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Verarscht mich da die Werkstatt - Keilriemen zerfetzt


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Geschrieben

Moin, ich hab mal wieder eine Frage an euch.

Ich mache gerade eine Werkstattserfahrung der französischen Art... oder bin ich einfach zu skeptisch??

Ich fuhr letzten Samstag auf der A13 mit meinem Xantia Diesel 2,1 TD von Paris nach le Havre. Nach der "Peage" drücke ich mal ordentlich und ziehe bis 130 km/h im maximalen Drehzahlbereich. Da leuchtet die Batterieleuchte auf und die Servo geht schwer. Ich denke mir: Verdammt, der Keilriemen ist durch! Bei der nächsten Bucht halte ich an und sehe unter der Motorhaube, dass der Keilriemen nur noch halb so breit ist wie vorher. Die anderen Teile liegen irgendwo im Motorraum verstreut. Ich lasse mich abschleppen, nehme das Taxi nachhause - Ist ja alles Sache der Versicherung hier in Frankreich.

Heute, nachdem sich die Werkstatt seit Samstag nicht mehr gemeldet hatte, legt sie mir die Rechnung vor: Für den Keilriemenwechsel wollen sie 486 Euro!!! Natürlich wurden Spannrolle und Spannrolle (der automatische Spanner und diese Spannrolle) auch mit getauscht, weil das sei ja der Grund für den Abgang. Wärs nicht 50km von meiner Wohnung entfernt, wäre ich selbst angerückt.

22tkm vorher hatte ich den heute nun zerfetzten Keilriemen in der Hand, und einen neuen. Der heute kaputte (damals sah er noch ganz gut aus), darauf kamen ich und ein Freund, müsse noch 10tkm halten. Danach könnte man ihn mal tauschen. Er bekam durch ein Montagefehler eine längs Schnittwunde und ich wusste das er nun fällig war-die Faulheit siegte. 22tkm später kam es also zu dem Vorfall.

1. Ist es immer notwendig diesen ganzen Spannkram zu wechseln?

2. Dieser Preis ist so exorbitant über dem was ich erwartet habe, dass ich einfach nur mit offener Maul da stehe.

Was denkt ihr ? Das Auto habe ich für 800 Euro erstanden, wäre ja nett, für so einen Scherz mehr als die Hälfte davon rauszuhauen.

Danke für Kommentare

Geschrieben

Sei FROH das die defekten Teile mitausgetauscht wurden, ein bekanntes Überl. Sei ebenfalls froh das der Zahnriemen nicht mit durchgeschoßen wurde. Es gibt doch noch gute Werkstätten !!!!!!!!!!!!

Geschrieben

Danke für die Info. Jetzt fühle ich mich wie ein dummer Hansel.

Und der Preis, findest du den nicht exorbitant?

Geschrieben

Ich hab jetzt erst Zahnriemen, Einspritzpumpe und die entsprechenden Rollen komplett getauscht, ich hab nen ganzen Tag drann verbracht.

Die Teile sind auf Deiner Rechnung ersichtlich und 2 Stunden war der sicher mindestens drüber.... hört sich in der Summe natürlich erstmal teuer an, aber du möchtest den Riemenspanndämpfer nicht mit Hausmitteln da reinoperieren....

Lieber 50 Euro zuviel , als unwissende halbe Arbeit und billig. Der Riementrieb mit seinen Eigenheiten hat schon mehr Motoren gehimmelt..das hat garnix mit Hansel sondern mit Erfahrung und Gründlichkeit zu tun...

Geschrieben

ich habs selber jetzt an 2 xantia 1,9 tds gemacht und für das geld würde ich jetzt machen lassen :-)

Geschrieben
...Das Auto habe ich für 800 Euro erstanden, wäre ja nett, für so einen Scherz mehr als die Hälfte davon rauszuhauen. ...

Was das für eine Argumentation-den Kaufpreis in Relation zu den Raparaturkosten zu setzen?! Der Stundenlohn und Teilekosten orientieren sich nicht am alter des Autos. Der Umfang der ausgetauschten Teile wird wohl den Herstellerangaben entsprechen, um eine Gewährleistung auf die Raparatur geben zu können. Hat hier jemand Einblick in entsprechende Unterlagen? Außerdem werden oftmals Reparatursets angeboten, die alle nötigen Teile beeinhalten. Das hat sicher einen berechtigten Grund...Sparen bringt in diesem Fall nur Ärger-wie in diesem Fall.

Geschrieben

Wobei die Preise in Frankreich anscheinend etwas höher liegen wie bei uns. Beispiel DSuper 5 Batterie plus Einbau rund 490 € wobei die Batterie 180 € gekostet hat. An nem CX wollten die schon gar nicht dran für ne Lichtmaschiene zu tauschen. Konnten Sie angeblich nicht besorgen.

Gruß

Stephan

Geschrieben

Die Werkstatt hat repariert ohne jemals einen Auftrag von mir bekommen zu haben und damit beginnt die Ganze Geschichte. Der Kostenvoranschlag kam nie. Das ist vermutlich nicht nur in Frankreich illegal. Die Rechnung sehe ich erst, wenn ich heute Anrücke, um das Auto abzuholen. Ich habe vermutet, dass die Werkstatt darauf abzielt, irgendeinen Dummen gefunden zu haben, der irgendwo eine Panne hat und sich deshalb ohnehin nicht wehrt.

Hätte ich einen Kostenvoranschlag von 500 Euro erhalten, wäre ich mit meinem 18 Euro Keilriemen angerückt und hätte ihn ersetzt - egal was die Spannrollen sagen. Vielleicht ist das eine Fusch-Reperatur, aber ich sehe den Wert des Autos sehr stark in Relation zu dem was ich da so reinstecke. Da bin ich nicht alleine: Wieso schlagen Werkstätten kurz vor dem 2. Tausch eines Zahnriemens bei 200-250tk den Umstieg auf einen Neuwagen vor? Weil viele Leute keine Lust haben, 800-1000 Euro in eine Reperatur von einem alten Auto zu stecken- und ich habe/hatte keine Lust 500 Euro für den Austausch eines 18 Euro Teils zu bezahlen, das ich ohnehin zuhause rumliegen habe.

Aber die Informationen sind ja alle sehr hilfreich, und ich lerne:

1. Die Spannrollen zu tauschen ist absolut notwendig.

2. Der Preis ist hoch, aber nicht unter aller Sau.

Vielleicht habe ich ja durch diesen dummen Umstand eine wichtige Reperatur gemacht und ich gewinne weitere tausende km mit meinem Xantia - Denn auch ich, der manchmal lieber fuschen würde, als Geld zu bezahlen, verliebt sich immer mehr in seine Karre.

Danke in jedem Fall für die Anregungen.

Geschrieben

der riemen mag € 18 kosten

die rollen ein mehrfaches

Geschrieben

Preise für Markenteile im Internet (z.B. SKF) sind: <20 Euro für den Riemen, <60 Euro für die Spannrolle 1, <90 Euro für Spannrolle 2 = 170 Euro

Preise für die eingebauten Teile sind (am Telefon erfragt): 33 Euro für den Riemen, 100 Euro für Spannrolle 1, 140 Euro für Spannrolle 2 = 273 Euro.

Geschrieben

Nu hab ich auch mal geschaut, kfzteile24.de:

Riemen

Umlenkrolle

Spannrolle

Riemenspanner

Schwingungsdämpfer

Braucht man beim 2.1er etwa alle diese Teile??? Ist auch keines doppelt, die sehen alle unterschiedlich aus.

Da käme ich jedenfalls auf 336€.

Wobei schon 67€ für diesen "Schwingungsdämpfer" anfallen, son Vieh was aussieht wie ne Miniausführung einer Feder-Dämpfereinheit. Was isn das fürn Konstrukt bei dem Auto??? Geht auch noch komplizierter?

Geschrieben

Moooment! Dieser Riemenspanner, also Spanneinheit (für 85€), da steht "Sanden" bei. Das heißt doch, wenn man Harrison hat, braucht man das Teil nicht??

Geschrieben
Die Werkstatt hat repariert ohne jemals einen Auftrag von mir bekommen zu haben und damit beginnt die Ganze Geschichte. Der Kostenvoranschlag kam nie. Das ist vermutlich nicht nur in Frankreich illegal.

Da Du das Auto bei der Werkstatt abgegeben hasst, hast Du durch dieses Verhalten einen Auftrag erteilt - Schriftform ist nirgends vorgeschrieben.

Die Erstellung eines Kostenvoranschlages ist, zumindest hier in Deutschland ebenfalls nicht vorgeschrieben, ich nehme an, das wird in Frankreich ähnlich sein. Wenn Du einen Voranschlag haben willst, mußt Du die Werkstatt entsprechend informieren (und damit rechnen, daß dadurch Kosten entstehen).

Was soll hier also bitte "Illegal" sein?

Geschrieben
Nu hab ich auch mal geschaut, kfzteile24.de:

Riemen

Umlenkrolle

Spannrolle

Riemenspanner

Schwingungsdämpfer

Braucht man beim 2.1er etwa alle diese Teile??? Ist auch keines doppelt, die sehen alle unterschiedlich aus.

Da käme ich jedenfalls auf 336€.

Wobei schon 67€ für diesen "Schwingungsdämpfer" anfallen, son Vieh was aussieht wie ne Miniausführung einer Feder-Dämpfereinheit. Was isn das fürn Konstrukt bei dem Auto??? Geht auch noch komplizierter?

naja die Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben. bei 90 A Ladestrom müssen da erst mal ca. 1,1 KW mechanische Antriebsleisung übertragen werden, das muss über den Riementrieb laufen. dazu wird die Leistung ja nicht stationär sondern bedarfsgesteuert und bei wechselnden Drehzahlen abfordert - dass man da bei Rotationsantrieben auch mal dynamische problemchen mit schwingungsdämpfern kurieren muss, ist auch klar.

bei nem kleinen AX ist alles viel einfacher. der ist dann aber auch nicht oberklassig.

Geschrieben

das ist aber auch logisch, einfach nur den riemen neu drauf machen und warten, bis der nen kilometer weiter den zahnriemen zerdonnert.

dann stimmt das ganze auch im verhältnis zum zeitwert.

aaaf und helau

Geschrieben

Mein jüngstes Auto ist 14 Jahre alt und so gut wie nichts Wert, ich würde nie auf die Idee kommen, dass deswegen die Reparatur nichts kosten darf. Oder wissentlich rumzumurksen und im Nachhinein in einem Forum rumzuflennen, wenn die Werkstatt versucht, den daraus entstandenen Schaden vernünftig zu reparieren.

Epimetheus000: die Werkstatt verarscht Dich nicht, die machen es nur wie es eben gehört. Was hilft es Dir wenn sie da überall rumsparen und Du in einem Jahr einen neuen Thread aufmachst: "Werkstatt hat mich verarscht - Keilriemen nach Reparatur schon wieder zerfetzt."

Mir scheint Dir ist nicht so recht klar, wie Du froh sein kannst, dass Dein Motor überhaupt noch lebt. Dagegen ist der Keilriemen jetzt lediglich eine Lapalie.

22tkm vorher hatte ich den heute nun zerfetzten Keilriemen in der Hand, und einen neuen. Der heute kaputte (damals sah er noch ganz gut aus), darauf kamen ich und ein Freund, müsse noch 10tkm halten. Danach könnte man ihn mal tauschen. Er bekam durch ein Montagefehler eine längs Schnittwunde und ich wusste das er nun fällig war-die Faulheit siegte. 22tkm später kam es also zu dem Vorfall.

Jaja, und jetzt noch diese bösen "Betrüger" von der Werkstätte. Du hast ja eine richtige Pechsträhne.

Hätte ich einen Kostenvoranschlag von 500 Euro erhalten, wäre ich mit meinem 18 Euro Keilriemen angerückt und hätte ihn ersetzt - egal was die Spannrollen sagen. Vielleicht ist das eine Fusch-Reperatur, aber ich sehe den Wert des Autos sehr stark in Relation zu dem was ich da so reinstecke.

Sehr schlaue Idee.

Wäre ich Meister und mir kommt einer so, gäbs einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten, die neuen Teile abgebaut und der defekte Spanner samt halben Riemen wird wieder montiert. Hausverbot.

Oder leih Dir gleich einen Traktor aus ind ziehe die Karre direkt von der Werkstatt zum Schrottplatz.

Das Zitat ist der Beweis, dass Du davon unbedingt die Fingern lassen sollst, weil Du wirklich keine Ahnung hast.

Mann mann mann, kein Wunder dass meine Haus- und Hofwerkstätte Pkw-Reparaturen nur mehr für Stammkunden macht und sonst nur mehr Landmaschinen. Selbst der geizigste Bauer ist nämlich nicht halb so lästig wie der durchschnittliche Pkw-Besitzer.

kopfschüttel,

Gerhard

Geschrieben
naja die Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben. bei 90 A Ladestrom müssen da erst mal ca. 1,1 KW mechanische Antriebsleisung übertragen werden, das muss über den Riementrieb laufen. dazu wird die Leistung ja nicht stationär sondern bedarfsgesteuert und bei wechselnden Drehzahlen abfordert - dass man da bei Rotationsantrieben auch mal dynamische problemchen mit schwingungsdämpfern kurieren muss, ist auch klar.

bei nem kleinen AX ist alles viel einfacher. der ist dann aber auch nicht oberklassig.

Wird wohl eher mit der Klima zusammenhängen, die da am Riemen reißt. Ich hab selber nen Xantia (2.0) aber ohne Klima und da ist alles ganz einfach. Eine recht günstige Spannrolle, keine Federn, keine Dämpfer. Der Wechsel ist auch ganz einfach. Weinger ist mehr. ;)

Geschrieben
naja die Ingenieure werden sich schon was dabei gedacht haben. bei 90 A Ladestrom müssen da erst mal ca. 1,1 KW mechanische Antriebsleisung übertragen werden, das muss über den Riementrieb laufen. dazu wird die Leistung ja nicht stationär sondern bedarfsgesteuert und bei wechselnden Drehzahlen abfordert - dass man da bei Rotationsantrieben auch mal dynamische problemchen mit schwingungsdämpfern kurieren muss, ist auch klar.

bei nem kleinen AX ist alles viel einfacher. der ist dann aber auch nicht oberklassig.

Naja, beim XM gab es meines Wissens beiderlei.

Mein früher Y4 TCT ohne Antisink hat keinen solchen Dämpfer und Riemenspanner. Ein Keilriemen treibt direkt von der Kurbelwellen-Riemenscheibe die HD-Pumpe an, der Keilrippenriemen nur Klima und LiMa. Der Rippenriemen wird einfach über die LiMa gespannt und läuft über eine zusätzliche Rolle. Fertig und eigentlich bis auf die

gummigelagerte Riemenscheibe recht einfach zu unterhalten

Anscheinend muss bei der Umstellung auf die 6+2 Pumpe auch beim XM dann dieser kompliziertere Riementrieb eingeführt worden sein. Weil die HD-Pumpe, die ja mal fördert und mal nicht (je nach Druckregler-Intervall), auch noch über den Rippenriemen angetrieben wird?

On topic:

486 Euro sind klar nicht wenig, aber dass der Xantia 800 Euro gekostet hat, ändert recht wenig daran, dass das Auto halt technisch recht aufwändig ist.

Siehe alleine die Teilekosten.

Gruß Marcel

Geschrieben
(...) aber ich sehe den Wert des Autos sehr stark in Relation zu dem was ich da so reinstecke. (...)

Im Klartext heisst das also, je älter das Auto, desto geringer dürfen die anfallenden Kosten sein. Komische Denkweise. Die Realität sieht (leider) anders aus.

Aber mit mir kann man über diese Thematik sowieso nicht diskutieren. Ich habe gerade 1.200 € in einen 93er X1 gesteckt und ich habe keinen einzigen € bereut.

Geschrieben (bearbeitet)

Vor allem beim XM, da werden XMs um lächerliche 1000 Euro gekauft, was für das Fahrzeug eh vielzuwenig ist, und dann über die ERsatzteilpreise gejammert. Bin eh ich nichts besser, aber immerhin ists ne Oberklasseschüssel, wo mann sich nicht erwarten darf, das mann wie bei "anderen herstellern", um 100 Euro das komplette fahrgestell bekommt.

Greetz

Joachim

@ Threadersteller, Du kannst der werkstätte echt danken... deren aufmerksamkeit, hat deinem Motor möglicherweise das überleben gesichert, denn reisst der riemen ab, und macht blödsinn, schlägt er sich durch die zahnriemenabdeckung, direkt in den steuerantrieb, dann kannst halt a bissl den Zylinderkopf ausbaun. ;D

und was wollts denn ?

Klar das 3-4 Rollen, Spanner etc, mal 250 Euro kosten, Hallo ? Die Dinger halten ja auch 150-200.000 Km lang. Auch wenns "nur" eine lächerliche Antriebsrolle ist, über ihr werden Garnichtsowenig kräfte übertragen...

PS: Es ist der Klimakompressor der da anständig anreisst :), glaub ich zumindest, Riementralalala hatte ich mit meinen fahrzeug die KEINE Klima hatten, nämlich noch nie....

Bearbeitet von MindVision
Geschrieben

Liebe Leute,

ich hab niemanden an den Karren gepisst und ich habe meine Reaktion und meine Gedanken geschildert. Ich sass hier unter Kollegen, die genauso die Augen aufgerissen haben, als es hiess: "500 Euro für n' Keilriemen? Die haben ja einen Arsch offen!" Es ist genauso normal, Reperaturkosten in Relation mit dem ZEITWERT des Autos zu stellen. Jedes Auto hat einen Liebhaberwert und der steht natürlich nicht in dieser Rechnung. Ich bin mit dem Auto 22 tkm gefahren und freue mich genauso über die guten als auch die schlechten Seiten. Wenn das Verhältniss von Kosten / Zeitwert nicht mehr stimmt, dann kommt er vielleicht weg. Vielleicht liebe ich ihn (oder sie, wie im Französischen) dann aber auch so sehr, dass er bleibt. Auch das finde ich sehr normales Verhalten.

Ich habe das Auto nicht bei der Werkstatt abgegeben. Das Auto wurde vom Abschleppdienst zur nächsten Werkstatt abgeschleppt. Damit hat man, beim besten Willen, keinen Arbeitsauftrag erteilt. Besonders wenn mir mündlich vom Abschleppdienst=Belieferte Werkstatt? bestätigt wird, dass er mir einen Kostenvoranschlag macht, damit ich bei Bedarf nach einer anderen Werkstatt umsehen kann. Ist halt nicht geschehen und ist auch jetzt egal.

Ich bin nun schlauer, unter Anderem dank euch. Ich weiss nun, dass eben doch alles nicht so unkompliziert ist und ich habe einen Irrglauben weniger.

@Mindvision: Die Klima läuft seit einem Monat wieder. Kann gut sein.

Geschrieben
Bei der nächsten Bucht halte ich an und sehe unter der Motorhaube, dass der Keilriemen nur noch halb so breit ist wie vorher. Die anderen Teile liegen irgendwo im Motorraum verstreut. Ich lasse mich abschleppen, nehme das Taxi nachhause - Ist ja alles Sache der Versicherung hier in Frankreich.

Ich hatte zwar noch keinen Xantia, aber beim BX blockierte auch mal die Lichtmaschine, nur zeitweise. Ich habe dann insgesamt drei Kielriemen verbraten, bis ich wußte, dass ich eine neue LiMa brauchte. War zwar etwas zeitintensiv, war auch immer im näheren Umkreis und der Diesel braucht keinen Strom zum fahren, aber die Werkstatt habe ich so gespart.

Diagnose ist bei einer Werkstatt meistens sowieso sehr teuer, weil gute Mechaniker mit Erfahrung und einem Hang zum logischen Denken gibt es nur sehr wenige.

Woher wissen die eigentlich, dass man irgendwelche Spannrollen tauschen muss? Vielleicht hat das ja ein pfiffiger Mechaniker heraus gefunden, vielleicht hat das aber auch nur jemand vermutet und gleich umgesetzt, weil das Arbeit und Geld bringt. Das lässt wohl auch im Nachhinein kaum mehr feststellen.

Ich habe halt immer mindestens zwei Fahrzeuge angemeldet, auch etwa mit gleichem Gewicht, damit ich nicht angehalten werde, weil ein Kleinwagen einen Mittelklassewagen schleppt.

Auch wenn ich mal gratis von der Versicherung einen Schutzbrief für ein Jahr bekomme, nehme ich den nicht in Anspruch, sondern schleppe selber, wenn möglich.

So einfach lasse ich nicht irgendwelche Holzfäller an meine Autos. Der BX hat nämlich eine recht kurze Liste mit Pannen, aber im Vergleich dazu eine lange Liste wit Werkstattärger. (Fahre den BX seit 25 Jahren, immer den Gleichen.)

Und auch bei längeren Tagesreisen, so etwa 400 km eine Strecke, oder wichtigen Fahrten wie Flughafen oder 350 km zu einer wichtigen Veranstaltung, habe ich immer ein Notfallkonzept, was in der Hauptsache aus wichtigem Werkzeug und aus Taxi-Rufniummern entlang der Wegstrecke besteht. Kostet dann zwar auch viel Geld, aber bis jetzt bin ich noch niemals fern von zuhause liegengeblieben. Für das Geld, was ich bisher an Schutzbriefen gespart habe, kann ich auch einmal mit dem Taxi quer durch England fahren.

Geschrieben

Hi,

diese Logik mit: "relativ altes Auto - niedriger Zeitwert - darf im Reparaturfall nicht mehr kosten als ZW" ist weit verbreitet und macht trotzdem keinen Sinn.

Denn allein im Umkehrschluß würde es ja bedeuten: "neues Auto - hoher Zeitwert - darf im Reparaturfall gerne viel kosten" ..... und denjenigen will ich sehen, der das akzeptabel findet.

Grundsätzlich freut sich freilich jeder Autobesitzer über niedrige Unterhalts- und Reparaturkosten. Ganz normal.

Beim Neuwagen ist alles frisch, alles neu und es ist wohl zurecht zu erwarten, dass außer Verschleißkosten nichts anfällt. Dabei hilft eine Garantie, die man ggfs. erweitert oder später ein Kullanzantrag.

Bei einem Altfahrzeug ist schlicht damit zu rechnen, dass wesentliche Komponenten ausfallen, allein durch den Verschleiß einer hohen Laufleistung. Ergo muss eben dieser Fahrzeughalter in dem Bewusstsein leben, dass durch bekannte Umstände teurere Reparaturen anfallen können.

So wird ein Schuh daraus!

Manche treffen eben die Entscheidung, hier lieber nix zu investieren und hangeln sich ein Leben lang von einem 1000-€-Auto zum anderen. Je nachdem, in welcher Lebenslage einem dann der Ausfall des Wagens ereilt, ist das auf Dauer auch Stress pur.

Geschrieben

Die Frage ist doch viel eher: Warum entscheidet man sich, ein altes Auto zu fahren (ich finde, mein Xantia ist nicht alt. Er hat nur viele kms)?

-Weil es vielleicht eventuell trotz seines Alters, ein zuverlässiges Auto ist, dass nicht viel kostet. Die Rechnung hängt auch eher davon ab, welchen Komfort ich von der "Kiste" noch erwarte. Klima, ABS und Dämpfung so lala? Na, was machts schon, sagt sich Herr Student.

-Weil ich das Auto geil finde/genau das ist was ich brauche. Ich will da drin schlafen, ich will damit Autobahn km reissen, ich will nicht über jeden Kratzer weinen müssen. Ich will nicht beim Anblick meines Autos einen Würgereiz bekommen und trotzdem mehrere tausender dafür bezahlen müssen...

-Weil Ich es schon sinnvoll finde, Autos bis mindestens an die 300tkm Grenze am Leben zu halten. Die Teile haben in der Produktion soviele Ressourcen und so viel Energie verbraucht...

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