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Gedanken zum Tod von Osama Bin Laden


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

So läuft das hier!

ciao

Andy

Was läuft hier so? Die Stimmungsmache gegen Minderheiten? Aber was will man bei RTL auch erwarten. Man profitert ja davon.

Gast DerDodel
Geschrieben
apropos "angst vor dem islam",

hat denn am Sonntag Abend keiner von euch i. d. RTL-Nacht-Show dieses kurze Video der moslemischen Demonstranten

in der Frankfurter Innenstadt gesehn?

Die Szene, in welcher der Kameramann, als ungläubiger beschimpft wurde und der Mob sich wohl schon überlegt hat, auf den armen Kerl loszugehen?

So läuft das hier!

ciao

Andy

So läuft das hier _manchmal_!

Das wissen eigentlich alle, aber manche wollen es nicht wahr haben.

Du kannst übrigens auch von einheimischen Demonstranten angepöbelt werden:-)

Gruß,

DerDodel

Geschrieben
Roger,

zerpflück doch bitte nicht die sensible Triumvariatsgläubigkeit dieses Herren in einzelne Teile - lass es ist bei Von(I)-nichts(II)-Ahnung(III) bewenden!

Kauderwelsch zu studieren, bringt dich nicht mal oberflächlich weiter...

Scho recht, der Herr. Mich sollte es auch gar nicht weiter bringen. Bei manchen Meinungen und Kommentaren stellt sich aber die Frage, wie es mit den Fähigkeiten zum Textverständnis bestellt ist.

hihi. das lied fuer die freunde und unterstuetzer des axel der gurte:

Ja, geil. Und man erkennt Alles wieder... :)

apropos "angst vor dem islam", da konter ich mit:

Da gibt es nix zu kontern, gleicher Inhalt, andere Form.

Die so genannten Armen kommen um 16.30 h vom Büro zurück und haben dann bei Günter Jauch und Dschungelcamp viel Zeit, sich darüber aufzuregen, dass sie nicht so viel Geld verdienen wie ein Astronaut. Also besprechen sie das Ganze ab 18.00 täglich beim Grillen mit ihren Nachbarn und Freunden im Geiste. Und irgendwann geht der Terror los - bei Verdi in Form von Verdauungsmärschen in der Innenstadt nach überhöhtem Currywurstgenuss.

Alles eine Frage der Perspektive.

Dann hoffe ich mal, dass die Perspektive eine virtuelle ist.

Ein bisschen Neid und ein bisschen Dünkel sind das beste Mittel, um Menschen nicht zu radikalisieren.

Es gibt bei den Terroristen eben die gleichen Hierarchien wie woanders auch, der Mittellose bekommt den Sprengstoffgürtel, der Mittel-Reiche eine Villa in Pakistan. Und die Mitte wird nicht gehört.

Aber wir haben Bock drauf. Sonst muss ich demnächst mein Kishuaeli auspacken.

Immer hübsch aufgepasst mit dem ungefragt vereinnahmenden 'wir'...

_R_

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
apropos "angst vor dem islam",

hat denn am Sonntag Abend keiner von euch i. d. RTL-Nacht-Show dieses kurze Video der moslemischen Demonstranten

in der Frankfurter Innenstadt gesehn?

Die Szene, in welcher der Kameramann, als ungläubiger beschimpft wurde und der Mob sich wohl schon überlegt hat, auf den armen Kerl loszugehen?

So läuft das hier!

ciao

Andy

ich werde hier auch immer als ungläubiger beschimpft. letztens schlug einer vor mich

auf dem scheiterhaufen zu verbrennen.

war aber kein moslem glaube ich.

so läuft das HIER. wo ist da jetzt der unterschied zu frankfurt ?

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Aber wir haben Bock drauf. Sonst muss ich demnächst mein Kishuaeli auspacken.

da antworte ich mit goethe:

Mir, der ich selten selbst geschrieben, was ich zum Druck beförderte, und, weil ich diktierte, mich dazu verschiedener Hände bedienen mußte, war die konsequente Rechtschreibung immer ziemlich gleichgültig. Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte! Und das haben die lieben Deutschen bei mir doch manchmal getan. Johann Wolfgang Goethe

und

Ich halte mir diese Art Postulate nach Möglichkeit einfach vom Halse und mache, genau besehen, immer noch genug Schnitzer. Was aber die Kommas betrifft, so beruhige ich mein Gewissen immer mit einem Satz des alten Wieland, der besagt, Religion und Interpunktion seien Privatsache. Johann Wolfgang Goethe
Geschrieben
Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an; sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte! Und das haben die lieben Deutschen bei mir doch manchmal getan.

ist halt nicht jeder goethe ;)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

schiller, lessing und schopenhauer gibts ja auch noch.

Geschrieben

tja, thorsten,

gestern abend wurde mein kumpel und ich hier in der karlsruher innenstadt

als " ***** christen" beschimpft.

die vorfälle häufen sich.

vielleicht gibt dies hier dem einen oder anderen zu denken ?

andy

Geschrieben

wenn mich einer christ nennt, dem wuerd ich aber auch …

;)

Geschrieben
ich werde hier auch immer als ungläubiger beschimpft. letztens schlug einer vor mich

auf dem scheiterhaufen zu verbrennen.

war aber kein moslem glaube ich.

so läuft das HIER. wo ist da jetzt der unterschied zu frankfurt ?

Wer hat dich beschimpft? Welcher Scheiterhaufen?

Geschrieben
tja, thorsten,

gestern abend wurde mein kumpel und ich hier in der karlsruher innenstadt

als " ***** christen" beschimpft.

die vorfälle häufen sich.

vielleicht gibt dies hier dem einen oder anderen zu denken ?

andy

Komm nach Offenbach. Die sind sehr entspannt. :)

Geschrieben
vielleicht gibt dies hier dem einen oder anderen zu denken ?

andy

Was mir vielmehr zu denken gibt ist die Tatsache, dass Friedrich der Große im 18. Jahrhundert gedanklich schon deutlich weiter war als viele hier im Heute. Seine Antwort auf die Anfrage seines Direktoriums, ob ein Katholik Bürger einer preußischen Stadt werden dürfe, verweist auf einen migrationspolitischen Pragmatismus, der in den politischen Diskursen der Gegenwart selten geworden ist: " Alle sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sie ausüben, ehrliche Leute sind; und wenn Türken und Heiden kämen und wollten das Land bevölkern, so wollen wir ihnen Moscheen und Kirchen bauen." (Zitat ende) Aufklärung nannte man das übrigens damals.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Was mir vielmehr zu denken gibt ist die Tatsache, dass Friedrich der Große im 18. Jahrhundert gedanklich schon deutlich weiter war als viele hier im Heute. Seine Antwort auf die Anfrage seines Direktoriums, ob ein Katholik Bürger einer preußischen Stadt werden dürfe, verweist auf einen migrationspolitischen Pragmatismus, der in den politischen Diskursen der Gegenwart selten geworden ist: " Alle sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sie ausüben, ehrliche Leute sind; und wenn Türken und Heiden kämen und wollten das Land bevölkern, so wollen wir ihnen Moscheen und Kirchen bauen." (Zitat ende) Aufklärung nannte man das übrigens damals.
Lies mal das Zitat richtig. Da steht nämlich nicht: alle hierher nach Preußen, wer nur will. Da steht eine sehr deutliche Einschränkung. Und damit spricht mir der Alte Fritz aus dem Herzen.
Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht noch mal zurück in die Zukunft:

bemerkenswert finde ich, wie Anne Will, unsere Sonntagstalkerin, sich dem Thema OBL näherte - vorgestern. Sie nahm einen Filmberichtsausschnitt, der zuvor in den meisten Nachrichtensendungen gelaufen war (ARD), als Anlass, darüber diskutieren zu lassen, ob man sich als Kanzlerin über den Tod des bärtigen Millionärs mit Hang zu Massenhinrichtungen "freuen" darf.

Und schon schlug wieder einmal eine Sternstunde des deutschen Journalismus. Der Filmausschnitt zeigte die Kanzlerin mit Papierkonzepten in der Hand zum Rednerpult eilen, dann Hartschnitt wie sie (in Groß) sagt: "Ich freue mich, dass .....".

Jetzt erfahre ich durch die Presse, dass die Kanzlerin mitnichten so gehandelt hat, wie es der Filmausschnitt nahelegt oder legen will. Der Bericht legt nahe, dass die Kanzlerin zu ihrem großen Auftritt eilt, um mitzuteilen, dass sie sich darüber freute, "dass .....". Das ist Irreführung von Abhängigen (zu deutsch: Bürgern) durch das Fernsehen. Die Kanzlerin, so stellt sich jetzt heraus, eilte zwar zum Rednerpult und sprach, aber nicht den Satz, der im Fernsehen gezeigt wurde. Sie sagte etwas ganz anderes. Aber das wurde nicht gezeigt (klar: Zeitknappheit war auch bei der Emser Depesche der schnöde Grund). Man zeigte den Redeausschnitt: "Ich freue mich, dass .....". Der Zuschauer liest einen solchen Film so, als wenn die Kanzlerin zum Rednerpult geeilt wäre und nichts anderes vermelden wollte, dass sie sich diebisch freut über den Tod von OBL. Vielleicht, so vermutet der Zuseher, hat sie hinter der Bühne der Pressekonferenz auch noch schnell ein Glas Schampus auf die Leiche des Bärtigen getrunken, vielleicht auch drei. Und so beschwipst (pardon: beschwingt) eilt sie mit fliegenden, deutschen, katholischen Fahnen zum Rednerpult, wo die Nation erwartungsfroh kauert und die für viele befreiende Nachricht der Bundesregierung erwartet. Und da sagt die "Angy" doch tatsächlich nur diesen einen Satz: "Ich freue mich mich, dass .....".

Das musste dem Deutschen Volk aufstoßen, feinfühlig wie es ist. Was bei Guttenberglein noch als Kavaliersdelikt durchging, wurde hier von den Gralshütern der preußischen Sprache mit schwerem Hagel beschieden. Ist "Angy" überhaupt noch tragbar? Wie kann die sich da vorne hinstellen und diesen Satz loslassen? Müssen wir Sarazin jetzt doch zum Bundespräsidenten machen?

Anne Will fiel auch drauf rein. Ihre ganze Sendung drehte sich um das Wort "Freuen". Worüber man sich freuen und nicht freuen darf wurde gefachsimpelt. Denn die böse "Angy" kann sich doch unmöglich eine halbe Stunde vor der Pressekonferenz mit ihrem hochbezahlten Stab hingesetzt haben und diesen schrulligen Satz "Ich freue mich, dass ....." ausgeknobelt haben., Schampus hin oder her. Da muss das Volk doch aufbrausen in seiner schiller'schen Sprachkompetenz. Kein Wunder. Mit Recht. Die Merkel muss weg. So was kann die doch nicht einfach vom Katheder herunterbellen, als wenn sie früher bei den Ledernacken Pressesprecherin gewesen wäre. So geht es doch wirklich nicht, jetzt wo Guttenberglein für ein weit weniger schlimmes Verbrechen wie "glatt" lügen das gelbe Kärtchen des Volkes bekommen hat - als Bundesverteidigungsminister. Jetzt muss für "Angy" die rote Karte her!

So wird mancher gedacht haben. Doch jetzt stellt sich dank der druckenden Kaste heraus (aka Zeitung), dass Frau Merkel diesen Satz "Ich freue mich, dass ....." zwar gesagt hatte, aber erst nach ihrem akribisch ausgearbeiteten, ausführlichen, offiziellen Statement auf die 3. Nachfrage eines Journalisten, was sie denn nun so denke.

Der eine oder andere hier wird sich jetzt fragen, was das Ganze hier soll. Dem kann ich nur eines zurufen: es ist nicht egal, wann man etwas sagt. Der Kontext ist wichtig. Bei der Emser Depesche führte der genau gleiche Fehler der Presse zum deutsch-französischen Krieg. Damals mussten 200 000 Familienväter ihr Leben aushauchen und weitere 200 000 kamen ohne Beine, Augen und Finger nach Hause.

Und das alles, weil die Presse eine Meldung "verkürzt" hatte. Genau wie bei "Angy". Der Kontext wurde ausgeblendet und übrig blieb der berühmte Satz "Ich freue mich, dass ....". Wenn jetzt Alkaida ein Blutbad anrichten würde in Deutschland, dann ginge das auf's Konto des Fernsehens, das es immer häufiger unterlässt, uns richtig und präzise zu informieren. Frau Merkel wollte womöglich sagen:"Ich bin ganz froh, dass .....". Das wäre weniger glimpflich geworden. Aber egal. Es hätte vielleicht dieselbe Wirkung beim Volk und bei den schlauen Journalisten hinterlassen. Der entscheidende Fehler ist und war die "Verkürzung".

Ich bin echt gespannt, wann es mal wieder richtig scheppert in Europa oder weltweit, weil irgend ein armer Politiker gewisse sprachliche Defizite vor Fernsehkameras entwickelt. Es gehört zu einer Nachricht nun mal dazu zu verdeutlichen, wann und unter welchen Umständen eine Aussage getätigt wurde. Das nennt man "Journalismus". Alles andere würde ich gerne Raumpflegern und Kneipenwirten überlassen. Da brennt wenigstens nichts an. Informationen können tödlich sein. Vor allem falsche.

Da haben wir - und Anne Will - mal wieder Glück gehabt, dass man im Ausland nicht so genau deutsches Fernsehen guckt.

zurigo

Bearbeitet von zurigo
Geschrieben
Lies mal das Zitat richtig. Da steht nämlich nicht: alle hierher nach Preußen, wer nur will. Da steht eine sehr deutliche Einschränkung. Und damit spricht mir der Alte Fritz aus dem Herzen.

Ich habe das schon richtig gelesen und auch verstanden. Ich will dich mal sehen wie du dem integrieten, ehrlichen Moslem beim Moscheebau hilfst. Mach dich nicht lächerlich das glaubt dir doch kein Mensch, bleib wenigstens bei deinem überholten Menschenbild konsequent. Das ist sonst selbstentwürdigend.

Geschrieben (bearbeitet)
Vielleicht noch mal zurück in die Zukunft:

bemerkenswert finde ich, wie Anne Will, unsere Sonntagstalkerin, sich dem Thema OBL näherte - vorgestern. Sie nahm einen Filmberichtsausschnitt, der zuvor in den meisten Nachrichtensendungen gelaufen war (ARD), als Anlass, darüber diskutieren zu lassen, ob man sich als Kanzlerin über den Tod des bärtigen Millionärs mit Hang zu Massenhinrichtungen "freuen" darf.

Und schon schlug wieder einmal eine Sternstunde des deutschen Journalismus. Der Filmausschnitt zeigte die Kanzlerin mit Papierkonzepten in der Hand zum Rednerpult eilen, dann Hartschnitt wie sie (in Groß) sagt: "Ich freue mich, dass .....".

Jetzt erfahre ich durch die Presse, dass die Kanzlerin mitnichten so gehandelt hat, wie es der Filmausschnitt nahelegt oder legen will. Der Bericht legt nahe, dass die Kanzlerin zu ihrem großen Auftritt eilt, um mitzuteilen, dass sie sich darüber freute, "dass .....". Das ist Irreführung von Abhängigen (zu deutsch: Bürgern) durch das Fernsehen. Die Kanzlerin, so stellt sich jetzt heraus, eilte zwar zum Rednerpult und sprach, aber nicht den Satz, der im Fernsehen gezeigt wurde. Sie sagte etwas ganz anderes. Aber das wurde nicht gezeigt (klar: Zeitknappheit war auch bei der Emser Depesche der schnöde Grund). Man zeigte den Redeausschnitt: "Ich freue mich, dass .....". Der Zuschauer liest einen solchen Film so, als wenn die Kanzlerin zum Rednerpult geeilt wäre und nichts anderes vermelden wollte, dass sie sich diebisch freut über den Tod von OBL. Vielleicht, so vermutet der Zuseher, hat sie hinter der Bühne der Pressekonferenz auch noch schnell ein Glas Schampus auf die Leiche des Bärtigen getrunken, vielleicht auch drei. Und so beschwipst (pardon: beschwingt) eilt sie mit fliegenden, deutschen, katholischen Fahnen zum Rednerpult, wo die Nation erwartungsfroh kauert und die für viele befreiende Nachricht der Bundesregierung erwartet. Und da sagt die "Angy" doch tatsächlich nur diesen einen Satz: "Ich freue mich mich, dass .....".

Das musste dem Deutschen Volk aufstoßen, feinfühlig wie es ist. Was bei Guttenberglein noch als Kavaliersdelikt durchging, wurde hier von den Gralshütern der preußischen Sprache mit schwerem Hagel beschieden. Ist "Angy" überhaupt noch tragbar? Wie kann die sich da vorne hinstellen und diesen Satz loslassen? Müssen wir Sarazin jetzt doch zum Bundespräsidenten machen?

Anne Will fiel auch drauf rein. Ihre ganze Sendung drehte sich um das Wort "Freuen". Worüber man sich freuen und nicht freuen darf wurde gefachsimpelt. Denn die böse "Angy" kann sich doch unmöglich eine halbe Stunde vor der Pressekonferenz mit ihrem hochbezahlten Stab hingesetzt haben und diesen schrulligen Satz "Ich freue mich, dass ....." ausgeknobelt haben., Schampus hin oder her. Da muss das Volk doch aufbrausen in seiner schiller'schen Sprachkompetenz. Kein Wunder. Mit Recht. Die Merkel muss weg. So was kann die doch nicht einfach vom Katheder herunterbellen, als wenn sie früher bei den Ledernacken Pressesprecherin gewesen wäre. So geht es doch wirklich nicht, jetzt wo Guttenberglein für ein weit weniger schlimmes Verbrechen wie "glatt" lügen das gelbe Kärtchen des Volkes bekommen hat - als Bundesverteidigungsminister. Jetzt muss für "Angy" die rote Karte her!

So wird mancher gedacht haben. Doch jetzt stellt sich dank der druckenden Kaste heraus (aka Zeitung), dass Frau Merkel diesen Satz "Ich freue mich, dass ....." zwar gesagt hatte, aber erst nach ihrem akribisch ausgearbeiteten, ausführlichen, offiziellen Statement auf die 3. Nachfrage eines Journalisten, was sie denn nun so denke.

Der eine oder andere hier wird sich jetzt fragen, was das Ganze hier soll. Dem kann ich nur eines zurufen: es ist nicht egal, wann man etwas sagt. Der Kontext ist wichtig. Bei der Emser Depesche führte der genau gleiche Fehler der Presse zum deutsch-französischen Krieg. Damals mussten 200 000 Familienväter ihr Leben aushauchen und weitere 200 000 kamen ohne Beine, Augen und Finger nach Hause.

Und das alles, weil die Presse eine Meldung "verkürzt" hatte. Genau wie bei "Angy". Der Kontext wurde ausgeblendet und übrig blieb der berühmte Satz "Ich freue mich, dass ....". Wenn jetzt Alkaida ein Blutbad anrichten würde in Deutschland, dann ginge das auf's Konto des Fernsehens, das es immer häufiger unterlässt, uns richtig und präzise zu informieren. Frau Merkel wollte womöglich sagen:"Ich bin ganz froh, dass .....". Das wäre weniger glimpflich geworden. Aber egal. Es hätte vielleicht dieselbe Wirkung beim Volk und bei den schlauen Journalisten hinterlassen. Der entscheidende Fehler ist und war die "Verkürzung".

Ich bin echt gespannt, wann es mal wieder richtig scheppert in Europa oder weltweit, weil irgend ein armer Politiker gewisse sprachliche Defizite vor Fernsehkameras entwickelt. Es gehört zu einer Nachricht nun mal dazu zu verdeutlichen, wann und unter welchen Umständen eine Aussage getätigt wurde. Das nennt man "Journalismus". Alles andere würde ich gerne Raumpflegern und Kneipenwirten überlassen. Da brennt wenigstens nichts an. Informationen können tödlich sein. Vor allem falsche.

Da haben wir - und Anne Will - mal wieder Glück gehabt, dass man im Ausland nicht so genau deutsches Fernsehen guckt.

zurigo

Was willst du uns eigentlich sagen? Das Merkel diesen Satz gesagt hat, ist wohl unbestritten. Es macht da auch wenig Unterschied ob sie ihn irgendwann in Minute 10 einer 20 minütigen Pressekonferenz gesagt hat oder, ob sie nur diesen Satz am Rednerpult von sich gegeben hat. Es ging hier lediglich um den Stil ob sich eine Regierungschefin in die Richtung äußern sollte, dass sie sich darüber freue, dass ein Mensch getötet wurde (unabängig davon, ob legal, legitimiert oder verdientermaßen). So schwer ist das doch nicht. Die Emser Depesche ist übrigens wissentlich gekürzt worden und es wurden entscheidende Worte 'vergessen'. Es ging hier nicht darum, dass etwas aus dem Kontext gerissen wurde sondern es wurden entscheidene Details weggelassen. Daher ist der Vergleich mit Merkel und den Verweis auf den Krieg von 70-71 unzulässig. Beide Vorgänge könnten unterschiedlicher kaum sein. Als Kanzlerin muss man sich eben zwei mal überlegen was man sagt. So emotional aus dem Bauch heraus: Geil, dass die den endlich fertig gemacht haben!" geht da nicht mehr. Den Schuh muss sich die Merkel selbst anziehen, dafür die Presse zu beschuldigen empfinde ich als daneben.

Bearbeitet von DSpecial
Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Wer hat dich beschimpft? Welcher Scheiterhaufen?

ein forenmitglied.

Geschrieben
tja, thorsten,

gestern abend wurde mein kumpel und ich hier in der karlsruher innenstadt

als " ***** christen" beschimpft.

Einfach das Papst-T-Shirt ausziehen! Die Protestanten könnten sich allerdings ruhig gelassener verhalten... :)

die vorfälle häufen sich.

vielleicht gibt dies hier dem einen oder anderen zu denken ?

Dem Einen gibt es gewiss zu denken, wie meist im Kreis.

Die Anderen denken tatsächlich.

Vielleicht noch mal zurück in die Zukunft:

...

...

Heissa! Beklagtest Du nicht kürzlich (zurecht) die zunehmende Redundanz in Presseartikeln? Wie nennst Du denn Zitiertes? Mehrfache Wiederholung?

Du beklagst also, dass gestückelt wurde? Das Gehen zum Pult und dann fraglicher Satz. Wo ist das Problem? Oder trug sie sogar unterschiedliche Hodenanzüge?

Ich habe im deutschen Fernsehen (Sender vergessen, vermutlich ö-r) vernommen, dass sie diesen Satz auf die dritte Nachfrage gab. Sprich, sie war nicht vorbereitet, es kam von ihr.

ein forenmitglied.

Aus welchem Forum? ;):D

_R_

Geschrieben
acc

hier wirste doch höchstens geteert und gefedert .............. :D

Geschrieben

Hab keinen Scheiterhaufen gesehen.

Geschrieben
die reichen gehen nicht arbeiten. das geld arbeitet fuer sie.

die armen verschleissen sich auf der arbeit, sehr wohl.

Die kinder der reichen, werden terroristen, amok-läufer etc.

weil sie zeit haben um nachzudenken. siehe ulrike meinhof,

osama bin laden, diverse amok-läufer, etc. pp.

Ja, die Reichen. In England können die sich jetzt an der Uni "einkaufen", auch wenn das dementiert wird:

Reiche Briten erhalten Extra-Studienplätze gegen Bares

London - Die britische Regierung will zusätzliche Studienplätze an den besten Universitäten des Landes für Reiche reservieren. Der zuständige Staatssekretär David Willets bestätigte einen entsprechenden Bericht. Es müsse aber sichergestellt werden, dass sich niemand einkaufen könne, sagte er im Parlament. Entscheidend müsse die Fähigkeiten zu lernen bleiben, nicht die Fähigkeit zu zahlen. Dem Plan zufolge können Bewerber zu den erhöhten Studiengebühren für Ausländer an ihrer Wunsch-Hochschule aufgenommen werden.

Di, 10. Mai. 2011, 18:38 © Rhein-Zeitung & dpa-infocom

So wird mancher gedacht haben. Doch jetzt stellt sich dank der druckenden Kaste heraus (aka Zeitung), dass Frau Merkel diesen Satz "Ich freue mich, dass ....." zwar gesagt hatte, aber erst nach ihrem akribisch ausgearbeiteten, ausführlichen, offiziellen Statement auf die 3. Nachfrage eines Journalisten, was sie denn nun so denke.

Genau das ist das Problem mit der Merkel, wenn die laut denkt. Das letzte Mal, als sie laut gedacht hat, um die NRW Wahl in 2010 zu retten, hat sie Griechenland entgültig in die Pleite getrieben. Gelernt hat sie nicht daraus.

Geschrieben

Genau das ist das Problem mit der Merkel, wenn die laut denkt. Das letzte Mal, als sie laut gedacht hat, um die NRW Wahl in 2010 zu retten, hat sie Griechenland entgültig in die Pleite getrieben. Gelernt hat sie nicht daraus.

Ich wollte nicht Frau Merkel schützen, ich wollte uns Bürger vor der Presse schützen.

Das ging aber - wie man hier in den letzten Posts lesen kann - vollends daneben. Keinerlei Bewusstsein vorhanden für Informationen und deren Bedeutung. Passt scho.

Dann sollten wir wirklich wieder zur Tagesordnung übergehen. European Song Contest? Ok. Gebongt. Leeeeeeeeeenna!

zurigo

Geschrieben
Ich wollte nicht Frau Merkel schützen, ich wollte uns Bürger vor der Presse schützen.

Das ist doch einunddasselbe. Wenn wir eine freie Presse hätten, wäre Merkel längst nicht mehr im Amt.

Geschrieben

@ Ja , genau:

was für ein Papst-T-Shirt ????

Ich kann trug die erdfarbenen hosenträger, weisst du?!

die mit Runen-Schriftzeichen versehen sind.

:-))

Mit der kirche hab ich nix am Hut!

Andy

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