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Quietschgeräusch Automatikgetriebe C6


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Geschrieben
Muß nicht v = 0,7/1000 , also 0,0007 sein ? Dann kommt man auf ca 168,.. ccm, was auch mit der Grafik ( für Wasser ) etwa übereinstimmt.

Hab´noch mal nachgerechnet

Geschrieben (bearbeitet)

@Icksemm:

Was soll das denn? Nur weil Du es offenbar nicht verstehst, muss Du mich ja nicht blöde anmachen. Rechne doch einfach die Formel aus dem Link durch und Du wirst sehen, was dabei herauskommt. Und 273 Kelvin ist nicht der absolute Nullpunkt sondern 0°C. Von irgendeiner Bezugsgröße muss man ja ausgehen.

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben

Tim du hast Recht. Ich Mathe. Tut mir leid. Obwohl ich es bis zu einem Praxistest nicht so recht glauben kann. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

Gruß Icksemm

Geschrieben

Schon vergessen! Ich glaube aber nicht, dass die Mathematik sich da irrt. Es kann zwar sein, dass verschiedene ATF-Öl auch verschiedene Koeffizienten haben. Unter dem Strich wird das aber keine großen Unterschiede machen. Rein aus der Praxis, halte ich die Veränderung um mehr als einen halben Liter (bei 6L Füllung) für nachvollziehbar.

Geschrieben

Praxistest, doch falsch gerechnet !!

Testablauf: 1L ATF-Öl neu in einen Topf und auf die Kochplatte, nicht gekocht aber ordentlich warmgemacht. Im Topf sieht man auch kaum eine Volumenänderung. Bei Erreichen der Temperatur dann in den Meßbecher gefüllt. Siehe Bilder.

Das würde dann auch so ungefähr mit der Diagrammkurve für Wasser hinkommen. Da hätte sich 1L Wasser bei 20°C ca. 2ml

und bei 60°C ca. 17ml ausgedeht. Bleiben 15ml. Bei 100°C hätte Wasser sich um 43 ml ausgedehnt. Bleiben also ca. 40ml.

Bei 6L und 60°C, der ominösen Kontrolltemperatur, wärde das dann eine Volumenänderung von ca. 60ml. Nicht mehr. Und selbst bei 100°C und 6L ATF-Öl wären es maximal 240ml. Wobei ich jetzt wieder bei der Frage des Ölstandsprozedres wäre, wegen 15ml ????

Gut, ich nicht Mathe. Ich mehr Praxis, deswegen gebe ich jetzt weiter.

550d91438195271_800.jpg

fc9f31438195387_800.jpg

Gruß Icksemm

Geschrieben

168 ml, siehe weiter oben ( rechnerisch ! )

Geschrieben (bearbeitet)

So, hab mich jetzt auch mal in Ruhe hingesetzt und zur Volumenänderung bei Temperaturerhöhung google und den Rechenschieber :) benutzt.

Im gegeben Beispiel (6 Liter Hydrauliköl werden um 40° erwärmt) komme ich genau wie TigerTiger-Raimund auf eine Volumenzunahme von 168 ml!

Ich zitiere mal Tim, der das nach meiner Sicht bis hierhier perfekt hergeleitet hat:

... Die Formel für die Volumenänderung von Gasen und Flüssigkeiten bei Erwärmung lautet:

∆V = y x Vo x ∆T

Wobei folgende Werte gelten:

∆V = Volumenveränderung in m3

y = Ausdehnungskoeffizient (Hydrauliköl) in 1/K [editiert von Jürgen]

Vo = Ausgangsvolumen in m3

∆T = Temperaturunterschied in Kelvin

Ich lege das AL4 Getriebe und ein Volumen von 6L Öl (0,006 m3) bei 20°C zugrunde. Das Volumen soll bei einer Erhöhung um 40 Kelvin ermittelt werden (von 20 auf 60°C)

Dann ist er allerdings auf der verlinkten Seite http://www.frustfrei-lernen.de/thermodynamik/volumenaenderung.html in die Formel für ideale Gase gerutscht. Diese darf man m.M.n. nicht anwenden. Bei Flüssigkeiten ist nämlich der Wärmeausdehnungskoeffizient nur sehr gering von der Temperatur abhängig (Ausnahme ist die Anomalie des Wassers), während bei idealen Gasen der Wärmeausdehnungskoeffizient umgekehrt proportional zur absoluten Temperatur ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Ausdehnungskoeffizient#Gase

Dadurch kam der Quotient von 1/273 in die Formel hinein, der nichts anderes besagt, als dass sich Gase bei 0°C also 273 K um 1/273 je Grad der Temperaturerhöhung ausdehnen, oder z.B. bei 20°C also 293 K um 1/193 je Grad Erhöhung ausdehnen.

In der Formel für Flüssigkeiten hat er m.E. und nach Google-Recherche nichts zu suchen und deshalb hier mein Rechenweg, von Tim übernommen und editiert:

Der Ausdehnungskoeffizient für Mineralöl wird fix mit 0,7 / 10³ angegeben. (Ich kann hier nicht "10 hoch minus 3" schreiben)

y= 0,7 / 10³ = 0,0007 [1/K]

Vo = 6L = 0,006 m3

∆T = 40 Kelvin (die Temperaturerhöhung von 20 auf 60 Kelvin)

Gesucht:

∆V = y x Vo x ∆T

∆V = 0,0007 x 0,006 x 40 [1/K x m3 x K] = 0,000168 m³

oder eben 0,168 L oder 168 ml

Das Gesamtvolumen steigt von 6L auf 6,168 L wenn das Öl von 20°C auf 60°C erwärmt wird.

Nun hat das AL4 angenommene 6 L Inhalt, das 4HP20 bereits ca. 8 L, vom Aisin-6-Ganggetriebe weiß ich es nicht.

In der Praxis erwärmt sich das Öl auch mal flott von 0°C auf 90°C, wo es dann vom Kühlwasser nahezu konstant gehalten wird.

Für 8 L Ölinhalt und 90 Grad Temperaturerhöhung ergibt sich aus obiger Formel dann schon eine Volumenzunahme, jetzt in Litern, von:

∆V = 0,0007 x 8 x 90 [1/K x L x K] = 0,504 L oder 504 ml.

Einen halben Liter Volumenänderung der Ölfüllung des Getriebes mag man jetzt viel oder wenig finden. Offensichtlich erschien es den Konstrukteuren ausreichend viel, um sich über einen temperaturabhängigen Mengenausgleich (variabler "Sumpf" unter der der Decke des Gehäuses, zumindest bei AL4 und 4HP20) und über detaillierte Befüllungsvorschrichten Gedanken zu machen.

Ich finde, diese sollte man ernst nehmen und ich tue das.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen, Danke Jürgen für die ausführliche Klarstellung und das Aufzeigen der Konsequenzen.

Geschrieben
... über detaillierte Befüllungsvorschrichten Gedanken zu machen.

Ich finde, diese sollte man ernst nehmen und ich tue das.

Gemeint hatte ich die Befüllungsvorschriften. *g*

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