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Geschrieben

Hallo,

ich bin zufällig über diesen Artikel gestpolpert:

Für Frankreich erfüllte der Kuschelkurs mit Ostdeutschland gleich zwei Funktionen. Einerseits ließ sich mit der Berlin-Karte Bonn prima ärgern, wenn die gerade nicht so wollten wie Frankreich, andererseits war die DDR ein dankbarer Wirtschaftspartner. Die in den volkseigenen Betrieben hergestellten Teile erfüllten höchste Qualitätsansprüche, im Gegenzug kriegte Ostberlin was Anständiges zum Fahren. Der Deal lief also zum Beispiel so, dass Citroën Präzisionsteile aus Zwickau bezog, vor allem Gelenkwellen, Halbachsen und Federelemente. Ein Teil des Umsatzes (umgerechnet etwa 40 Millionen Euro pro Jahr) wurde in Autos gegengerechnet, der Rest in kostbaren Devisen bezahlt. Dabei war die DDR im Zuliefer- und Zubehörbereich groß. Wagenheber für Volvo und Peugeot kamen lange Zeit aus Treffurt;

http://www.volvo244dls.de/volvo-ddr/

Ich habe es fast vermutet, dass die DDR die ganzen Westautos in Naturalien bezahlt hat, bei dem wechselkurs...gibt es noch andere Sachen, z.B. Kugellager ? Ich habe mal gehört, das DKF Kugellager aus der DDR in westautos eingesetzt wurden.

Interessante Geschichte, finde ich icon10.png

Max

Geschrieben

Gerade VW hatte Anfang der 80er etliche DDR-Teile verbaut. Ich habe im Trabbi inzwischen eine Scheibenwaschpumpe vom Golf I. Ist zwar konstruktiv ganz anders als die Trabantpumpe, der Behälter passte aber genau in die Halterung und ist auch vom DDR-Hersteller (Ruhla?)

Geschrieben

Mir wurde mal gesagt das die DDR Antriebswellen für den GSA nicht lange gehalten haben.?.

Geschrieben

Hallo,

ein Bekannter hat mal in den Resten der Kugellagerfabrik von VEB Rotasym Pößneck herumgestöbert - dort lagen Kommissionierzettel für Kugellagerlieferungen an Citroën herum.

Grüße,

Martin

Geschrieben (bearbeitet)
Mir wurde mal gesagt das die DDR Antriebswellen für den GSA nicht lange gehalten haben.?.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Die Qualität der Teile war wohl durchaus ok.

Hier gibt es unter dem Punkt "GSA in der DDR" auch viele Infos dazu:

http://www.gs-gsa-ig.de/index.htm

Bearbeitet von JKausDU
Geschrieben

Antriebswellen für 2CV, AX und BX kamen zum Teil auch von "Drüben". Zumindest von den 2CV-ATWs weiß ich, daß die sehr robust sind. Im Gegenzug hat Citroen an die DDR GSA Pallas und ein paar BXe geschickt.

Bekannte aus der DDR haben uns immer ganz schnell das Tor geöffnet, wenn wir zu Besuch kamen, damit nicht zu viel gemunkelt wird - denn schließlich fuhren wir BX...... Die haben sich nach der Wende auch verwundert die Augen gerieben, als sie merkten, daß an ihrem Polo2 die Reflektoren von ihrem alten Trabi paßten.

Geschrieben

Verständlich, BXe wurden ja gern als Dienstwagen bei der Stasi genommen ;-)

Die GSA wurden dagegen teilweise an Normalbürger für 60.000 Ostmark verkauft, ebenso einige Peugeot und Golf. Der Schuhmachermeister bei uns im Dorf hatte sich so einen Golf 1 gekauft. Eine Sensation damals. Als einer der wenigen Selbständigen hatte er es zu bescheidenem Wohlstand gebracht.

Für die Waren, die ins kapitalistische Ausland gingen, wurden alle Register gezogen, um eine ordentliche Qualität abzuliefern. Der Ausschuss wurde dann an das eigene Volk verkauft ...

Geschrieben (bearbeitet)

Es gab und gibt in Chemnitz ein Schraubenwerk.

Genannt ESKA.

Das lieferte früher schon, und auch heute noch, Schrauben an nahezu alle größeren PKW- und LKW-Hersteller.

Benz, BMW, Scania, DAF, Opel, VW...

Dazu dann noch Spezialschrauben für zum Bleistift DANFOSS-Thermostate

In meinem "Kindheitsdorf" gab es 3 Betriebe

VEB Planet Wäschekonfektion: Bettwäsche ging zu 95 % via Quelle in den goldenen Westen

VEB Kranich Schuhfabrik: Salamander-Schuhe waren bei uns nicht zu kriegen, im Westen gabs das alles

VEB ratiomat Küchenmöbel: Die gabs bei uns :)

Bearbeitet von _blossom_
Geschrieben

Meine Eltern haben bei Quelle oder Neckermann etliche Sachen aus DDR-Produktion bestellt und dann per Paket zurück in die Ostzone an die dortigen Verwandten geschickt. Dafür bekam ich im Gegenzug Eisenbahnbücher vom Transpress-Verlag von denen zugeschickt.

Geschrieben

Man denke daran in welchen Mengen Pentacon/Dresden Quelle und Foto Porst mit umgelabelten Practikas beliefert hat.

Zum Thema Bücher: hab mir in den 80igern jede Menge Fachliteratur für mein Studium (Elektrotechnik) im Osten besorgt. Die waren meist besser verständlich als die westlichen Vorlesungskripte in Buchform, die jeder Prof. herausgegeben hat und oft nur sinnvoll waren, wenn man bei genau diesem geprüft wurde.

Auch die Geologenkompasse aus Freiberg waren und sind noch Spitze was die Qualität angeht.

Geschrieben

Am besten finde ich den Vergleich zwischen "Ich helfe mir selber" (West) und "Ich fahre einen Trabant/Wartburg/Lada" (Ost)

Beim Käfer aus den 60ern geht es noch. Aber ab den 70er steht im "Wixdireinen" immer da, wo es interesant wird: "Fahren sie in die Werkstatt!"

In den Ostbüchern geht es da erst los und im Anhang finden sich Maßskizzen für Gestelle und Hilfswerkzeuge. GEIL!

Geschrieben

Hallo,

Ich habe auf einer Antriebswelle meines '84er BX16TRS beim schrauben auch einen Produktionsaufkleber entdeckt, IFA (also die typische IFA- Raute) MADE IN GDR und noch ein paar Ziffern stehen drauf. Habe den Aufkleber vorsichtig abgelöst, liegt seitdem im Auto- so ein Zeitdokument muss ja schliesslich gut verwahrt werden:-).

LG,

Paul

Geschrieben

Ferngläser, das geniale 8x50 Dekarem.....

Carsten

Geschrieben

Du hast ein Fernglas in Deinem Citroen? Muß man den eintragen lassen? ;)

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