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Geschrieben

Hallo Leute,

seit etwas mehr als 2 Jahren fahre ich einen C8 HDI 170 Exclusive Automatik, KM-Stand aktuell ca 52.000 km. Nachdem das Fahrzeug bisher absolut störungsfrei lief, gibt es jetzt innerhalb von 2 Wochen zum 2. Mal folgenden Fehler: die Leistung geht schlagartig weg, Motorkontrolllampe geht an und es kommt die Fehlermeldung " Motorfehler, Fahrzeug instandsetzen lassen". Beim ersten Mal hatte ich kurz zuvor getankt. Beim Auslesen des Fehlerspeichers erschien der Fehler

"Benzindruck zu niedrig", abgespeichert war ein Druck von 11 Bar (statt 430 Bar) und das bei der spannenden Drehzahl von 5.400 u/min. Alleine das kann ja schon nicht sein, da wäre der Motor ja schon lange explodiert. Als der Fehler auftrat, fuhr ich bei Tempo 130 und mit um die 2.500 u/min gemütlich über die Autobahn.

Der Fehler wurde gelöscht und ich bin dann bis heute rd. 850 km gefahren. Eben trat der Fehler dann wieder auf. Es gab allerdings folgende Unterschiede: diesmal war der Tank fast leer, die Warnlampe für Kraftstoff brannte seit ein paar KM als der Fehler auftrat. Es kam zunächst keine Fehlermeldung wie beim ersten Mal. Nach dem Tanken war alles wieder normal, ich bin testweise ca 15 km Autobahn gefahren, alles bestens. Als ich dann kurz vor dem Abfahren von der Autobahn noch einmal beschleunigen mußte, ging die Leistung wieder weg und die oben erwähnte Fehlermeldung erschien.

Unabhängig davon, daß ich die Garantie-Plus habe und so was die Kosten angeht, ganz geschmeidig bin, interessiert mich aber, ob irgendjemand dieses Problem schonmal hatte. Ich würde wenn möglich die Fehlersuche in der Werkstatt etwas abkürzen, für tagelanges Suchen habe ich keine Zeit, ich brauche den C 8 am Freitag als Zugfahrzeug für einen Hänger.

Bin sehr gespannt, ob jemand dazu was weiß

Gruß

Andreas

Geschrieben

52.000km....hm. Ich hatte bei meinem 170HDI in der Drehe rum das Problem, daß im Dieselfilter zuviel Wasser war. Ist dann im Winter sogar gefroren, und brachte auch solche Späße mit sich. Der Filter ist bei der 60.000er eh dran mit wechseln.

Geschrieben

Für einige Modelle hat Citroen aufgrund gravierender Probleme mit dem Dieselfilter das Wechselintervall auf 30.000 km verkürzt, möglicherweise trifft das auch für Deinen C8 zu. Ein Wechsel schadet auf keinen Fall.

Geschrieben

Hallo Leute,

genau so ist es: Problem war der Dieselfilter, Wechselintervall inzwischen nur noch 30.000 km statt 60.000. Jetzt läuft er wieder. Ist immer wieder beeindruckend, wie schnell hier mit Sachverstand ausgeholfen wird. Super.

Weniger Super finde ich, daß es überhaupt in der Form zum Problem kommen muß und man wegen so einer Lapalie liegenbleibt. Das war zwar jetzt insgesamt weniger dramatisch, da ich noch bis zur heimischen Garage gekommen bin, aber auf einer nächtlichen Urlaubsfahrt mit Wohnwagen hintendran wäre das weit weniger nett. Ist es eigentlich so schwierig, mit den Kunden im Rahmen dieser Intervallverkürzung Kontakt aufzunehmen? Wieso scannen die Händler nach einer solchen Info vom Werk nicht ihre Kunden und holen sie in die Box bevor jemand liegenbleibt? Versteh ich irgendwie nicht.

Gruß

Andreas

Geschrieben

Die Verkürzung des Wechselintervalls ist schon eine ganze Weile her, entscheidend ist da die Qualität mit der die Werkstatt bei der Inspektion arbeitet. Es gibt Wartungspläne, die der Mechaniker abarbeiten muß, seit einiger Zeit sind die sogar online abzurufen um stets den aktuellen Stand sicherzustellen. Oftmals wird dieser Plan zwar wunderschön abgehakt, aber das heißt noch lange nicht, daß alles erledigt ist. Im besten Fall fällt es dem Mechaniker beim Setzen der Kreuzchen auf, daß der Filterwechsel vorgesehen ist und er holt es nach. Im schlimmsten Fall wird der Wartungsplan aus dem Serviceheft oder ein alter Vordruck verwendet, auf dem das Wechselintervall noch mit 60tkm angegeben ist.

Das "scannen" der Kundendatei ist für einen Händler ein vermutlich kaum zu vertretender Aufwand, er kann allerhöchstens im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes (z.B. Reifenwechsel) den Wechsel des Filters nach Absprache mit dem Kunden nachholen. Voraussetzung dafür ist aber ein kompetenter Mitarbeiter in der Serviceannahme, der erkennt daß diese Arbeit erforderlich ist...

Geschrieben (bearbeitet)

Der 170 Hdi hat auf jeden Fall ein Wechselintervall von 30TKM (im C5III). Ich habe mich die letzten Tage etwas intensiver mit der Common Rail Einspritzung beschäftigt, mit allem was dazu gehört, Dissertationen gesichtet auch zu Kavitation etc. Mein Fazit: Bei den heutigen Commonn Rail Anlagen kann man gar nicht pingelig genug sein, was die Einbringung von Wasser und Fremdkörpern in die Kraftstoffanlage anbelangt. Der Wechsel des Dieselfilters wird in der Cit Reparaturanleitung ausführlich beschrieben - und daran habe ich mich gehalten, sowohl was das Wechselintervall angeht als auch die geforderte klinische Sauberkeit am Arbeitsplatz (der Bereich um den alten Filter herum).

Ich hatte dabei übrigens auch einen Hinweis von Bosch gefunden, der sich auf einschlägige Probleme im Fahrbetrieb im Zusammenhang mit verlegten Filtern bezog. Vorbei sind die Zeiten, in denen man die Dieselfilter erst gewechselt hat, wenn sich deren Innenleben dem Aggregatzustand: Teigig angenähert hatte.

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben

die 30.000er Inspektion war im September 2010 und so gehe ich davon aus, daß damals noch das 60.000er Wechselintervall gegolten hat, bisher war ich mit der Werkstatt durchaus zufrieden.

Nochmal zum Scannen der Kundendatei: mit den heutigen EDV-Möglichkeiten muß das möglich sein, in allen Großunternehmen kann man diverse Auswertungen fahren, Kunden über bestimmte Merkmale selektieren etc. Hier hieße das, "zeige mir alle Fahrzeuge mit dem 170 PS-HDI-Motor" und der Rechner spuckt alle C 5, C 6 und C 8 aus, die in Frage kommen und gleichzeitig noch das Datum und den Km-Stand der letzten Inspektion. Diese Daten sind im Citroen-System alle vorhanden, bei meinem ersten C 8, der von der Qualität her eine Katastrophe war, habe ich diese Daten einmal hinsichtlich der erfolgten Garantieleistungen selbst gesehen, da stand alles drin. Auch wenn Citroen einen Rückruf vorschreibt, mal egal ob über das KBA als Zwang initiiert oder freiwillig, sind die Daten der in Frage kommenden Fahrzeuge verfügbar, so erlebt vor Jahren beim Berlingo meiner Frau als es um die ominösen Brüche der vorderen Federn ging. Natürlich ist das Aufwand, aber der Aufwand wäre für Citroen gut investiert, denn Citroen rangiert bei der Kundenzufriedenheit sowas von am Arsch, daß man sich der Zufriedenheit der Kunden eigentlich mit deutlich größerem Elan widmen sollte. Ich selbst fahre seit 25 Jahren ausschließlich Citroen, bis vor knapp 7 Jahren ebenso ausschließlich alte bis uralte Fahrzeuge, denen ich auch heute noch sehr intensiv hobbymäßig verbunden bin und bleibe ( von Ente über AMI 8 und ID 19 bis zum CX). Ich bezeichne mich also als Fan der Marke was vermutlich dazu führt, daß ich einen Tick leidensfähiger bin als der "Normalkunde". Aber selbst ich hatte mich vorgestern, als ich auf den Abschlepper wartete und mir im Büro diverse Termine und zu erledigende Arbeiten um die Ohren flogen, kurz gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, beim Alteisen zu bleiben. Nachdem der C 8 abtransportiert war, hab ich dann die Ente aus dem Winterschlaf geweckt, die wie immer ohne Mucken zur Verfügung stand. Wie ginge es denn einem Kunden, der aus rein rationalen Gründen ohne den Fan-Hintergrund zu Citroen gekommen ist und dann wegen so einem blöden Dieselfilter mitten in der Nacht und mitten in der Pampa liegenbleibt? Da ist der Schritt zu " nie wieder so eine Karre" nicht mehr so ganz weit. Im Übrigen: der Aufwand meine liegengebliebene Kutsche in die Werkstatt zu befördern war auch nicht ohne, das hat auch einige 100 € gekostet und dabei habe ich noch nichtmal einen Ersatzwagen gebraucht oder habe Übernachtungskosten etc verursacht, alles Dinge, die von der Garantie sonst auch noch hätten bezahlt werden müssen. Wenn man sich mal hochrechnet, wie viele Fahrzeuge mit dem möglichen Problem unterwegs sind, könnte da schnell eine größere Summe rauskommen und vor allen Dinge wäre sie unkalkulierbar. Dann doch lieber der Aufwand die Kunden zu selektrieren, zu informieren und das Problem kalkulierbar vom Tisch zu bekommen. und en passant auch noch was für die Kundenzufriedenheit zu tun.

Wie auch immer, mir soll`s ja jetzt egal sein, meine Karre läuft jetzt wieder und ich hoffe, daß das ein einmaliger Ausrutscher war.

Gruß

Andreas

Geschrieben

Das 30000km-Intervall gab es auch 2009 schon. Ich hatte damals bei der ersten Inspektion wegen der hohen Kosten (allein 118,- Euro nur für den Filterwechsel) nachgefragt, ob das denn notwendig gewesen war, den Filter so früh schon zu wechseln. Ja es war.

Geschrieben

in meinem Scheckheft zum am 28.04.2009 zugelassenen Fahrzeuges steht noch das 60.000 km-Intervall. Kann man irgendwo nachvollziehen, wann das auf 30.000 km verkürzt worden ist?

Gruß

Andreas

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