Zahnriemen bei V6 ES9j4

[XANTIA-ROGER]

Hallo

Bin am evaluieren: v6 Jahrgang 98 mit < 40'000km (1. Hand). Frage muss ein Wechsel des Zahnriemen auf jeden Fall nach 5 Jahren und/oder alle 120'000 gemacht werden???

Was kostet das ganze mit allen Rollen bei der Garage?? Habe Zahnriemen-story von Robert gelesen - bin mindestens schon teilweise im Bild betr. den Kosten - werden den diese Riemen nach 5 Jahren einfach so spröde dass sie nicht mehr halten?

Viele Fragen ich weiss, doch kostet das Auto schon etwas mehr wegen den geringen Km's und muss gleich (ohne Schaden) in die Garage!

Grüsse aus Süd-West

Roger

[derFlo]

mir is was von sechs jahren ODER 120tkm gesagt worden...

irgendwie sagt doch jeder was andres...;-)))

grüssle!

derFlo

[lutz57]

Hallo !

Also mein Ci-Werkstatt sagt das obere - also 5 Jahre oder 120.000km - jenachdem was zuerst drankommt. Halte ich auch für angemessen. Der Wechsel ist - wie schon oben gesagt - relativ teuer. Ich habe ca. 650-700€ gesagt bekommen. Da ist aber ein Austausch der Wapu mit drin. Ansonsten sollte man Zahnriemen und sämtliche Spann- und Umlenkrollen austauschen. Das ganze ist so teuer, weil es im Motorraum besch... eng zugeht und vieles ausgebaut werden muß, bevor man an diesen Riemen und die anderen Teile dran kommt.

Mir steht dieser Tausch auch noch bevor!!!

MfG

Lutz

[X2Driver]

Na ihr macht mir Spaß gerade den V6 bekommen und dann sowas ;-)

Naja, sehe es halb so wild da bei mir nur das Material berechnet wird, da ich es selber mache.

Gruß Robert

[luetzel]

lutz57 postete

Hallo !

Also mein Ci-Werkstatt sagt das obere - also 5 Jahre oder 120.000km - jenachdem was zuerst drankommt. Halte ich auch für angemessen. Der Wechsel ist - wie schon oben gesagt - relativ teuer. Ich habe ca. 650-700€ gesagt bekommen. Da ist aber ein Austausch der Wapu mit drin. Ansonsten sollte man Zahnriemen und sämtliche Spann- und Umlenkrollen austauschen. Das ganze ist so teuer, weil es im Motorraum besch... eng zugeht und vieles ausgebaut werden muß, bevor man an diesen Riemen und die anderen Teile dran kommt.

Mir steht dieser Tausch auch noch bevor!!!

MfG

Lutz

[luetzel]

Liebe Leute!

Ein jetzt verarmter Ösi fragt euch, wieviel diese Ersatzteile (alle Rollen, Riemen und Wasserpumpe) in der BRD ca. kosten. Mich hat es schlicht und einfach beim Zahlen umgehauen, der Werktstätteninhaber hat mir sogar einen Sessel angeboten.

Trotzdem noch ein V6-Fan

[Landy.]

Hallo,

ja, die technische Lösung mit Zahnriemen finde ich absolut ungünstig. Für die Werkstätten ist das allerdings eine gute Einnahmequelle. Vielleicht ist es auch deshalb so konstruiert worden. In dieser Beziehung lobe ich mir die Mercedes-Motoren (ausser A-Klasse und V-Klasse), die m. W. bis heute mit Doppelrollenkette gebaut werden, auch bei Nissan ist das wohl teilweise so. Gibt es eigentlich noch andere Hersteller, die Ketten verbauen? Meist hält ja so eine Kette mindestens 200.000 km, von Ausnahmen abgesehen und wenn die Mechanik (Kettenspanner etc.) richtig fit ist.

Also, ich plädiere für Kettenantrieb - nur bei Motoren :-)

[putzfrau]

das problem ist, dass der motor auch noch leicht angehoben werden muss (nebst dem ausbau von allen möglichen teilen)

mein zahnriemen wurde jetzt nach 6jahren und 122t km gewechselt worden. er sah nicht mal wirklich verschlissen aus ;-)

die rollen müssen ersetzt werden, damit sie beim neuen riemen nicht plötzlich blockieren und die wasserpumpe wird bei dieser laufleistung nächstens an der reihe sein, wenn sie nicht schon undicht ist (wie bei mir). wenn dann der zahnriemen nochmals ausgebaut werden muss, hat sich dies auch nicht gelohnt. darum wird jeweils gleich alles gewechselt (zahnriemen, rollen, wasserpumpe).

gruss

putzfrau (seit 3000km mit neuem zahnriemen)

[Gast gelöscht[107]]

Hi all,

Es ist ein Irrglaube, dass Kettenantriebe verschleißfrei arbeiten. Ein defekter Kettenantrieb ist meist gleichbedeutend mit kaputtem Motor (ist zB. bei BMW der häufigste Motorschadengrund). Das Schwachteil sind die Kettenschlitten, die mit der Zeit immer weiter von der schwingenden Kette ausgeschlagen werden. Ebenso vertragen Ketten mit zunehmender Laufleistung immer weniger hohe Drehzahlen, weil das Anschlagen am Kettenschlitten auch die Ketten ramponiert. Ebenso ist der Kettenspanner (egal ob öldruck- oder federgespannt) auch ein Verschleißteil. Außerdem dehnen sich Ketten mit der Zeit etwas aus, was die Steuerzeiten der Ventile negativ beeinflusst. Kettenantriebe sind heute idR. auf eine Laufleistung von 200 tkm ausgelegt (das nennt man dann "lebenslang"). Danach ist alles reine Glückssache. Einen Kettenantrieb zu erneuern (= neue Ketten, Zahnräder, Kettenschlitten, Kettenspanner, Kettenumlenker etc.) ist allein vom Material DEUTLICH teurer als ein Zahnriemenwechsel. Da einen Wechselintervall nicht vorgesehen ist, bedeutet einen Kettenantriebswechsel meist den Ausbau des ganzen Antriebs.

Die Zahnriemenlösung ist technisch einfacher und vor allem LEISER als Kettenantrieb. Noch ist es so, dass Zahnriemen einem Wechselintervall unterliegen. Das hört in Bälde aber auf, wenn die ersten Timelivezahnriemen eingesetzt werden (siehe 200 tkm). Zahnriemen dehnen sich auch nicht aus, so dass hier der Ventiltrieb immer die gleiche Präzision zeigt. Weiterhin sind die allgegenwärtigen Schwingungen beim Zahnriemen deutlich weniger kraftvoll als bei Ketten, weil der Riemen erheblich leichter ist als eine Kette.

Und schließlich werden mit fortschreitender Entwicklung der Riementechnik die Ketten allmählich verschwinden, v.a. weil die Zahnriemen schon jetzt deutlich mehr Leistung übertragen können als Ketten. Das wird speziell im Dieselbereich mit den leistungsintensiven Einspritzpumpen eine wichtige Rolle spielen. Da ist die exakte Dehnungsfreiheit für die Einspritzzeitpunktbestimmung ebenso wichtig wie die hohe Leistungsübertragung zur Erzeugung der immer weiter steigenden Einspritzdrücke.

Gruß von P.

[ACCM idefix]

Moin,

da kann ich Peter nur zustimmen. Ich habe jemanden im Bekanntenkreis, der sehr gut davon lebt, dass er die VW VR6 Motoren (mit Steuerkette) wieder fit macht (neue Ventile, neue Lagerschalen...). Die VR6 Motoren halten mit der Kette i.d.R. nur 150tkm, was den meisten Fahrern nicht bekannt ist (ebendieser Irrglaube: eine Kette hält ewig). Ist ein relativ lukratives Geschäft.

Gruß

Arne

[Der schwebende Robert]

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@ Luetzel

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=5381

Gruß,

[Landy.]

Hallo Peter V,

sicher ist das mit der Haltbarkeit der Kettenantriebe von Motor zu Motor unterschiedlich. Ich kann nur vom 123er und 124er Mercedes Diesel reden. Mein 123er hatte am Schluß 300.000 km auf der Uhr - ohne jegliche Probleme. Natürlich waren Leistung und Drehzahl auch unterdurchschnittlich (72 PS).

Der 124er hat mich bis 126.000 km gut begleitet, wurde danach geklaut. Im Reparaturhandbuch ist sogar der Wechsel der Kette incl. Spanner beschrieben. Hab es selbst nie machen müssen, aber ausser dem Ventildeckel ar da nichts abzumontieren. Die Kette wurde am Kettenschloß geöffnet, dort wurde die neue Kette angebracht und einfach durchgezogen und oben wieder zusammengeführt. Der Kettenspanner war einfach in einem Gewinde seitlich am Motorblock eingeschraubt - konnte dort auch nachgestellt werden, wenn die Kette mit der Zeit länger wurde. Es gab Wagen, die ohne Probleme 500.000 km und mehr ohne Kettensalat erreicht haben. Und das Kettengeräusch ist vernachlässigbar - zumindest beim Daimler - Diesel.

[Gast gelöscht[107]]

Hi Landy,

was kann man dazu nur noch sagen ?? Gute alte Zeit. Solche Motoren gibts heute nicht mehr. Manchmal leider.

;-))

Gruß von P.

[lutz57]

Hallo !

Also tröstet Euch - ein Zahnriemenwechsel beim neuen Golf 4 TDI ist auch schweineteuer! Ein Kollege hat so einen und sich erkundigt. Liegt auch etwa bei 600€. Allerdings ist es einfacher im Motorraum zu arbeiten. Wäre mal interessant zu erfahren was so ein Wechsel bei einem V6 TDI von VW kosten würde? Aber insgesamt denke ich, daß wir hier mit den Kosten noch im Normalmaß liegen im Vergleich zu anderen Fahrzeugherstellern. Und wir fahren ja Citroen aus Überzeugung!

MfG

Lutz57