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Xantia 1.8i 16V: Technik-Probleme


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ACCM Anne Skjöfalden
Geschrieben

Hallo zusammen!

Im April 2001 habe ich mir eine Xantia 1.8i 16V gekauft: Bj. 1996, 46.000 km, div. Lackschäden (Aussehen war mir nicht wichtig) - Vorbesitzer war ein 72-jähriger Rentner. Der Verkäufer sicherte mir Unfallfreiheit zu, im Vertrag ließ er sich aber nur zur Formulierung "Kein Unfall bekannt" hinreißen. Den Wagen bekam ich für 13.000 DM, nach etwas Feilschen gab mir der Verkäufer Leichtmetallfelgen und neue Bereifung dazu.

Seitdem hatte ich folgene Mängel:

Federkugel hinten defekt (nach ca. 50.000 km)

Bremsscheiben vorne abgelaufen (71.000 km)

Schiebedach läßt sich nicht mehr öffnen (76.000 km)

Leerlaufstellmotor defekt (80.000 km)

Bremssattel vorne rechts defekt (110.000 km)

Steuerzahnriemen gewechselt, Wasserpumpe defekt (112.300 km)

ABS-Sensor vorne links defekt (113.300 km)

Federkugel vorne links defekt (115.500 km) (*)

Beide Radlager hinten defekt (115.500 km) (*)

Katalysator defekt (119.000 km) (*)

Was ist mit dem Wagen los? Daß die Xantia anfälliger ist als manche anderen Autos, war mir vorher klar. Und nach jeder durchgeführten Reparatur (alle in Vertragswerkstätten - außer den mit (*) gekennzeichneten) hoffte ich, daß der Wagen jetzt mängelfrei ist - bis zum nächsten Klopper.

Die Citroen-Vertragswerkstätten hier im Raum (es gibt drei im Umkreis von ca. 200 km) arbeiten zusammen - echter Wettbewerb somit ausgeschlossen. Auch die Werkstatt-Kompetenz ist bei den dreien gleichermaßen bescheiden. Die defekte Federkugel nach 60.000 km ist einem Bekannten aufgefallen, nicht der Werkstatt - obwohl der Wagen kurz zuvor in der Inspektion war ("Wenn mit der Hydraulik was nicht stimmt, würde es uns bei einer Inspektion selbstverständlich sofort auffallen" - O-Ton des Meisters. Ha!). Federkugel nach 50.000 km - ist doch wohl etwas früh, oder?

Später wies ich vor einer Inspektion darauf hin, daß die roten Leuchten im Armaturenbrett (Hydraulik) zwischendurch während der Fahrt gelegentlich an- und wieder ausgehen. "Das kommt gelegentlich vor, ist völlig normal" - nebst einigen "fachmännischen" Erklärungen der Funktionsweise einer Hydropneumatik war das alles, was der Meister dazu wußte. Kurz vor einem Urlaub bin ich (zum Glück!) vorher mit 4 Leuten Essen gefahren und die Hydraulik-Warnleuchten blieben die ganze Fahrt an. Ich am nächsten Tag hin, es fehlte ein Viertelliter Hydraulik-Flüssigkeit. Wo die aber plötzlich geblieben sind, konnten mir die Spezialisten natürlich nicht sagen ("Membranen geben mit der Zeit etwas nach, da fehlt dann natürlich etwas Flüssigkeit" - so ganz plötzlich natürlich, 5 Tage nach dem Kundendienst).

Nach Wechsel des Steuerzahnriemens mußte ich noch zweimal hin, weil der Motor Öl verlor. Die Werkstattleute konnten sich das nicht erklären, scheinen das aber beim zweitenmal (wo ich den Wagen für 2 Tage zur "Beobachtung" dortlassen mußte) in den Griff bekommen zu haben.

Vor dem 110.000 km-Kundendienst wies ich darauf hin, daß mir die Federkugel vorne links nicht i.O. zu sein scheint. Dies wurde bei der Inspektion großzügig gesehen - "alles in Ordnung" und kurze Zeit später war es wieder so weit: Der Wagen federt hart und hoppelt. Außerdem quietschten die Bremsen nach Wechsel des Bremssattels (und der Bremsklötze). Kommentar: "Das sind neue Materialien, die müssen sich erst einfahren, kommen Sie wieder, wenn das nicht weggeht." Ging nicht weg, ich kam wieder - "Liegt am Material, kann man nix machen", so des Meisters große Klappe. Warum quietscht dann nur mein Auto? Und es quietscht heute noch...

Da hatte ich die Faxen mit den sogenannten Vertragswerkstätten dicke und bin zu einem KfZ-Meisterbetrieb hier in der Nähe gefahren. Der hat mir die Federkugel ausgewechselt, dabei noch festgestellt, daß beide hinteren Radlager defekt sind ("Schon lange, das hätten die in der Werkstatt bei der Inspektion schon hören müssen, mir ist es schon nach 10m Probefahrt aufgefallen") und der Katalysator wahrscheinlich kaputt, was sich später bestätigte. Katalysator und Auspuff habe ich von ATU geholt. Der Wagen klingt jetzt wie eine alte Harley - kann das der Auspuff sein oder fehlt da noch was? Der Sound stört mich nicht, wenn es weiter nichts ist.

Und zuletzt: Der Wagen "flattert" bei 100-130 km/h - kann das Reifenunwucht sein? Dies trat nach dem Aufziehen der Sommerreifen durch die Vertragswerkstatt auf. Habe Angst, daß dadurch noch mehr kaputt geht.

So, ganz schön lang, die Story, und wenn ich sie mir so durchlese, komme ich mir vor wie Kaspar Nullhorn, den die Werkstätten nach Belieben über den Tisch ziehen können und die sich alles erzählen läßt.

Ich mag die Xantia nach wie vor und nach dem vielen Geld, was ich da schon reingesteckt habe, wäre es eigentlich dumm, sie nun zu verscherbeln. Immerhin: Der Wagen ist nie unterwegs liegengeblieben, wir waren in Italien, Österreich, Holland, Hamburg mit dem Auto und es hat uns brav überallhin gebracht, verbraucht vergleichsweise wenig Sprit (persönlicher Rekord: 6,4 l/100 km, meist aber um 8 l), ist superkomfortabel und hat für uns alle (Mann und 2 Kinder) ordentlich Platz.

Nur: Was kommt jetzt noch, welche (kostspieligen) Reparaturen lauern in der Zukunft noch auf mich? Wenn ich sicher sein könnte, daß nur die üblichen Verschleißteile fällig werden, fahre ich den Wagen weiter. Der Meister in der KfZ-Werkstatt wies mich darauf hin, daß man die vorderen Radlager auch schon leise höre, werden also auch in näherer Zukunft fällig.

Ist eine solche Xantia-Historie normal? Und was ratet ihr - Wagen abstoßen oder weiterfahren? Ich habe vor, einen Sachverständigen das Auto durchsehen zu lassen, um Wert und Zustand zu beurteilen. Lohnt sich das?

Danke für Eure Geduld und Hilfe!

Anne

Geschrieben

Hallo Anne,

als ich deine Story gerade durchlas, war ich doch ein wenig verwundert. Es sind zwar viel Verschleißteile die gewechselt worden aber ich finde es doch recht ungewöhnlich.Da ich C-Schrauber bin bekomme ich ja auch viel mit und insgesamt ist der Xantia ein sehr gutes Auto. Ich fahre meinen jetzt z.B., 125000km und ich hatte in dieser Zeit wirklich nur einen Nachschalldämpfer, ein unplanmäßiges undichtes Sicherheitsventil, einmal Buchsen von den Querlenkern und die Verbindungsgestänge des Stabis.

Bei dir fand ich vorallem den defekten Kat ungewöhnlich.

Und das die Werkstätten so miserabel Arbeiten ist auch schlimm. Also das fande ich nach deiner Story eine schwache Leistung.

Ich rate dir dazu bei diesem Wagen zu bleiben, du darfst natürlich nicht die Laufleistung deines Wagens vergessen. Es kommt demnach bestimmt noch etwas zum reparieren, aber das passiert dir bei einem anderen auch.

Kann nur für den Xantia stimmen.

Gruß Robert

Geschrieben

ich kann mich da dem x2 driver nur anschließen.

Hab auch einen X1 1.8 16V.

Und gerade diese Baureihe gilt als sehr zuverlässig.

Mit dem Kat kommt mir auch etwas seltsam vor.

Kann es sein,da du ihn ja nicht bei Citroen hast machen lassen,das er wegen einem durchgerosteten Anschlußflansch am Endschalldämpfer gewechselt wurde??

Bei Citroen gibt es einen Rep-Satz für diesen Flansch zum Anschweißen.

Kosten sind mit Arbeit ungefähr 100-120 Euro.

Eine Typenoffene Werkstatt verkauft da gern einen neuen Kat,da es ja nur ein Teil ist....

Also ist es doch nicht immer besser zu typenoffenen zu fahren,da die den Rep-satz nicht kennen.

Und der Rest sind vorwiegend Verschleißteile.

Aus meiner Erfahrung verschleißen beim Xantia die hinteren Radlager schneller mit großen und breiteren 17 Zöllern...

Also eher auch nicht ungewöhnlich...

Und sowas wie Zahnriemen ist doch ganz normal.und die Wapu wird ein paar kleinere Ablagerungen gehabt haben(was jeder 2. hat aber nicht tragisch ist) und da hat man sie bestimmt deshalb gewechselt...

Also ich bin mit meinem 1.8 16V sehr zufrieden.

Außer Verschleißteile mängelfrei und eine herrliche Laufkultur....

Ich fahr ihn gern

trotzdem viel Glück noch mit deinem

Sebastian

ACCM Anne Skjöfalden
Geschrieben

Danke für die Hinweise! Klar, es sind im Großen und Ganzen Verschleißteile, aber wenn die Werkstatt einiges nicht sieht und macht, ärgert mich das mächtig. Vielleicht liegt es daran, daß ich denen mal angedeutet habe, daß mein nächster Wagen wahrscheinlich ein C5 sein wird, woraufhin sie mir selbstredend empfohlen haben, die teuren Reparaturen (Zahnriemen, Bremssattel) nicht zu machen und das Geld stattdessen in einen Neuen zu stecken. Bei der Inspektion haben sie mir als Ersatzauto einen C5 gegeben, um mich auf den Geschmack zu bringen. Aber so günstig wie mit der Xantia fahre ich mit einem Neuen nie und sooo schnell wollte ich sie auch nicht loswerden, schließlich habe ich sie mir ja nicht zufällig gekauft!

Zum Kat:

Ich bin überzeugt, der Kat selber war defekt. Nach der 110.000 km-Inspektion klang die Auspuffanlage so, als wäre sie bald im Eimer, hab mir aber nichts dabei gedacht (man vertraut seiner Werkstatt ja, daß die alles ordentlich macht!). Später kam die Xantia dann nicht mehr aus den Püschen, hatte kaum Durchzug, wirkte zugeschnürt. Ich wollte auf der Autobahn bei 140 überholen und habe Gas gegeben, da kam gar nichts mehr, ebenso ist sie an Steigungen abgefallen. Auch in der Folge war bei Gasgeben die Luft raus, es tat sich zwar was, der Wagen aber bei weitem nicht so spontan wie gewohnt.

In der typoffenen Werkstatt hat der Meister in meinem Beisein dann die Auspuffanlage unter die Lupe genommen, nachdem er sich akustisch davon überzeugt hat, daß da was faul ist. Gegen den Kat geklopft - da hat es nur noch gerasselt. Das können eigentlich nur zerbröselte Keramik-Teile gewesen sein. Außerdem ist am Kat oder Endschalldämpfer schon mal etwas gemacht worden, der Meister hat mir die fast durchgerostete Schweißnaht gezeigt.

Nach dem Wechsel der Anlage zog die Xantia dann besser denn je durch, was in meinen Augen die Vermutung des Meisters bestätigt, daß der Kat schon länger nicht mehr in Ordnung war.

Zu den Radlagern:

Meine Xantia hat 14-Zoll-Räder. Natürlich sehe ich dies als Verschleiß an und, wie gesagt, sind bald wohl auch die vorderen Radlager fällig. Das paßt dann ja vom Zeitpunkt her zusammen, aber ist es nach dieser km-Zahl (ca. 120.000) auch für 14-Zöller ok?

Was meint ihr zu den Vibrationen zwischen 100 und 130/140 km/h? Ich vermute Unwucht in den Reifen, da dies erst nach dem Wechsel von Winter- auf Sommerräder auftrat (wobei jeder Reifensatz seine eigenen Felgen hat und bei Neukauf bereits ausgewuchet worden ist).

Die Vibrationen beschränkten sich früher auf 100-125 km/h, nun sind sie auch bis ca. 140 km/h da. Und die sind nicht ohne, der Vorderwagen wird ordentlich durchgeschüttelt und die Wischerarme rattern auf der Scheibe. Wie gesagt, war ich im Sommer in Holland in Urlaub und da darf man auf der Autobahn nur 120 fahren - ich bin fast wahnsinnig geworden von dem Vibrieren im Lenkrad.

Bringt Auswuchten was oder könnte es noch eine andere Ursache geben? Das will ich auf jeden Fall weghaben, möglicherweise provozieren die Vibrationen weitere Schäden, abgesehen davon, daß ich selber beim Fahren das große Zittern kriege.

Geschrieben

Hallo Anne,

zu deinem vibrieren im Lenkrad. Lass doch einfach deine Reifen noch einmal auswuchten. Dann dürften die Vibrationen behoben sein. Es brauch z.B. nur ein Gewicht abgefallen sein und schon ist wieder ne Unwucht da.

Dürfte anschließend auch beseitigt sein.

Mit dem Kat ist in dem Fall ungewöhnlich weil bei dem 1.8 16V dessen bzgl. nie Probleme auftraten. Aber wenn du sagst da war auch schon eine andere Schweißnaht zu sehen, weißt du ja nie was da gemacht wurde.

Eine andere Möglichkeit wäre das der Kat durch Schläge, Aufsetzer o.ä. "provoziert" wurde kaputt zu gehen. An einem falschen Sprit dürfte es nicht liegen da es in Deutschland keine verbleiten Kraftstoff mehr gibt.

Mit denn Radlagern, naja ist so ne Sache. Eher schlagen an der HA die Buchsen in den Schwingarmen aus, als das ein Radlager defekt ist. An der VA kannst du es selber einmal probieren, wenn du z.B. in einem Kreisverkehr eine Runde drehst, und es "brummt" dann kannst du sagen es sind die Radlager.

VA ist eigentlich häufiger als HA. (meine Erfahrungen)

Gruß Robert

Geschrieben

Hallo!

Was Deine Erfahrung mit der Citroen Werkstatt angeht da hast Du wohl echt Pech gehabt. Bist wohl an die falschen ´Spezialisten´geraten. Hoffe mal das es mir bei der Wahl meiner Werkstatt da besser ergeht. Allerdings finde ich es sehr fraglich was wohl der Vorbesitzer so alles mit dem Auto angestellt hat?

Ich selbst fahre einen X2 1.8 16v Break Bj.3.1999. Den habe ich vor einem Jahr mit 70tkm bei einem Händler in K... gekauft. Vorbesitzer war ein älterer Herr. Wagen ist Scheckheft gepflegt und hat rund um die Stoßstangen einige Kratzer und einen von dem Händler behobenen Frontschaden(Nix zu sehen!?)Seitdem(bin kurz vor der 90tkm Inspektion) habe ich einen Wackelkontakt im rechten Fensterheber(geht mittlerweile garnicht mehr auf), eine nicht immer öffnende Heckklappe, manchmal zickige Elektronic, eine leicht siffende Hydraulik und eine gelegentlich quitschende Bremse.

Positiv an der Sache: Der Platz im Innenraum, die Transportkapazität und der dabei erhaltene Fahrkomfort, der Fahrkomfort generell, das Design, die Sitze, die Ausstattung, der Geräschpegel,und und und.

Die Schattenseiten: Der Wendekreis und der Spritverbrauch in der Stadt.

Gruß Alex

Geschrieben

Hallo Anne!

EIgentlich ist der Xantia ganz ok. Ich habe den 2,0i 8V Kombi, und die Dinge die Du so erzählst klingen alle sehr normal.

Vom Kat habe ich auch schon öfter gehört, meiner hat sich auch nach 90000 km verabschiedet. Das Bremsenquietschen wurde im Forum auch schon öfter behandelt, musst mal suchen.

Die Vibrationen sollten eigentlich von den Reifen kommen. Wenn es trotz Auswuchten nicht besser wird, könnte es eine Unwucht in der Kurbelwelle im Motor sein (Frage auch an die Fachleute hier im Forum!!) Ein Bekannter hatte sowas neulich mit seinem Passat. Die Vibrationen treten bei bestimmten Drehzahlen verbunden mit bestimmten Lasten auf. Achte doch mal darauf.

Geschrieben

könnte es eine Unwucht in der Kurbelwelle im Motor sein

Eher nicht, wäre dann Drehzahl- und nicht Tempoabhängig

Geschrieben

... könnte theoretisch schon sein, denn gleicher Gang bei gleicher Drehzahl bei gleicher Last ist gleiche Geschwindigkeit..

Ich hab aber nochmal Anne's zweites Post gelesen. Es flatterte erst, nachdem die Sommerreifen aufgezogen wurden. Auch wenn die mal ausgewuchtet gewesen sind, können durch die Lagerung Unwuchten entstehen (insbesondere bei unsachgemäßer Lagerung. Vielleicht ist beim Aufziehen ja auch ein Gewicht abgesprungen??

Also Anne, ich würde die Reifen noch mal auswuchten lassen.

Viele Grüße, Ulli

Geschrieben

Also insgesamt finden sich bei Anne einige der typischen Xantia-Fehler wieder, die auch hier im Forum immer mal zu lesen sind und die ich teilweise auch kenne:

- Kat war bei mir schon mit 70.000 km hin

- Federkugeln sind erstaunlich schnell hinüber. Achtung!!! Die haben 3 Jahre oder 100.000 km Garantie. Weiß nur kaum einer!!!!

- Leerlaufstellmotor defekt. Kommt vor. Doch tatsächlich ist häufig nur der Stecker oder Motor verdreckt!

- ABS-Sensor defekt. Häufig hier Thema

- Bremsen quietschen nach Wechsel. Ein leidiges Thema und mir unbegreiflich. Ich habe es auch.

Was Dir noch fehlt, ist das defekte Zündschloß (keine Lüftung und keine Heckscheibenheizung).

Ich finde, wir sehen hier klare Rückrufgründe, denn die Fehler sind in ihrer Häufigkeit nicht zu übersehen.

Ansonsten bleibt auch mir nur zu sagen, dass der Xantia (BJ 1995) sonst ein extrem zuverlässiges Auto ist.

Und meine Schrankwand siegt Bürointern gegen folgende Wagen deutlich: div. Porsche 911 1990-1994, Golf IV GTi 1997, Mercedes Vito 230 1997, BMW 520i 1998, MB W124 280 TE 1995, Smart Cabrio 2001. Allesamt sind teilweise wesentlich anfälliger.

Noch insgesamt solider ist einzig ein MB W124 200 E aus 1991.

  • 1 Monat später...
ACCM Anne Skjöfalden
Geschrieben

Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Antworten! Ich habe mich aufgrund dessen entschlossen, die Xantia weiter zu fahren. Auch, nachdem ich schon soweit war, daß ich andere Wagen probegefahren bin (nur keinen Citroen, bei den Händlern hier verständlich - die haben's ja beinahe geschafft, mich von Citroen wegzuekeln!) und keiner meiner Xantia das Wasser reichen konnte (obwohl die ja nun schon ihre sieben Jahre /125.000 km auf dem Buckel hat!). Und meiner kleinen Tocher (8 J) wird in dem Auto auch nicht so schnell schlecht wie in anderen :-)

Reifen auswuchten hat nicht viel gebracht, der Wagen ist zwischen 100 und 120 km/h immer noch unruhig. Danach ruhiger, bei 160 geht das Vibrieren wieder los (wenn auch nur schwach). Jetzt kommen aber erstmal die Winterreifen drauf und dann schaue ich weiter!

Ach ja, und die Bremsscheiben sind allemann hinüber, die von den Vorderrädern sind gerade letztes Jahr im Februar gewechselt worden, die hinteren in den letzten 80.000 km noch nie (schlechte Bremskraftverteilung?). Dabei habe ich keinen besonders sportlichen Fahrstil!

Dennoch: Ich fahre die Xantia auch weiterhin gerne, hat mich trotz aller Macken auf langen Strecken noch nie im Stich gelassen und das ist für mich auch was wert. Vielen Dank für Eure "Entscheidungshilfen"!

Grüße an alle,

Anne

Geschrieben

Hallo Anne!

Bei meinem "alten" Xantia (habe ihn mittlerweile verkauft, war aber sehr zufrieden) war der Kat nach 8000 (!!!) km defekt. Wurde auf Kulanz bzw. Garantie von Citroen ersetzt.

Die von Dir beschriebenen Probleme mit den Vibrationen bei ca. 120 km/h habe ich auch, jedoch an einem X2. Mit den Sommerfelgen ist es etwas besser als mit den Winterfelgen aber immer noch grausig. Wuchten hilft nur bedingt was, da meine original Citroen-Alufelgen einen Höhenschlag haben der nicht zu beheben ist. Eine Verbesserung hat ein befüllen der vorderen Federkugeln gebracht, weg sind die Vibrationen jedoch nicht.

Grüße

Frank

Geschrieben

Fahrzeuge aus Rentnerhand haben hier und da ein Problem mit Verschleiß an Bremsen und Kupplung. Mein Opa stand ständig mit dem Fuß auf der Kupplung und hat dann öfter mal eine neue inkl. Ausrücklager gebraucht. Bei meinem erster XM aus Rentnerhand war die Kupplung nach 80000 völlig platt, danach bin ich dann 220000 km mit der neuen K. gefahren und noch nichts von Verschleiß zu merken.

Das Quietschen ist mir ein Rätsel. Mein letzter Satz Klötze v. hat gequietscht wie eine alte Eisenbahn. Mit neuen Scheiben und Klötzen quietscht es jetzt überhaupt nicht mehr und der Verschleiß ist geschätzt auf die Hälfte heruntergegangen. Alles bei Cit gemacht.

Defekte Kats können mit Zündproblemen zusammenhängen, hatte ich zweimal jeweils kurz nachdem irgendwas mit dem Zündmodul war.

Mit dem Vibrieren habe ich auch keine Idee. An einem BMW war mal ein ausgeschlagenes Kugelgelenk in der Vorderachse schuld, ich hatte mir vorher auch den Wolf wuchten lassen.

g

  • 5 Monate später...
ACCM Anne Skjöfalden
Geschrieben

Hallo,

wie gesagt, seitdem ich meine Xantia in der markenfreien Werkstatt warten lasse, habe ich keine ernsthaften Probleme mehr. Wagen läuft tippitoppi, Bremsen quietschen auch nicht mehr. Was die Vertragswerkstatt nicht in den Griff bekommen hat, war für diese kleine Hinterhofwerkstatt (dies ist keine Abwertung! Um Auto-Megastores mache ich aus ganz bestimmten Gründen einen GROSSEN Bogen!) eine Leichtigkeit. Der Meister hat Original ATE Scheiben und Beläge eingebaut. Bingo! Kein Quietschen mehr, und wenn die Beläge mal fällig sind, kommen wieder ATE-Beläge rein. Bei der Citroen Vertragswerkstatt wollten sie mir weismachen, das Gequietsche käme von neuen Materialien, die sich nicht vertragen. Auf meine Frage, warum dann andere neue Autos nicht quietschen, kam nur Herumgedruckse.

Die einzigen kleinen Wermutstropfen noch: die Birnen im Scheinwerfer vorne links knallen unverhältnismäßig häufig durch (Markenbirnen von Philips!) und am Heckscheibenwischer kommt kein Wasser raus (vermutlich Pumpe hinüber). Ansonsten bin ich echt froh, den Wagen noch zu haben!

Vibrieren der Räder kommt meiner Meinung nach von einem unrunden Pneu, da helfen auch noch so viele kg Ausgleichblei nichts. Bin also auch hier von der sog. Vertragswerkstatt gelackt worden, dabei habe ich echt gedacht, ich mache mit den Reifen ein Schnäppchen. Wie man sich täuschen (und getäuscht werden) kann! Nun frage ich mich, ob ich mir zum Wechsel auf Sommerreifen zwei neue Gummis gönnen soll...

Geschrieben

Hallo Anne,

ich habe Deine "Leidensstory" gelesen und kann Deine Verärgerung absolut nachvollziehen.

Zufriedenheit mit einer Marke/einem Fahrzeug setzt sich immer zusammen aus der der Freude am Fahrzeug (und damit am Fahren) und der Freundlichkeit/Kompetenz der Werkstatt.

Gegen ein solch dummes Geschwafel wie "die Materialien vertragen sich eben nicht" bin ich total allergisch und würde schnell die Werkstatt wechseln. Ich weiss allerdings auch, dass besonders in ländlicheren Regionen die Auswahl an Vertragswerkstätten recht dünn gesät ist, aber es gibt eine Menge von freien Werkstätten, die sich auf unsere Marke spezialisiert haben.

Trenne Dich aber bitte ganz schnell von der Einstellung, dass Du Dir mit dem Xantia ein anfälligeres Auto (ggüber anderen) ausgesucht hast.

Er ist der zuverlässigste Cit überhaupt und braucht auch den Vergleich mit anderen Marken überhaupt nicht zu scheuen (lag 2000 beim französischen TÜV auf Platz 2 von 81 bewerteten Fahrzeugen).

Und das kann ich selber nur bestätigen:

An meinem ersten war von 11000 - 65000 km nur eine Scheinwerferbirne und an meinem jetzigen von 76000 - 120000 nur ein ABS-Sensor und eine Scheinwerferbirne defekt.

Bremsenquietschen ist allerdings recht häufig beim Xantia (meiner hat das hinten und nur wenn's richtig kalt ist) und Federkugeln verlieren halt mit der Zeit an Druck, aber man muss sie nicht gleich austauschen sondern kann sie wieder auffüllen lassen.

Bleibe dem Xantia treu, denn ein besser gefedertes Auto wirst Du kaum finden (nur die älteren HP Cits); meine Kinder jammern auch immer, wenn sie mal in einem Firmenmietwagen gleich welcher Marke mitfahren. Sie lieben den Komfort des Xantia über alles. Und ich erst............;-)))))))))

Besten Gruss

/Axel

ACCM Anne Skjöfalden
Geschrieben

Wirklich im Stich gelassen hat mich meine Xantia noch nie - den Ärger hatte ich ja nur mit der "Vertrags"Werkstatt. Die kleine Hinterhofschmiede, die sich jetzt um mein Schiffchen kümmert, macht ganze Arbeit, und das zu einem fairen Preis.

Mit welcher Laufleistung kann ich eigentlich mit meiner Maschine rechnen (1,8i 16V)? Habe jetzt 140.000 km runter, fahre ca. 25.000 km/Jahr.

Grüße, Anne

Geschrieben

Hallo Anne,

stolpere gerade über diesen Thread.

Ich hatte zwei Xantia´s. Einen 1,9 TD und einen 1,6´er. Hatte wenig bis keine Probleme damit.( bis auf eine gebrochene Motorhalterung beim Diesel und einen Getriebekollaps beim Benziner bei 170.000 )

Aber das mit der Unwucht kommt mir bekannt vor. Ich hatte das mal bei einem XM, war echt nervig. Ich habe dann die Reifen bei Viborg elektronisch wuchten am Fahrzeug wuchten lassen, und da nach war es weg.

Kostet zwar etwas, aber lohnt sich.

Gruß,

Arne

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