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Geschrieben

Hallo,

nach dem ich nun endlich meine Werkstatt in Betrieb habe, konnte ich mit den ersten Arbeiten beginnen.

Nun ist es ja so, dass bei einem 60 Jahre alten Fahrzeug nicht mehr alle Schrauben einfach so rauszudrehen sind. Vor allem die Schlitz-Blechschrauben mit denen z.B. die Kotflügel befestigt sind.

Hat jemand von euch einen Tipp, wo man gut die Passenden Schrauben bestellen kann?

Der Baumarkt ist (Zumindest in meiner Umgebung) nicht so ergiebig.

Vielen Dank, Kai

Geschrieben

Bitte bedenken, dass Citroen bei den 5mm Schrauben damals ein andere Steigung benutzt hat, auf keinen Fall eine heute übliche in ein solches Gewinde schrauben. Die ersten 2-3 Gänge gehen meist noch von Hand, dann frisst es allerdings, Die 7mm sind gleich. Also möglichst versuchen mit Rostlöser und viel Gefühl retten. Ich schmeiße nie eine alte Schraube oder Mutter weg. HY ? Schlitzschrauben vorne kann man ersetzten durch Gewinde mit Mutter.

Geschrieben

Ja, die M5 sind nicht das heutige Regelgewinde, sondern einen Tick feiner.

Die gibt 's wohl nicht mehr neu. 2 Alternativen:

Umschneiden auf Regelgewinde M5 oder M6 (nicht so ganz original dann) oder- wenn möglich- glatt aufbohren und Standardschraube mit Mutti.

M6, M10 und M12 ist kein Problem.

M7 war damals 12er Kopf und ist ausgestorben, heute ist das ohnehin selten und hat jetzt SW 11.

Die gibt es recht günstig z. B. bei den Kollegen von von Horex und vielen anderen deutschen Nachkriegsmoppeds. Waren da viel verbaut.

Die alten M8 haben SW 14. Auch erledigt, das Thema. Die sollte man also gerne retten, wenn einem das wichtig ist- ich rette, wo 's geht... :)

Ach ja- und dann gibt es da auch noch ein paar M9...! SW 14. Bei Deinem Motor sind das die 2 oben am Ventildeckel. Eventuell hat da mal ein Spaßvogel 'ne M10- Mutter drübergeknorzt.

Kaum zu glauben, aber die gibt es heute noch- beim freundlichen Peugeot- oder Citroen-Händler um die Ecke!

Salut Rolf

Geschrieben

So, vielen Dank erstmal für Eure Hilfreichen Infos.

Am Motor hatte ich bisher kaum Probleme, die Schrauben zu lösen. (Ausser an der Ölpumpe, diese war mit einem Körnerschlag fixiert). Ich hoffe also, am Motor alle Originalschrauben wiederverwenden zu können.

Die meisten kaputten Schrauben habe ich an der Karosserie. Diese sind ja oft mit einlackiert - und unter dem Lack eingerostet. Natürlich kann man die mit normalen Schrauben und Muttern ersetzen. Allerdings sieht das an manchen Stellen doof aus.

Hat für solche Fälle jemand einen guten Internetshop auf Lager, der viele "Sonderformen (Rundkopf, Schlitz...) bietet?

Geschrieben

Ich habe damals versucht auf ein Schraubenformat zu gehen. Ich glaube M8. Habe allerdings nur V2A Schrauben verwendet.

Fahr nach Freiburg zum Schuckert der hat sicherlich was Du brauchst.

Gruß

Christian

Geschrieben

Ah... Super. In Freiburg bin ich eh öfter.

Vielen Dank für den Tipp.

Geschrieben

Ich habe für die Kotflügel auch V2A Schrauben genommen. Aber M4 und M5. Für Edelstahlschrauben kann ich www.online-schrauben.de empfehlen, die machen auch Kleinstmengen recht zügig. Edelstahl an kritisch wichtigen Verbindungen sieht der TÜV übrigens nicht sehr gerne.

M9 Muttern gibt es auch an den Befestigungen der hinteren Stoßdämpfer.

Geschrieben

Für die Blechschrauben an den vorderen Kotflügeln rate ich zur Brutalo-Methode: Kopf wegflexen und den Rest auf der anderen Seite rauspopeln, durch die Vibration und die Hitze sollte sich der Schraubenrest und die Karosserie voneineander getrennt haben. Bei festgerosteten Schraube-Mutter-Verbindungen, bei denen beide Seiten zugänglich sind hilft oft, die Schraube nicht auf-, sondern zuzudrehen, die Schraube bricht dann ab, das geht meist bis zu M8. Vibrationen, z.B. drauftrommeln mit dem Hammer können Rostverbindungen lösen, Hitzeeinwirkung, also Lötlampe und Schweißgerät ebenso. Man kann aber z.B. auf eine total vermurkste Kreuzschlitzschraube auch eine Sechskantmutter draufschweißen und dann mit dem Schlüssel aufschrauben. Bei sensiblen Teilen hilft auch oft viel Geduld und viel Zeit und viel Rostlöser. ich habe schon Schraubverbindungen ohne Beschädigung der Teile aufgebracht, indem ich sie wochenlang täglich mit WD40 eingesprüht habe.

Wenn M7 Schrauben mit 12er Kopf usw. erhalten werden sollen, sind meine brutalen Methoden natürlich nicht tauglich.

Für die Versorgung mit Schrauben ist der Baumarkt denkbar ungeeignet. Im Fahrzeugbereich sind Schrauben ab einer Festigkeitsklasse von 8.8 gefragt und das kann der Baumarkt oft nicht. Überhaupt ist die Festigkeit der Schrauben im Fahrzeugbau ein großes Thema und genau deswegen sind Edelstahlschrauben auch ein Problem, da sie oft den Ansprüchen nach Festigkeit nicht genügen. Ich bin von dem Edelstahltrip völlig runter, da er auch einen unangenehmen Nebeneffekt hat: vor mehr als 20 Jahren habe ich mein Motorrad restauriert, mit Edelstahlschrauben. Das war damals absolut hip, heute schaut das Motorrad gebraucht aus, aber die Schrauben wie neu, das ist nicht stimmig. Die Kombination von Edelstahl und normalem Stahl fördert zudem die Korrosion.

Viele Grüße

Hermann

Geschrieben

-> Kombination von Edelstahl und normalem Stahl fördert zudem die Korrosion.

jep... und zwar nicht zu knapp - unbedingt sein lassen.

uko: sehn wir dein hy jetzt eigentlich aufm nächsten treffen? nochmal ausrede zieht nicht...

Geschrieben

Hinweis an den Biochemiker: glaub Mario ;-)

Ansgar

Geschrieben (bearbeitet)

Höhö, unterschiedliche Redoxpotentiale... das braucht Ihr mir nicht zu erzählen! Ich hab an einigen Stellen deswegen auch ne Plastik-Unterlegscheibe dazwischen :-P

Und so schlimm, dass der HY von heute auf morgen nur wegen der V2A Schrauben im Kotflügel auseinanderfällt, isses nich.

Nee Jungs, da hab ich lieber Schrauben die auch mal wieder auseinandergehen, damit ich den Zwischenraum ab und an mit Mike Sanders behandeln kann.

Bearbeitet von Kiwicana
Geschrieben (bearbeitet)

...richtig zügig mit der Zersetzung läuft's bei Edelschrauben in Alublechen bei permanenter Feuchtigkeit - am besten salzhaltig ;-)))

Edelstahlschrauben in gut lackiertem Umfeld sind nach meiner (Laien-)Erfahrung nicht so tragisch. Da überwiegt der Vorteil, dass man sie auch nach einigen Jahren noch gut lösen kann. Bei der Verbindung tragender Teile sollte man allerdings davon Abstand nehmen.

Bearbeitet von HY-plus

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