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Geschrieben

Im Zuge des längst fälligen Wechsels der Kopfdichtung (links oben durch, wie immer) habe ich Risse im Kopf (zwischen allen Ventilen) und in den Kolben (feine Risse, nicht aufgewölbt und nicht bis zum Rand) festgestellt. Eigentlich ein klarer Fall für den Schrott. Die Temperatur beim Fahren war eigentlich bislang immer im normalen Bereich und es zuckten auch keine irren Werte durchs Display. Allerdings hatte ich mit der Einstellung der ESP rumgespielt, naja.

Nun sollte die Kiste eigentlich bis Mai noch durchhalten (ca. 10Tkm) und aufgrund des sonstigen Verschleißes und Rost dann mit 500 Tkm beerdigt werden.

Also denke ich mir, neue Dichtung, Kopf drauf, ESP auf spät stellen und verhalten weiter fahren. Was meint ihr?

Grüße

Wilhelm

Geschrieben

Risse sind bei hochbelasteten Turboköpfen bis zu einem

gewissen Grad tolerabel. Solange Wasser und Öl getrennt

bleiben sollte alles OK sein.

Prinzipiell kann man diese Risse schweißen lassen, danach

den Kopf planen. Ob das noch lohnt kann nur der ausführende

Betrieb, so man einen findet (!), entscheiden.

In München gibt es einen BMW-Motorspezialisten, der sowas

routinemäßig macht.

Was die Kolbenrisse angeht bin ich überfragt.

Die Frage einer Teilüberholung eines vielgelaufenen Motors

ist kaum zu beantworten. Wenn man Pech hat, kommt über-

morgen ein Lagerschaden daher.

Einem Bekannten ging es umgekehrt: Motor mit 450.000

überholt incl. Lager etc., kurz danach Bruch der Welle.

Es wird halt entweder teuer oder zeitaufwendig, wenn man

Pech hat, beides...

Viel Glück, >>D.

Geschrieben

Vergeß die Risse und bau ihn einfach wieder zusammen. Bei TDs ist es nicht selten solche Risse zu finden. wENN ER 500000km gehalten hat hält er auch nochmal 50000. Der CX Motor ist einer der stabilsten überhaupt. Hätte Citrön nicht mit der Gussqualität ab 87 gespielt gäbs wohl wenige die je von ihrem Motor gehört hätten. Immer dran denken der selbe Motor im C25 hält deutlich höhere thermische Belastungen aus.

Geschrieben

Moin,

ich schließe mich den Vorrednern an. Risse zwischen den Ventilsitzen sind kein Problem (wenn sie nicht zu breit sind). Planen würde ich den Kopf auf keinen Fall! Das erhöht nur die Kompression und macht dir in kürzester Teit die Pleuellager hin. Im Gegenteil, schmiere den Block und den Kopf (wenn Du die Dichtflächen gereinigt hast) dünn mit Molykotefett ein. Das erhöht die Dichtleistung und vergößert (GERINGFÜGIG) den Verdichtungsraum, sodass Du nicht mit erhöhter Kompression rechnen musst. Pass nur auf, dass dir keine Fettkleckse in die Sacklöcher der Kopfschrauben geraten, die könnten sonst den Block sprengen wenn Du die Kopfschrauben anziehst. Am besten vorher noch mit Druckluft ausblasen, bevor die Schrauben wieder reinkommen (aber ich glaube, das weißt du sowieso schon).

Die Kolbenrisse ignorieren solange sie sich nicht in der Ringzone befinden.

Geschrieben

-Wenn er nur noch 10.000 km halten soll, bau ihn zusammen und fertig. Stegrisse am Kopf sind nicht tragisch, wenn sie nicht zu tief gehen. Ist wohl so wenn du kein Thermisches- bzw. Wasserproblem hast.

-Risse in den Kolben sind schon problematischer. wenns die mittleren sind ersetze sie durch intakte Gebrauchte, bei den anderen kommst du ohne Motorzerlegung nicht dran.

-Planen kannst du ihn ggfs. wenn nötig ,(Verzug checken), die VERDICHTUNG ERHÖHT SICH NICHT, da der CX keinen Brennraumkopf hat. (Sorry Tim)

Mit planen / intakten Kolben sollte er auch noch länger als 10.000 km laufen, allerdings würd ich ihm nicht mehr alles abverlangen.

Geschrieben

Danke!

Dann kann ich ja beruhigt morgen wieder alles zusammenbauen. BTW, Frank, wie ersetze ich denn die mittleren Kolben, wenn der Motor drinbleibt?

Und, rein interessehalber, wieso grad Molykote? Ich wollte ganz dünn Weicon antiseize nehmen, Dichtung von Meillor (ist ja fast schon zu schade;.)...Mal schauen, vielleicht krieg ich ihn ja nächsten Mai nochmal rüber und er hält weiter; schön wärs, er ist mir so ans Herz gewachsen....

Geschrieben

Ich hab' bisher einmal einen CX TD beerdigt, weil ich dachte, es wäre jetzt genug, so von wegen Laufleistung und Rost und bla. Hab's bereut ... an dem nächsten ging in kürzester Zeit genau alles das kaputt, wovon ich an meinem Veteranen dachte, das hält nicht mehr lange.

Geschrieben
Frank(F) postete

--Planen kannst du ihn ggfs. wenn nötig ,(Verzug checken), die VERDICHTUNG ERHÖHT SICH NICHT, da der CX keinen Brennraumkopf hat. (Sorry Tim)

i]

Hi Frank,

mein letzter CX ist lange her und ich habe die Form des Kopfes nicht mehr vor Augen. Wenn er platt wie ne Flunder ist hast Du selbstredend Recht. Dann erhöht sich die Verdichtung durch Verkleinerung des Brennraumes natürlich nicht.

THX

Tim

Geschrieben

-Man muß die "kleine" Ölwanne abschrauben(wo die Ablaßschraube drin ist), dann das Ölansaugrohr abschrauben (3 von außen, zwei von innen). Dann die mittleren Zylinder auf UT und die Lagerschalen lösen und die unteren Hälten abhenmenund die Bolzen rausnehmen. Dann auf OT drehen und mit langem Schraubenzieher Kolben nach oben rausdrücken. Achtung: Wiedereinbau fachgerecht nur mit Kolbenspannband möglich. Montage der Lagerschalenbolzen NUR mit Qualitäts-Drehmomentschlüssel vornehmen.

-Meillor-Dichtung ist vielleicht hier ausreichend. Habe gerade wieder einen Wagen, ders gerade mal 45.000 km mit der Meillor-Dichtung geschafft hat. Original Reinz ist und bleibt erste Wahl.

Das Einschmieren der Dichtflächen ist ausdrücklich von Citroen beim CX TD NICHT vorgesehen. Das war nur bei den alten Saugdiesel-Motoren bis 1982 mittels Leinöl empfohlen.

-Wichtig ist, das die Rostnarben um die Hauptwasserkanale rechts und links außen auf der Dichtfläche von Kopf und Block nicht zu stark sind, ggfs mit Kaltmetall auffüllen. Hier besteht sonst die Gefahr, das relativ schnell wieder Wasser nach außen rausgedrückt wird.

Geschrieben

Danke, werde mir das mit den Kolben nochmal überlegen. 45tkm ist natürlich sparsam. Bin da mal gespannt, wielange die Glaserdichtung in meinem andern CX hält...20tkm sinds bislang jedenfalls schonmal.

Geschrieben

Glaser.....o gott, ist echter Schrott, zumindest für Turbos, die auch gefordert werden. Hab ich vor vielen Jahren zweimal montiert. Beim TD 1 hielt sie rund 30.000 km, bei einem GTI 2,4 hatte ich den Wagen eine Woche nach Montage verkauft, drei Tage später stand der Käufer mit defekter Dichtung auf der Matte. Alles nochmal, diesmal original. Seitdem ist Glaser für mich gestorben.

Wenn man die Dinger mit dem Original vergleicht, wird selbst für Laien der Unterschied klar.

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