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Problem Leistungsverlust/ schlechtes Starverhalten Xantia TD- Zusammenhang Reparatur???


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Geschrieben

Hallo,

es handelt sich um unseren Xantia X2 Break 1.9 TD, Schaltwagen, Klimaanlage, 286.000km. Dieser zeigt plötzlich ein extrem schlechtes Startverhalten (ganz im Gegensatz zu sonst), eine sehr bescheidene Motorleistung, leichter weisser Rauch (dem Geruch nach unverbrannter Diesel) gehört auch dazu... Vom Geräusch her ein bischen wie ein VW Pumpe-Düse TDI beim Kaltstart bei -20°C...

Da ich nun leichte Zweifel habe, ob das nur jetzt zufällig auftritt oder im Zusammenhang mit der gerade abgeschlossenen Reparatur steht, kurz die Vorgeschichte:

Vor geraumer Zeit zeigten sich Geräusche aus dem Bereich Keilrippenriemen. Ich hatte daraufhin die Spannrollen und diesen Federspannmechanismus auf die schnelle gecheckt, kein Befund.

Vorletzte Woche hat sich dann bei ca. 50km/h der Keilrippenriemen verabschiedet, hat durch leichte Knurpsgeräusche auf sich aufmerksam gemacht. Ich habe gleich den Motor ausgemacht und bin in einer größeren Parkfläche ausgerollt. Der Riemen war vermutlich seitlich gewandert denn ungefähr die Hälfte war noch korrekt auf den Rollen, die andere Hälfte hing in Fetzten im Motorraum herum. Soweit so schlecht. Dann ADAC gerufen, gleich den Abschlepper erbeten, ihn auch bekommen. Nach nur insgesamt einer guten Stunde waren der Xantia und ich zuhause.

Ich hatte dann mal probeweise die lose Stücke des Riemens entfernt und den Motor mal kurz laufen lassen, lief wie immer.

Für die kurze Überführung (ca. 500m von zuhause) in meine Halle zwecks späterer Reparatur entschied ich mich aber doch, den Riemen komplett per Seitenschneider zu entfernen, damit er keinen Schaden anrichten konnte. Gesagt getan. Bei der abendlichen Überführung ging dann die Misere los. Anders als sonst ließ sich der Motor kaum starten und als er dann ansprang, musste ich ihn zunächst mit etwas mehr Gas am laufen halten. Nun lief er zwar von alleine, es stank jedoch nach unverbranntem Diesel. Ausserdem waren die 500m nur mit fast Vollgas und maximal im 3. Gang fahrbar, extremer Leistungsverlust.

Nun habe ich heute nun endlich die Reparatur fertig gebracht, beide Spannrollen und dieser Federmechansimus sind neu, der passende Riemen natürlich auch.

Meine Befürchtung, dass die o.g. Probleme durch hineinziehen von Riemenresten in den Zahnriementrieb und ein eventuelles überspringen desselben hat sich zum Glück meiner Meinung nach bisher nicht bewahrheitet. Die Zahnriemenabdeckung ist unbeschädigt, es war auch sonst in dem Bereich nichts auffälliges zu sehen.

Tja, von daher gehe ich momentan eher von einer hängenden/ defekten Einspritzdüse o.ä. aus. Vorglühanlage möchte ich ausschließen da er ja dann nach dem anspringen auch nach ein paar Sekunden rund laufen müsste. Wie sich das äussert, weiss ich, da ich bereits einmal defekte Glühkerzen in der Vergangenheit erneuern musste.

Nun bin ich momentan soweit, dass ich aktuell von einem Zufall ausgehe, dass die o.g. Symptome gerade jetzt auftreten- ganz sicher bin ich aber nicht.

Von daher hoffe ich auf Ideen Eurerseits. Kann sich eventuell doch ein Stückchen des alten Keilrippenriemes in den Riementrieb des Zahnriemens verirrt haben und zu einem Übersprigen des Zahnriemens um vielleicht zwei, drei Zähne geführt haben? Ich glaube/ hoffe ja nicht aber wäre das möglich?

Danke zunächst und Grüße

Alex

Geschrieben (bearbeitet)

Zieh doch mal den Stecker des Nadelhubsensors ab und lausche, ob sich was am Laufverhalten ändert. Wenn der 1,9er auf einmal nagelt,könnte dieser hinüber sein. Der Nadelhubsensor ist an der dritten Einspritzdüse.

Bearbeitet von ACCM Jelle
Geschrieben

Hallo,

also nageln tut er jetzt schon extrem, Vergleich siehe oben. Aber das werde ich prüfen, vielen Dank!

Grüße

Alex

Geschrieben

Hallo,

so, habe nun noch einmal versucht, zu starten, nachdem ich am Nadelhubsensor herumgespielt habe. Soweit kein Erfolg aber noch eine Beobachtung, die eventuell bei der Fehlersuche helfen könnte:

Beim Startversuch merkt man immer, dass der Motor anspringen will aber nicht kann. Nach so fast 10 Sekunden orgeln springt der Motor an, läuft für eine Sekunde und stirbt sofort wieder ab. So, als bekäme er nicht genügend Diesel, das Gemisch nicht stimmt o.ä.

Es bleibt also spannend...

Grüße

Alex

Geschrieben

Oder er zieht halt Luft. Irgendwo die Spritleitung undicht?

Geschrieben

Hallo,

in dieser Richtung habe ich bisher nichts gesehen, zumindest kein Leck, wo Diesel austritt. Wenn natürlich ein Leck so klein wäre, das nur Luft hineinkommt aber kein Diesel heraus...

Aber hier wüsste ich so spontan nicht, wie ich das leicht überprüfen könnte?

Eventuell könntet Ihr noch etwas zu meinem Verdacht mit den Zahnriemenübersprung beitragen? Wäre das denkbar ohne einen Motorschaden zu verursachen?

Grüße

Alex

Geschrieben

Wenn der Zahnriemen nur einen Zahn überspringt muß das nicht unbedingt einen Motorschaden bedeuten, dadurch würden aber die Steuer- und Einspritzzeiten nicht mehr stimmen.

Gerade im Bereich der Einspritzpumpe ist der Zahnriemen etwas ungeschützt.

Geschrieben

Hallo.

Was trommelt denn da drin = Ne Bosch oder Lucas . ?

WEnn der Steuerriemen einen zahn am Pumpenrad nach spät überspringt, springt der garantiert nichtmehr an , da der förderbeginn nichtmehr stimmt.

Aber davon gehen wir nun mal nicht aus ...

Gruß daweil

joachim

Wenn Lucas da drin, was ich fast glaub, bin ich (leider mangels erfahrung) raus.

Geschrieben

Steuerzeiten kontrollieren ist kein Hexenwerk- dann gibts Sicherheit....vielleicht sind unter dem Zahnriemenschutz nicht alles Riemenreste rausgegangen und haben zeitverzögert den Zahnriemensprung verursacht, wäre nicht das erste Mal.

Geschrieben
Hallo.

WEnn der Steuerriemen einen zahn am Pumpenrad nach spät überspringt, springt der garantiert nichtmehr an , da der förderbeginn nichtmehr stimmt.

Aber davon gehen wir nun mal nicht aus ...

Der springt dann auch an aber sehr schlecht und hat keine Leistung.

Ich habe mal beim 2.1td die Kopfdichtung neugemacht machdem jemand anderes den Kopf demontiert hat, ich hatte alles schön abgesteckt und den Zahnriemen montiert aber der Wagen wollte nicht anspringen aus eigener Kraft. Nachdem wir ihn angeschleppt hatten lief er wie ein alter Lanz und hat schlimmer gerußt als die Schornsteine im Kohlekraftwerk. Es stellte sich raus das die Markierungen zwar stimmten aber irgendetwas war verdreht, Matze (Klupkaputt) hat die Kurbelwelle um 360° verdreht den Riemen wieder aufgelegt und die Karre lief. Was genau da passiert war habe ich bis heute nicht verstanden aber der Motor hatte wohl jeweils auf den falschen Zylinder eingespritzt.

Geschrieben

Den 1.9er im Xantia gabs mit Lukas? Dachte nur der 2.1er.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann es sein, das eine der Rücklaufleitungen der Einspritzdüsen undicht ist und die ESP von daher Luft zieht

War bei mir schon mal so, die Leitung war genau auf der Unterseite undicht, und ich wunderte mich schon, warum der Ventildeckel immer nass war

MfG.

Bearbeitet von Luigi1
Geschrieben (bearbeitet)
Wenn der Zahnriemen nur einen Zahn überspringt muß das nicht unbedingt einen Motorschaden bedeuten, dadurch würden aber die Steuer- und Einspritzzeiten nicht mehr stimmen...
Zustimmung, hab ich mal an Horests BX TD miterlebt. Der lief wie ein Sack Nüsse, aber er lief! Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Hallo,

zunächst mal danke für Eure Rückmeldungen.

Es handelt sich übrigens um eine Bosch-Einspritzpumpe.

Jetzt mal schnell die Experten befragt:

Kann ich die Zahnriemenabdeckung relativ leicht demontieren ohne den Keilrippenriemen usw. wieder demontieren zu müssen? Ich möchte ja den ZR nicht wechseln sondern nur die Steuerzeiten kontrollieren.

Grüße

Alex

Geschrieben

Ich tippe auf eine undichte Luftzufuhr. Das erzeugt extremen Leistungsverlust und nageln.

Geschrieben
Ich tippe auf eine undichte Luftzufuhr. Das erzeugt extremen Leistungsverlust und nageln.
... und ich verbessere auf undichte Spritzufuhr... LOL

Die reguläre Luftzufuhr ist bei jedem Diesel ja offen wie ein Scheunentor.

Geschrieben

natuerlich muss der ueberdruckteil eines TURBODiesels dicht sein

Geschrieben

Ich schrieb das auch nicht zur allgemeinen Belustigung (ich bin in Schrauberdiskussionen der Fragende und nicht der Antwortende) sondern weil mir genau das passierte:

Ich kaufte meinen Xanti mit 250 tkm ohne Wissen zum Wartungszustand. Also Zahnriemenwechsel in der Garage eines Freundes. Man schraubt ab, was man da so abschraubt. Beim wieder zusammenschrauben scheint alles paletti. Losfahren ruckelts ein wenig, Gasannahme merkwürdig. Dann beschleunigen auf die Autbahn (war um die Ecke), 100 km/h im 4 Gang maximal, motor klingt komisch und es riecht nach unverbrannten. Er sagt, ich soll gefälligst vom Gas gehen. Wir fahren rechts ran und merken, dass da im Bereich der Luftzufuhr etwas nicht in Ordnung ist. Zurück zur Garage, Verbindungsstück RICHTIG geschlossen, Motorleistung/Verhalten wieder normal.

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

ich bin da eher mit kroak, denn das schlechte anspringen und das ausgehen spricht genau dafür. weiterfahren ist da schon kritisch, gruß der bachmayer

Geschrieben
natuerlich muss der ueberdruckteil eines TURBODiesels dicht sein

Das ist natürlich richtig

Hab beim Zylinderkopfwechseln meines 1,9Td auch vergessen den LLK (den Ladeluftkühler) anzuschliesen

Der Motor lief natürlich ohne Turboaufladung wie ein Sack Nüsse

Hab dann gleich gestoppt und den Fehler behoben

Geschrieben

Hallo,

wie es aussieht, läuft wohl momentan alles auf die Kontrolle der Steuerzeiten heraus- okay.

Also weiterfahren bzw. überhaupt fahren ginge ja auch gar nicht, vorgehabt hätte ich das sowieso nicht.

Daher noch einmal die Frage:

Ist die Zahnriemenabdeckung zur Kontrolle einfach zu demontieren ohne den Keilrippenriemen usw. wieder abnehmen zu müssen?

Grüße

Alex

Geschrieben
natuerlich muss der ueberdruckteil eines TURBODiesels dicht sein
Ja, sollte er - evtl. Undichtigkeiten dort beeinflussen aber nicht das Start- und Leerlaufverhalten, da hat der Turbolader noch nix beizutragen...
Geschrieben

Ja, mir ist auch erst im zweiten Moment wieder eingefallen, dass der Leerlauf ziemlich ok war...

Geschrieben

Hallo,

so, es gibt Neuigkeiten und ein paar weitere Fragen:

Nun habe ich den Zahnriemen soweit freigelegt, die beiden oberen Abdeckungen sind weg. Es hat sich nun herausgestellt, dass doch das passiert ist, was hier befürchtet wurde:

Um die Achse der Einspitzpumpe herumgewickelt fand ich mehrere grosse Stücke des Keilrippenriemens, ebenso hingen weiter unten noch einige längere Stücke herum.

Ich könnte mir vorstellen, dass durch die erheblichen Stücke die Einspritzpumpe kurz blockiert hat und der Riemen dadurch ein paar Zähne übergesprungen ist.

Jetzt die Fragen:

Durch welche der beiden möglichen Bohrungen in den Speichen der Einspritzpumpe stecke ich den Bolzen um sie festzustellen? Auf einer Speiche steht "7L" eingeschlagen, auf der anderen "P". Eine ist auch etwas anders geformt, hat so eine Art Ausbuchtung. Welche ist die richtige? Die Bohrung motorseitig habe ich gefunden.

Beim Rad der Nockenwelle ist es ja leicht, das gibt es nur eine Möglichkeit, einen Bolzen zum feststellen hinein zu stecken.

Nächste Frage:

Mit "Freude" habe ich festgestellt, dass zum abnehmen der unteren Zahnriemenabdeckung die Riemenscheibe des Keilrippenriemens an der Kurbelwelle weg muss.

Wie bekomme ich deren Schraube gelöst? Hier dreht man ja beim Löseversuch eher nur den Motor durch...

Weitere bisher theoretische Frage:

Gibt es beim Spanner des Zahnriemens irgendeine Falle, einen Trick? Oder erklärt es sich von selbst, wie er sich entspannen lässt?

Danke und Grüße

Alex

Geschrieben (bearbeitet)
Durch welche der beiden möglichen Bohrungen in den Speichen der Einspritzpumpe stecke ich den Bolzen um sie festzustellen? Auf einer Speiche steht "7L" eingeschlagen, auf der anderen "P". Eine ist auch etwas anders geformt, hat so eine Art Ausbuchtung. Welche ist die richtige? Die Bohrung motorseitig habe ich gefunden. Beim Rad der Nockenwelle ist es ja leicht, das gibt es nur eine Möglichkeit, einen Bolzen zum feststellen hinein zu stecken.
Bucheli sagt, dass sich die Löcher nicht genau gegenüber sind und man beide zusammen abstecken kann/muß.
Mit "Freude" habe ich festgestellt, dass zum abnehmen der unteren Zahnriemenabdeckung die Riemenscheibe des Keilrippenriemens an der Kurbelwelle weg muss. Wie bekomme ich deren Schraube gelöst? Hier dreht man ja beim Löseversuch eher nur den Motor durch...
Entweder mit nem Hammer auf den Schraubenschlüssel schlagen, nen Schlagschrauber benutzen oder nen kräftigen Riemenschlüssel um die Riemenscheibe nehmen und ein Stück alten Fahrradschlauch zwischen oder anderes Gummi, damit er nicht rutscht. Einer hier im Forum hat mal ein Stück Holz genommen und zwischen Zahnriemen und Rolle gesteckt, dabei is ihm die Rolle ausgebrochen. Keine gute ID also. ;) Bearbeitet von Dennie

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