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Bruttonationalglück


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Geschrieben
Und dem Staat kommt auch eine wichtige Rolle zu: nein, nicht Planung von Windparks, sondern verhindern von Kartellen, weil das so ziemlich die einzige negative Tendenz ist, die einem vollkommen unregulierten Markt zu eigen ist.

In Deutschland gibt es ja schon ein Bundeskartellamt, Welche Instanz im Staate sollte denn diese Kartellbildungen verhindern? Oder anders gefragt: wer im Staat sollte sich denn gegen Konzerne stellen, die Kartelle bilden wollen?

Geschrieben
[...] Sobald dort demokratische Regierungen an die Macht kamen, hat man die Privatisierung der Wasserversorgung beispielsweise wieder rückgängig gemacht, weil es nur darum ging, mit den ärmsten Schichten der Bevölkerung Profite zu machen.

[...]

Sie verfolgen ausnahmslos Rezepte, die schon ausprobiert wurden, die gescheitert sind und von vielen anderen Ländern rund um den Globus in den letzten 20 Jahren als völlig untauglich verworfen wurden."

Es geht nicht allein um wirtschaftliche Konzepte. Es geht auch um die Hackordnung in Machtblöcken (Führungsmächte und Vasallenstaaten). Es werden den schwächeren Staaten Konzepte aufgedrückt, die nicht, oder nicht so, oder nicht in diesem Land oder dieser Region funktionieren.

Wettbewerb bedeutet nicht immer allein schneller zu rennen, sondern oft auch, dem anderen Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Geschrieben
Ich trete für einen freien Markt ein. Und frei sind hier die Handlungen ALLER Marktteilnehmer.

Tja, das mystische, alte Wort hat immer noch Kraft; meinst Du in diesem Zusammenhang auch Inhalt zu sehen?

Das da der Kategorische Imperativ gilt, ist selbstverständlich.

Gelten kann da lange Viel...

Und dem Staat kommt auch eine wichtige Rolle zu: nein, nicht Planung von Windparks, sondern verhindern von Kartellen, weil das so ziemlich die einzige negative Tendenz ist, die einem vollkommen unregulierten Markt zu eigen ist.

Die Frage, warum der Staat denn 'Endlager' planen und errichten muss, kann ich mir nicht verdrücken.

Nur den Zusammenkauf zum Quasi-Monopolisten? Oder auch Preiskartelle? Die werden doch heute schon meist nur deshalb 'aufgedeckt', weil einer der Teilnehmer Selbstanzeige für Straffreiheit betreibt.

Ich sehe hier jedenfalls mindestens so viel Naivität wie Du sie bei vielen allzu paradiesischen Gesellschaftsutopien entdeckst.

_R_

Geschrieben
Ich trete für einen freien Markt ein. Und frei sind hier die Handlungen ALLER Marktteilnehmer. Das da der Kategorische Imperativ gilt, ist selbstverständlich. Und dem Staat kommt auch eine wichtige Rolle zu: nein, nicht Planung von Windparks, sondern verhindern von Kartellen, weil das so ziemlich die einzige negative Tendenz ist, die einem vollkommen unregulierten Markt zu eigen ist. Dann hätten wir das Pendent zu den Planwirtschaften.

Es ist doch echt lustig. Immer wieder halbwegs richtige Analyse, das eine oder andere Symtom betreffend, aber mit teutscher Zuverlässigkeit (Sekundärtugend 3a) die falschen Schlüsse aus der Analyse ziehen:

Es gilt also, Kartelle zu verhindern? Bravo! Da bin ich doch mal voll einverstanden!

Hier nun sollte aber doch jetzt zuerst das Augenmerk auf bestehende Kartelle und ihre negativen Einflüsse auf die Gesellschaft gelegt werden, oder?

Und da haben wir nun seit Jahrzehnten ein Stromkartell, in dem vier große Anbieter den Kleinstabnehmern (Privathaushalte) die Euros aus der Tasche ziehen, während Großabnehmer sensationell günstige Konditionen bekommen (und, lustiges Detail am Rande, auch noch von den EEG-Abgaben befreit sind).

Ergebnis: Die Stromriesen machen Millardengewinne. Dieses Geld fehlt in den Taschen der "kleinen" Leute.

Logische Lösung wäre: Stromproduktion dezentralisieren, Produktionsmittel im Besitz der Bürger, Kraftwärekopplung usw usw.

Hier aber heult die Bähmulle, dass die paar Zehntelcent, die die Förderung von erneuerbaren Energien den Strom teurer macht, der Untergang des Abendlandes wären! Dabei gilt einmal das Argument, dass teurer Strom unsere Wirtschaft in den Ruin treibt (Solarstrom), das andere Mal aber nicht (Millardengewinne der Konzerne, Großsubventionen für Kernkraftwerksbau und Atommüllentsorgung, Kohlepfennig usw...). Ginge es nach dem Dünken des Marktanbeters, würde grundsätzlich nach zweierlei Maß gemessen. Seine Argumente: Gut, Argumente anderer: Bähmull!

Da ist der politische Wille, die Gewinne bei der Stromproduktion zu einem Kleinteil Häuslesbesitzer und Landwirten statt nur und ausschließlich irgendwelchen Stromriesen zukommen zu lassen doch nachgerade die Umsetzung der Forderung nach dem Kampf gegen die Kartelle, compris? Eine geistig Moralische Kehrtwende zurück zum Markt sozusagen!

Vielleicht aber muß man ja eine Sprache reden, damit der Gute versteht? Also mal auf Toitsch:

Zum Thema Planwirtschaft: Bei uns in BW hat die (ultralinke, bolschewistische) CDU jahrelang Windräder verhindert, obwohl viele Bürger (vorallem Landwirte) welche bauen wollten, um den Eigenbedarf zu decken. Sogar gänzlich ohne EEG-Subvention wollten die damals, als es die noch gar nicht gab, bauen und würden zum Teil noch bauen. Aber ach, diese hirntoten linken Spinner von der CDU samt ihrem Anhängsel, der linksfaschistische FDP, haben per "Landschaftsschutz", "Umweltschutz" und anderem grünpissigem Terrorinstrument den freien Markt verhindert, damit die Großkommunistische Stromwirtschaft weiter planwirtschaftlich Toitschland versklaven kann! Und so weiter und so fort....

Manchmal habe ich den Eindruck, der Marktanbeter hatte bisher noch nicht den gewünschten Erfolg am Markt, kann sich deshalb ein Einfamilienhäuschen nicht leisten und deshalb auch nicht die subvetionierte Solaranlage auf dem Dach. Mir fehlt der Glaube, dass der Gute nur um dem kategorischen Imperativ genüge zu tun, auf den Besitz von Photovoltaik verzichtet. Auf des Beschimpfen anderer verzichtet er dann aber doch auch nicht. Und da wäre doch schon mal ein erster Ansatz, Kantsche Denkwelten zu leben, ohne gleich viel Geld investieren zu müssen. Einfach mal höflich bleiben. Kostet nix und ist voll konkret der Kant, Alder!

Und da sind wir doch tatsächlich wieder beim Thema gelandet, ohne es zu bemerken: Kant, diese linke Kanalratte, hat auch nur eines von vielen denkbaren Systemen zur Herstellung von möglichst viel Glück für möglichst viele vorgeschlagen. Ein System der freiwilligen Selbstkontrolle! Multiplanwirtschaft sozusagen! Aufs vulgärschwäbische heruntergebrochen fordert Kant nicht viel weniger als: was du nicht willst das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu! Wie es jetzt passt, dass ein Anbeter des "freien", will heißen unkontrollierten Marktes, Gefallen an kantscher Argumentation findet, wird wohl ein Geheimnis bleiben... Womöglich ist der Gute tief im Herzen gar ein pöser Sozialist?

Geschrieben
Womöglich ist der Gute tief im Herzen gar ein pöser Sozialist?

Die Begriffe "Sozialist" und "Faschist" sind seit dem 2. Weltkrieg alle vielelicht ein wenig einseitig für die "Rechts/Links-Schublade" vereinnahmt worden.

"Der Begriff Nationalbolschewismus bezeichnet auch die Verschmelzung von konservativen und nationalistischen Gedanken mit dem Bolschewismus." Das ist ein Satz aus http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalbolschewismus.

Zur Verdeutlichung dient vielleicht auch der Artikel über Ernst Niekisch, http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Niekisch, der ein Vertreter eines starken Staates war, was in diesem Falle die "bolschewistische" Komponente ausmachte.

Alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind, befürworten einen starken Durchgriff des Staates, wären also nach obiger Definition "Nationalbolschewisten". Der Begriff "Staatsmonopolistischer Kapitalismus", http://de.wikipedia.org/wiki/Stamokap, geht auch in diese Richtung.

Ein Gegenpol, obwohl gleichfalls im "rechten" Lager angesiedelt, war Claus Heim vom radikalen, terroristischen Flügel der Landvolkbewegung: http://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Heim.

Zitat: "Im September 1928 verkündete Heim öffentlich in der Regionalzeitung Heider Anzeiger, dass er den bestehenden Staat ablehne und deshalb keine Steuern mehr zahlen würde („Von heute ab zahle ich keine Steuern mehr!“), und forderte seine Standesgenossen auf, es ihm gleichzutun.[4] Bei der norddeutschen Bauernschaft fand er mit dieser Forderung starke Resonanz. Den Staat der Weimarer Republik lehnte Heim dabei unumwunden als ein „politisches System, das den freien Bauern vernichten will“ ab."

Geschrieben
Die Begriffe "Sozialist" und "Faschist" sind seit dem 2. Weltkrieg alle vielelicht ein wenig einseitig für die "Rechts/Links-Schublade" vereinnahmt worden.

"Der Begriff Nationalbolschewismus bezeichnet auch die Verschmelzung von konservativen und nationalistischen Gedanken mit dem Bolschewismus." Das ist ein Satz aus http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalbolschewismus.

Zur Verdeutlichung dient vielleicht auch der Artikel über Ernst Niekisch, http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Niekisch, der ein Vertreter eines starken Staates war, was in diesem Falle die "bolschewistische" Komponente ausmachte.

Alle Parteien, die im Bundestag vertreten sind, befürworten einen starken Durchgriff des Staates, wären also nach obiger Definition "Nationalbolschewisten". Der Begriff "Staatsmonopolistischer Kapitalismus", http://de.wikipedia.org/wiki/Stamokap, geht auch in diese Richtung.

Ein Gegenpol, obwohl gleichfalls im "rechten" Lager angesiedelt, war Claus Heim vom radikalen, terroristischen Flügel der Landvolkbewegung: http://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Heim.

Zitat: "Im September 1928 verkündete Heim öffentlich in der Regionalzeitung Heider Anzeiger, dass er den bestehenden Staat ablehne und deshalb keine Steuern mehr zahlen würde („Von heute ab zahle ich keine Steuern mehr!“), und forderte seine Standesgenossen auf, es ihm gleichzutun.[4] Bei der norddeutschen Bauernschaft fand er mit dieser Forderung starke Resonanz. Den Staat der Weimarer Republik lehnte Heim dabei unumwunden als ein „politisches System, das den freien Bauern vernichten will“ ab."

Na, da kommen wir dem Problem doch langsam näher!

Geschrieben (bearbeitet)

und wie wir sehen, meine Damen und Herren, hat "Glück" herzlich wenig mit der politischen Gesinnung zu tun.

Bearbeitet von Epimetheus000
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Man kann auch sagen:

Das Glück ist ein Rindvieh und sucht sich seines Gleichen.

Dem Gegenüber heißt es auch:

Glück hat auf Dauer, nur der Tüchtige.

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Glück hat auf Dauer, nur der Tüchtige.

Ui, da hat dir der Glücksklee aber eine Bärenmarke aufgebunden!

Coole Socken, diese Bhutaniker. Statt Schlusslicht beim Sozialprodukt, Tabellenführer beim Nationalglück.

Und für uns Nachkriegsler ist ja auch alles in Butter: Lieber Produktglück als Nationalsozial.

geht doch,

mg

Geschrieben

Hallo magoo

Das wussten doch schon unsre Altvorderen, das mit dem Glück.

liebe Grüsse

Geschrieben

Die Altvorderen, echt? Ich vermutete das Glück ja eher in den jungen Hintern.

mg

Geschrieben

"Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis." (Ernest Hemingway)

Geschrieben

Ist Glück nicht die Selbstverwirklichung (zumindest dauerhaftes)? Die meisten Menschen wissen aber garnicht, was sie da verwirklichen sollen.

Daraus schliesse ich zwei wichtige Anforderung für die glückliche Gesellschaft:

- Die Freiheit zur Selbstverwirklichung. D.h. eine Gesellschaft, die mit möglichst wenig gesellschaftlichen zwängen und eine Politik, die mit möglichst wenig strengen Gesetzen agiert. Beides geht hand in hand und muss mit der Erziehung beginnen. (das spricht u.A. gegen eine kommunistische Diktatur a la Fidel Castro)

- Wo wir schon bei Punkt zwei wären. Eine glückliche Gesellschaft muss Chancengleichheit bemühen, denn unser Konsum-Wahnsinn (ich wollte auch mal "Wahnsinn" schreiben, so wie GT) ist vor allem ein Resultat von Neid gegenüber der Anderen Gesellschaftsteilnehmer. Sie muss statt Konsum zu sugerieren uns die Selbstverwirklichung neu beibringen. Jeder Mensch hat das Potential zum Glücklich sein, aber im laufe des Lebens vergessen wir, was wir dazu eigentlich tun müssen. (das spricht u.A. gegen eine moderne, kapitalistische Konsum-Gesellschaft)

Ich unterscheide zwischen schlechtem Glück (nicht dauerhaft) und gutem Glück (dauerhaft(er)). Schlechtes Glück ist z.B. das Glück beim Konsum, gutes Glück ist das erfüllen eines Wunsches (nicht die Wünsche für unter dem Tannebaum). Wie Büestry bereits andeutete, muss man für gutes Glück arbeiten. Ein gutes Beisspiel ist dieses Forum. Viele Forenmitglieder schrauben an ihren Autos und freuen sich darüber, das die Karre noch/wieder/gut läuft. Von einem neuem Auto ERWARTEN wir, dass es läuft, läuft es nicht sind wir enttäuscht. Die Erwartungshaltung ist der Tot des Glücks.

Geschrieben
Ist Glück nicht die Selbstverwirklichung (zumindest dauerhaftes)? Die meisten Menschen wissen aber garnicht, was sie da verwirklichen sollen.

Mir gefällt das Wort "Selbstverwirklichung" nicht. Das klingt so, als müsse man kontinuierlich etwas betreiben. Das mag für eine zivilisierte Gesellschaft richtig sein. Aber es existieren auch heute noch Menschen außerhalb der Zivilisation. Es ist sinnvoll, deren Leben auch zu verstehen. In dem Sinne, dass man sehr wohl verschiedene Lebensmodelle integrieren kann, sofern man weiss, was man tut.

Analog dem Menschen, der einen Bremssattel von einem Modell in ein anderes einbaut. Wenn er dann sogar noch weiss, ob das legal ist und wie er damit durch eine technische Prüfung kommt, kann er sich sein Leben vereinfachen und könnte sogar glücklich darüber sein.

Das mit der "Selbstverwirklichung" klingt mir zu sehr nach Satre: "L'homme n'est pas. Il se fait". Ein traurige Wahrheit, die man nicht noch zelebrieren muss.

Die Leute, die sich da selbst zum Menschen formen oder formen lassen, tun das, um besser in der zivilisierten Gesellschaft agieren zu können. Ich bezweifle, dass die meisten da wissen, was sie tun.

Das Leben ist zu wichtig, als dass man da, ausgestattet mit halbgarem Wissen, herum experimentiert. Bei den meisten Menschen endet dieses "faire" von Satre nur in einer gierigen Haltung und nach oben buckeln und nach unten treten.

Dazu kommt dann noch, dass verschiedenartige Verrückte auch auf verschiedene Weise ihre Bedürfnisse befriedigen und deshalb auf verschiedene Weise glücklich sind.

Der Serienmörder ist glücklich, wenn er wieder jemanden ermordet hat; der kleine Chef ist glücklich, wenn er jemanden zusammengeschissen hat, usw.

Ich denke einfach, Glück bedeutet frei von Schmerzen und Angst zu sein und die eigenen Bedürfmisse zu befriedigen.

Für "Selbstverwirklichung" würde ich "Selbstsein" einsetzen. Menschen, die sich zu nichts entwickeln, sondern einfach nur sie selbst sind, sollten nicht ignoriert oder gar diskriminiert werden.

Auch wenn sie für die Zivilisation nichts taugen, bin ich doch in diesem Sinne konservativ genug, eher den vererbten Genen im Menschen zu vertrauen als irgendeiner Gesellschaftsordnung.

Geschrieben (bearbeitet)
Der Serienmörder ist glücklich, wenn er wieder jemanden ermordet hat; der kleine Chef ist glücklich, wenn er jemanden zusammengeschissen hat, usw.

Ich denke einfach, Glück bedeutet frei von Schmerzen und Angst zu sein und die eigenen Bedürfmisse zu befriedigen.

Der Serienmörder erfährt durch einen Mord auch nur die Befriedigung seiner Bedürfnisse und damit kein dauerhaftes Glück. Deswegen tut er es ja wieder. "Konsumglück = schlechtes Glück", wenn das an dieser Stelle nicht zu makaber ist.

Für "Selbstverwirklichung" würde ich "Selbstsein" einsetzen. Menschen, die sich zu nichts entwickeln, sondern einfach nur sie selbst sind, sollten nicht ignoriert oder gar diskriminiert werden.

Ja, das ist tatsächlich ein besseres Wort. Wie auch immer, ich bin der Überzeugung, dass das "Selbstsein" ein wiederholtes Hinterfragen der eigenen Person bedeutet und oft mir Arbeit verbunden ist. Ich glaube, auch wenn es Gegenbeisspiele geben mag, dass der gemeine Mensch, für Glück "arbeiten" muss. Was letztendlich diese "Arbeit" ist, steht in seinem eigenen Buch und hat natürlich herzlich wenig mit der französischen 35-Stunden Woche zu tun.

Bearbeitet von Epimetheus000
Geschrieben
[...] auch nur die Befriedigung seiner Bedürfnisse und damit kein dauerhaftes Glück. Deswegen tut er es ja wieder. "Konsumglück = schlechtes Glück" [...]

Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zwischen kurzeitigem und dauerhaften Glück.

Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Tagen und Nächten. Man ist im Moment glücklich oder nicht und wenn ein Errinnerungsvermögen besitzt, dann bildet man sich nachträglich eine Meinung wie: als ich in Italien Urlaub machte, war ich glücklich, alsi ich in Frankreich Urlaub machte, war ich unglücklich.

Hinzu kommt, dass man die Vergangenheit gerne verklärt und dann waren die Leute sogar glücklich, wenn sie auf einer Parkbank geschlafen haben oder im Flüchtlingslager waren ...

Dass manche Leute trotz aller Unwägbarkeiten Vorratswirtschaft betreiben ist nichts besonderes. Auch Eichhörnchen sammeln Nüsse für den Winter, auch wenn sie nicht 100%ig wissen, ob sie den erleben werden. Tun sie es trotzdem und finden sogar das Nüssedepot wieder, sind auch sie glücklich.

Geschrieben

Glück ist eine Schimäre.

Natürlich wären die Ex-DDR-Bürger glücklich gewesen mit ihrem Los, wenn sie nicht gewusst hätten, dass auf der anderen Seite des Todesstreifens die Bananen gelber, die Fernseher bunter, die Autos größer und die Urlaubsländer ferner gewesen sind. Aber weil sie es wussten, waren sie unglücklich (als Gemeinschaft). Der Einzelne war genau so unglücklich oder glücklich wie jemand im Westen.

Glück ist nur eine Relation in unserem Gehirn. Ein Pferd jammert ja auch nicht den ganzen Tag darüber, dass es nicht fliegen kann. Aber der Mensch täte es. Sobald ich in der Zeitung lese, dass mein rechter Hausnachbar 9,5 Millionen Euro im Lotto-Jack-Pot gewonnen hat, bin ich unglücklich. Erfahre ich, dass der linke Hausnachbar am selben Tag mit AIDS ins Krankenhaus eingeliefert wurde, bin ich wieder glücklich.

Glück ist das Abwägen von Vor- und Nachteilen. Die Summe daraus.

zurigo

Geschrieben
Na, da kommen wir dem Problem doch langsam näher!

;), aber so richtig reicht es noch nicht bis in die Jetzt-Zeit, oder...

_R_

Geschrieben (bearbeitet)
Die Altvorderen, echt? Ich vermutete das Glück ja eher in den jungen Hintern.

mg

Hallo magoo

Ich vermutete das Pech ja eher in den jungen Hintern,

weil sie uns als Vorgängergeneration hatten,

mit all ihren Hinterlassenschaften bzw. Hinterlassungen, oder so.

Ob wir da als Erblasser nicht versagt haben?

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Gute Frage Büestry.

Wenn Erblasser versagen, erröten sie dann? Mit den Schulden werden unsere Nachfahren schon fertig. Erblast vom Erblasser erlassen lassen oder so. Die machen das schon. Per Saldo hat die Welt ja keine Schulden, unterm Strich muss Soll und Haben Null ergeben. Sonst kriegt der Buchhalter haue!

Im Zuge des Glückwachstums sollen in Bhutan jetzt die ersten Glückabsicherungszertifikate gehandelt werden. Eine Glücksblase zeichnet sich ab ...

mg

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