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Geschrieben

Ist schon toll, was deutsche Hersteller so alles ins Werk setzen, der Fortschritt ist nicht aufzuhalten:

"Zu den wesentlichen Komponenten der Aktiven Wankstabilisierung gehören eine riemengetriebene Hydraulikpumpe und ein Ölbehälter im Motorraum sowie je einen Ventilblock und aktive Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse. Im Vergleich zu einem passiven Stabilisator werden die aktiven Stabis in der Mitte zweigeteilt und über hydraulische Drehsteller miteinander verbunden. Drucksensoren sowie ein Querbeschleunigungssensor informieren über CAN-Signale das elektronische Steuergerät zur Regelung des Hydraulik-druckes.

Die komplexe Funktionsweise des ACTIVE CURVE SYSTEM:

Die Hydraulikpumpe fördert Öl aus dem Ölbehälter in das System. Die in den Ventilblöcken der Vorder- und Hinterachse integrierten Druckregel- und Richtungsventile stellen den gewünschten Druck ein und verdrehen den aktiven Stabilisator je nach Fahrsituation in die jeweilige Richtung. Der in den aktiven Stabilisatoren integrierte hydraulische Drehsteller besitzt in seinem Inneren sechs ölgefüllte Kammern, von denen jeweils drei für jede Fahrtrichtung, also Links- und Rechtskurve, druckbeaufschlagt werden. Zusätzlich übernimmt der vordere Ventilblock die Aufgabe, den Ölstrom lastunabhängig zwischen den beiden Achsen zu verteilen. ©2011 Daimler AG"

Ist aber sicher - wie alle komplexen (hahaha!!!!) Hydrauliksysteme - unglaublich störungsanfällig und ständig kaputt.

Martin

Geschrieben

Und Citroen hat den Activa sang- und klanglos sterben lassen :(

Das Mercedes-System mit zweigeteiltem Stabi hört sich auch nicht schlecht an. So etwas hätte man als eine Weiterentwicklung von Hydractive 2 zu Hydractive 3 erwarten können, aber den Zug hat Citroen wohl leider verpasst. Außer der Absenkung bei höherer Geschwindigkeit und AMVAR hat sich in den letzten Jahren nichts mehr getan. Letzteres hat man nicht mal richtig beworben, also wusste auch keiner, welche tolle Technik hinter diesem Kürzel steckt (zig verschiedene Dämpferkennlinien und nicht nur 2-3 wie in herkömmlichen Systemen anderer Hersteller)

BTW: Das Active Curve System ist wohl nur für die M-Klasse vorgesehen. SL, S-Klasse und CL haben ja bereits seit über 10 Jahren Active Body Control (je nach Motorisierung), welches eine Wankstabilisierung ohne herkömmliche Stabilisatoren beinhaltet. Funktioniert auch mit einer Hochdruckhydraulik.

Geschrieben

Ist aber sicher - wie alle komplexen (hahaha!!!!) Hydrauliksysteme - unglaublich störungsanfällig und ständig kaputt.

Martin

Ich hätte tatsächlich kein Vertrauen, daß ein Hersteller wie Daimler sowas funktionssicher und verschleißfest hinbekommt.

Geschrieben
Ich hätte tatsächlich kein Vertrauen, daß ein Hersteller wie Daimler sowas funktionssicher und verschleißfest hinbekommt.

Wieso?

ABC (noch viel aufwändiger als Active Curve) macht im Ernstfall doch auch keine wesentlich anderen Probleme als die HP neuerer Generation in C5 und C6: undichte Federbeine, defekte Pumpeneinheiten, Elektronik-Probleme wie spinnende Sensoren und defekte Steuergeräte.

Frühzeitig platte Kugeln (C6!!!) gibt's immerhin nicht. So what?

Geschrieben
SL, S-Klasse und CL haben ja bereits seit über 10 Jahren Active Body Control (je nach Motorisierung), welches eine Wankstabilisierung ohne herkömmliche Stabilisatoren beinhaltet. Funktioniert auch mit einer Hochdruckhydraulik.

Aha, und wie sieht da die Krafteinleitung aus? Kopplung von Fahrwerk und Karosserie durch Aktuatoren statt Stabis?

Die beschriebene Lösung ist ja gar nicht mal so dumm, wenn man es schon nicht hinbekommt, eine Auto "by design" gegen Wankneigungen zu wappnen (Klar, der Kunde verlangt ein turmhohes Auto mit 550 PS). Allerdings finde ich den technischen Aufwand mit Kreislauf/Druckquelle/Wandler nur für diesen Zweck doch erheblich.

Anlass für dieses posting war aber mehr das Wort "komplex" in diesem Zusammenhang. Die Herrschaften können sich ja mal das Handbuch "System der hydraulischen Anlage" zu meiner HA DS durchblättern....

Gruss, Martin

Geschrieben

Nee, die sollen erst das Handbuch "System zur hydraulischen Anlage" für BX/CX durch lesen. Dann als I-Tüpfelchen Deines, wir wollen die Herren ja nicht von Anfang an überlasten;)

Geschrieben (bearbeitet)

Die beschriebene Lösung ist ja gar nicht mal so dumm, wenn man es schon nicht hinbekommt, eine Auto "by design" gegen Wankneigungen zu wappnen (Klar, der Kunde verlangt ein turmhohes Auto mit 550 PS). Allerdings finde ich den technischen Aufwand mit Kreislauf/Druckquelle/Wandler nur für diesen Zweck doch erheblich.

Anlass für dieses posting war aber mehr das Wort "komplex" in diesem Zusammenhang. Die Herrschaften können sich ja mal das Handbuch "System der hydraulischen Anlage" zu meiner HA DS durchblättern....

Gruss, Martin

Du hast natürlich in beiderlei Hinsicht Recht :)

Es ist einfach bescheuert, dass ausgerechnet diesen Trutzburgen das "Laufen" beigebracht werden muss mit solch toller Technik, die den an sich geeigneteren Fahrzeugkonzepten verwehrt bleibt. Habe schon beim Porsche Cayenne den Kopf geschüttelt. Kein 911er hatte damals (bzw. hat noch immer?) aktive Stabilisatoren, die das Wanken unterdrücken, aber der Cayenne muss es haben. Genauso waren ja die ersten deutschen Hybridautos der Neuzeit BMW X6 und Mercedes ML....

Alles, was die deutschen Hersteller anpacken, wird vorschnell als "innovativ" und gerne auch "komplex" bezeichnet. Man könnte genug Beispiele aufzählen: die aktiven Sperrdifferenziale von BMW und Audi gab es schon zig Jahre früher im Mitsubishi Lancer Evolution und das damals als DIE Erfindung gepriesene ABC gab es schon Jahre zuvor in ähnlicher Bauweise bei Toyota.

Der Toyota Soarer Active hatte noch vor dem Xantia Activa eine aktive Wankstabilisierung!

Auch ohne Stabilisatoren wie das Mercedes ABC. Ist nur leider wie der Activa ganz schnell wieder von der Bildfläche verschwunden.

Der Toyota federt sogar mit Stickstoff (siehe HP) und Mineralöl. Im Prinzip ist das Toyota Fahrwerk auch wieder nur eine Kopie der HP, oder? :)

Aha, und wie sieht da die Krafteinleitung aus? Kopplung von Fahrwerk und Karosserie durch Aktuatoren statt Stabis?

Ich kann dir da auch keine technisch fundierte Erklärung abgeben. Beim ABC federn an sich nur Stahlfedern, die sich innerhalb des hydraulischen Federbeins befinden. Sie werden aber von hydraulischen Stellelementen unterstützt (inkl. Niveauregulierung mit Schlechtwege-Position). Bei Kurvenfahrt und starkem Bremsen/Beschleunigen wirkt die Hochdruckhydraulik dieser Stellelemente an jedem einzelnen Rad blitzschnell dem Wanken und Nicken entgegen.

Im Prinzip und einfach gesagt ist es nur dieses hydraulische Federbein, das das Wanken minimiert. Sonst nix.

Der Systemcheck sieht ganz lustig aus:

Bearbeitet von TurboC.T.
Geschrieben
Habe schon beim Porsche Cayenne den Kopf geschüttelt. Kein 911er hatte damals (bzw. hat noch immer?) aktive Stabilisatoren, die das Wanken unterdrücken, aber der Cayenne muss es haben. Genauso waren ja die ersten deutschen Hybridautos der Neuzeit BMW X6 und Mercedes ML....

Ist natürlich auch den immer weiter nach oben auswandernden Schwerpunkten heutiger Fahrzeuge geschuldet, Sicherheits- und Komforttechnik sei Dank. Welches Auto kann man heute noch so gnadenlos auf einen tiefen SP hin konstruieren wie DS oder 911? Und schon wieder muss man mehr Technik mit immer mehr Technik nutzbar machen....

Gruss, Martin

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