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Weshalb haben PC-Monitore einen Schuko-Anschluss, aber 90% der TV-Geräte nicht?


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Geschrieben

Ich habe einen von den 10% TV-Geräten mit Kaltgeräteanschluss, aber da die Steckdose hinter dem Schrank ist hatte ich nur eine Euro-Verlängerung zum alten TV (Euro-Anschluss) gelegt.

Kann ich das neue Gerät trotzdem mittels Euro-Zuleitung und Kaltgerätekupplung anschließen oder muss es unbedingt ein Schuko-Anschluss sein?

Ronald

Geschrieben

Dein Gerät entspricht der Schutzklasse 1 und darf daher nicht ohne Schutzleiter betrieben werden. Ohne Schutzleiter, was bei Euro-Stecker der Fall ist, könnte man vom Gerät einen elektrischen Schlag bekommen. (Wenn das Gerät einen defekt hat) Du hast folgende Mögichkeiten: 1. Eine Verlängerung mit Winkelstecker 2. Die Steckdose ausbauen, und eine eine Verlängerung mittels Lüsterklemme direkt anschließen, Federdeckel nicht vergessen. 3. Direkt Anschluss An die Steckdose. 4. Ein Loch in die Rückwand vom Schrank machen...

Geschrieben

LÜSTERKLEMME ??? Womöglich noch Hansaplast drum ?

Schauder....

Carsten

Geschrieben

Die Lüsterklemme ist ja in einer Dose drin, mit Deckel, also ist das Erlaubt. Ansonsten kann er ja auch die Wago Leuchtenklemmen nehmen....

Geschrieben

OK, es ist nicht der Platz an der Steckdose, sondern der Schrank der vor der Dose steht und bis zum TV-Stellplatz liegt nur eine Euro-Verlängerung.

Dass heißt dann wohl: Schrank ausräumen, diesen vorziehen und Euro-Verlängerung durch Schuko-Verlängerung ersetzen.

Wurde bei dem Gerät "etwas gespart". Fernseher haben doch sonst nur Euro-Anschluss (Schutzklasse 2 ?) ?

Ronald

Geschrieben

Ältere Fernseher haben kein berührbares Metall an der Aussenseite ..... Flatscreen's haben das wohl, darum dass diese auch immer einen Schuko-Anschluss haben. Denke dabei nur mal an den VESA -Anschluss für Wand- oder Deckenmontage .....

Geschrieben
Ältere Fernseher haben kein berührbares Metall an der Aussenseite ..... Flatscreen's haben das wohl, darum dass diese auch immer einen Schuko-Anschluss haben. Denke dabei nur mal an den VESA -Anschluss für Wand- oder Deckenmontage .....

Zumindest die Samsung-LED haben (wieder) Euro-Anschluss nach unten (macht bei 3cm dicke auch nur Sinn), nur die 7 cm dicken LCD halt nicht, und dann auch noch Buchsen nach hinten.

Metallrückwände haben diese aber weiterhin.

Hab mir aus einer Kaltgerätekupplung und einer Euro-Zuleitung erst mal ein Anschlusskabel fertig gemacht.

Ronald

Geschrieben
Ältere Fernseher haben kein berührbares Metall an der Aussenseite ..... Flatscreen's haben das wohl, darum dass diese auch immer einen Schuko-Anschluss haben. Denke dabei nur mal an den VESA -Anschluss für Wand- oder Deckenmontage .....

Der Grund ist also der eventuelle Fehlstrom über das Schutzklasse I Computer-Gehäuse -> Monitor? Klingt plausibel.

Geschrieben
Der Grund ist also der eventuelle Fehlstrom über das Schutzklasse I Computer-Gehäuse -> Monitor? Klingt plausibel.

Wen ich den PC an einen Flachbildschirm (TV) ohne Schutzkontakt anschließe, hab ich den Fehlstrom dann trotzdem.

Den Zusammenhang: Metallgehäuse = Schuko gibt es nicht, weil sämtliche Geräte mit Euro-Anschluss auch meist Metallgehäuse haben: DVD/CD/Bluray-Player, Kabel/SAT-Receiver, Stereoanlagen, Videorecorder usw.

Ronald

Geschrieben

Wenn der Flachbildschirm einen VGA-Anschluss hat (oder einen Anderen der festgeschraubt wird) wird dieser Flachbildschirm auch einen Kaltgerätestecker met Schutzleiter haben. Manche haben schon ein Brummen auf den Lautsprechern wenn sie einen SAT-Receiver mit Euro-Stecker (also ohne Schutzleiter) an einen Fernseher mit Schutzleiter anschliessen ...... aber da kann soviel eine Rolle spielen.

Ronald, bei den von Dir aufgeführten Geräten ist in der Regel allerdings keine galvanische Verbindung des Gerätes zum Metallgehäuse und haben ein vollständig abgeschirmtes Netzteil eingebaut, oder in der Zuleitung (so wie es auch sehr viele PC-Flachbildschirme haben).

Geschrieben

Am Rande: Wenn das Haus eine unsaubere 2-auf-3-Leiter-Installation hat, dann kriegt man mitunter eine gefeuert, wenn man am PC ans Netzwerkkabel fasst, und das am Gehäuse berührt, und dabei die Heizung auch berührt. Mir so passiert...

Carsten

Geschrieben

*hinter Monitor guck*

Die Kabel bei Monitoren sind doch zum Stecken. Man kann ein Kabel benutzen, womit der Monitor vom Computernetzteil versorgt wird. Das ist von Röhre zu TFT so geblieben. Hat das nu was zu heißen? :D

Geschrieben

Dennie, wenn Dein Monitor eine Kaltgrätesteckdose hat, so wie es auch die Computernetzteile haben, dann hast Du ja den Schutzleiter dran, ob jetzt durchgeschleift vom PC oder direkt in der Steckdose spielt dabei keine Rolle.

Der Monitor wird übrigends nicht vom Computernetzteil versorgt, dieses versorgt wirklich nur Deinen PC.

Geschrieben

Ja, chlor. Aber es geht ja um die Frage, warum Monitore überhaupt nen Kaltgerätestecker haben. Und da dachte ich, das hängt vllt. damit zusammen, dass man das auch hinten ins Computernetzteil stecken kann mit ner Verlängerung statt nem Steckdosenstecker.

Geschrieben

Dennie, der Grund warum PC-Monitore (und auch andere) in der Regel einen Kaltgrätestecker haben ist in der galvanischen Verbindung PC -> Monitor zu suchen mit zum Beispiel dem VGA-Kabel. Die Schirmung des Kabels ist bei beiden mit dem Chassis verbunden

Geschrieben

Und was hat das für einen Zweck? Entstörung oder sowas? Weil die Monitorgehäuse, die ich so kenne sind allesamt aus Kunststoff, wegen Angrabbeln kann es dann ja nicht sein?

Geschrieben
Wenn der Flachbildschirm einen VGA-Anschluss hat (oder einen Anderen der festgeschraubt wird) wird dieser Flachbildschirm auch einen Kaltgerätestecker met Schutzleiter haben. .

Nein, zumindest nicht die beiden Philips und Toshiba-LCD (Kunststoff-Gehäuse), die wir hatten/haben, noch der Samsung-LED-TV. (Metallrückwand)

Ronald

Geschrieben
Und was hat das für einen Zweck? Entstörung oder sowas? Weil die Monitorgehäuse, die ich so kenne sind allesamt aus Kunststoff, wegen Angrabbeln kann es dann ja nicht sein?

Solange du die Steckverbindung irgendwie anfassen kannst, hast du keine Schutzklasse II. Für diese Schutzklasse muss alles über 50V ? vom Benutzer isoliert sein. Da Fehlströme vom Computer zum Gehäuse geleitet werden können, und du den Anschluss, also den "Fehlstromleiter" anfassen kannst, musst du diesem Strom einen Abfluss geben, der einen niedrigeren Widerstand als dein Körper hat (selten verschwindet das Bildschirmkabel irgendwo ohne metallenern Anschuss). Laptop-Bildschirm-verbindungen bilden eine Ausnahme, weil sie externe Netzteile haben. Wenn der Anschluss irgendwie gekapselt ist, du die Steckverbindung NICHT anfassen kannst, dann kann dein Monitor auch Schutzklasse II haben - selbst mit einem Rechner der Schutzklasse I.

Der Grund warum also Computermonitore meistens Schutzklasse I haben, ist die leitende Verbindung mit einem Schutzklasse I Gerät - dem PC.

Richtig?

Geschrieben (bearbeitet)

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_(Elektrotechnik)#Schutzklasse_II

Sonst noch Fragen? :)

Ich habe, wie Carsten, solch eine 2/ 3 Leiter Mischinstallation im Haus, weil ich nur nach und nach, die gesammte Elektroinstallation erneuere. Als ich in einem Raum mit richtigem Schutzleiteranschuss einen Rechner aufgestellt hatte, flog mir ploetzlich der FI im anderen Geschoss raus, wo es noch zwei Raeume mit "klassischer Nullung" gab. Nach einigem Suchen habe ich herrausgefunden das, ueber die Schirmung des LAN-Kabel von einem "geerdeten" Rechner zum anderen nicht geerdeten Rechner ueber das Monitorkabel zum geerdeten Monitor des anderen Stromkreises ein Fehlerstrom floss. Schirmung vom LAN-Kabel mit Tesa isoliert: geht :).

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Jetzt mal eine Frage.

In meiner alten Wohnung hatte ich folgendes Phänomen:

Gekocht hab ich mit einem 2-Platten-Elektroherd den man auch so zum Camping etc. mitnehmen konnte - der lief also per Steckdose.

Wenn ich den Stecker in der Küche in die Dose steckte, flog die FI-Sicherung von der ganzen Wohnung raus. Hab ich das Teil im Wohnzimmer eingestöpselt, passierte nix - ich mußte quasi immer im Wohnzimmer kochen.

Wie kommt das?

Geschrieben

Wie kommt das?

Warscheinlich hast Du entweder auch ein Zweileitersystem mit "klassischer Nullung" http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Nullung, da fliegt der FI raus sobald dein, an den Schutzleiter angeschlossenes Gehaeuse, einen zur Erde ausreichen verbundenen Leiter beruehrt. Heizung, Wasserhahn, Spuele....

Der Potentialunterschied muss nur sehr gering sein, damit die erforderlichen 30mA fliessen. Im Wohnzimmer steht die Platte entweder besser isoliert, oder es gibt dort schon ein Dreileitersystem.

Oder deine Platte ist schadhaft und es ist auch ein Unterschied wie gut die Verbindung Gehaeuse > Erde ist.

Wie ein FI_Schalter funktioniert weisst DU?

Gruss

Matthias

Geschrieben

Also wenn ich das hier so lese, stehen mir die Haare hoch.. Ronald, macht, das was man nicht tun sollte, ich hoffe du hast nicht zwischen N und PE, eine Brücke eingebaut, denn wenn du dann den Stecker falsch rum in die Steckdose steckst, steht das Gehäuse unter Spannung.

Noch was zur Schutzklasse II. Kennzeichnung ist: zwei Quadrate ineneineander. Und das heißt, das dieses Gerät Schutzisoliert ist, das bedeutet, dass die 230V Teile im Gerät noch eine Schutzisolierung haben, z.B. in Form einer starken Kunststofffolie. Es ist verboten, bei Geräten der Schtzklasse II einen Erdungsanschluss (Schutzleitungsanschluss) anzubringen

Geschrieben
Jetzt mal eine Frage.

In meiner alten Wohnung hatte ich folgendes Phänomen:

Gekocht hab ich mit einem 2-Platten-Elektroherd den man auch so zum Camping etc. mitnehmen konnte - der lief also per Steckdose.

Wenn ich den Stecker in der Küche in die Dose steckte, flog die FI-Sicherung von der ganzen Wohnung raus. Hab ich das Teil im Wohnzimmer eingestöpselt, passierte nix - ich mußte quasi immer im Wohnzimmer kochen.

Wie kommt das?

Da hast du wohl im Wohnzimmer die Phase auf der anderen Seite gehabt, bzw, andersherum eingesteckt. Und das Gerät hat einen sogenannten "Ableitstrom" gehabt. Einmal mehr, einmal weniger, je nachdem der Stecker eingesteckt war. Eine andere Erklärung wäre, dass in der Küche, mit der elektrik etwas nicht in Odnung war.

Geschrieben (bearbeitet)

Noch was zur Schutzklasse II. Kennzeichnung ist: zwei Quadrate ineneineander. Und das heißt, das dieses Gerät Schutzisoliert ist, das bedeutet, dass die 230V Teile im Gerät noch eine Schutzisolierung haben, z.B. in Form einer starken Kunststofffolie. Es ist verboten, bei Geräten der Schtzklasse II einen Erdungsanschluss (Schutzleitungsanschluss) anzubringen

Aus welchem Grund liefert Apple die Notebooks mit beiden Steckern aus, wenn der Anschluss eines Schuko-Steckers an einem Gerät mit Schutzklasse II verboten sein soll?

Am Netzgerät kann sowohl der Eurostecker ohne Bügel, als auch der Schukostecker angeschlossen werden und das Notebook lässt sich auch mit beiden Steckern betreiben.

Mit freundlichen Grüßen,

Cit-Fahrer

Bearbeitet von Cit-Fahrer
Geschrieben
Aus welchem Grund liefert Apple die Notebooks mit beiden Steckern aus, wenn der Anschluss eines Schuko-Steckers an einem Gerät mit Schutzklasse II verboten sein soll?

Am Netzgerät kann sowohl der Eurostecker ohne Bügel, als auch der Schukostecker angeschlossen werden und das Notebook lässt sich auch mit beiden Steckern betreiben.

Mit freundlichen Grüßen,

Cit-Fahrer

Vielleicht weil der Schukostecker nicht überall in Europa in die Steckdosen passt?

Oder weil der Schutzleiter im Netzgerät nicht angeschlossen ist? (Was bei Schutzklasse II nämlich nicht darf und es dann eigentlich keine Rolle spielt welcher Stecker am Kabel hängt.)

Oder die einfachste Erklärung, der "Schukostecker" ist nur ein Konturenstecker (was er ohne angeschlossenen Schutzleiter so oder so wäre) weil der aufgenommene Strom über 2,5A gehen kann.

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