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Wenn die Bürokratie zuschlägt.....


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Geschrieben

Hatte ich auch alles schon einmal.

Nach dem Umzug nach GB trotz ordentlicher und pünktlicher Abmeldung bei Einwohnermeldeamt mit Angabe der neuen Adresse, ganz feuerrot, wurde widerrrechtlich und illegal KFZ-Steuer von meinem Konto in Deutschland eingetrieben.

Die wurde dann wieder zurückerstattet, aber die Gebühr für die Zwangseintreibung, die die Bank erhoben hat, 75 DM, habe ich nicht mehr wieder gesehen. Da hätte ich klagen müssen.

Ich hatte aber zu der Zeit noch das Problem, dass die Zulassungsstelle in Deutschland die Ummmeldung von zwei Fahrzeugen nicht akzeptiert hat. Die deutsche Zulassungsstelle wollte ein Schriftstück von der englischen Zulassungsstelle, die die englische Behörde niemals absendete. Stattdessen wollte die englische Zulassungsbehörde einen Telefonanruf von der deutschen Zulassungsstelle, den diese Behörde niemals tätigte.

Dann hatte ich noch die deutsche KFZ-Versicherung am Hals, die auf die Bestätigung der deutschen Zulassungsstelle wartete, die auf ein Schriftstück aus England wartete ...

Hier in GB wird offiziell fast gar nichts schriftlich erledigt, sondern alles per Telefon. Es gibt Vordrucke zum Ausfüllen, aber das hier in GB jemand einen formlosen Brief an eine Behörde oder einen KFZ-Versicherer schreibt, habe ich noch nie erlebt.

Letztendlich haben sich dann die deutschen KFZ-Versicherer mit den englischen kurzgeschlossen, wahrscheinlich per Telefonat und warteten nicht mehr auf eine Bestätigung der deutschen Zulassungsstelle und damit war die Angelegenheit für mich erledigt und konnte im Sande verlaufen.

Jahre später dann bin ich beim Import eines weiteren Auto anders vorgegangen.

Vom importierten Auto die Nummernschilder abgeschraubt und mit KFZ-Brief per Post nach Deutschland geschickt. Dort wurde dann damit der Wagen ordnungsgemäß bei der Zulassungsstelle abgemeldet. Bei der Abmeldung braucht der Wagen ja nicht vorgefahren zu werden.

Dann die entstempelten Nummernschilder plus KFZ-Brief per POst zurück nach England und mit den Schildern und Brief zur englischen Zulassungstelle. Die störte es nicht, ob da Stempel auf dem Nummernschild sind oder nicht. So dann den Wagen umgemeldet.

Der gewöhnliche Engländer sieht übrigens niemals ein Büro einer Zulassungstelle. Der geht nur zur Post, füllt dort ein Formular aus, bezahlt und bekommt seine Dokumente dann zugeschickt.

Persönlich zu einer Zulassungsstelle geht man nur bei Sonderfällen wie Import eines Autos z.B.

In GB gibt es keine Behördengänge. Anmeldepflicht gibt es sowieso nicht, KFZ- und Passangelegenheiten werden auf dem Postamt erledigt und wegen einem Sozialversicherungsausweis kommt ein Behördenmensch zu einem nach Hause oder in die Firma. Da sieht er auch gleich besser, ob sich jemand betrügerisch registrieren lassen will.

Geschrieben

Ein Bekannter bekam einen Bußgeldbescheid wegen angeblichen Falschparkens in einem fremden Stadtteil, mit einem ihm unbekannten Auto.

Die Nummer war von seinem Wohnwagen, der seit Monaten abgemeldet auf einem Campingplatz stand.

Da hat sich die Politesse beim Abschreiben des Nummernschildes am Falschparker vertan :)

Nach Einspruch hat sich Niemand mehr gemeldet...

Gruß,

DerDodel

Geschrieben (bearbeitet)
Ein Bekannter bekam einen Bußgeldbescheid wegen angeblichen Falschparkens in einem fremden Stadtteil, mit einem ihm unbekannten Auto.

Die Nummer war von seinem Wohnwagen, der seit Monaten abgemeldet auf einem Campingplatz stand.

Da hat sich die Politesse beim Abschreiben des Nummernschildes am Falschparker vertan :)

Nach Einspruch hat sich Niemand mehr gemeldet...

Gruß,

DerDodel

Hallo

Das kann schon mal vorkommen. Soetwas darf man nicht so *eng* sehen.

Fehlerfrei sind wir alle nicht. Ausser einige. :)

Entschuldigen, wegen des Missgeschickes,

Brieflich oder per Telefon sollte sich das Ordnungsamt aber schon.

Das gebietet der Anstand. Soviel Zeit muss sein.

Das ist ja das Trauerspiel, die Realität ist leider eine andere.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
GSASpecialViersen
Geschrieben

Moin,

ich habe im letzten Jahr meinen abgemeldeten R19 an eine ziemlich bekannte Roma-Familie hier aus dem Ort verkauft. Am Verkaufstag habe ich nur die Papiere ausgehändigt, aber nicht das Auto und auch keine Schilder. Die Käufer wollten den Wagen am nächsten Morgen zulassen und dann abholen.

Am nächsten Tag standen dann Mutter und Tochter auf der Matte, um den Wagen abzuholen. Aber: ohne neue Schilder, ohne alles. Auf den montierten Schildern waren die Siegel schon entfernt. Auf meinen Einwand hin, dass ich das Auto so nicht vom Hof lasse, hiess es nur: "der Wagen ist schon bei der Versicherung registriert, eine Anmeldung haben wir noch nicht geschafft. Ausserdem sind es ja nur 300 m bis nach Hause." Weil ich den Verkauf endlich abschliessen wollte-bei dem ich massiv verarscht wurde-liess ich sie ziehen. Natürlich fuhr zuerst der 19er vom Hof, dann Mutter. So konnte man von vorne schön sehen, dass die ganze Fuhre illegal unterwegs war.......

Allerdings habe ich mir wohlweislich einen Kaufvertrag unterschreiben lassen, obwohl das eigentlich gar nicht gewünscht war. Mit dem Vertrag bin ich dann im Schweinsgalopp zur Zulassungsstelle in Viersen gerannt. Natürlich war an diesem Tag kein Dienstleistungsnachmitag, der Laden war dicht. Die nächste offene Zulassungsstelle vom Kreis wäre in Kempen gewesen, 30 km entfernt und mit den Öffis schwierig zu erreichen. Ich hatte Angst, dass mit dem Bock irgendwas Illegales passieren könnte.

Also habe ich den Empfangsdamen beim Kreis hier in Viersen einen vorgejodelt. Die schickten mich dann auch runter zum Amt-wo kein Mensch war. Also wieder hoch zur Info. Quintessenz: ich solle in Kempen anrufen und das mit denen klären. Gesagt, getan. Dort hiess es dann, ich solle entweder rein kommen oder an der Info in Viersen Kopien des Vertrages hinterlegen. Also wieder rein zur Info der Kreisverwaltung. Dort sah man sich nicht in der Lage, Kopien anzufertigen. Ich bin dann zum nächsten Kopierladen gerannt und wieder zurück zur Kreisverwaltung. Jetzt wollte man die Unterlagen nicht persönlich entgegen nehmen. Ich sollte die Unterlagen kuvertieren und dann draussen in den Briefkasten schmeissen..... Das ist jetzt wirklich kein Witz, das ist alles so passiert!

Und alles nur, weil ich keinen Bock darauf hatte, evtl. in die Zange genommen zu werden, wenn man mit dem Auto Scheisse gebaut hätte....

Geschrieben

Ich war auch einmal auf einer Behörde in Frankfurt, wo mich eine Frau einen Stock höher schickte und die mich wieder nach unten. Nachdem ich drei- oder viermal rauf und runter gelatscht bin, war ich irgendwie verzweifelt, wie das denn enden sollte.

Da bin ich gegenüber der Frau etwas schnippisch geworden, worauf sie total ausrastete und mich wüst beschimpfte. Ihre Kollegen sahen mich zwar alle bitterböse an, aber es schien als wäre das nicht das erste Mal passiert.

Sie redeten beruhigend auf die Frau ein und führten sie aus dem Raum. Dann kam ein Mann und bearbeite stillschweigend meinen Antrag und in fünf Minuten war alles erledigt, auch ohne oberes Stockwerk.

Geschrieben

Als ich von Recklinghausen nach Coesfeld zog, wollte ich mich in RE abmelden. Sie sagten, daß sie eine Anmeldebestätigung von COE bräuchten um sicher zu gehen, daß ich wirklich umgezogen bin und ich mich in COE schon angemeldet hätte - "könnt sich ja jeder abmelden und dann untertauchen".

OK, ich nach COE um mich anzumelden. Auf dem Anmeldeamt sagte die Frau hinterm Schalter, daß sie von RE die Abmeldebescheinigung bräuchte. Darauf erklärte ich ihr, was die in RE mir sagten. Sie: "Ohne Abmeldung in RE, keine Anmeldung in COE, sonst wären Sie doppelt in Deutschland gespeichert".

Da ich zu der Zeit noch nicht viel mit Ämter zu tun hatte (ich war noch jung ;)), hab ichs erstmal so stehen gelassen und bin zu meinen Eltern gefahren und denen das erzählt. Dann ist meine Mutter am nächsten Tag mit mir dahin und hat mit der Dame hinterm Schalter erstmal Tacheles geredet; vonwegen die wissen alles über einen und senden Daten quer durch Deutschland, sind aber zu blöd oder zu faul über Internet der anderen Gemeinde Bescheid zu geben, daß jemand umgezogen ist. Abschlußworte meiner Mutter:"Das geht auf jeden Fall! Wir sind schon oft umgezogen und andere Kollegen von ihr haben das immer so gemacht und so funktionierte es auch schon, als es noch kein Internet gab." Die hinterm Schalter ertsmal total baff, daß sie von einer Frau so fertig gemacht wurde und fing grummelnd an ihre Arbeit zu erledigen.....

Es ist halt einfacher die Arbeit auf andere abzuwälzen, als sich einmal in den Rechner einzuloggen und der anderen Gemeinde ein augefülltes Formular zuzuschicken.

Geschrieben

Hallo

Jetzt kennst Du das *schwarze Peter* Spiel, sogar aus dem *ff* heraus.

liebe Grüsse

Geschrieben

Abmelden, ummelden, anmelden, die deutsche Bürokratie ist wirklich ein komischer Laden.

Als ich noch in Deutschland wohnte, hatte ich mir eine gebrauchte CB400FOUR in Stuttgart gekauft, erst bezahlt und nur die Papiere mitgenommen. Das Motorrad war ja schon abgemeldet und dann auf meinen Namen angemeldet. Den Nächsten Tag dann mit meinem LEO- Kennzeichen zurück nach S, das Blech angeschraubt und heim mit der Kiste, das vorherige Stuttgarter Kennzeichen hatte ich nie gesehen.

6 Monate später hatte ich Besuch von der Kripo, scheinbar war mein Motorrad mit dem Stuttgarter Kennzeichen in einer Veiligheidszone (das Gebiet um die Wohnung eines "höheren" Politikers) gesehen worden und war aufgefallen.

Der Halterwechsel war den Kripo-Beamten überhaupt nicht aufgefallen, sie hatten den Kennzeichenwechsel einem Wohnsitzwechsel zugeschrieben ohne auf die verschiedenen Namen der Besitzer zu achten.

Hier gehört das Kennzeichen zur Person und das finde ich persönlich viel einfacher, an meinem Kennzeichen kann auch niemand erkennen aus welchem Teil von Belgien ich komme ;)

Geschrieben
an meinem Kennzeichen kann auch niemand erkennen aus welchem Teil von Belgien ich komme ;)

weiß doch eh hier jeder, das du aus Eernegem kommst ;)

Gruß HD

Geschrieben
weiß doch eh hier jeder, das du aus Eernegem kommst ;)

Gruß HD

Ja, aber das steht nicht auf meinem Auto :P

Geschrieben

In GB gibt's seit dem Jahr 2000 auch Regionalkennzeichen. Allerdings bleiben die Erstkennzeichen immer am Auto. Also auch bei Verkauf und Umzug bleiben die immer dran. Auch wenn jemand z.B einen Wagen mit Händlerzulassung aus Hampshire kauft, fährt er ewig mit dem Hampshire-Kennzeichen, auch wenn er selbst noch niemals in Hampshire war.

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