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Der Obere Querlenker - eine Würdigung verborgener Schwerarbeiter...


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Geschrieben (bearbeitet)

...wer rastet, der rostet - einem HY braucht man DAS ja nicht zu sagen...

Habe es jetzt schon zwei Mal erlebt, dass der obere Querlenker zwar kein SPIEL hat (schön für'n TÜV) aber trotzdem gemacht werden sollte; zumal wenn der Fahrschemel sowieso draußen ist. Die Blech(?)-Hülsen der Silentbuchsen gammeln gern auf dem Führungsrohr fest. Eigentl. kein Wunder, wenn der HY etliche Jahre nicht bewegt wird. Kommt er dann wieder auf die Bahn, übernehmen entweder

a.)GUMMIBUCHSEN die komplette Federaufgabe der oberen Aufhängung. Dafür sind sie aber nicht ausgelegt und reissen erst, dann bröseln sie raus und man hat gut Spiel...

oder

b.) der ganze Bolzen des oberen Querlenkers dreht sich in den beiden Aufnahmeaugen des Fahrschemels mit. Das ist in der Anfangsphase besonders tückisch, da es sich wie heile anfühlt - keinerlei Spiel. Bleibt das über Jahre so, reiben die Zentrierteile der Befestigungsmutter die Augen im Fahrschemel auf. Das dürfte für Laien schwer zu richten sein => anderer Fahrschemel wäre dann die "einfachere" Lösung. Aber keine Panik - die Aufnahmen sind sehr gut verstärkt und werden einiges abkönnen...

c.) Es kann auch sein, dass der BOLZEN ausgeschlagen ist - raus muss er dann natürlich auch. DAS Spiel bemerkt man sofort. Grundsätzlich würde ich bei der HY-Rep. immer den oberen Kugelbolzen lösen und den Querlenker freilegen. Nur so kann man wirklich den Fehler gut lokalisieren.

44b741312389145.jpg

Das isser - schön mit Öl eingejaucht damit sich trennt, was sich ewig bindet (...oder so...) Trennt sich allerdings ungerne ohne leichte Hilfen => Wärme, Hammer, (Abzieher erstmal eher nicht oder mit äußerster Vorsicht einzusetzen, da er bei viel Kraft mit langem Hebel gerne das Gewinde des Tragrohrs auseinanderdrückt => sitzt dann wie vernietet und geht nur noch mit der Flexxx raus).

e29b31312390328.jpg

Hier sieht man schön die Fresstellen auf dem Führungsrohr. Das Mittelrohr, die Distanzscheiben etc. habe ich hier der Übersichtlichkeit halber weggelassen.

Gut zu wissen, dass (vermutl. meist) NUR die BUCHSEN des Trägers auf dem Rohr festrosten. Es handelt sich nicht um eine Rostverbindung über die gesamte Länge, sondern nur 2 Stücke ca. 45 mm.

563db1312390503.jpg

Hier das Ersatzrohr mit allen Elementen in der (hoffentl.) korrekten Reihenfolge.

e65cb1312390618.jpg

528d41312390650.jpg

c09891312390695.jpg

Hier kann man gut sehen, dass die Buchsen auch schon Spuren zeigen. Aber das sitzt alles "satt saugend" und wird mit 600er Schleifpapier ausgewischt, anschließend mit Kupferpaste eingesetzt und tut es dann wieder...

edcf91312390883.jpg

Hier kann man es gut sehen: Das Rohr ist zwar stabil, aber nicht unzerstörbar. Übt man zuviel Druck auf das Gewinde aus, kann es "ausweichen" - ziemlich sicher in die Breite (vernietet dann die Teile) sofern der Rost es festhält. Andrerseits geht es darum, den "Losbrechpunkt" der Silentbuchsen auf der Führungsachse zu erreichen. Ich habe es relativ problemlos 3 mal gemacht und es hat jedesmal geklappt. Die Buchsen und die Silentgummis haben es überlebt.

Schritt 1: Die Kronenmutter möchte eigentl. einen Spezialschlüssel haben - habe ich (noch) nicht - also kommt die unfeine Methode mit Fäustel und flachem Eisenteil (z.B. die stumpfe Seite von einem alten Meissel). NICHT wie wild drauf rumkloppen, sondern mit der Masse des Fäustels arbeiten = eher sanft klopfen.

Wenn man es sensibel genug macht, sieht die gr. Kronenmutter nach dieser Einwirkung fast wie neu aus und kann wieder verwendet werden. Unbedingt Schutzbrille tragen - vom Meissel können fiese Splitter abplatzen.

Die Mutter kommt relativ schnell los. Dann folgt Schritt 2: Die Mutter wieder auf das Gewinde raufschrauben - soweit dass gut 2 mm Abstand der Auflagefläche der Mutter zur Durchführung im Fahrschemel bleibt. Das ist wichtig! Das sensible Gewinde wird geschont und wir brauchen nur die knapp 2mm - danach ist im Erfolgsfall der Bann gebrochen = der ROST HAT VERLOREN (*fies grins*).

Schritt 3: Alles gut mit Kriechöl durchjauchen und über Nacht einwirken lassen - es muss den Rostherd schließlich erstmal finden und abarbeiten. Meist sitzt es nächsten Tag genauso fest wie vorher...jetzt kommt die WÄRMEBEHANDLUNG. Mit Propangasbrennen und weicher Flamme AUFWÄRMEN und nicht GLÜHEN. Es geht darum, die Metallteile zu erwärmen und wieder abkühlen zu lassen. Der unterschiedliche Dehnungskoeffizient der zusammengerosteten Teile soll mithelfen - dann wieder Öl drauf und einwirken lassen...usf. Bei meinen Teilen hat es JEDESMAL mehrere Tage gedauert. Aufwärmen, abkühlen, aufwärmen....aufgewärmt habe ich jeweils nur so lange bis das Öl anfing zu dampfen - wenn es zu heiß wird, schmoren die Gummis der Silentbuchsen - und als sparsame Schrauber wollen wir denen ja noch 'ne Chance geben...

Nach 3 - 4 Tagen kommt denn der spannende Moment: Ich habe ein stabiles Eisenrohr (kann ein vernudelter Fahrschemelbolzen sein) genommen und auf die eingeschraubte Mutter (ca. 2 mm Abstand nicht vergessen) des Führungsrohrs vom oberen Querlenker gesetzt und dann mit dem RICHTIG schweren Hammer das Losbrechmoment erreicht. Auch hier gilt wieder: Nicht wie krank drauf rumkloppen, sondern die MASSE des Hammers wirken lassen.

Die 2mm bringens! Danach wieder überall Öl rein und auf der anderen Seite des Bolzens einen 42er GABELSCHLÜSSEL ansetzen - hin-und-herdrehen - man kann den Bolzen mit einiger Mühe rausdrehen. Abzieher ist dann natürlich schön, aber nicht zwingend notwendig.

e118c1312392833.jpg

Jetzt hamwas: Der ziemlich gute Bolzen aus einer vorherigen Aktion ersetzt den leicht angegriffenen. Auf dem Foto sieht der alte Bolzen schlimmer aus, als er ist. Man könnte ihn (meiner Meinung nach) nach Reinigung weiterverwenden.

...man sieht - kein Hexenwerk.

Bearbeitet von HY-plus
Geschrieben

DANKE!!!!

Darf man das mit Namensnennung auf die hy bastelseite stellen!?

ist super beschrieben!

Geschrieben

Jungs ihr seid der Wahnsinn!

Vielen Dank! Ich glaube ein weiteres Problem bei mir entdeckt zu haben (und ich glaub das freut mich, wobei ich mir da nicht so sicher bin :) ). Jedenfalls traut man sich mit der Anleitung im Köcher doch viel eher an was ran als selbst den Pionier zu mimen.

CU, Richie

Geschrieben

Schoener bericht!

Ich kann uebrigens absolut bestaetigen das der Abzieher, insofern das alles richtig ordentlich zusammengerostet ist. Nix anderes tut als das gewinde ordentlich zu quetschen und als letzter ausweg dann die flex bleibt. Wenn man es mit abzieher oder hammer losbrechen kann, ist der Abzieher allerdings schon ganz angenehm. und laesst sich mit ein bisschen geschick ganz gut selbst bauen. (sollte man nur alles sehr stabil ausfuehren)

Weiss eigentlich jemand so ad-hoc welchen tieferen sinn dieser kleine pin in der einen zwischenscheibe hat (6tes bild)?

Geschrieben

"Weiss eigentlich jemand so ad-hoc welchen tieferen sinn dieser kleine pin in der einen zwischenscheibe hat (6tes bild)?"

In der mit dem Auge im Fahrschemel verschweissten Verstärkungsscheibe ist das Gegenstück für den Pin. So ist gewährleistet, dass die Scheibe, wenn richtig positioniert, sich nicht mitdrehen kann. Das Mantelrohr über dem Querlenkerrohr ist wahrscheinlich nur als Distanzhalter für die beiden Querlenkerteile gedacht. Es ist frei drehbar. Dann gibt es noch, neben den beiden inneren Buchsenscheiben, ein dünnes Feineinstell-Scheibchen - habe auch schon 2 Stück pro Seite gesehen(links und rechts des Rohrs je eines), dass das das Axialspiel vom Mantelrohr eingrenzt.

Der Sinn der Nasenscheibe scheint mir zu sein, die Fahrschemelseite vor dem Verschleiß durch die Drehbewegungen der Querlenkerbuchsen zu schützen. Im Schadenfalle werden die Scheiben mit ausgewechselt und der Fahrschemel bleibt clean...

Geschrieben (bearbeitet)

sooo ist btw online @hy-plus. das mit den pins seh ich ganz genau so, die fangen einiges ab die scheiben...

also beim ersatzfahrschemel ging eine seite problemlos mit der hand rauszuziehen (das rohr war noch 1a gefettet)

das andere hab ich auch nach 4 tagen (morgens vor und abends nach der arbeit warmmachen und kriechölen) nicht herausbekommen. naja dranbleiben.

die problematik hat sich etwas abgeschwächt da sich meine silentbuchsen, unter einsatz von reichlich kriechöl bei jedem stop, wieder bwegen, wenn auch quitschend.

man kam da ein rostschmodder rausgelaufen...

versuche die jetzt erstmal mit kriechfett gängig zu halten

ersatzteilfahrschemel: tipps wie man die buchsen aus dem querlenker rausbekommt? die sitzen bombenfest, bekomme sie mit dem schraubstock und nem rohr das draufpasst nicht rausgepresst :(

oder einfach nochmal nehmen? würde das gerne soweit vorbereiten um das dann zackig austauschen zu können... und die möglichkeit das dann in nem jahr die drinbelassenen alten gummis zerbröseln gefällt mir garnicht!

edit: noch was: wie sieht es unten aus? gibts bilder von der lagerung UNTEN? sollte man da nicht auch lieber ran wenn man schon dabei ist?

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben (bearbeitet)

...nö, unten ist das ganz anders. Soweit ich mich erinnern kann, sind die Traggelenkaugen unten direkt verzahnt mit den Drehstäben. Ziemlich kräftig dimensioniert. Habe die Teile irgendwo komplett zerlegt in Reservekiste - muss mal schauen...

Die Buchsen sitzen meist bombenfest. Bei meinen verschiedenen Land- und Rangerovern war über die Jahre immer mal der Punkt erreicht, dass ich das Fahrwerk überholt habe - sieht von der Dimensionierung ähnlich aus wie beim HY. Unzerstört habe ich die noch nie rausbekommen, aber schon mal einen Riesenschraubstock beim Rumprobieren beschädigt (Spindelgewinde versaut :).

Der einfachste Weg: Innere Hülse aufsägen, dann Gummi aufsägen, dann Gummi rausprokeln (ganz kernige Landroverschrauber haben das früher rausgebrannt => irre Luftsauerei und mit Sicherheit nicht sehr grün) also mit alten Stechbeiteln o. ä. irgendwie traktieren, bis er aufgibt, dann die letzte Hülse zum Gussteil mit dem Meissel sprengen (evtl. auch sägen) aber das Auge in der Schwinge darf nat. nicht vermakkelt werden.

Reindrücken habe ich das für kl. Geld in der Landmaschinenwerkstatt mit der gr. Hydraulikpresse erledigen lassen. Nächstes Mal bringe ich denen alles und die passenden Buchsen dazu - weil: ich hab' bei denen noch was gut - ist irgendwie unproblematischer :) :) :)

Bearbeitet von HY-plus
Geschrieben

Zur Demontage und Überarbeitung des unteren (und des oberen) Tragarms gibt es noch eine tolle Internetseite auf der die Fotos durch anklicken so vergrößert werden können das man auch was drauf sieht.

http://www.flyinghy.nl/do_demontage.htm

Viele Grüße

Dirk hy

Geschrieben

...prima, Dirk. Arbeit gespart - dann brauch' ich nicht mehr nach den unteren Teilen zu suchen. Ich glaube nicht, dass hier groß was ausleiern kann - sieht irgendwie nach Panzerqualität aus, während die oberen Aufhängungen bei etlichen HYs angefressen sein werden. Wer sicher gehen will kann es leicht prüfen.

Der obere Kugelkopf ist meist relativ einfach zu lösen. Dann kann man den Arm hochklappen und sieht gleich, ob alles okay ist. Kann sicher auch nicht schaden, bisschen Öl zu spendieren. Am besten mit einem Sprühröhrchen zwischen das Mantelrohr und die Ringscheiben einflößen. Evtl. spart dieser geringe Aufwand 'ne Menge Schrauberei in der Zukunft...

Geschrieben

NACHTRAG: Habe eben kurz mit einem bekannten Traction-Spezialisten telefoniert, der meine Vermutung bestätigt hat: Einige Vorderachsteile des HY und des 15 CV (6-Zyl.) sind identisch -> z.B. die Silentbuchsen für die oberen Traggelenke. Das Rohr, meinte er, wäre eigentl. selten fällig - zumindest beim Traction. Die Buchsen sind verfügbar (Preis für den Satz Buchsen irgendwas um 46,--€), das Rohr müsste angefragt werden...

Geschrieben

würde auch allen empfehlen beim Abschmieren der 4 Abschmiernippel an der Vorderachse obere und untere Querlenker zu ölen / fetten.

Unten geht das ganz gut von hinten unter der Befestigung der Lenkung, dort sieht man sogar etwas von der Drehstabfeder und der Buchse.

die untere Geschichte sieht btw. auch nicht gerade toll aus am Schlachtobjekt:

vs_restauration3_IMG_20110809_173519.jpg

vs_restauration3_IMG_20110809_173607.jpg

Panzer ja, aber schön knusprig

Geschrieben

...naja, büschn rostig - aber alle Zähne doch da - das geht noch :)

@mario: dein PN-POSTKASTEN ist voll - habe dein Frage per mail beantwortet. Gruß Chr.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

boar die ganze n8 geschraubt, fahrschemel draußen, beide querlenker und silentbuchsen draußen so gut wie alles defekt, die pins der unterlegscheiben sind abgerissen und stecken im fahrschemel est - nach dem saubermachen hat alles überall spiel, scheint so als war es nur durch den rost spielfrei :(

ohman ich stell die kiste ins ebäh.

*frust* und grad kein budget für komplett neue teile

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Hy Mario,

Kopf hoch, das wird schon.....

ich hab da noch einige Fahrschemel :-)), allerdings nur zum selber abschrauben....

Gruß Dirk hy

Geschrieben (bearbeitet)

SOOOO!! §$%/%§$%"$§$&%&&&""§"§ !!!!

nachdem ja die quitschende seite nu draußen war hab ich heute abend noch nach der "heilen" Seite geschaut.

WAR JA KLAR, die hat nur nicht gequietscht weil total festgeklemmt und Federung nur über Gummis.

Alles warmmachen und hämmern und festziehen und bewegen hat nichts geholfen. Keine Chance!

Also entweder war ich zu dämlich oder aber das teil war einfach zu krass festgegammelt.

Nunja Zeit für ein Massaker: aufsägen und dann den Bolzen der beide Teile des oberen Querlenkers zusammenhält lösen, dann kann man es zusammenklappen und rausnehmen.

vs_restauration3_IMG_20110825_165628.jpg

Der Landmaschinenfuzzi mit der Hydraulikpresse hat fies gegrinst als er die Buchsen mitsamt dem Tragrohr rausgepresst hat....

Da hätte ich keine Chance gehabt...

vs_restauration3_IMG_20110825_180634.jpg

Naja die andere Seite sieht wie schon berichtet auch nicht besser aus... Ob ich das nochmal nehmen kann? *g*

Nach dem schleifen mit 1000ender Papier:

vs_restauration3_IMG_20110825_183723.jpg

Links der gute aus dem Schlachtobjekt...

vs_restauration3_IMG_20110825_201353.jpg

wenn man am distanzrohr nen schmiernippel anbringt presst man das fett bis durch beide silentbuchsen durch.

habs mehrfach ausprobiert, funktioniert super.

warum muss man das selber bauen? so schwer das ab werk zu machen!?

GRRR

Ich stelle mal die Behauptung auf das 80% der Leute hier im Forum (wie ich ja bisher auch) mit defektem Querlenker unterwegs sind ohne das zu merken....

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben (bearbeitet)

@ Mario: :):):) ...das sieht wirklich nach Massaker aus. Immerhin - meine alte Erkenntnis (beim Autoschrauben) bestätigt sich: Geht nicht gibt's nicht.

Ich vermute aber, dass der Schmiernippel an der Stelle nicht wirklich sinnvoll ist. Die Chose rostet nur fest, wenn der HY jahrelang nicht bewegt wird. Das über den eingesetzten Schmiernippel zugeführte Fett schmiert nur das Tragrohr im Bereich des Distanzrohrs. Das rostet eh nicht fest. Dort wo die Buchsen (hoffentl. spielfrei) sitzen wird es wohl kaum eindringen.

Mein Tipp: Die Buchsen gut mit Kupferpaste einlassen und du hast lange Ruhe.

PS: Wenn die Buchsen schon auf etwas vernarbtem Trägerrohr sitzen kann es natürlich sein, dass das Fett da durch kommt...aber grundsätzlich sehe ich hier kein "Konstrukteursversagen". Wer konnte damit rerchnen, dass so'n HY 20 Jahre im Alltagsbetrieb gequält wurde, danach 10 Jahre auf 'ner feuchten Wiese übernachten durfte und dann von merkwürdigen Alt-Lieferwagen-Freunden wieder auf die Bahn gebracht wird...;)

Bearbeitet von HY-plus
Geschrieben (bearbeitet)

hast schon recht, das rumstehen ist halt das problem, ich denke mal das trifft aber halt auf fast alle hys zu die momentan fahren...

... das mit dem fett stimmt nicht ganz denke ich, die buchsen sitzen ja (eigentlich) nicht absolut fest sondern haben einen geplanten schmierspalt.

da der ganze kram über sie mutter zusammengezogen wird drückt es da (mit ordentlich widerstand) schon fett rein.

hab ein abolut trockenes rohr eingebaut und getestet, nach zwei drei hüben mit der fettpresse kam es ganz hinten herausgequollen

das distanzrohr und alle unterlegscheiben haben gut nen mm spiel auf dem tragrohr sodass es gut bis zu den silenbuchsen durchfliesen kann.

ab dann geht es natürlich nur mit viel wiederstand aber das ist bei den kugelbolzen das gleiche, dort sind es ja auch nur ein paar hundertstel und das spürt man ebenfalls beim abschmieren.

konstruktionsfehler? nein so wars nicht gemeint, nur: da man die vorderachse eh alle 5k kilometer abschmieren muss kommts auf einen punkt mehr dann doch auch nicht an.

wenn mans drauf anlegt hält der kugelbolzen wahrscheinlich auch 5 jahre ohne abschmieren durch, muss ja aber auf grund der schwierigen ersatzteilversorgung alles nicht sein...

was meint ihr zum rechten tragrohr? nochmal nehmen? die zwei sind alles was ich von zwei fahrschemeln retten konnte, mit richtig viel aufwand.

die buchsen auf dem rechten rohr haben im vergleich zu dem fast neuwertigen schon ordentlich spiel :-(

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

...naja - schaden kann der Schmiernippel kaum - auf jeden Fall hast du jetzt sicher das Gefühl, was Sinnvolles getan zu haben ;)

Den angegriffenen Bolzen würde ich mit der "guten" Buchsenseite testen - wenn er da spielfrei sitzt, würde ich den wieder für die andere Seite nehmen. Sollte sich aber schon mit der Hand Spiel feststellen lassen, dürfte er hin sein. Irgendwer hat mir erzählt, die Bolzen sind Mangelware - weiß aber nicht, ob es stimmt. Ich hebe jedenfalls alles irgendwie Brauchbare zu diesem Thema auf.

Die Buchsen mit Spiel sind auf jeden Fall auszuwechseln.

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Ist zwar nen alter thread, aber es passt hier am besten rein:

Wie stark zieht ihr eigentlich die kronenmutter vom oberen querlenker fest? (die wofuer man eigentlich dieses spezialwerkzeug mit den 4 zacken braucht (1864-T oder so))

Ich hatte nun schon seit einiger zeit quietschen am HY und nun, wo ich sowieso die neuen getriebezahnraeder einbauen will, habe ich den fahrschemel ausgebaut und mich erstmal um die aufhaengung gekuemmert.

Den linken querlenker habe ich ausgebaut und zerlegt, das rohr war ein wenig narbig und ich habs nun saubergeschliffen, geschaut ob alles leichtgaengig ist und dann wieder zusammengebaut.

Wenn ich den querlenker wieder einbaue und die kronenmutter ordentlich anziehe ist der querlenker extrem schwer zu bewegen. Ich bin mir nicht sicher ob das normal ist?

Im reparaturhandbuch finde ich auch keine angabe fuer das drehmoment dieser mutter?

Ansonsten ist der querlenker nach der einbauanleitung aus dem reparaturhandbuch eingebaut und steckt so mit den unterlegscheiben drin (2 grosse mit pin, 2 grosse in der mitte und 2 kleine distanzscheiben), dass er ohne festgeschraubt zu sein, kein spiel hat.

Hab keine lust das alles zusammenzubauen und dann festzustellen das es immernoch quietscht ;)

Gruesse

Marius

Geschrieben (bearbeitet)
Ist zwar nen alter thread, aber es passt hier am besten rein:

Wie stark zieht ihr eigentlich die kronenmutter vom oberen querlenker fest? (die wofuer man eigentlich dieses spezialwerkzeug mit den 4 zacken braucht (1864-T oder so))

Ich hatte nun schon seit einiger zeit quietschen am HY und nun, wo ich sowieso die neuen getriebezahnraeder einbauen will, habe ich den fahrschemel ausgebaut und mich erstmal um die aufhaengung gekuemmert.

Den linken querlenker habe ich ausgebaut und zerlegt, das rohr war ein wenig narbig und ich habs nun saubergeschliffen, geschaut ob alles leichtgaengig ist und dann wieder zusammengebaut.

Wenn ich den querlenker wieder einbaue und die kronenmutter ordentlich anziehe ist der querlenker extrem schwer zu bewegen. Ich bin mir nicht sicher ob das normal ist?

Im reparaturhandbuch finde ich auch keine angabe fuer das drehmoment dieser mutter?

Ansonsten ist der querlenker nach der einbauanleitung aus dem reparaturhandbuch eingebaut und steckt so mit den unterlegscheiben drin (2 grosse mit pin, 2 grosse in der mitte und 2 kleine distanzscheiben), dass er ohne festgeschraubt zu sein, kein spiel hat.

Hab keine lust das alles zusammenzubauen und dann festzustellen das es immernoch quietscht ;)

Gruesse

Marius

AAALSO... mittlerweile sind wir hier dank Ansgar ja auch schon wieder ein Stück weiter.

Bist du sicher dass das Quitschen vom oberen Querlenker kommt? Knarzt es beim hochbocken per Wagenheber? Fühl mal mit dem Finger und geschlossenen Augen wo es herkommt wärend einer hochkurbelt.

Bei mir war ja fast alles fest oben, das führt dann dazu das der leere HY wie ein Bock über jede Bodenwelle springt.

Das Quitschen kahm letzendlich von der unteren Aufhängung - Neuteile z.Z. nicht erhältlich, wir arbeiten dran.

Mutter anziehen: Nach Gefühl. Die zwei Unterlegscheiben mit Stift haben ja auf der gegenüberliegenden Seite des stiftes eine 45° Phase. Die Silentbuchsen ein entsprechendes Gegenstück. Spielfrei einstellen und gut. Kann jederzeit auch bei eingebautem Fahrschemel nachjustiert werden. Gesichert wird die Kronmutter ja ohnehin durch die langen Fahrschemelbolzen.

vs_restauration3_IMG_20110825_201353.jpg

vs_fahrwerk_IMG_1975.JPG

vs_fahrwerk_IMG_1973.JPG

Bau mal zur Sicherheit das untere Lager vorne ab (Drehstabfeder entlasten, anschlagschraube am Fahrschemel reindrehen, Feder nach hinten Rausschlagen, Kugeln nach unten mittels Magnet oder Schwerkkraft aus dem Topf fummeln)

Wenn die Verzahnung so ausschaut wie auf dem zweiten Bild hast du das gequitsche gefunden...

Bearbeitet von dumdidum
Geschrieben

Ich werd mir das mit der unteren aufhaengung eventuell mal angucken, aber so wie ich es verstehe kann man die ueberholung von der unteren aufhaengung doch auch machen, wenn der Fahrschemel eingebaut ist? Jetzt wo er draussen ist, werde ich es nur machen wenn ich feststelle das ich diese Teile mit der Verzahnung noch als ersatzteil habe, ansonsten kann ich es ja eh nicht reparieren ;)

Ok, wenn die oberen querlenker nur nach gefuehl angezogen werden sollen mit der mutter, und quasi von selbst wieder runterfallen koennen sollten, dann kann ich mit sicherheit sagen, dass ich die viel zu fest angezogen hatte, womit ich mir zumindest nen gequietsche erklaeren koennte (weiss aber nicht obs oben oder unten war)

Das quietschen war / ist bei meinem HY immer irgendwie erst wenn er ein wenig waermer wird, am anfang der Fahrt tritt es eigentlich nie auf, beim hochbocken auch nicht wirklich, wenn man sich auf die fusstritte stellt und schaukelt, dann kann man es provozieren.

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