Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mit dem Titel "Ablenkungsmanöver" schreibt die ACE-Lenkrad über ihren Vergleich der modernen Assistenz- und Kommunikationssysteme mit Dreh-Drück-Rücksteller bei den "Premium"-Herstellern Audi (MMI Navigation Plus mit MMI Touch), BMW (iDrive Navigationssystem Professional mit Bluetooth) und Mercedes (Command APS Multimedia-System) in Kooperation mit dem österreichischen ARBÖ und mit wissenschaftlicher Unterstützung durch das Christian-Doppler-Labor für "Contextual Interfaces" der Uni Salzburg. Obwohl diese getesteten Bedienungssysteme bereits zur Speerspitze im Bereich der automobilen Mensch-Maschine-Schnittstellen zählen, fällt bei der Nutzung die Gefahr der Ablenkung durch die ständig notwendigen Kontrollblicke auf Displays eindeutig zu hoch aus. Am Beispiel eines einfachen Rufaufbaus am Telefon wird gezeigt, dass dabei bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h immerhin 896 m im "Blindflug" zurückgelegt werden. So muss, um ein über Bluetooth angeschlossenes Telefon zu nutzen, das Hauptmenü geöffnet und zum Telefonbuch gescrollt werden - schon sind 500 m zurückgelegt, auf denen der Blick neunmal auf Display gerichtet war. Das Telefonbuch zu öffnen, zum gesuchten Namen zu scrollen und den Anwählvorgang zu starten dauert insgesamt 47,7 Sekunden. In dieser Zeit hat man 1.724 m zurückgelegt und der Blick wechselte 25-mal zwischen Fahrbahn und Display, wobei insgesamt 25 Sekunden nicht aufs Verkehrsgeschehen geblickt wurde, was 896 m Blindflug ergibt. Ein ähnlich hohes Ablenkungspotential ergab sich bei der Aufgabe, die Routenführung abzubrechen: Dauer 17 Sekunden, davon 9 Sekunden mit Blick auf die Fahrbahn und 8 Sekunden für 10 Blicke auf das Display,was 287 m Blindflug bedeutete, oder einen bestimmten Radiosender einzustellen: Dauer 34 Sekunden, davon 16 mit Blick auf die Fahrbahn und 18 mit 25 Blicken auf das Display was 645 m Blindflug ergibt, oder im Audio-Menü die Lautsprecher im Fond stumm zu schalten: Dauer 32 Sekunden, davon 12 Sekunden mit Blick auf die Fahrbahn und 20 Sekunden mit Blick aufs Display was 716 m im Blindflug bedeutet. Von der Aufgabe, während der Fahrt eine neue Navigationsadresse einzugeben, wurde nichts berichtet. Forderungen aus diesem Test für die getestete Dreh-Drück-Rücksteller sind: Die Drehrichtungen der Bedienknöpfe müssten sinnvoll, sprich intuitiv sein, Schlüsselwörter bzw. Symbole müssen im Verhältnis zu ihrer Funktion groß genug dargestellt werden und die Möglichkeit, durch Farbwahl und Kontraste klare Unterscheidungen zu erzielen, sollten besser genutzt werden. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Spracheingaben und Head-Up-Displays ideal sind, bei denen der Fahrer nicht den Blick von der Straße wenden muss (Anmerkung: siehe auch das Navidrive-System beim C6, das das schon kann). Generell müssten neue, einfacher strukturierte Mechanismen gefunden werden, damit die ständig steigenden Funktionen sinnvoll integriert werden können: Simplexität = Einfachheit, Eindeutigkeit, Simplizität. Aufwändige Aktionen - wie beispielsweise das erstmalige Einstellen eines Navigationsziels - dürften während der Fahrt manuell generell nicht möglich sein. Die Erlaubnis der Handy-Nutzung im Auto an eine Freisprecheinrichtung zu koppeln, war entschieden zu halbherzig. Der Gesetzgeber darf nicht untätig zuschauen und sollte konsequenter agieren.

Geschrieben

Früher war alles besser, als man noch nicht von den Speerspitzen der Mensch-Maschine Schnittstellen abgelenkt wurde. Ein Blick auf die Karte, und man wusste, wo's lang geht:

:)

mg

Geschrieben

Ich plädiere seit langem für eine Einrichtung, die jegliche "Menü-Bedienung" nur bei stehendem Auto erlaubt.

Geschrieben

Böde Sicherheits Übertreibungen.

Menschen wurden mit Gehirn "konstruiert" da braucht es eigentlich nicht vor jeder Kurve ein Schild das die maximal zulässige Geschwindigkeit angibt und Autos die manche Sachen nur im Stand zulassen.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Und dieses Gehirn ist eben NICHT "Multi-Tasking"-fähig. SMS-Schreiben, Telefonieren, Navi-Einstellen während der Fahrt: wer hat das nicht schon mal gemacht. Und wer kann hinterher guten Gewissens behaupten, er wisse genau, wo er in dieser Zeit langgefahren ist und was sich da alles abgespielt hat?

Und komme mir niemand mit dem Gespräch mit dem Beifahrer: hier bestimmt das Verkehrsgeschehen den Gesprächsrhythmus. Beim Telefonieren nicht. Und ob ich dann das Telefon in der Hand habe oder nicht, ist für die Verkehrssicherheit so was von irrelevant.

Kommt auch gut: sich-nach-den-Kindern-im-Fond-umdrehen-und-Spielzeug-aufräumen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...