Zum Inhalt springen

Sat-Schüssel im Vorgarten-Blitzschutz


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Wir denken darüber nach, eine Sat-Schüssel nicht auf dem Dach oder an der Hauswand, sondern im Garten zu installieren.

Nun gibt es zur Istallation von Antennen Vorschriften bezüglich Potentialausgleich und Blitzschutz.

Hiermal eine kurze Zusammenfassung: www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/antenne_erden_blitzschutz.pdf (110kB) und Link:

http://www.brieselang.net/ueberspannungsschutz-fuer-antennen.php

Im Garten steht die Antenne nun nicht mehr im "geschützten" Bereich, aber auf der "Erde".

Bedeutet dies trotzdem, dass der Antennenfuß mittels 16-mm²-Kupferdraht an einem Erdungsstab (z.b. 2,5m senkrecht und 0,5 m tief) geerdet und gleichzeitig ein Potentialausgleichskabel aus 4-mm²-Kupferdraht zusammen mit den Koax-Kabeln ins Gebäude führt und dort alle Kabelschirme und den Antennenmast über eine Potentalausgleichsschiene mit dem Potentialausgleich des Gebäude verbindet?

An die Potentialausgleichschiene kommt dann noch je Kabel ein Überspannungsschutz-Zwischenstecker (mit Varistor), welcher die Überspannung ableitet?

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Beide deiner links beziehen sich auf die Sat-Schüssel die auf dem Dach oder Hauswand montiert werden. Wenn du sie im Garten aufstellst, mußt du den Mast irgendwie dort befestigen. Entweder so eine Freistand einrichtung mittels Steinplatte(n) oder den Mast in die Erde einbetonieren. Wenn du den Mast einbetonierst, und ihn 0,5m ihn reinhaust, dann hast du schon ein Erdungsstab. Damit erübrigt sich eine weitere Erdungsmassnahme. In meinen Augen reicht es auch aus, die Matrix zu erden, jedes Antennenkabel zu erden find ich Quatsch. Auch den Überspannungsschutz-Zwischenstecker kannst du dir sparen, denn wenn der Blitz reindonnert, überspringt er einfach den Überspannungsschutz-Zwischenstecker. Außerdem möcht ich noch anmerken, das am Boden errichtete Anlagen vom Blitz so gut wie nie getroffen werden vom Blitz, sollange Häuser, Bäume etc ringsherum stehen.

Geschrieben

Da kann ich hm-electric nur beipflichten, ausser Du wohnst in einer Mietwohnung:)

Aber müsste der wirklich sehr ungewöhnliche Fall eintreten dass sich ein Blitz Deine Schüssel zum Ziel nehmen sollte, wird von ihr doch nichts mehr übrig bleiben und die elektrische Energie wird sich den leichten Weg durch den geerdeten Mast nehmen und nicht über die Antennenkabel.

Geschrieben

Ich interpretierte die Quellen bislang so, dass bei einem Abstand von mehr als 1,5 m von der Hauswand die Antenne geerdet werden muss. Egal ob diese noch an der Wand oder bereits auf dem Boden befestigt ist. Neuerdings gibt es wohl laut der Norm VDE 0855 eine Risikoberechnung, nach der der Blitzschutz bei Einzelgebäuden entfallen kann (Seite4): www.kleiske.de/vde%200855/vde0855_​310108.pdf (1,2MB)

Ein Potentialausgleich ist aber immer notwendig.

Ronald

Geschrieben

Ein Potentialausgleich ist aber immer notwendig.

Hallo Ronald!

Sehe ich auch so. Direkter Einschlag ist bei Gartenmontage mit entsprechend hohen Blitzfaengern (Haus, Baum) sehr unwahrscheinlich. Bei nahem Einschlag, in den Baum z.B., entsteht die so genannte Schrittspannung, ein Potentialgefaelle, rund um die Einschlagstelle und die kann dir Deine Antenne schon mal auf 1000V hochlegen.

Ist zwar recht unwahrscheinlich, aber viel wahrscheinlicher als ein direkter Einschlag, absichern wuerde ich es trotzdem.

Gruss

Matthias

P.S. Dein letzter Link (kleiske) geht bei mir nicht

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Ronald!

Sehe ich auch so. Direkter Einschlag ist bei Gartenmontage mit entsprechend hohen Blitzfaengern (Haus, Baum) sehr unwahrscheinlich. Bei nahem Einschlag, in den Baum z.B., entsteht die so genannte Schrittspannung, ein Potentialgefaelle, rund um die Einschlagstelle und die kann dir Deine Antenne schon mal auf 1000V hochlegen.

Ist zwar recht unwahrscheinlich, aber viel wahrscheinlicher als ein direkter Einschlag, absichern wuerde ich es trotzdem.

Gruss

Matthias

P.S. Dein letzter Link (kleiske) geht bei mir nicht

http://www.kleiske.de/vde%200855/vde0855_310108.pdf

30 € kosten 2,5m-Kreuzerder ,ein Stück- 16mm²-Kupferkabel und die Bandschelle.

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Hau ein 2 Meter langes Edelstahlrohr in den Boden und schraub die Schüssel da an.

Sollte ein blitz in die Schüssel schlagen wäre sie recht gut geerdet und die Restspannung verdampft das Antennenkabel.

Ist vielleicht nicht normgerecht, sollte aber ausreichen.

Geschrieben
t und die Restspannung verdampft das Antennenkabel.

und den Reseiver... und den Fehrnseher... und den Videorecorder...und den der es gerade anfasst...

Aber fuer den Potentialausgleich braucht man aber keine 16mm2!

Minimum wuerde ich mit dem Antennenkabel ueber die PAS gehen.

Gruss

Matthias

Geschrieben

Den Fernseher zahlt die Versicherung - Induktionsschaden und bedient werden die Teile bei Gewitter nur über die Fernbedienung.

Geschrieben

Es ist richtig, das man für ein Potentialausgleich keine 16 mm² braucht.

Hier geht es aber um die Erdung eines Antennenmastes und da ist immer noch min. 16 mm² vorgeschrieben. Aber glaubt mir, wenn der Blitz in die Schüssel reindonnert, dann ist es für deine Matrix, Sat-Receiver eh geschehn.... oder noch mehr Geräte..... Und da spielt es groß keine Rolle mehr ob der geerdet ist oder nicht........ (Kommt ja auch auf die Blitzstärke an)

Geschrieben (bearbeitet)

*Hier geht es aber um die Erdung eines Antennenmastes

Ich beziehe mich auf diese Aussage:

Neuerdings gibt es wohl laut der Norm VDE 0855 eine Risikoberechnung, nach der der Blitzschutz bei Einzelgebäuden entfallen kann (Seite4): www.kleiske.de/vde 0855/vde0855_​310108.pdf (1,2MB)

*Ein Potentialausgleich ist aber immer notwendig.

Ich bin auch kein Elektriker, habe nur ein wenig mit Elektronik und Physik zu tun. Die Auslegen von Vorschriften ist auch nicht mein Spezialgebiet :).

*Ich habe in meinem alten Haus ( hoffentlich) alles an die PAS angeschlossen nur die Antenne nicht, aber die haengt auch unter dem Dach. Fuer Telefon und 230V habe ich ein Ueberspannungsschutz installiert (kein Blitzschutz!).

*Blitzableiter habe ich (noch?) keinen, das Haus steht aber auch nicht exponiert. Ich hoffe noch auf das Floriansprinzip :D!

Ich wuerde mich mit einem Potenzalausgleich zufrieden geben, wenn meine Antenne im Garten stehen wuerde.

*Die Erdung ist, wie einige Bemerkten, ja schon vom eingeschlagenen Mast gewaehrleistet, wieso soll ich den noch mal erden.*

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Den Fernseher zahlt die Versicherung - Induktionsschaden und bedient werden die Teile bei Gewitter nur über die Fernbedienung.

Die hat bei meinem Kollegen den Sat-Receiver nicht gezahlt. Da war der Blitz laut "Blitzkarte" zu weit weg. (Ist wohl wie bei Sturmschäden: Gezahlt wird erst ab Windstärke 8).

Der Punkt ist: Verhindert die Erdung oder das tiefe Eingraben des Antennenmastes das Überspannungen ins Haus gelangen?

Welche Rolle spielen dabei z.B. LNB-Halter aus Kunststoff und die Kabelführung nicht durch die Mastspitze?

Ronald

Ronald

Geschrieben

Der Punkt ist: Verhindert die Erdung oder das tiefe Eingraben des Antennenmastes das Überspannungen ins Haus gelangen?

Welche Rolle spielen dabei z.B. LNB-Halter aus Kunststoff und die Kabelführung nicht durch die Mastspitze?

Ronald

Ronald

Nein. Durch die Mastspitze und überhaupt in dem Mast werden niemals Antennleitungen durchgeführt, denn irgendwo müßten sie ja wieder raus, und dazu müßte man den Mast ansägen, da werf ich mal das Wort Windbelastung in den Raum. Außerdem wird auf so einem Mast eine Abschlußkappe montiert, damit kein Wasser in den Mast gelingen kann.

Wenn der blitz einschlägt induziert dieser in die Leitung(en) eine Überspannung, dabei spielt es keine Rolle, ob die Leitungen am Mast entlanggeführt werden, oder nicht. Selbst wenn so ein Blitz nur ins Erdreich einschlägt, und dort sich eine Leitung befindet, kann Überspannung entstehen, und die kommt dann meist durch das Stromnetz ins Haus. Wer so eine Blitzschutzsteckdosenleiste sein eigen nennt, und sich damit sicher fühlt, sei gewarnt, Für einen Richtigen Übserspannungsschutz reicht das niemals. Wer sich richtig vor Überspannungen schützen will, der baut einen Grobschutz in die Hauptzuleitung bzw, in den Zählerschrank ein, ein Mittelschutz in den Unterverteiler, und einen Feinschutz in Steckdosenform vor die Geräte..

Geschrieben (bearbeitet)

Der Punkt ist: Verhindert die Erdung oder das tiefe Eingraben des Antennenmastes das Überspannungen ins Haus gelangen?

Welche Rolle spielen dabei z.B. LNB-Halter aus Kunststoff und die Kabelführung nicht durch die Mastspitze?

Nein, nicht sicher! Schlaegt der Blitz irgendwo ein, faellt um die Einschlagstelle die Spannung kontinuierlich ab,wie stark ist wohl sehr von Feuchtigkeit und Bodenbeschaffenheit abhaengig. Es bildet sich die sogenannte Schrittspannung, das heisst auf kurze Distanz treten erhebliche Spannungsunterschiede auf. Deshalb soll man bei Gewitter die Fuesse zusammen halten. Da Kuehe das nicht machen und sie ausserdem eine recht hohe Schrittweite haben und sie dummerweise auch noch sehr empfindlich reagieren, sieht man manchmal, nach einem Gewitter; mehrere tot auf der Weide liegen.

*Dieses Potential uebertraegt sich natuerlich auch auf den Mast. Wieweit der Kunststoff der Halterung das Kabel schutzen kann, haeng natuerlich von auftrettenden Spannungen ab, ausserdem ist es bei Gewitter oft nass!

Die Aussenisolierung des Antennenkabels hilft jedenfals wenig.

Den mehrstufigen Schutz den hm-elctric erwaehnt, habe ich, gegen direkten Einschlag ist auch der wirkungslos. Die Ueberspannungen werden aber meist nicht durch ein Erdkabel in das Netz gebracht, sondern kommen meist durch eine Einschlag in ein Haus oder oberirdische Elektroinstallationen ins Netz. Ist der Eindschlag nicht direkt im Nachbarhaus hilft der Ueberspannungsschutz. Haufig gehen Elektrogeraete durch Blitzschlag strassenzugweit kaputt.

Oder wie bei Freunden, Telefonanlagen, weil die Ueberspannung von der Telefonleitung kam!

*Die Steckdosenleisten haben auch nur das Praedikat "Ueberspannungsschutz und nicht "Blitzschutz"!

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Nein. Durch die Mastspitze und überhaupt in dem Mast werden niemals Antennleitungen durchgeführt, denn irgendwo müßten sie ja wieder raus, und dazu müßte man den Mast ansägen, da werf ich mal das Wort Windbelastung in den Raum. Außerdem wird auf so einem Mast eine Abschlußkappe montiert, damit kein Wasser in den Mast gelingen kann.

Ja, diese Abschlusskappen gibt es auch mit Kabeldurchführung.

http://www.bing.com/images/search?q=%22mastkappe+mit+kabeldurchf%C3%BChrung%22&go=&qs=n&sk=&form=QBIR#x0y0

Die Kabel gehen oben rein und kommen unten (Boden, Dach) wieder raus.

Bei einem Wandhalter würde ich die Kabel ebenfalls durchs Rohr legen. Dabei aber den "Bogen" nach unten, so dass die Öffnung nah am Arm ist.

Ronald

Geschrieben

Mir hat es vor ein paar Jahren den Pumpenmotor meines Poolsandfilters verschmort durch einen Blitzeinschlag einen km weiter und meine elektrische Anlage ist nach den Regeln der Kunst angelegt. Die meissten Blitzschutzvorrichtungen und Überspannunsschütze sind eher für eine ruhiges Gemüt als dass sie einen wirklichen Nutzen haben der die Kosten auch rechtfertigt.

Meine Versicherunghat jedenfalls noch nie Schwierigkeiten gemacht wenn nach einem Gewitter in meiner Region ein Gerät gestorben ist.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...