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Schicksalsjahre für PSA / Allianzen


acc-intern

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Wäre aus Sicht der Chinesen nicht eher Peugeot die interessanteres Marke?

Citroën erreicht in China höhere Stückzahlen als Peugeot.

Zum Rest: ich hoffe nicht, dass mit Hilfe der Chinesen aus Citroëen so eine Art Billigmarke wird. Mein jetzt kommender GC4Pic wäre dann der letzte Citroën, denn mit diesem Geiz-ist-geil-Gehabe will ich nichts zu tun haben. Made in China widerspräche auch meiner Philosophie, möglichst "fair" hergestellte Waren zu kaufen (wirklich schwer und klappt nicht immer). Ich müsste mich dann wohl umorientieren.

Ich glaube das aber auch nicht. Wenn ich mir die Entwicklung von Volvo ansehe, könnte ich der Hoffnung erliegen, dass die Chinesen kein Interesse daran haben, aus traditionsreichen Autoherstellern Billigheimer zu machen. Wobei...

...bei Rover hat das auch nicht wirklich geklappt.

Wenn es wirklich gegen Dacia gehen soll, macht das meines Erachtens auch nur einen anderen Label Sinn. Talbot würde sich da förmlich anbieten. Oder Simca meinetwegen.

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Wirtschaftlich scheint es mit dem PSA-Konzern doch allmählich wieder bergauf zu gehen. Möglicherweise war die Entscheidung DongFeng und den Staat partizipieren zu lassen, doch etwas verfrüht. Diese Investoren verfolgen schließlich eigenen Interessen, die mit den Interessen des Automobilherstellers mehr zufällig, als ganz natürlich deckungsgleich wären.

Gruß, Albert

Genau! Citroën schloss im Jahr 2013 besser ab, als im Vorjahr. Und PSA hätte für 2013 wohl ein ausgeglichenes Ergebnis vorweisen können, wenn sie nicht unter dem Iran-Embargo gelitten hätten. Beim Einstieg von Dongfeng denke man an die verblassten Chancen des Transrapid oder der Solarmodule, die für D eigentlich ein Erfolg hätten werden sollen. Man wird sehen.

Gestern stieg der Aktienkurs von PSA um 7,8 % auf jetzt 11,20 Euro nachdem die Rating-Agentur Mody´s signalisiert hatte dass man eine Heraufstufung der Bonität von PSA ins Auge fasse. Eine genaue Bewertung soll nach der PSA-Bilanz-Pressekonferenz am 19. Februar erfolgen. (Anmerkung: Die endgültige Finanzierungszusage von Dongfeng wird erst zum chinesischen Neujahrsfest Ende Januar erwartet).

Die Meldung siehe: moody-s-soutient-le-projet-de-recapitalisation-de-psa-l-action-remonte

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Und genau das ist einer der Gründe, weshalb ich ich eher an die These von grojoh glaube. Die Peugeotfamilie ist dermassen konservativ, dass von Citroën nicht mehr viel übrig blieb. Zudem spührt man das egoistische Konkurrenzdenken, wobei Peugeot bisweilen den Vorrang gewährt wurde. Zudem braucht der Staat künftig wieder eine anständig fliegende Staatslimousine...ansonsten müssen wir den HP-loyalen de Gaulle reanimieren ;)

...

Hallo,

der französische Staat wird vorrangig ein Interesse daran haben, französische Industriearbeitsplätze zu erhalten. Das vorrangige Interesse des Lastwagenbauers Dongfeng dagegen dürfte daran liegen automobiles Know-how aus Frankreich abzuschöpfen. Aus nachvollziehbaren Gründen ist Dongfeng nicht daran interessiert Arbeitsplätze in Frankreich zu erhalten, denn diese sind im internationalen Vergleich zu teuer. Hierin steckt also schon ein Konfliktpotential für die Zukunft.

Wir Citroën-Fahrer sind doch daran interessiert, dass auch in Zukunft interessante und wertvolle Produkte unserer Marke entwickelt und angeboten werden. Doch gerade hier sieht es nach den neuesten Konzeptbeschlüssen düster aus: Die soeben ins Leben gerufene "Premiumlinie DS" soll vom europäischen Markt wieder verschwinden, während man an der Tieferpositionierung der übrigen Citroën-Modelle festhalten will. Ein europäischer Citroën soll also künftig ein einfaches, auf das Wesentliche reduziertes, kostengünstiges Auto sein. Derjenige Käufer, für den ein Citroën immer ein besonderes Auto war, weil er sich nämlich immer für ein Hydropneumatikmodell entschieden hat und darüber hinaus gerne die höherwertige Ausstattung gewählt hat, wird also künftig kein interessantes Angebot mehr finden.

Sollte es bei diesem Konzept bleiben, so wird sich Dongfeng sicherlich für die Produktionsverlagerung der kostengünstigen Citroën-Modelle in Länder niedrigerer Lohnstückkosten einsetzen. Denn die Herstellung von Billig-Citroëns in Frankreich kann nicht wirtschaftlich sein. Hochwertige Citroën-Modelle wird man vermutlich in Europa nicht mehr anbieten wollen. Denn das Desaster mit dem Citroën C6 und zuletzt mit der DS-Linie hat gezeigt, dass hierfür in Europa kein Markt existiert.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Der Markt existiert sehr wohl !

Es gibt genügend Leute, die gerne eine Alternative zu den deutschen "Premiums" hätten, die Saab nachtrauern, denen Volvo zu skandinavisch oder teuer ist usw. usf.

Nur das Marketing dafür ist so grottig, daß es halt nicht funktionieren kann.

Ein Bewerben der überlegenen HP, dazu eine Garantiezusage von 5 Jahren und schicke Autos, schon könnte man auch Stückzahlen machen.

Die HP auch im C4 anbieten (zumindest als Option) und schon wäre die HP auch nicht durch zu geringe Stückzahlen zu teuer.

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Der Markt existiert sehr wohl !

....

Hallo,

wer Audi noch aus den 70er und 80er Jahren kennt, verbindet diese Marke mit "Autofahrer mit Hut", "gehäkelte Klorolle im Heckfenster" etc. Heute dagegen ist Audi eine schicke Marke, die bei den jungen Leuten "angesagt" ist.

Der Weg dorthin war allerdings lang und steinig. Sicherlich könnte man auch aus Citroën eine Permiummarke machen. Da gäbe es sogar Images aus der Vergangenheit, auf die man zurückgreifen könnte, die weitaus wertvoller sind, als die Bilder aus der Audivergangenheit: "Fliegender Teppich" "Activa mit Querbeschleunigungen auf Ferrari-Niveau" "Erstes Serienfahrzeug mit rechnergesteuertem dynamisch aktivem Fahrwerk (XM)" "Präsident überlebt Attentat dank überlegener Hydropneumatik-Technologie" "Kurvenlicht" "Spurassistent" "Rußfilter" "Head-Up-Display" "aktive Motorhaube" "Notfallfunktion mit GPS" "erster Diesel mit Piezo-Aktuatoren" "erster Diesel-Hybrid" und noch mehr... alles Premiumeigenschaften, die man in einer geschickten Marketingstrategie zur Wirkung lassen kommen könnte - und dennoch: Es würde lange, sehr sehr lange dauern, bis das Marketing Erfolg zeigen würde.

Auch bei Audi hat das sehr lange gedauert, um aus einer absoluten Langweilermarke eine "geile Marke" zu machen - und bei PSA hat man dafür ganz offensichtlich nicht den nötigen langen Atem. Vielleicht fehlt es auch am Willen (Konkurrenzdenken zur Marke Peugeot im PSA-Gebäude)

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
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Der Markt existiert sehr wohl !

Es gibt genügend Leute, die gerne eine Alternative zu den deutschen "Premiums" hätten, die Saab nachtrauern, denen Volvo zu skandinavisch oder teuer ist usw. usf.

Nur das Marketing dafür ist so grottig, daß es halt nicht funktionieren kann.

Ein Bewerben der überlegenen HP, dazu eine Garantiezusage von 5 Jahren und schicke Autos, schon könnte man auch Stückzahlen machen.

Die HP auch im C4 anbieten (zumindest als Option) und schon wäre die HP auch nicht durch zu geringe Stückzahlen zu teuer.

Also Sean Connery auf Verjüngungskur im C6 war nicht schlecht.

Der C6 war aber kein Auto, dass dem Oberklasse-Geschmack entgegen kam.

Alleine der Hintern, dann die fehlenden Assistenzsysteme, hoher Listenpreis.

Die Franzosen wissen einfach nicht, was dieser Markt verlangt.

Zumal 80 bis 90 Prozent der Kategorie Dienstwagen sind, also von Fuhrparkmanagern

aussortiert werden oder von der Marke zu wenig Prestige ausstrahlen.

Diese Klasse ist besetzt. Kein Citroën, Peugeot, Alfa oder VW wird da Fuß fassen.

Selbst mit einem Model S aus deren Häusern würde das nix.

Es fehlt schlicht an Image und Vertrauen.

Ob gerechtfertigt oder nicht.

Sagt doch endlich und endgültig adieu zu den Oberklasse-Allüren oder -Wünschen

Ein DS9 in Europa. Ich tippe auf einen riesigen Misserfolg in EU.

Warum sollte PSA das machen?

hs

Bearbeitet von e-motion
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...

Die Franzosen wissen einfach nicht, was dieser Markt verlangt.

Zumal 80 bis 90 Prozent der Kategorie Dienstwagen sind, also von Fuhrparkmanagern

aussortiert werden oder von der Marke zu wenig Prestige ausstrahlen.

Diese Klasse ist besetzt. Kein Citroën, Peugeot, Alfa oder VW wird da Fuß fassen.

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Sagt doch endlich und endgültig adieu zu den Oberklasse-Allüren oder -Wünschen

...

Hallo,

ich denke, der Zug für hochwertige "Premium"-Citroën ist in Europa auf lange Sicht abgefahren. Selbst wenn die neue DS-Linie in China ein Erfolg werden sollte, mit den kommenden DS6- und DS9-Modellen, so wird es sich das Management gründlich überlegen, ob sie auch in Europa angeboten werden können.

Wenn Citroën in Europa künftig das Image haben wird, das die neue Kakteen-Linie verkörpern wird (reduziert, einfach, preiswert...) dann wird es auch keine Grundlage mehr geben, auf der ein hochwertiges Citroën-Modell am Markt erfolgreich eingeführt werden könnte.

Gruß, Albert

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Versuche mal was neueres zum DS9 zu ergoogeln.

Totenstille im Netz.

Ich papp mir einfach einen Doppelwinkel (mit Spitzen Enden) auf mein Model S. :-)

Alte Fans werden das evtl. als Reminiszenz an die Technologieverleibtheit, äh -verliebtheit alter Zeiten verstehen.

Aber PSA-Fans werden sicher schimpfen, dass ein Auto ohne Peugeot-Regal-Technik keinesfalls

Citroën Signets tragen darf, es sei denn PSA erlaubt es wie schon zuvor bei Mitsubishis, Toyotas und Fiats,

und nicht zuletzt Peugeots. :-)

Der Lack ist ab. Nach dem C6. Echt schade.

hs

Bearbeitet von e-motion
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..

Der Lack ist ab. Nach dem C6. Echt schade.

Ich hab' ihn: Den letzten großen Citroën. Er ist eigentlich heute schon ein seltenes Exemplar auf den Straßen und wird sicherlich eines Tages ein begehrtes Sammlerstück sein.

Meinen jedoch geb' ich nimmer her ;-)

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Ist eben so bei Marken, die nun mal nicht als "Premium" akzeptiert werden. So bekloppt das auch sein mag. Ford hat keinen Scorpio / Granada mehr, Opel keinen Senator. Ist eben nix mit zu verdienen am Markt.

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Auto ohne Peugeot-Regal-Technik? Man hat mich hier im Forum belehrt, dass es bei PSA nun keine markenspezifische Entwicklung mehr gebe, sondern dass auf technischer Seite für beide Marken - entschuldigung mit DS sind es ja drei - nur noch gemeinsame Entwicklungen aufgelegt würden! Ich habe das zur Kenntnis genommen! Die urcitroënische Entwicklung ist demzufolge zu Ende gegangen! Bei solch eingeschränkten Stückzahlen eigentlich nicht schade!

Gruss Jürg

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Ist eben so bei Marken, die nun mal nicht als "Premium" akzeptiert werden. So bekloppt das auch sein mag. Ford hat keinen Scorpio / Granada mehr, Opel keinen Senator. Ist eben nix mit zu verdienen am Markt.

Das man sich da keine goldene Nase dran verdient ist klar. ABER wenn die Marke ein "großes" erstrebenswertes Auto hat, das prinzipiell gut ankommt, dann strahlt das ungemein auf die kleineren Reihen ab !

Warum sollte man ne (alte) A-Klasse oder B-Klasse kaufen ??? Weil es ein Mercedes ist ! DIE können hervorragend große Autos bauen, also sind auch die kleinen gut - auch wenn sie keinen Vergleichstest gewinnen

können.

Entwicklung geht i.d.R. von Oben nach Unten. Was es heute in der S-Klasse gibt, gibt es morgen in der C-Klasse. Was es heute im C6, C9, Cirgendwas nicht gibt, gibt es morgen nicht im C4 !

Da auch Peugeot kein großes Modell mehr hat, muß egal welches Auto mit Ford, Opel, den Japanern, Seat & Skoda konkurrieren. Ohne Besonderheiten ("Alleinstellungsmerkmal") geht das bei gleichen,

oder höheren Preisen eigentlich kaum. Zahle ich für nen C4 das Gleiche, wie für einen Mazda 3 (willkürliches Beispiel), dann kaufe ich eher den Mazda, weil bessere Garantie und besserer Ruf.

Bekomme ich zum gleichen Preis ne HP (oder für 500.- mehr...), dann kann es gut sein, daß es mir das wert ist, etwas zu besitzen, das KEINE andere Marke hat und mich die Leute sogar drauf ansprechen. War früher so.

"Das ist doch so ein Citroen, der so hoch und runter geht..."

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Das man sich da keine goldene Nase dran verdient ist klar. ABER wenn die Marke ein "großes" erstrebenswertes Auto hat, das prinzipiell gut ankommt, dann strahlt das ungemein auf die kleineren Reihen ab !

Da liegt doch genau der Hase im Pfefferland begraben! ;-)

Erstrebenswert ist heute "Premium" und sonst nichts. Man kann es sich ja leisten und gönnt sich sonst nichts. Und wie soll ein auf der Strasse inexistentes Modell wie z.B. der C6 irgendwohin abstrahlen?

Leider schreitet nicht nur der Entwicklungsprozess von oben nach unten fort, sondern auch die Premisierung. Die obere Mittelklasse ist bei den Standardherstellern schon fast komplett eliminiert, jetzt ist die Mittelklasse dran. In Italien gibt's da schon nichts mehr, C5 ist eine Randfigur. Der einstige Massenliebling Mondeo kommt kaum mehr im Strassenbild vor. Einzig Opel mit dem Insignia kann vielleicht noch etwas punkten. Peugeot versucht's mit dem 508 zumindest leidlich... Vielleicht ist es wirklich die beste Strategie, Schwerpunkte in den Emerging Markets zu setzen.

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Ich hab' ihn: Den letzten großen Citroën. Er ist eigentlich heute schon ein seltenes Exemplar auf den Straßen und wird sicherlich eines Tages ein begehrtes Sammlerstück sein.

Meinen jedoch geb' ich nimmer her ;-)

Ich hab ihn auch ... und solange er nicht von selbst auseinanderfällt, werde ich mir schwer tun ihn je herzugeben, auch wenn ich weiß, dass der Tag kommt. Allerdings: Was Holger schreibt, stimmt schon: Der C6 war der letzte große Citroen, aber gleichzeitig bereits weitgehend ein Relikt aus einer glorreichen technologischen Vergangenheit der Marke. Man spürt dem Wagen schon sehr an, dass er selbst zur Markteinführung im Grunde maximal solides Aktuelles, aber nichts Neues geboten hat. Weniger vom Design her, als von fehlenden Innovationen bei der Bedienung, fehlenden technologischen Neuerungen oder motorischen Highlights. Das rächt sich besonders in diesem hochpreisigen Segment sehr schnell. Da waren C4 und C4 Picasso wesentlich attraktiver, aber eben um Klassen darunter.

Die Wahrnehmung des C6 war zur Markteinführung durchwegs positiv. Vor allem die hervorragende Benotung im Crashtest und auch der Begriff des "Zero-Error-Autos" blieben auch in markenfremden Köpfen sofort hängen und auch bis heute wird der C6 kaum wegen schwerwiegender Konstruktionsmängel kritisiert. Trotzdem hat man es nicht geschafft, den Wagen auf die Straße zu bringen. Besonders die Firmenfuhrparks hätte man deutlich energischer bearbeiten müssen - der karge, günstige 170er Diesel war ein guter Schritt in diese Richtung, aber vermutlich schon zu spät - die Aufmerksamkeit war dahin.

Und spätestens mit der Überarbeitung hätte auch eine sichtbare Veränderung einhergehen müssen - wer möchte schon ein 3-4 Jahre altes Modell als Neuwagen um 60.000 Euro kaufen, wenn es genau so aussieht, wie der Gebrauchte um 20.000? Besonders eine Überarbeitung des Armaturenbrettes und der Menüführung hätte ihm definitiv gut getan - mir ist und bleibt es ein Rätsel, warum man die feststehende Lenkradnabe nicht in den C6 integriert hat - wenn man schon Abgehobenheit demonstriert, dann sollte das auch mit aller Wucht geschehen. Die feststehende Lenkradnabe passt meiner Meinung nach perfekt zu einem Hydropneumaten.

Andererseits: Die DS-Linie könnte auf lange Sicht funktionieren, wenn man den Atem dazu hat. Hier sind die Kunden offenbar durchaus bereit zB für einen DS3/4/5 deutlich tiefer in die Tasche zu greifen, als für den C3/4/5 - das könnte sich durchaus rechnen. Doch warum sind VAG & Co so erfolgreich? Unter anderem weil sie es schaffen, neue Technologie - und sei es nur eine relativ geringe Neuerung - relativ zeitnah in ihre Modelle zu integrieren - und zwar auch in die aktuellen, ohne große Designsprünge. Warum sollte man auch das Design ständig grundlegend neu definieren, wenn es einmal gut ankommt. Ein C4 der 2000er Jahre könnte heute fast unverändert noch vom Band laufen, hätte er aktuelle Motoren und Elektronik an Bord. Auch beim Picasso war es kaum das Design, das zum Problem wurde.

Beim C3 haben sie das meiner Meinung relativ gut hinbekommen. Der Wiedererkennungswert ist gegeben, gleichzeitig ist der Wagen wirklich attraktiver und moderner geworden. Beim C4 haben sie allerdings alles verworfen und bei Null angefangen - für mich einigermaßen unverständlich. So kann sich kein langfristiger Eindruck einer Marke etablieren. Deshalb weiß man, dass von Citroen zwar immer wieder mal was skurril Neues zu erwarten ist (wie eben jetzt der Cactus), hat darüber hinaus aber keine feste Bindung an die Marke.

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... ABER wenn die Marke ein "großes" erstrebenswertes Auto hat, das prinzipiell gut ankommt, dann strahlt das ungemein auf die kleineren Reihen ab ! ...
Zustimmung! Nehmen wir mal als Beispiel Audi. Die haben den Aufstieg zur "Premiummarke" geschafft, indem sie eine Zeitlang wirklich Trends gesetzt haben (Quattro, Vollverzinkung, gute Verarbeitung) und damit auch in die Oberklasse vorgedrungen sind (A8 mit Alu-Spaceframe, V8-Motor).

Heute haben die in ihrer Oberklasse einen dermassen schnellen Modell- und Motorenwechsel, dass ich als Autointeressierter nicht mehr durchblicke, ob im aktuellen, kurzlebigen S4, S6, RS4, RS6 oder R8 nur gerade ein Hochdrehzahl-V8, ein V10, oder ein Turbo-Triebwerk arbeitet. (Mercedes wechselt bei seinen Hochpreis-AMG-Modellen nach meinem Eindruck ebenso häufig zwischen Saug-, Turbo- und Kompressormotoren.)

Was ich sagen will: Diese Sport- und Luxusmodelle sind möglicherweise trotz der exorbitanten Preise in den kleinen Stückzahlen (und den hohen Entwicklungskosten) für sich gesehen gar nicht rentabel.

Sie rechnen sich für den Hersteller erst, weil das Image (über die ständige Überpräsenz dieser Kisten bei AMS und Konsorten) auf alle kleineren Baureihen abstrahlt und sich jeder Käufer eines überteuerten A1 oder eines ranzigen gebrauchten A3 einbilden kann, er würde ein Stück vom A8 oder RS6 spazierenfahren.

Bearbeitet von Juergen_
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Sehr wohl, Jürgen. IMMItsch hatten (haben?!!!) *Franzosen* in D fast nur insofern, als sie *rosten* und *unzuverlässig sind*. Dieses Immitsch ist von selbigen nie irgendwie aufgegriffen, angegriffen oder hinterfragt worden- nur dei Reklame mit dem damals neuen c5II und dem german stachen heraus. Trauriges Fini: Endend im "Mehr als sie erwarten".... Maximalfehler, sowas.

VAG reüssiert u.a., weil hier fast alles frei kombinierbar ist, kaum Pakete bestehen und es fast überall auch z.B. seltene Dinge wie 4x4 gibt- sogar im Kutschbock Käddie. Dazu immer "neuestes Kommunikationszeug", oder zumindest so neu, wie man schon zu Käferzeiten #Neuigkeiten# zu vermarkten wußte. Im Oberklassesegement haben alle nicht BMW-Daimler-Raudi-Hersteller verloren. Alle, sogar Volvo, die sich nur noch mit dem ebenso uralten, aber haltbaren "Schwedenstahl" schmücken können. Nennenswerte Stückzahlen sind das in Europa nicht. Rover, Alfa und Lancia haben sich derweil selbst zerlegt, und zwar leider sehr gründlich.

Tue ich auch nicht mehr (das Durchblicken)- moderne Autos interessieren mich einfach nicht mehr. Dennoch: mit dem Cactus und einem (endlich mal stechenden Slogan) ...versieben die aber sicher auch.... könnte ein Silberstreif... . Kann aber nicht alles sein. Solange man in D immer noch mehrere hundert km fahren muß, um einen aktuellen c5 probezufahren, KANN das gar nichts werden.

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Sehr wohl, Jürgen. IMMItsch hatten (haben?!!!) *Franzosen* in D fast nur insofern, als sie *rosten* und *unzuverlässig sind*. Dieses Immitsch ist von selbigen nie irgendwie aufgegriffen, angegriffen oder hinterfragt worden-

Doch, beim AX gab es damals eine Plakataktion bei den Händlern mit der Aufschrift "Citroen hat dem Rost gekündigt!"

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Überarbeitung des Armaturenbrettes und der Menüführung hätte ihm definitiv gut getan - mir ist und bleibt es ein Rätsel, warum man die feststehende Lenkradnabe nicht in den C6 integriert hat - wenn man schon Abgehobenheit demonstriert, dann sollte das auch mit aller Wucht geschehen. Die feststehende Lenkradnabe passt meiner Meinung nach perfekt zu einem Hydropneumaten.

Andererseits: Die DS-Linie könnte auf lange Sicht funktionieren, wenn man den Atem dazu hat. Hier sind die Kunden offenbar durchaus bereit zB für einen DS3/4/5 deutlich tiefer in die Tasche zu greifen, als für den C3/4/5 - das könnte sich durchaus rechnen. Doch warum sind VAG & Co so erfolgreich? Unter anderem weil sie es schaffen, neue Technologie - und sei es nur eine relativ geringe Neuerung - relativ zeitnah in ihre Modelle zu integrieren - und zwar auch in die aktuellen, ohne große Designsprünge. Warum sollte man auch das Design ständig grundlegend neu definieren, wenn es einmal gut ankommt. Ein C4 der 2000er Jahre könnte heute fast unverändert noch vom Band laufen, hätte er aktuelle Motoren und Elektronik an Bord. Auch beim Picasso war es kaum das Design, das zum Problem wurde.

Genau! Du hast Den Nagel auf den Kopf getroffen!

Ein C6 Facelift des Innenraums, und ein zweite Facelift der C4 I mit aktuelle Motoren und Elektronik und grosseres Kofferraum wäre viel Preiswerter im der Entwicklung als der neue C4 und die Misserfolge DS4 und DS5.

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Ist zwar nicht Citroen aber immerhin PSA: In der Schweiz wurde der 308 zum Auto des Jahres gewählt und der 208 ist der häufigste verkaufte Kleinwagen nach dem Polo.

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Juhee!

Ein ganz prägnanter Fehler war auch dieser stete Zick-Zack-Kurs von Citroën, welcher einfach kein Vertrauen schaffen kann. Hier fehlt seit Jahren eine selbstbewusste Linie und nicht: heute feststehende Lenkradnabe, morgen 08/15 Lenkrad, heute Fliessheck, morgen Stufenheck, heute Premium, morgen Billiganbieter usw...

Gruss,

Fritz Marti

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JA- traurig. Die haben aber auch nichts mehr, wofür sie stehen können. c5? Veraltet, nicht beworben, nicht auf dem Stand eines Pässät-Oldtimers- ds5 Marginalkiste- ds4völlig überflüssig- ds3 Lichtblick, aber falsch beworben- c1komplett veraltet, c3 zu nett und unbekannt, Berlingo- kaum weiterentwickelt (trifft auf beinahe alle Cit aller Zeiten zu...)- c4belanglos, c4Pic Lichtblick- c3pic-veraltet, nicht gepflegt oder weiterentwickelt. C8 Mauerblümchen, das es nur noch gibt, weil es den Jumpy noch geben muß (beides im Kern gute Autos, aber nicht und zwar gar nicht weitentwickelt bzw. technisch aufgerüstet- außer, man mu0te es E6)Hab ich was vergessen? Ja,dann kann man es auch vergessen...

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