6aed1305440350_800.jpg

Bearbeitet von I n g o

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