Zum Inhalt springen

Leicht OT: Rennrad-Einsteiger ohne Ahnung sucht Tipps, Tricks, Kniffe.......


Empfohlene Beiträge

GSASpecialViersen
Geschrieben

Moin,

bevor der andere Faden entgleist, mache ich mal was neues auf.

Vorgeschichte:

Auf einen Aufruf im Frankreich-Forum hin habe ich diesen Sommer eine Gruppe Rennradler auf deren jährlicher Frankreich-Tour als Orga-Team im Wagen begleitet. Die Tour ging quer durchs Zentralmassiv von der Provence bis nach Arcachon am Atlantik.

Während dieser Tour bin ich ein wenig angefixt worden, wir sprachen auch zuweilen über das Thema "Rennrad für Einsteiger".

Jetzt ist es passiert: ein Bekannter hatte eine Rennmaschine im Keller und wollte sie los werden. Ich habe das Rad für lau genommen.

Aber: ich habe keine Ahnung von gar nix nicht. Weder von der Pflege noch von der Technik. Nach erster Besichtigung ist die Maschine in Ordnung. Einer der Schläuche ist neu, die Schaltung schaltet und der Lenker ist verdreht montiert. Ein Hersteller liess sich nicht erkennen. Zudem hat das Rad normale Pedale. Gefahren bin ich das Ding allerdings nicht, das wollte ich mir in der Krefelder City samstags mittags nicht antun.

Und weil ich weiss, dass hier auch (Renn-)radler unterwegs sind, mülle ich Euch zu. :D

Es gibt da nämlich jede Menge Fragen zum Thema:

-was muss ich bei meinem Körper beachten?

-wie warte und pflege ich das Rad?

-wo bekommt man als Umschüler mit wenig Kohle die Ausrüstung?

-was brauche ich als Einsteiger unbedingt und was nicht?

Und vielleicht denkt sich ja auch so mancher "habbich noch, brauche ich nich, kannste haben". :D :D

Über Tipps und Kniffe freut sich der Oliver

Geschrieben (bearbeitet)

Erst0r! \o/

Deinen Körper mußte am meisten pflegen weil du hast nur den einen. Rauchst du? Ich hab mal geraucht und festgestelltt, dass nur eins richtig geht, Rauchen oder Radeln. ;) Ist ein guter Sport zum Abgewöhnen, man merkt, wie man mehr Luft bekommt mit der Zeit. Auf keinen Fall übertreiben (wie gesagt), erforsch die Gegend, keine krassen Berge anfangs, sonst mehr Frust statt Lust.

Fahrratt:

Immer Druck auf die Reifen, brauchst ne gute Pumpe fürs Rennratt weil die unheimlich hart aufgepumpt wern. Ich hab nurn Trekkingrad und fahr mit 6 bar rumm. Das spart ne Menge Kraft und Komfort. ;)

Dann die Kette, da muß immer was dranne, mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn ich das Gequietsche hör manchmal. Der Verschleiß vervielfacht sich. Am besten ist "Finishline Wachsschmiermittel" das ist ganz dünn und wird dann fast trocken, so dass es keinen Dreck sammelt. Früher hab ich immer Kettenspühfett genommen, irgendwann ist alles klumpig und ekelig. Das Wachs hat den 2. Platz gemacht im Test (Google) und ich muß sagen, ist echt super, dass man nicht das ganze Ritzelzeug so einsaut. Das trocknet und klebt nicht, schmiert aber trotzdem.

Naja und dann muß halt alles fest sein und du für dich ne bequeme Positionn finden usw. Daher eben langsam anfangen, nicht gleich zig Kilometer abreissen. Und vorher was leichtes essen oder Saft trinken, das gibt Energie für die Fahrt. Falls es doch mal weiter wird, vielleicht was mitnehmen zu trinken. Ich hatte es schon, dass ich absolut nicht mehr konnte aber noch zurück mußte. Am liebsten hätt ich mich hingelegt oder per Anhalter nach Hause und das Fahrratt im See versenken. Wenn die Energie aufgebraucht ist, passiert das. Nen Sonnenstich hatte ich auch schon, fühlt sich an wie ne beginnende Grippe. Eh ich raus hatte, was das ist. :D

Hier noch der Test:

http://www.tour-magazin.de/technik/test_center/komponenten/kettenschmiermittel/a8172.html

Bearbeitet von Dennie
Geschrieben

Und bitte immer auf Fahrradwegen fahren, sofern welche vorhanden sind. ;)

Geschrieben

Ich fahr da immer drauf und mir ist noch nie einer mim Rennrad begegnet. Die fahren IMMER auf der Straße. ;)

Geschrieben
Ich fahr da immer drauf und mir ist noch nie einer mim Rennrad begegnet. Die fahren IMMER auf der Straße. ;)

Wem sagst du das. Ich wohne hier aufm Land mit vielen Bergen und kurvigen Landstrassen. Mich wundert bis heute, dass ich noch keinen Pulk Freizeit-Rennradler platt gemacht habe.

Mir entzieht sich da leider jegliches Verständnis, wenn die teilweise zu dritt nebeneinander auf der Strasse rumgondeln und somit die ganze Fahrspur brauchen. Wohin soll man da bitte ausweichen???

Geschrieben (bearbeitet)

Hachja. Ich fahr ja Rad und Auto und muß sagen, es geht eigentlich. Als Radler hab ich nur in der Stadt das Problem, dass ich schnell auf dem Radweg fahre und aus den Ausfahrten kommen sie dann, ohne zu gucken, Tankstellen, Grundstücke, Einkaufszentrum etc. Hab aber gute Bremsen ung gucke immer. Was willste dich aufregen, ich will lieber gesund alt werden. Und mit deinem getunten HDI muß es doch geradezu Laune machen, über die Pisten zu wedeln und Radfahrerpulks zu überholen, wenn grad ne Lücke is. Aber es gibt sie, die Dummen, leider. Aber gerade über Land eher selten, finde ich, eher inner Stadt, wo sie sich wg. Hektik alle blöd anstellen.

Bearbeitet von Dennie
Geschrieben
Und mit deinem getunten HDI muß es doch geradezu Laune machen, über die Pisten zu wedeln und Radfahrerpulks zu überholen, wenn grad ne Lücke is.

Das isses ja. Kommst um ne Kurve gewedelt und hast 20 Rennrentner vor dir ;)

GSASpecialViersen
Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

erstmal Danke für die ersten Tips! :-)

Ich habe mir eben mal das Angebot von Rose (Link im anderen Fred) angeschaut und war angenehm überrascht, wie günstig die sind. Ich habe gestern mal nach Funktionskleidung gesucht und bin auf den Seiten vom Trikotexpress gelandet. Deren Preise für Trikots haben bei mir Schnappatmung verursacht. :D

Bei den Jungs, die ich begleitete, habe ich folgendes beobachtet: die hatten immer eine Kiste mit sog. Viba-Schnitten im Auto, die die unterwegs auch mal verzehrten. Zudem lösten die vor der Fahrt Magnesium auf und tranken davon. Den Rest haben die zusätzlich zu Sprudel mit aufs Rad genommen. Wozu ist dieses Magnesium gut und muss man das?

Trinkflaschen und eine kleine Satteltasche habe ich noch nicht, steht aber auf dem Plan.

Zudem hatten die Jungs Tacho, Höhenmesser und "Blutdruck-Uhren" am Start. Sinnvoll oder Spielkram?

Also, ich will keine Rekorde aufstellen oder an der Tour teilnehmen. Ich mag ein bisschen durch die Gegend radeln, ein bisschen was sehen und ein bisschen was für meinen Körper tun. Aber mit Lust und Genuss und ohne Stress. Und ja, ich rauche sehr viel. :D

Edith: Hier ist mal ein Link zur ersten Etappe der Frankreich-Tour. Von Langogne ging es weiter in Richtung Aurillac, Laguiole, Créon und Bergerac nach Arcachon. Unterwegs haben wir noch explizit Rocamadour und Sarlat-la Canéda besichtigt. Weil wir aber in Arcachon kein Quartier bekamen, mussten wir nach dem Ziel noch weiter nach Bordeaux. Aber das haben wir dann mit dem Auto gemacht. Von Bordeaux ging es dann nach einer Nacht wieder zurück in die Nähe von Valence. Der Organisator der Fahrt lebt dort. http://www.bikemap.net/route/1150517

Bearbeitet von GSASpecialViersen
Geschrieben (bearbeitet)

Ach so überleben die Rennradler also ihre Touren. Das sind ja ganz gewiefte Gauner. :D

Also ich hab noch nie son Kram zu mir genommen. Kohlenhydrate braucht man aber. Man kann nicht mit nüchternen Magen, nurn Kaffee intus und unausgeschlafen ne 30km Strecke mit flottem Tempo schaffen. Also glaub ich zumindest. Ich brauch so 2-3km zum Warmwerden, dann gehts schon wesentlich leichter, der Kadaver kommt in Schwung und so.

Je mehr Zucker man zu sich nimmt, desto mehr Kraft ist erstmal da aber die ist auch schnell wieder weg. Besser man haut sich was rein, was die Energie nach und nach abgibt, Nudeln, Brot für die ganze Tour und süße Früchte bzw. Saft für die ersten km.

Am Anfang am besten ne Runde um den Stützpunkt drehen und nicht ne gerade Tour weg von Zuhause, dann quer und dann wieder zurück. Das kann schiefgehen wenn man am Ende seiner Kraft ist. Wenn man nen Kreis fährt kommt man besser zurück weil is ja näher dranne. ;)

Vollgefressen fahren macht auch keinen Spaß, der Körper will in Ruhe verdauen, ab und zu ordentlich aufstoßen und er kann nicht weil man aufm Rad rumturnt.

Und kauf dir keine Klamotten, in denen du aussiehst wie der Weltmeister, es könnte sonstn Opa odern Normalo von hinten angeschossen kommen und sich amüsieren über den Lappen mit rasierten Beinen und gelbem Trikot. :D:D

Fazit: Diesen ganzen Funktionsfooddreck braucht man nicht. Die Müsliriegel vom Aldi tuns auch. ;)

/PS: Rose hat bei meiner ersten Bestellung ne grün weiße Müslischüssel mitgeschickt, sher nett. Und man weiß gleich, was man essen sollte. ;)

Bearbeitet von Dennie
Geschrieben

Das Wichtigste, was man dabei haben muss, sind Flickzeug und ein Basic-Reparatur-Set und genug zu trinken. Der Rest ist Geschmacksache.

Wenn der Gaul alt ist und noch Schlauchreifen hat, musst Du einen Extra-Reifen mitnehmen, die kann man nicht unterwegs flicken. Am besten aber gleich neue Felgen mit getrennten Mantel/Schlauch besorgen. Viel mehr tun, als die Kette fetten und die Ritzel sauberhalten, kann man nicht, wenn das Ding einmal ordentlich gewartet ist.

Geschrieben

Und man soll sich wundern, wie schnell die Kette und die hinteren Ritzel verschleißen wenn man wirklich ein paar km macht. Und die Reifen. Ist halt doch kein Auto. :)

GSASpecialViersen
Geschrieben

Moin,

ich wusste doch, dass hier ein paar Radler unterwegs sind. :D Nochmals Danke für Eure Beiträge. :-)

Meine Jungs haben mir auch erklärt, dass Kohlenhydrate das A und O sind. Den ältesten von ihnen musste ich unterwegs mal wegen Krämpfen einsammeln. Derjenige schob die Krämpfe auf fehlendes Magnesium, weil er beim Start mal keines geschluckt hat.

Gut, Müsli esse ich eh gerne. Mal mit Joghurt, mal mit Nüssen, Obst und Joghurt, je nach Bock. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Säfte, Früchte und kohlenhydrathaltiges Futter vor der Tour ein Muss. Muss ich sonst noch auf irgendwas acht geben?

@Martin: wir haben den Rahmen nicht durchgemessen, ich bin allerdings ziemlich gross. Bei "normalen" Rädern bräuchte ich ein 28er, die Rennmaschine ist auch ein 28er. Von daher dürfte es passen. Allerdings wüsste ich hier im Paradies der Hollandräder ad hoc keine Werke, die auch in Rennmaschinen macht. Mir fällt nur ein Rad-Laden in Tönisvorst-Vorst ein, der sich auf individuelle Räder spezialisiert hat. Allerdings sind das von mir aus 7 km.

Das schöne ist aber, dass ich am platten Niederrhein wohne. Bei mir vor der Tür geht ein Radweg entlang des ehem. Nordkanals lang, es gibt hier Möglichkeiten ohne Ende. Und wenn ich Lust auf Steigungen haben sollte, habe ich 2 km von mir weg die sog. "Süchtelner Höhen".

Geschrieben (bearbeitet)

Hier kannst du sehen, wie man mißt und inne Tabelle gucken, welche Rahmenhöhe dann passt.

http://www.fahrrad.de/rahmenberechnung.php

Aber so pingelig braucht man nicht sein, Mountainbikerahmen sind z.B. kleiner und ich konnt damit auch immer gut meine 50km fahren.

/Istn 48er Rahmen und der von meim Trekkingrad ist 56 und das geht beides.

//Magnesium mußte mal bei Wikipedia lesen, das ist echt überall drin. Meine Großeltern nehmen das allerdings auch zusätzlich, ich glaub das hängt auch mit dem Alter zusammen.

Bearbeitet von Dennie
Geschrieben

Hallo,

Du kannst auch mal Rennradforen durchstöbern. Da kann man sich einiges zusammensuchen an Infos. Fragen beantworten die da zum Teil auch, manche der Radler da sind aber mit Vorsicht zu genießen. Der Umgangston ist da teilweise rauher als hier.

Gruß

Fred :)

Geschrieben

Mal ein schneller Rundumschlag:

- Lass Lenkerhöhe, Sattelhöhe und genaue Position des Sattels von einem Fachmann mit dir zusammen einstellen. Wenn du viel fahren wirst kannst du dir mit der falschen Position auf dem Rad ordentlich was kapuut machen, wie Rücken und Knie z.B.

- Funktionskleidung macht Sinn, vor allem eine Radhose mit Polster und ein winddichtes Shirt sind wichtig. Ich habe auch immer eine leichte winddichte Weste dabei, die wird als Tasche zusammengefaltet und per Klettband am Rahmen befestigt. Gibt nichts schlimmeres als auf dem Rad auszukühlen.

- Immer (!) etwas zu essen und zu trinken dabei haben! Ob Banane, Müsliriegel, Energiegel oder Schokoriegel musst du selbst wissen. Wasser mit etwas Apfelsaft und einer Prise Salz funktionieren als Getränk bei mir am besten. Faustregel bei mir: 1l pro Stunde

- Miniwerkzeugset (7 Euro im Baumarkt) und Ersatzschlauch in Satteltasche dabei haben. Flicken mache ich unterwegs nicht mehr, sondern abends zu hause. Flickzeug trotzdem mitnehmen, wiegt nichts und hilft bei zweitem Platten.

- Not-Zwanni in Satteltasche, falls man mal nen Taxi oder Verpflegung oder sonstwas braucht.

- Helm ist Pflicht, auch eine Sportbrille gegen den Wind und Fliegen ist sinnvoll.

- Klickpedale machen Sinn, wenn man sicher im Sattel ist. Sparen Kraft, sorgen für einen runden Tritt und dafür, dass die Fussstellung immer perfekt zum Pedal ist.

- Radcomputer hilft bei der Trainingskontrolle, gibt es mit vielen Funktionen für 15 Euro im Baumarkt. Höhenmesser ist eine nette Spielerei, aber nicht notwendig. Natürlich geil, wenn man seine Touren am PC auswerten kann, aber man fährt genauso gut ohne.

- Magnesium beugt Krämpfen vor, aber da tun es auch Bananen oder die billigen Brausetabletten (bei einem Hobbyfahrer).

- Informiere dich mal etwas über Trainingsprogramme (Stichworte GA1 und GA2). Geh es anfangs lieber ruhiger an als zu schnell, und überlege dir vorher was du willst: Spass auf dem Rad ohne Druck, Verbesserung der Fitness, Kraftaufbau, Fettverbrennung, Ausdauerzuwachs, Training für ein Rennen. Entsprechend musst du dein Training anpassen.

- Setze dich etwas mit der Technik auseinander: Wie funktionieren die Bremsen und Schaltung, wie lassen sie sich einstellen? Ist alles sehr leicht verständlich, eine hakelige Schaltung in 3 Minuten eingestellt wenn man weiss wie.

So, das mal in Kürze was mir dazu einfällt. Allerdings fahre ich kein Rennrad, sondern Mountainbike. Beide Sportarten liegen aber näher beieinander, als einen mancher verbissender Radfahrer manchmal weismachen will.

Ach ja, das wichtigste zum Schluss: Hauptsache, es macht dir Spass! Alles andere ist nebensächlich.

Ciao, Daniel

Geschrieben

Ich hatte es schon, dass ich absolut nicht mehr konnte aber noch zurück mußte. Am liebsten hätt ich mich hingelegt oder per Anhalter nach Hause und das Fahrratt im See versenken. Wenn die Energie aufgebraucht ist, passiert das.

..............ja das ist er, der allseits gefürchtete H U N G E R A S T !!

Gruß Torsten (triathlonmäßig auf dem Radl unterwegs)

Geschrieben

Rennrad fahren ist genial!

Wir fahren seit 3 Jahren Rennrad (ca. 3.500km pro Jahr), mit wachsender Begeisterung.

Von mir auch noch ein paar Hinweise:

Die Felgengröße ist meistens 28", der Rahmen dagegen kann trotzdem total unterschiedlich sein. Ich habe einen 56er-Rahmen, der für meine Größe (181cm) ganz gut passt. Wenn Du 190cm oder so groß bist, dann wäre ein 56er-Rahmen viel zu klein. Da würde eher ein 60er oder 62er passen. Hängt aber natürlich auch davon ab ob Du Sitz-Riese oder eher Sitz-Zwerg bist. Dann gibt es noch gerade Rahmen und Slope-Rahmen, die haben dann auch wieder andere Größen.

Wichtig ist, dass Du eine auf Dauer angenehme Haltung einnehmen kannst. Am Anfang lieber nicht zu sportlich. Lass Dich da in einem Radladen beraten. Ganz wichtig: dort bekommst Du auch den passenden Sattel (denn jeder Arsch ist anders ;-) ).

Kohlenhydrate sind wichtig, wenn man größere Touren macht. Spaghetti sind da genau richtig.

Magnesium verhindert Krämpfe und Vitamin- und Mineralien-Zusatz-Tabletten für's Wasser sind auch kein Fehler.

Bei der Funktionswäsche kannst Du ruhig die billigste von Decathlon nehmen. Schon die sind um Welten besser als jeder Baumwoll-Wäsche. Mit einem normalen T-Shirt und Boxershorts machst Du Dich kaputt. Radlerklamotten sehen zwar bescheuert aus, aber sie haben durchaus ihren Sinn.

Bei längeren Touren empfiehlt sich auch eine Gesäßcreme (unbedingt ohne Unterhose fahren!). Bei kleineren Touren (< 100km) kann man darauf auch verzichten.

Was hast Du denn für eine Schaltung? Vorne 2 oder 3 Zahnräder? Hinten 8, 9, 10 oder 11?

Für Anfänger ist eine 3er-Kurbel nicht schlecht, wenn man auch mal in die Berge fahren will.

Flickzeug nehme ich nie mit. Ein neuer Schlauch ist schneller gewechselt und langlebiger als ein geflickter Schlauch. Kostet ja auch nur 3-4 Euro. Ein oder zwei Schläuche sollte man also immer dabei haben (inkl. Hebelwerkzeug zum Wechseln).

Wenn Du etwas schwerer bist (>85kg), dann sollten in die Reifen 8bar rein. Das halten die problemlos aus.

Mein Lieblingsradforum ist rennrad-news.de, da kann Dir sicher noch viel kompetenter weiter geholfen werden.

Viel Spaß beim Radeln und viele Grüße!

Martin

Geschrieben

Wichtig ist vor allem, was du selbst willst, danach entscheidet sich dann, was du brauchst. Einige gute Tipps hast du hier ja schon bekommen, ich finde es aber wichtig auch zu erwähnen:

Man kann ein Rennrad auch wie jedes andere Fahrrad in normaler Freizeitkleidung fahren, wenn man kürzere Strecken fährt.

Ich mache das gerne, mal eben 8km zum See ordentlich reintreten, verschwitzt dort eintauchen und dann gemütlich zurückrollen, wobei ich beim rollen meist schon schneller bin, als die meisten anderen Radfahrer, denen ich begegne, einfach weil das Rad so viel leichter rollt. Es hat schon mancher Mountainbiker in Rennfahrerkleidung und mit singenden Reifen dumm aus der Wäsche geschaut, wenn ich ihn in Jeans und T-Shirt locker abgeledert habe, das erwartet irgendwie keiner.

Wichtig ist auf jeden Fall ein guter, zu deinem Hintern passender Sattel. Ich bevorzuge Ledersättel. Da tun zwar bei zu wenig Training ein bisschen die Sitzknochen weh, aber es bleibt auch bei längeren Strecken dabei. Gelsättel sind auf den ersten paar Metern angenehm, drücken aber insbesondere bei längeren Strecken in die Weichteile. Das führt mitunter zu Schmerzen und Taubheitsgefühlen im Unterleib. Dennoch habe ich vereinzelt von Leuten gehört, die mit Gelsätteln glücklich sind, also musst du wohl oder übel ausprobieren, womit du klarkommst.

Ach ja, die Technik eines Rennrades unterscheidet sich nicht so grundlegend von der eines Hollandrades, nur die Ausführung ist etwas unterschiedlich. Wichtiger als die Art der Räder, die im Schaufenster stehen, ist die Qualität der Arbeit, die der Händler abliefert. Lieber ein Hollandradhändler, der für ein paar Mark fuffzich irgendwas ordentlich einstellt, als ein Rennradhändler, der keine "veraltete Technik" anfassen und dir ein neues Rad aufschwatzen will oder Lager einfach nur festzieht, statt sie sauber einzustellen und dafür auch noch viel Geld verlangt.

Schöne Grüße

Jan

Geschrieben

habe viele tausend km auf dem RR hinter mir. die liste von xsara_daniel ist sehr gut, auch wenn er nur MTBler ist g*

für den anfang: handschuhe, trikot, trägerhose (viel besserer sitz), brille

ich empfehle auch stets netzunterhemd, es sei denn es ist sehr heiss

des weiteren fahre ich mit radunterhosen (die vom aldi reichen). normale unterhosen sind tabu, da wird der poppes ordentlich wund!

ohne klickpedale u gescheite schuhe machts auf dauer nicht viel spass (druck auf fussballen, taubheit)

windweste u regenjacke sollten bald dazukommen

für den winter muss man natürlich weiter aufrüsten, handschuhe, überschuhe, lange hose, dickes trikot und/oder jacke. gibts ab heute zufällig bei aldi süd.

im tour forum findest du neben tips auch eine gut sortierte verkaufsecke, da würde ich ggf. nach einem renner ausschau halten, klingt so als ob deiner schon etwas älter ist, wirst auf dauer sicher nach was neuerem schauen wollen.

achso, rundenverpflegung. habe da alles durch: power bar, gel, müsliriegel. seit jahren nehme ich nur noch aldi rouletti mit (bifi roll vom aldi). das brot gibt schnell power und das fett hält länger vor, ohne dass mir davon schlecht wird. das salz tut auch gut. ich kenne nix besseres..

Geschrieben
(denn jeder Arsch ist anders ;-) ).

worauf du einen lassen kannst .................... :D

Gruß HD

radelt gemütlich durchs Land

Geschrieben (bearbeitet)
Es hat schon mancher Mountainbiker in Rennfahrerkleidung und mit singenden Reifen dumm aus der Wäsche geschaut, wenn ich ihn in Jeans und T-Shirt locker abgeledert habe, das erwartet irgendwie keiner.

Ich hatt das schon genau umgekehrt aber leider nur ein mal. ;) Ich mim Mountainbike auf dem Radweg an der B1 lang und überhole so 5 Yuppies mit scharfen Rennmaschinen, coolen Schutzbrillen und Helmen sowie braungebrannten, rasierten Beinen, brrrrrrrrrrr!!! Dachte mir, die machen bestimmt grad Pause oder beraten wo se langwollen. Dafür sahen sie aber komisch aus, der Oberkörper wankt hin und her, hmmmm... Nagut, ich gefühlt doppelt so schnell links vorbei (Radweg nur eine Seite), die sehen mich und geben alles... Aber es kommt keiner...??? Wo bleiben die Jungs? Ich dreh mich um, die am Knechten, rote Birne, werden nicht mehr ganz so schnell kleiner da hinten. Aber da fehlte einiges, naja. War mal ganz nett, nicht von nem Rennratt überholt zu werden. :D

Man kann auch ein Mountainbike ganz gut auf der Straße bewegen, ich hab fast profillose Straßenreifen mit gut 5 bar von Conti, den Sattel oben (im Wald tödlich), keine Federung (v.a. Fully frißt Kraft), große Kettenblätter vorne und kleine hinten. Und nen langen Vorbau sowie Schnallen für die Füße, das geht schon ganz gut. Natürlich lass ich mich damit nicht von Klippen fallen oder brenn nen Steinbruch runter.

Und mir fallen nicht die Füllungen aus den Zähnen. Und wie kann man während des Radelns frieren, wtf? Hatt ich noch nie. Im Winter bei Minusgraden mit dicken Klamotten an, alles naßgeschwitzt aber warm. Bin ich froh, dass ich ein wenig Speck an mir trage und mehr als 60kg wiege. :P

Nur am Berg, da merk ichs. *schnauf*

Bearbeitet von Dennie
Geschrieben
[...]

Man kann auch ein Mountainbike ganz gut auf der Straße bewegen, ich hab fast profillose Straßenreifen mit gut 5 bar von Conti, den Sattel oben (im Wald tödlich), keine Federung (v.a. Fully frißt Kraft), große Kettenblätter vorne und kleine hinten. Und nen langen Vorbau sowie Schnallen für die Füße, das geht schon ganz gut. Natürlich lass ich mich damit nicht von Klippen fallen oder brenn nen Steinbruch runter.

Und mir fallen nicht die Füllungen aus den Zähnen. Und wie kann man während des Radelns frieren, wtf? Hatt ich noch nie. Im Winter bei Minusgraden mit dicken Klamotten an, alles naßgeschwitzt aber warm. Bin ich froh, dass ich ein wenig Speck an mir trage und mehr als 60kg wiege. :P

Nur am Berg, da merk ichs. *schnauf*

Genau das meine ich. Ein Profil, das auf der Straße heult, bremst, Federung natürlich auch. Aber beides ist offenbar cool und ein "must have". Ich versteh's nicht. Übrigens friere ich auf dem Fahrrad trotz starkem Untergewicht nicht... ;)

Schöne Grüße

Jan, der derzeit statt Rennrad Speedbike fährt - aber nur ein billiges mit inzwischen ovaler Tretlageraufnahme, das nach Ende des Studiums wohl bald ersetzt wird... Trotzdem läuft es wesentlich leichter als das durchschnittliche MTB mit weicher Federung und Stollenprofil.

Geschrieben

Stimmt aber das Summen klingt geil, da weiß man wenigstens, dass man fährt, ähnlich wie ein Motor.

Das Frieren liegt bestimmt an den Funktionsklamotten. Oder den rasierten Beinen. :D

Geschrieben

Bis vor drei Beiträgen war das ein wirklich angenehmer Thread, vielleicht könnten sich alle (Dennie?) darum bemühen, das dies auch so bleibt. Ein Bashing von bestimmten Gruppen von Radfahrern braucht hier niemand, gibt es in Radlerforen schon genug. Wenn jemand gerne mit einem für die Strasse umgerüsteten MTB fährt soll er das gerne machen und Rennradler versägen, das ich an meinem MTB Stollenreifen und eine Federgabel schätze soll man mir aber auch bitte lassen. Allerdings bewege ich das Ding auch zu 90% im Gelände, für die Strasse taugt das tatsächlich nicht viel.

Und etwas zum Frieren auf dem Rad: Wenn man bei 18 Grad im Trikot losfährt und in einen Wetterumschwung kommt, bei dem es auf 12 Grad abkühlt und regnet, freut man sich ein zweites Loch in seinen Allerwertesten wenn man eine winddichte Jacke, Weste, Armlinge oder ein zweites Trikot dabei hat. Schönwetterradler mögen jetzt irritiert sein, Leute die "Rambo" mit zweitem Vornamen heissen auch, aber alle anderen die das Rad häufiger nutzen als zur Eisdiele und zurück werden wissen wovon ich rede.

Und nun weiter im Text, bitte.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...