X1 Limo Heuliezecke Bilder -Außenkante rostig, innen wie neu

[Dennie]

Jungs, ich werd ja ganz rot.

Nur der Richtigkeit halber, es war natürlich die linke Seite, mir war so, dass ich irgendwo was von rechts schrieb. Wie ich die rechte Seite angehe, weiß ich noch nicht weil da ja die Rohre zum Tank runtergehen und genau den Zugang zum Schweller verdecken. Ich werde mal Nightmares ID nachgehen und den Schloßträger (?) abschrauben, wobei ich nicht glaube, dass da ein Loch zum Vorschein kommt, was groß genug ist. Im Blech sind wohl große Löcher, damit man das Teil verschieben kann zum Tür Einstellen aber dahinter muß noch ein Blech sein mit den Gewinden drin (was versdhiebbar sein müßte) und die sind zu klein, um die Sonde da durch zu kriegen. Daher hatt ich auch Angst, dass das Blech da drin womöglich runterfällt, wenn man die Schrauben ganz rausdreht aber das wär ja Quatsch, irgendwie muß man den Schloßträger (wie heißt das Teil richtig?) ja auch wechseln können oder bei Erstmontage eben.

@Matthias

Jetzt weiß ich, wo du meinst. Da hätte ich, so wie du, das äußere Blech für wegmachen müssen, Schweißpunkte rausbohren (3 Stück hab ich da gesehen) usw. und das wollt ich (noch) nicht. Dafür sieht das ganze noch zu gut aus, v.a. da in dem kleinen Hohlraum (wie auf dem Bild wo aufgeschnitten und rostig) so gar kein Rost war, was mich sehr wunderte und Oppa sehr erleichtert aussehen ließ. Der hat sich doch mehr Sorgen um seinen Liebling gemacht, als er zugeben wollte. Das Fluidfilm wird wohl auch von der Ebene aus in diesen Spalt runterlaufen, den du meinst.

@Jürgen

Das Bild ist so wie Stefan und Gerhard es sagen, schräg von unten nach oben durchs viereckige Loch vom Radhaus aus in den Schweller. Der Dremel war von Aldi, so ein Koffer mit einigen Werkzeugen dabei. Eins davon war ein Hartmetallfrässtift, das hab ich genommen... und dabei abgebrochen weil das manchmal derb anfing zu rappeln im Loch. War einfach zu unvorsichtig. Das Stück konnte ich aber noch verwenden, ist jetzt halt nur ein Stück kürzer. Ich habs auch mit nem 10er Bohrer in ner Akkubohrmaschine und einem großen Senker probiert aber der Dremel ging am besten.

Die ID, den Zugang vom Radhaus her zu machen, find ich auch gut, nur dass man dann da noch nen Stopfen mehr hat, der dem ganzen herumschleudernden Dreck ausgesetzt ist.

Dann wurde noch geschrieben, dass im Radhaus weiter oben noch ein Stopfen ist. Den hab ich auch gesehen aber konnt ich nicht gebrauchen weil ich das vermeindliche Elend ja mitte Kamera angucken wollte. Wnn man aber nur mit der Hohlraumsonde zur Heulecke runter will, sollte man das durch diesen Zugang versuchen, dann braucht gar nicht gebohrt werden. Ich weiß nicht, ob der Zwischenraum bis runter groß genug für die Sonde ist.

Nächste Woche kommt Oppa wieder, dann gehe ich rechts bei. Wenn das da mit dem Tankstutzen/rohr (?) nicht geht und alles zu eng ist, werd ich mal den Stopfen weiter oben im Radhaus rausmachen, wenn da auch einer ist. Man kann diese Rohre etwas wegbiegen aber eher weiter oben.

/Warum eigentlich die Sorgen wegen den Spänen, die werden doch mit eingeseift bei der Konservierung.

Bearbeitet 29. Juni 2011 von Dennie

[Juergen_]

Hi Dennie, danke für die Infos!

Warum Sorgen wegen der Späne? Na, weil die schon noch schneller rosten als der Rest (völlig unbehandelte Schnittkanten) und ich mir halt nicht so sicher bin, ob die dann völlig vom Fluidfilm getränkt würden... Aber das ist vielleicht ein bisschen hysterisch.

Noch 2 Infos, weil ich kürzlich an meinem X2 auch diese linke Seite mal vorab inspiziert habe. (Ja, ich schäme mich, der ist noch nicht konserviert...):

Die Schlossfalle kann man gefahrlos abschrauben, das Gegenstück fällt nicht in die Tiefe. Mit einer dünnen Sonde käme man dort auch in diesen Hohlraum rein, aber nicht in die Heuliezecke: Bei meinem X2 ist dieser Hohlraum nach unten hin ausgeschäumt!

Das gleiche gilt bei meinem X2 auch für den höher gelegenen kleinen Verschlussstopfen im Radhaus: Auch dort landet man noch oberhalb der Ausschäumung, zumindest auf der linken Seite meines X2.

[ACCM andrefrey]

die Späne kann man durch magnetisieren des Bohrers und langsames bohren zu einem sehr großen Teil auffangen.

Hat bei meiner Durchbohrung an der Gurtbefestigung prima geklappt

[Dennie]

@Jürgen

Wenn man die Kammern richtig vollrotzt, spielen die paar Späne keine Rolle. Wenn die im Schweller rumrieseln würden und man hört das dann, hmmmm.

@andrefrey

Oder ordentlich Fett vorne an den Bohrer, dann kleben sie dran fest. Aber bei nem kleinen Fräser aus Hartmetall geht weder Fett noch Magnet und die Späne sind ganz fein.

Man kann auch vorne an den Staubsaugerrüssel ein Stück dünnen Schlauch mit Klebeband festfummeln und damit dann den Schweller aussaugen. Hab sowas mal irgendwann bei ner Bastelei gemacht mit einem Stück Leerrohr für Kabel in der Hauswand, so ein gezacktes. Man kann da beliebig viele dünnerwerdende Rohre ineinanderstecken und tapen, das saugt immer gut.

Was ist das eigentlich für ein weißes/beiges Zeug, was da werksseitig im Radhaus klebt? Das ist unterm Unterbodenschutz ziemlich dick drauf. Hab das gesehen, als ich den Stopfen rausgemacht hab, da konnt man das abziehen, ist so zäh wie alter Kitt. Wenn man sowas hätte, besser als Unterbodenschutz.

[Juergen_]

Das weisse, überlackierte Zeugs ist im Spritzverfahren aufgetragenes PVC und es ist leider gar nicht so toll, weil diese dicken Schichten aushärten können und es dann darunter unbemerkt vor sich hin rosten kann. Bei meinem Xantia so um den Verschlussstopfen herum passiert...

[Dennie]

PVC zum Sprühen, Sachen gibts. Mit den rissig werdenden Schichten wasauchimmer ist halt normal im Alter, da muß man dann eben öfter mal ne Tagescreme auftragen, ist wie mitte Falten im Gesicht auch.

Im Radhaus sollte es was aushalten, da gibts ja immer die Hochdruckdusche vom Reifen.

[Juergen_]

PVC zum Sprühen, Sachen gibts. Mit den rissig werdenden Schichten wasauchimmer ist halt normal im Alter, da muß man dann eben öfter mal ne Tagescreme auftragen, ist wie mitte Falten im Gesicht auch. ...

Genau als Tagescreme soll übrigens auch Fluid-Film wirken, indem es in alte Unterbodenschichten eindringt und diese elastisch hält. Mit Bitumen u.ä. funktioniert das bestimmt, ich hab allerdings noch keine Langzeiterfahrung mit dem überlackierten PVC-Schutz.

[ACCM Claude-Michel]

Der Holraum der durch die quadratische Öffnung im Radkasten erreichbar ist, liegt unterhalb des Heuliez holraumes. Deswegen ist es so sauber innen drin.

[TorstenX1]

Dennie hat von der quadratischen Öffnung aus schräg aufwärts in den Heuliez-Hohlraum gebohrt.

[Dennie]

So Männer, heut hab ich mir mal wieder so eine richtig schöne Chemiedröhnung verpasst, Oppas X1 Schweller und Heuliezecke rechte Seite.

Vorderes Radhaus, Foto ist Richtung Heck gemacht. Innenkotflügel hochgebogen und für jede Schwellerkammer ein Loch (weil ich den Teppich nicht rausmachen und im Innenraum rumsauen wollt, Loch Bohren dauert keine Minute, Stopfen vom Rostschutz-Depot). Man sieht beim äußeren Schweller das doppelte Blech. Biotop gabs auch, hatte ich da aber schon saubergemacht, sonst ist das da kein Problem, Rad sollte ab und nach links eingeschlagen sein (bei der rechten Seite), dann kommt man am besten hin mitte Bohre:

Hinten war der Mist hier im Weg, genau vorm Loch versteht sich, der Dreck kam von oben runter, wenn ich da draufgehauen hab, insgesamt kam da ein gutes Kehrblech voll raus, Bild hinterer Radkasten nach vorne fotografiert:

Hier noch mal ein Blick nach hinten ohne Pappe, da sieht man, dass sie Limo auch rechts so ein großes Loch hat, da kommt man dann die Mutter von der Stoßstange:

Hier von unten nach oben geknipst, da sieht man das ganze Tankstutzen Zeugs, wo sich auch ordentlich Dreck hinter sammeln kann:

Ich entschied mich, das muß ab, damit ich an den Stopfen zum Schweller komme und ich die Heulecke anbohren kann:

Der Zugang liegt frei, da hat schon mal einer rumrepariert, der Wagen hatte da in der Gegend einen Treffer, auch der hintere Einstieg hatte dafür Anzeichen. Im Schweller war Hohlraumschutz (andere Seite nicht), recht viel Dreck und etwas Rost und zwar weil der Spalt zwischen Radhausblech und Kotflügelblech (normalerweise geklebt und ganz wenig Spalt) riesig war (die Stelle ist hinter dem ganz rechten Schlauch:

Hier nochmal nach oben, ohne Tankstutzen, da wo es leuchtet kommt eigentlich der Rüssel zum Tanken rein. Man sieht ne Menge Hohlräume, die gammeln können, ich hatte da aber letztes Jahr schon mal reingelunzt, allerdings ohne dass der Kram abgebaut war, Einsauen mit schwarzer Scheiße mußte ich mich also auch noch :

Auf dieser Seite hab ich das Loch zur Heulecke vom Radhaus aus reingebohrt, hatte keine Lust zu dremeln und die Stopfen sind ja schön stabil, außerdem ist der später hinter den Tankrohren geschützt:

Heulecke getroffen, Kamera rein und alles schick innen:

Dann noch reichlich Fluid Film, Teroson HV400 und Unterbodenschutz und Oppa kann wieder ruhiger schlafen.

Das Tankrohr ging gut auszubauen, man muß nur darauf achten, dass der Tank möglichst leer ist und der Dreck da oben drin schon entfernt ist, bevor man das Rohr aus dem Gummistutzen rauszieht, damit da nichts in den Sprit rieselt. Zu weit runterbiegen darf man das Gummirohr auch nicht, sonst läuft Sprit raus, auch wenn der Tank nur 1/4 voll ist, ist ja nur so ein flaches Ding.

[Dennie]

Zeit zum Editieren ist aber knapp eingestellt.

Ich wollt noch anmerken, wenn man unten in die B-Säule bei der Kabeldurchführung rein will für Hohlraumversiegelung, vorsicht, da ist gleich die Gurtrolle hinter ein wenig Schaumstoff. Die kann man gut einsauen.

[Juergen_]

Super Dennie, danke für die Beschreibung und die Bilder!

[Dennie]

Gerne! Ich hab noch was und zwar wenn man die Löcher weiten will für eine bestimmte Stopfengröße und die meisten Bohrfutter gehen eben nur bis 10, kann ich diese kleinen, kegelförmigen Fräser aus dem Baumarkt empfehlen. Die halten dem Stahlblech doch glatt stand, hätt ich nicht gedacht. Gut, das ist weiches Zeug aber der Fräser auch. Wer mal einen richtigen Blechbohrer aus HSS kaufen wollte und nur eine dünne Brieftasche dabei hatte, weiß was ich meine. So ein Vieh kost um 30€ während diese Fräser glaub 6€ im Obi kosten. Gibts auch im Set mit so Holzraspeldingern, Kugelform, zylindrisch etc. In dem Set war auch dieser Kegelfräser (so feine Rippen, ähnlich Feile), der hält das echt gut und man kann das Loch schön passig bohren.

[Juergen_]

... Ich hab noch was und zwar wenn man die Löcher weiten will für eine bestimmte Stopfengröße und die meisten Bohrfutter gehen eben nur bis 10, kann ich diese kleinen, kegelförmigen Fräser aus dem Baumarkt empfehlen...

Dumme Frage: Womit bohrst Du überhaupt die Löcher ins Blech?

Tun normale Bohrer nicht übel rattern?

[Dennie]

Erst Körnen dann gleich mit Ø10 ins Volle. Nicht Vorbohren bei Blech sonst hakelts. Am besten Akkubohrmaschine mit 2 Gang Getriebe, da kann man besser dosieren. Nicht gut gehts mit ner richtigen Bohrmaschine mit stufenloser Drehzahl weil man da ständig aufpassen muß, dass man mit dem Druck auf den Bohrer und dem Druck auf den Abzug richtig dosiert. Außerdem mag sie es gar nicht, stark belastet zu werden und langsam drehen zu müssen (was bei Blech aber gut ist gegen Rattern und Quietschen), da wird sie richtig heiß, das kann man dann riechen. Ist Gefühlskram aber was langsames, kräftiges ist schon mal gut und kurz vorm Durchbrechen (Gefühl und Gehör) aufhören zu drücken. Ist der Bohrer durch, schraubt er sich oft rein weil 2 Blechnasen (je nachdem, wie dolle man beim Durchbrechen gedrückt hat sind die dicker oder dünner) in den Spannunten hängen, da hilft kurz kräftig Gas geben und dabei ziehen. Das tut dem Bohrer nix (daher auch gleich ein schöner dicker) weil die empfindliche Schneide vorne schon durch ist. Muß nur fest im Futter sein. Ist auch doof mit ner normalen Bohrmaschine, wenn man nicht aufpasst und die bricht durch, reißt es den Bohrer gleich ganz rein und ich weiß nicht, ob das Außenblech der Heulecke es geschafft hätte, den Bohrer zu bremsen, ohne sichtbaren Schaden zu nehmen. Mit diesem Kegelfräser gehts dann problemlos weiter, der ist feinzahnig und nicht so griffig. Ich find, dass sich das Karosserieblech ganz gut bohren läßt weil es sehr weich ist, ganz anders als Edelstahl (Niro), dieses zähe Zeug.

[Dennie]

Sodele, ich hab heute mein Xanti rangenommen nach dem selben Prinzip wie Oppa seinen auf den Bildern.

Meine Heulecken sind ausgeschäumt! Ja nee, is klar. Was soll denn der Scheiß? Da haben sie den Arbeitsgang irgendwo zwischen 1994 und 1995 wohl wegrationalisiert. Ob das jetzt so toll ist, da hab ich meine Zweifel. Wasser lügt sich doch bestimmt in den Poren des Schaums lang und kann dann nicht wegtrocknen... Watt weiß ich, jedenfalls hab ich was von dem Zeug rausgebohrt damit ich wenigstens etwas Hohlraumversiegelung da reinkriege. Ich hoff ja, dass es in den Schaum kriecht.

Da mein Xantia doppelt so viel km drauf hat (200Tausend) wie Oppa seiner, war unten im Schweller auch mehr Rost. Noch nicht gefährlich aber es war gut, das vollzuschleimen. Der Rost kommt von unten durch den Blechfalz. Die Bleche sind ja unterm Schweller nur zusammengefaltet, vielleicht ab und an ein Scheißpunkt . Da zieht sich das Salzwasser richtig schön drin hoch. Das Hohlraumzeug läuft an mehreren Stellen aus dem Falz raus.

Ich kanns nur empfehlen, das zu machen wenn man hier so manche Fotos sieht.

Zwischen Unterboden und Hilsrahmen hinten, wo die ganzen Leitungen hochgehen, kommt man auch super mit der Hohlraumsonde rein, da kann man alles gleich ordentlich einwitschen. Ich hab mit Räder ab und dran, 2 Löcher Bohren und einen Liter Zeug versprühen gerade mal ne gute Stunde gebraucht für die linke Seite. Das ist m.M.n. gut investierte Zeit.

Rechts ists halt schwieriger wg. dem Tankstutzen, dauert dann vielleicht ne halbe Stunde länger. Nur muß bei mir erst mal der Tank leer sein sonst läuft mir der Sprit raus.

Bearbeitet 29. September 2011 von Dennie

[Dennie]

Scheiße, auf den alten Bilder seh ich, dass ich hab die falsche Schwellerkammer angebohrt habe.

/Cooler Smiley, das stimmt mich wieder fröhlich.