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Geschrieben

... nix gegen den Agila, mehr Auto braucht man nicht (in der Stadt) Vankonzept in der Kleinstwagenklasse: kurz, wendig, 5 Sitzplätze, akzeptabler Kofferraum, kleiner agiler Motor (Dreizylinder) - leider gibt es bei Citroën nix vergleichbares, deshalb fährt die "Mutti" eben Agila

Geschrieben
Ich finde Höhenausdehnung einfach deshalb besser, weil man viel höher sitzt (gibt subjektiv ein Gefühl von mehr Überblick und mehr Sicherheit, man sitzt halt auf "der belle Etage!") und vor allem deshalb , weil man als großer Mensch sich in einem Van oder SUV nicht so beengt vorkommt.

Also wenn es um das Raumgefühl geht, dann kann auch ein C3 mit Leichtigkeit mithalten. Da sitzt man geradezu in einer Himmelskuppel was die Platzverhältnisse nach oben betrifft - zumindest ist es mir so vorgekommen (1,85m). Aber was DonKey und auch andere hier meinen, ist ja nicht ein generelles SUV-Verteufeln, sondern das Bedenken, dass man ein über die Maßen schweres Gefährt in der Gegend herumschiebt, das 90% der Nutzungsdauer wesentliche Vorzüge eben nicht ausnützen kann. Allrad? Wann braucht man den wirklich? Ich komme aus einer bergigen Landschaft mit äußerst hohem Schneeaufkommen im Winter und war bisher noch in keiner einzigen Situation, die einen Allrad tatsächlich unbedingt notwendig gemacht hätte - man muss sich eben den Straßenverhältnissen anpassen. Und genau das ist ja ohnehin auch eine Gefahr - dass man sich in Allrad-SUV gerade bei schlechterer Witterung subjektiv umsoviel besser geschützt fühlt, es aber physikalisch genausowenig ist. Auch/Gerade ein schwerer SUV hat im Winter einen besonders langen Bremsweg, dennoch sind es gerade auch die SUV, die dann unter dem Deckmantel des subjektiven Sicherheitsgefühls im Winter auf der Autobahn riskante Überholmanöver bei halsbrecherischen Geschwindigkeiten wagen.

Wenn man also nicht gerade der Betreiber einer Berghütte ist, die nur über Schotterwege zu erreichen ist, dann ist ein höhergestellter Allrad in 99% der Fälle nicht notwendig. Gerade die moderne Elektronik wie ESP und ASR ermöglichen es jedem Frontantriebler auch bei widrigen Verhältnissen genauso souverän voran zu kommen - und in allen anderen Fällen hilft die entsprechende Beherrschung des Fahrzeugs.

Und auch abseits des Allrads stellt sich mir schon die Frage, ob man ruhigen Gewissens soviel leere Masse mit sich herumschleppen sollte. Einen Van, der zumindest am Wochenende mit Kindern oder Gerümpel von der Baustelle vollgestopft ist, lasse ich mir als nützlich einreden, bei einem SUV, der bei überdimensionalen Ausmaßen unterdurchschnittlich wenig nutzbaren Platz bietet, kommen mir ehrlich gesagt Zweifel. Und dass in einen Tiguan mehr passen soll, als in einen Golf Variant, kann mir auch keiner weiß machen.

Du hast natürlich recht: jeder soll und darf das fahren, was ihm am liebsten ist, aber gleichzeitig muss man sich auch gerade im Individualverkehr schon die Frage gefallen lassen, ob man damit tatsächlich Ressourcen nicht mehr beansprucht, als es für den jeweils individuellen Bedarf notwendig wäre (Stichwort: "Downsizing"). Ich selbst verwende meinen Wagen an mindestens 300 Tagen im Jahr nicht und in der Stadt schon gar nicht, bzw. nur in besonderen Ausnahmesituationen. Natürlich ist auch mein gebrauchter 407 kein ökologischer Musterschüler, aber meinem Nutzungsprofil (hauptsächlich Langstrecke) zumindest angemessen und wenigstens kein Neuwagen.

Dein persönliches Wohlbefinden will hier aber sicher jeder respektieren, nur es gibt eben etliche Leute, die den aktuellen SUV-Trend aus vielerlei Gründen nicht unbedingt nachvollziehen können. Besonders eben wenn man auf der anderen Seite versucht die Motoren so effizient wie irgendwie möglich zu gestalten. Was mich aber immer wieder irritiert ist die Tatsache, dass trotz dieser technologischen Quantensprünge noch immer kein erheblicher Vorteil gegenüber zB 20 Jahre alten Autos erzielt werden kann - neben den berechtigten Sicherheitsfortschritten, die zum Teil das Fahrzeuggewicht erhöhten, ist sicher auch ein Grund dafür, dass sich der Trend zu grundsätzlich größeren Fahrzeugen in weiten Teilen noch immer fortsetzt und dass dieser Trend natürlich auch einen gewissen psychologischen Statusfaktor in sich trägt. Denn wenn man sich heute bei einem Fahrzeug der Golfklasse á la Tiguan über einen Verbrauch von 7 Litern freut, dann sollte man nicht vergessen, dass die Golfklasse der 80er Jahre bei einem Durchschnitt von 5,44 Litern liegt (Spritmonitor, 105 Fahrzeuge, VW Golf Bj 1980-1990, Diesel) - das soll der Fortschritt sein?

Geschrieben
Denn wenn man sich heute bei einem Fahrzeug der Golfklasse á la Tiguan über einen Verbrauch von 7 Litern freut, dann sollte man nicht vergessen, dass die Golfklasse der 80er Jahre bei einem Durchschnitt von 5,44 Litern liegt (Spritmonitor, 105 Fahrzeuge, VW Golf Bj 1980-1990, Diesel) - das soll der Fortschritt sein?

Du weißt schon noch, was ein Golf 2 Diesel damals war? Im Leerlauf schüttelte sich das ganze Vehikel, vorwärts ging nur widerwillig und von 150 km/h durfte man noch nachts träumen.

Aber Du hast schon recht, wenigstens die 5 Liter müssten drin sein. Wenn ein Berlingo eHDI mit gut 4,5 Litern Normverbrauch auskommt - und das ist eine Riesenkiste und sieht im XTR-Trimm aus, als wäre man gerade auf dem Weg zu einer Safari - dann verstehe ich sowieso nicht ganz, warum man sich für viel mehr Geld einen viel kleineren SUV kauft, nur damit man etwas weiter oben sitzen kann.

Geschrieben

Zum Glück weiß ich es nicht aus eigener Erfahrung, was ein Golf 2 war. Aber ich weiß, dass unser Gefährt der 80er Jahre, ein BX 19 TRD ebenfalls mit einem Verbrauch um die 5 Liter zurecht kam und man keine allzugroßen Komforteinbußen hatte. Aber du hast natürlich recht und das ist mit ein Problem der vergleichsweise noch immer hohen Verbräuche heutzutage: Man will die eierlegende Wollmilchsau. Eine Großraumlimousine mit dem Verbrauch eines Elektrorollers. Ich frag mich bloß immer, welche Verbrauche man hätte, wenn man die heutige Motorentechnologie, die definitiv der von vor 30 Jahren einen großen Schritt voraus ist, in ein abgespecktes Modell stecken würde, das nicht jedem aktuellen Luxus- und Komfortwahn gerecht werden will/muss. Es gibt leider nur sehr wenige Serienansätze, die in diese Richtung weisen.

Und die 150km/h sind im Übrigen ebenfalls ein Luxus, den wir (ich mich nicht ausnehmend) uns auf Kosten unserer Zukunft/der Zukunft kommender Generationen gönnen. Würde man generell mit 120km/h begrenzen und Stadtfahrten soweit wie möglich verbieten, käme man schnell auf einen Gesamtflottenverbrauch, der um mindestens 2-3 Liter unter dem heutigen Niveau liegen würde - ohne große neue Technik .... aber das sind Träumereien, ich weiß ;)

lg

grojoh

Geschrieben
Für den Agila hätteste das sogar verdient... ;)

der Agila ist meine zuverlässigste Kiste im Fuhrpark,

ansonsten kann ich nur PicassoHDI zustimmen

Gruß HD

Geschrieben (bearbeitet)
man die heutige Motorentechnologie, die definitiv der von vor 30 Jahren einen großen Schritt voraus ist, in ein abgespecktes Modell stecken würde, das nicht jedem aktuellen Luxus- und Komfortwahn gerecht werden will/muss.

Sowas gibt es. Nennt sich Logan. Oder Sandero.

Aber ganz ehrlich?! Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich sowas nicht fahren wollen würde. Kann ich nicht mal mit meiner Jahresfahrleistung von 55-60tkm rechtfertigen, ich würde das auch bei 15tkm p.a. nicht wollen.

Ich finde bei meiner Fahrleistung sogar meinen aktuellen Astra ST nur schwer erträglich. Ist ein 1,6l Benziner mit relativ karger Ausstattung. Aber: wenn ich mal ehrlich bin, ist das Ding eigentlich gar nicht so unkomfortabel, bietet dicke genug Platz, sieht nicht allzu übel aus und mit Klima, Navi, eFH, Servo, Funk-ZV, Tempomat, LFB, usw. eigentlich auch ausreichend ausstaffiert. Selbst die Motorleistung reicht aus, wenn es auch an Steigungen schon mal eng wird und ich zurückschalten muss. Laut ist er, aber wenn ich es mir recht überlege, war der XM gewiss nicht leiser.

Also alles jammern auf hohem Niveau, ehrlich betrachtet. Etwas mehr Besinnung auf das Wesentliche würde manchmal nottun. Leider funktioniert dieser Vorsatz nur, bis ich mich das nächste Mal im 3. oder 4. von 5 Gängen bei Pforzheim die A8 hochquäle.

Bearbeitet von gungstol
  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Sowas gibt es. Nennt sich Logan. Oder Sandero.

Aber ganz ehrlich?! Ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich sowas nicht fahren wollen würde. Kann ich nicht mal mit meiner Jahresfahrleistung von 55-60tkm rechtfertigen, ich würde das auch bei 15tkm p.a. nicht wollen.

Hallo Donkey,

tja, was soll ich sagen. Hätte ich mir früher, zu Xantia Zeiten, auch nicht vorstellen können, geht aber. Mein Logan MCV 1.5 dCI (mit Klima, eFH, Servo, Funk-ZV) geht lässig im 5. Gang jede mir bekannte Autobahnsteigung hoch, hat entweder 7 Plätze oder 2,3 m3 Kofferraum. Meine Fahrleistung: 30 TKm/Jahr.

Echte Minuspunkte:

- Federung ist zu hart (ordentlich beladen aber recht angenehm)

- ab 120 km/h wird es einfach nur laut.

- Ungünstige Versicherungsklassen.

- Grottige Lautsprecher ab Werk

Das wars!

Vorteile sind klar:

- Riesiger Laderaum oder echter 7 Sitzer, ganz nach Bedarf.

- Anspruchslos (nach 100 TKm noch NULL Reparaturen, alle Verschleißteile in Erstausstattung, 3 Birnchen waren bisher defekt).

- Mit leichtem Gasfuss problemlos mit 5 l/100km zu fahren, bisheriger Rekord: 1410 km mit einer Tankfüllung (knapp 60 Liter).

- Anschaffungspreis ...

Mit allem anderen kann man gut zurechtkommen, die fehlenden Ausstattungsgimmicks werden nach ganz kurzer Zeit nicht mehr vermisst. Ich habe ihn vor allem wegen den Platzverhältnissen gewählt, suchte einen urlaubstauglichen Familientransporter, der auch vor Kindergeburtstag, Schwiegereltern, Brennholz, Apfelernte oder Bauschutt nicht die Waffen streckt. Sowas gibt's bei C nicht, jedenfalls nicht bezahlbar.

Aber - ich vermisse die HP schmerzlich. Vielleicht ja, irgendwann mal....

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