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Geschrieben

Ich seh das ähnlich wie badscooter. Wobei die Frage nach dem HybridAir-Antrieb bleibt - aus meiner Sicht die innovativste Technologie, die PSA derzeit zu bieten hätte. Der gehört schleunigst unter die Leute gebracht, bevor der Hybridzug ohnehin endgültig abgefahren ist.

Und die HP? Komplettes Aus, oder taucht sie dann in den DS-Modellen vielleicht doch wieder auf?

Jedenfalls, wenn ich da so zwischen den Zeilen lese, bin ich umso froher, dass ich mich noch auf einen C6 eingelassen habe, bevor die französische Oberklasse endgültig Geschichte ist, oder nur mehr in Asien angeboten wird.

Lg

Grojoh

Geschrieben
Ich seh das ähnlich wie badscooter. Wobei die Frage nach dem HybridAir-Antrieb bleibt - aus meiner Sicht die innovativste Technologie, die PSA derzeit zu bieten hätte. Der gehört schleunigst unter die Leute gebracht, bevor der Hybridzug ohnehin endgültig abgefahren ist.

2016 ist geplant. Ob das noch früh genug ist. Ich bin auch gespannt auf die Technik.

Bei der Müllabfuhr kann ich mir das sofort vorstellen. Aber ob sie im Alltagsauto überzeugend funktioniert.

Warum sickert nichts praxisnäheres durch?

Und die HP? Komplettes Aus, oder taucht sie dann in den DS-Modellen vielleicht doch wieder auf?

Adaptive air ride für die DS, so mein Tipp.

Jedenfalls, wenn ich da so zwischen den Zeilen lese, bin ich umso froher,

dass ich mich noch auf einen C6 eingelassen habe, bevor die französische

Oberklasse endgültig Geschichte ist, oder nur mehr in Asien angeboten wird.

Das war sicher (d)eine richtige Entscheidung. Anfang der 2000er hatte Peugeot mal weggeschaut,

und das haben die Romantiker im Werk Citroën sofort ausgenutzt, sonst wäre der C6 doch so

nie gekommen! Diese Sänfte in der Tradition einer DS und des CX Prestige verdiente die

Buchstaben D und S doch viel besser als diese verschwurbelten Premiumaufsteiger, die sich

nun auch noch vom Namen Citroën distanzieren müssen, um als echte Premiums verstanden

zu werden.

Das ist ja leider das Problem. Citroën war zu oft falsch verstanden worden. Vielleicht bauten

sie zu oft Autos für Wesen auf einem anderen Planeten - mit geringerer Schwerkraft, deren

Bewohner labilere Wirbelsäulen haben und sich nicht wirklich gerne cocoonen, weil sie gewohnt

sind, viel Raum um sich herum zu haben und zu mögen. :-)

Grüße

Holger

Geschrieben

Ich kann da nur für mich sprechen, aber:

meinen alten Citroën habe ich ihre zahlreichen Unzulänglichkeiten wegen ihrer Besonderheiten verziehen. Meinem aktuellen Citroën verzeihe ich diese vor allem wegen seines Preis/Leistungs-Verhältnisses. Ich glaube, wenn das vielen Käufern so geht, dann ist das zu wenig - was widerrum nicht unbedingt für einen Erfolg von Fahrzeugen in preissensiblen Segmenten unter dem Label Citroën sprechen würde.

Und dabei ist der GC4Pic schon eines der extravaganteren Fahrzeuge der aktuellen Modellpalette, finde ich. Den Cactus gibt es ja noch nicht.

Geschrieben

Osterei für Citroën-Fans: Nach der Pressekonferenz mit dem neuen PSA-Chef Carlos Tavares hat Citroën-Chef Fréderic Banzet mit einem Journalisten der frz. LaTribune diskutiert. Dabei soll er geäußert haben, dass "Citroën" und "DS" in Europa nicht getrennt geführt werden. Es wird also eine Marke "Peugeot" und zwei Marken von Citroën geben. Unter diesen Umständen ist die Zielsetzung also Pari für 2022: 13 Modelle für Peugeot und 7 + 6 = 13 Modelle für Citroën/DS. Von einer Degradierung oder gar einer Eliminierung ("Tod") der Marke Citroën kann also keine Rede sein. Eine Umbenennung in "PSA Peugeot DS Citroën" oder so ähnlich oder gar Verkürzung zu "PSA" ist auch nicht vorgesehen. Tavares will die Marke DS zu Audi von PSA machen. Nach seiner Ansicht gibt es 17 - 18 wichtige Fahrzeug-Segmente, die man mit 26 Modellen gut abdecken kann.

Geschrieben

Klingt nicht gerade nach einer klaren Strategie...

Grüße,

Dirk

Geschrieben

dann noch viel Spass beim Ostereiersuchen Pallas D, wenn alle nur faul sein sollen.

Wenn man China und Europa nicht über einen Kamm schert ist das für mich immer noch ein Osterei. Nur, warum muss der jedesmal Audi als Vorbild nennen. Ich will keinen Audi, sonst würde ich nicht Citroën fahren.

Geschrieben
Tavares will die Marke DS zu Audi von PSA machen

Also zum VW mit noch mehr Chromringelscher und erweiterter Anmutungsqualität.

Zum wie vielten Mal nimmt sich ein neuer PSA Manager Audi zum Vorbild?

Wie oft hat das geklappt? Audi ist übrigens auch Ankündigungsmeister.

Fortschritt durch Marketing. Na dann mal los!

hs

Geschrieben
... Audi ist übrigens auch Ankündigungsmeister.

Fortschritt durch Marketing. Na dann mal los!

hs

Wenn Audi gerade - wie parallel zu lesen - im vergangenen Jahr einen Absatz- und Umsatzrekord hingelegt hat, dann scheint das doch der Weg zu sein. Die Ankündigungen brauchen ja nur dafür zu sorgen, dass die gepimpten Polos und Golfs zu höheren Preisen unters Volk kommen.
Gast EL Lemon_Negro
Geschrieben

Lieber sollte sich Citroen auf seine Tugenden besinnen und nicht so ein Ingolstädter Barock auf die Strasse stellen. Von Design her tut sich Audi auch schwer und Technisch?? Viel Gutes aber auch vieles was nicht nötig ist!!

Grüsse

Rolf

Geschrieben

Wie dämlich ist denn das, wenn Tavares Audi offiziel als Vorbild für die DS-Reihe nennt?! Das ist vor allem eine tolle Werbung für Audi...was für ein Schwachkopf...*kopfschüttel

Geschrieben

Der neue PSA-Anteilseigner Dongfeng präsentiert auf dem Salon in Peking mit seinem Oberklassefahrzeug Nummer1 ein Auto, das auf der Plattform des C6 steht und dessen Hydropneumatik hat. Große Bilder siehe www.acc-intern.de

Geschrieben

Aber - ich zitiert pragmatischer Art mich gleich selber:

Die Karre soll ab 2016 in China verkauft werden und wenn die Technik so bleibt wie sie ist (davon kann man ausgehen), ist nix mit HP einstellen. Im Gegenteil: erst durch hohe Stückzahlen rendiert sich das System und somit müsste logischerweise eine grosse DS-Limousine oder die kommende C5 Generation damit ausgestattet sein.

und:

Mein Vater hat sich aufgrund dieser "HP-Einstellung"-Gerüchte nochmals einen neuen C5 beim hiesigen Händler bestellt. Doch auch der Händler konnte noch nicht sagen, wie es künftig mit der Hydropneumatik weiter gehen soll...

Man darf nicht vergessen, dass durch den Wechsel in der Konzernleitung, sowie durch den Einstieg von Dongfeng und Staat, die Karten neu gemischelt werden könnten...

Abwarten und Bier trinken...sagichmalso :)

GT

Geschrieben

Die SZ ergänzt zur neuen Strategie von Tavares: Heute baut PSA 45 Modelle auf 7 Plattformen. Bis 2022 sollen es noch 26 Modelle auf gerade 2 Plattformen sein. Tavares verweist auf die Kannibalisierung von Peugeot 308 und Citroën C4, die auf die gleichen Kunden zielen und dabei auch noch mit dem Golf konkurrieren müssen. Anmerkung: Ähnliches ist wohl beim C-Zero und iOn festzustellen, die bei sehr geringer Nachfrage sich ebenfalls gegenseitig Konkurrenz machen.

Die Meldung siehe: der-kannibalenjaeger

Geschrieben (bearbeitet)
Die SZ ergänzt zur neuen Strategie von Tavares: Heute baut PSA 45 Modelle auf 7 Plattformen. Bis 2022 sollen es noch 26 Modelle auf gerade 2 Plattformen sein. Tavares verweist auf die Kannibalisierung von Peugeot 308 und Citroën C4, die auf die gleichen Kunden zielen und dabei auch noch mit dem Golf konkurrieren müssen. Anmerkung: Ähnliches ist wohl beim C-Zero und iOn festzustellen, die bei sehr geringer Nachfrage sich ebenfalls gegenseitig Konkurrenz machen.

Die Meldung siehe: der-kannibalenjaeger

Die Frage ist da aber, ob die Leute, die eigentlich Citroen- oder Peugeotfahrer sind, deshalb in Zukunft unmittelbar zuerst bei Peugeot oder Citroen anklopfen, wenn es in der gewünschten Klasse von der Lieblingsmarke kein Angebot mehr gibt. Oft und sehr schwerwiegend hat das auch mit der Bindung zur eigenen Werkstatt und/oder zur eigenen Marke zu tun, mit der man bislang zufrieden ist, oder weil sie eben gerade praktisch vor Ort ist (besonders am Land spielt das eine große Rolle).

Nur weil die beiden Marken ein Konzern sind, heißt das also bei weitem nicht zwangsläufig, dass das auch von den Kunden so wahrgenommen wird. Da müsste dann schon jeder Citroenhändler automatisch die Peugeotfahrzeuge im Angebot haben, falls es dann zB keinen Citroen in der Golfklasse mehr gibt.

Weiß also nicht, ob diese Strategie aufgehen wird. Die VAG spielt auch mit Audi, VW, Skoda, Seat zumindest in den unteren Klassen die eigene Konkurrenz und fährt eigentlich ganz gut damit.

Wenn ich bei Citroen keine Auswahl mehr habe, werde ich sicher auch bei Peugeot schauen, aber nicht nur. Zu Peugeot hätte ich weder eine emotionale Bindung, noch kenne ich einen vertrauensvollen Händler. Da könnte mich ein Japaner oder Koreaner dann auch schon mal interessieren.

Bearbeitet von grojoh
Geschrieben

Der örtliche Citroën- und Peugeot Händler hat mir erzählt, dass im Vergleich zwischen beiden Marken immer das aktuellere Modell zu Lasten des jeweiligen PSA-"Zwllings" größeren Absatz findet. Bei Einführung des neuen 308 brachen die Zahlen für den C4 schmerzhaft ein, bei Einführung der neuen C4 Picasso gingen die Zahlen für 3008 und 5008 deutlich zurück usw. Dabei unterscheiden sich diese Fahrzeuge noch relativ deutlich voneinander - schwieriger wird es, wenn, wie im Falle des Nemo/Berlingo/Jumpy/ Jumper - Bipper/Partner/Expert/Boxer; C4 Aircross/4008 und C8/807 bis auf das Badge identische Fahrzeuge angeboten werden, ohne das durch Marketing eine wahrnehmbare Differenzierung geschaffen wurde. Im Falle der Kleinwagen-Drillinge von VW hat man bei der Wahl des Up! immerhin einen VW, beim Seat oder Skoda "nur den billigen Ableger" - jedenfalls in den Köpfen der Käufer.

Jedenfalls sind beide Marken in Bezug auf Image und Preisgestaltung offensichtlich nicht ausreichend voneinander abgegrenzt, jedenfalls wirken sich solche Effekte bei zum Beispiel Skoda/VW/Audi nicht so stark aus. Vermutlich, weil alle Marken des Konzerns klar positioniert und auch klar preislich voneinander abgegrenzt sind. Bei den Franzosen fällt mir im Alltag oft auf, dass von Renault und PSA gesprochen wird, nicht von Renault, Citroën und Peugeot. Würde bei zum Beispiel Opel und "der Volkswagengruppe" nie passieren.

Mir fehlt die Kenntnis: wie ist das eigentlich im Heimatmarkt und den wichtigen südeuropäischen Markten? Sind die Grenzen zwischen den Marken dort ebenso verwischt oder nimmt der Markt beide Marken als klar voneinander abgegrenzt wahr?

Geschrieben
Die SZ ergänzt zur neuen Strategie von Tavares: Heute baut PSA 45 Modelle auf 7 Plattformen. Bis 2022 sollen es noch 26 Modelle auf gerade 2 Plattformen sein. Tavares verweist auf die Kannibalisierung von Peugeot 308 und Citroën C4, die auf die gleichen Kunden zielen und dabei auch noch mit dem Golf konkurrieren müssen. Anmerkung: Ähnliches ist wohl beim C-Zero und iOn festzustellen, die bei sehr geringer Nachfrage sich ebenfalls gegenseitig Konkurrenz machen.

Die Meldung siehe: der-kannibalenjaeger

Eine gewagte Strategie: Citroën ziele auf Opel, Peugeot auf VW und DS solle Audi Konkurrenz machen.

Der von Citroën verlangte Spagat muss ja daneben gehen. Die DNA einer Marke, auch einer neuen wie DS, kann nicht wegdiskutiert werden. Und DS hat nun einmal etwas mit Citroën zu tun. Und mit dieser verfehlten Politik wird DS geradezu von Citroën "heruntergezogen" werden. Eine klare Positionierung, die - was entscheidend ist - auch so beim Kunden ankommt, kann so niemals gelingen. Citroën und DS werden sich gegenseitig verwässern. Und zwischen den Stühlen sitzt unentschlossen auch noch Peugeot. Die Sache wird als eine der größten Lachnummern in die Automobilgeschichte eingehen.

Viel mehr Sinn hätte es gemacht, Peugeot gegen Opel anzusetzen. So wird die Marke auch heute wahrgenommen.

Citroën hätte mit Chic und Komfort den Gegenpart zu VW, und darauf aufbauend DS den Gegenpart zu Audi geben können.

Aber genau dieses einzig sinnvolle Konstrukt hatte einen Gegner: die Eitelkeit der Familie Peugeot.

Gruß Jan

Geschrieben

Peugeot gegen Opel / Citroën gegen VW oder umgekehrt? Ich meine, wenn man die Modellgeschichte von Opel anschaut, dann hatte es da - trotz dem heute schlechten Ruf - mehr interessante Typen als bei VW! Aus diesem Blickwinkel bin ich für Citroën gegen Opel! Opels Kadett oder heute Astra hatte meines Erachtens immer mutigere Ansätze als die VW-Konkurrenten. Der Insigna ist zwar vom Nutzwert her weniger vernünftig als ein Passat, aber eben auch stilistisch mutiger! Opel hatte auch stets ein Flair für sportliche Fahrzeuge! .................... Aber was diskutieren wir da? Die Zukunft wird sich eh im Antriebsbereich abspielen und da haben offenbar VW wie Opel (GM) mehr in die Zukunft investiert als PSA!

Gruss Jürg

Geschrieben (bearbeitet)

Mich ärgert es, dass Citroën nach den Plänen zur Billigmarke verkommt.

Schon den Namen DS als Marke für Premium-Hoppelkisten zu verwenden,

das war eine Schande! Wie es sich zeigt, soll nun völlig mit der Tradition

gebrochen werden. Das Problem ist anscheinend, dass PSA sich als eine

Art Übermarke versteht, nicht als Konzern mit vielen Marken.

Für Billigfahrzeuge hätte man eine neue Marke etablieren können. Doch

nicht Citroën dafür nehmen! Wie kann man die Marke, nein den Hersteller

Citroën - DS, SM, CX Prestige, XM, sie alle waren mal Staatskarossen -

dermaßen entwerten!

Sie hätten konsequenterweise Peugeot als gediegene Premiumgedönsmarke

vs Audi, und teilweise auch VW positionieren sollen. Peugeot würde alle

Segmente abdecken, allerdings auf einem etwas höheren Niveau als...

... die neu gegründete Volks-Marke, die sich um Berlingos, C3/208, C4/308

und 3008 mit jeweils nur einer Modellreihe auf preiswerter Basis im Vergleich

zu Peugeot und den Konkurrenten wie Audi und BMW hätte kümmern können.

Diese Autos würden aber vor allem gegen Opel, Ford, Skoda, Japaner und

Koreaner antreten.

Dann noch eine Absolut Billig Marke. So wie Renault das mit Dacias vormachte.

Auf einen Cactus ohne C vorne dran würden die Leute genauso viel oder wenig

abfahren, wie mit C vorne dran. Auch ein Berlingo oder Nemo muss kein teures

Image haben, um gekauft zu werden.

Dann hätte es der Marke Citroën angestanden, dank seiner seiner Historie für

revolutionäre Technologien und avantgardistischen Stil alle Segmente oberhalb

der Kompaktklasse mit aufregenden Karossen, mit der besten Federung und

Hybrid- wie Elektroantrieben zu bedienen, die auch ergonomisch und optisch

gewagtere Ansätze zu vertreten, um damit gegen derartige Autos von BMW,

Mercedes und inzwischen auch Tesla einen Kontrapunkt auf der Hightech-

Ebene zu setzen.

Angefangen mit einem Hightech Picasso in zwei Längen. Was er ja eigentlich

schon ist. Nur hätte der anderes aussehende "Picasso" der Günstigmarke nicht

die gleichen Features und Antriebe im Portfolio. Citroën stünde für avantgar-

distisches Premium, Peugeot für biederes.

Ich weiß, meine ID ist etwas aus der Pistole geschossen. Aber das Vorgehen

von PSA ist da nicht viel anders.

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Das sehe ich ähnlich. Peugeot eher biederes, solides Auftreten, also Gegner für VW.

Citroen eher avantgardistisches Äußeres, fortschrittliche bis revolutionäre Technik. Gegner ? Opel, naja...

DS ? Ja - das Spitzenmodell einer Baureihe mit Luxus und Chichi. Wie ehemals bei Ford die Ghia - Ausstattung,

aber doch keine eigene Marke...

Und vor allem soll Cit ja nun eher den Billigmarkt bedienen und wohl auch etwas Konkurrenz zu Dacia werden und dann als Gegenpol auf der gleichen

technischen Basis die Nobelmarke (haha) DS ? Wie soll das marketingtechnisch funktionieren ? Wo die Marketinabteilung sowieso desaströs arbeitet.

Geschrieben

So oder so ähnlich wurde es hier ja auch schon nicht erst gestern vorgeschlagen -- nur bei PSA interessiert das niemanden.

Eine klare Ausrichtung -- Peugeot für Mainstream und Citroen fuer Avantgarde/"Premium" plus ggf. eine andere Marke für Low-Cost -- ließ sich offenbar Konzern-intern nicht machen, so dass jetzt wieder ein halbgarer Kompromiss geschlossen wurde, nach dem Citroen Firmen-intern für Low-Cost und Premium zuständig ist, nach außen aber Citroen und DS als unterschiedliche Marken verkauft werden.

Die Marke Citroen wird dabei geopfert -- dabei ist sie eigentlich das, was man in Fernost (und nicht nur dort) mit Französicher Innovation im Automobilbereich verknüpft.

PSA hat eine Kette von Fehlentscheidungen getroffen -- jahrelange unklare Markenstrategien, die aufgekündigte Kooperation mit BMW zu Elektroantrieben, die Kooperation mit GM, jetzt die neue Markenstrategie -- ob das noch besser wird?

Grüße,

Dirk

Geschrieben

Ich bin ein Befürworter der DS-Linie, auch wenn ich verstehe, dass da einige die wahre DS-Tradition verunglimpft sehen. PSA hätte es aber in der Hand, die DS-Tradition wieder aufleben zu lassen. DS-Fahrzeuge sollten an der Front bereits als DS-Ableger zu erkennen sein, ohne ein DS-Zeichen aufzupappen. Die DS hatte (auch schon angetönt) an der Front kein Markenemblem. Für mich hätte auch der C6 keines haben müssen. Am Heck ein kleines Schildchen: DS 5 by PSA! DS sollte mit einmaligem Styling, hohem Komfort und hoher Technik auftrumpfen! .............. Ja, aber das kann ja in Zukunft nur wegweisende Elektrotechnik sein, oder?;)

Gruss Jürg

Geschrieben

DS5 by PSA?

Das kann doch niemanden was erzählen.

Hat PSA die glorreiche Geschichte von Citroën zu erzählen?

Oder von mir aus auch die weniger glorreiche von Peugeot?

Nö.

PSA steht für Aufsichtsrat, Aktienkurse, Konzern, Probleme.

Damit fangen Spekulanten was an, aber doch nicht Autoliebhaber.

Grüße

Holger

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Zu der Platzierung von Citroen am oberen und unteren Rand und Peugeot dazwischen kann man auch historische Parallelen zu den 50er und 60er Jahren ziehen, als Citroen eben diesen Spagat gemacht hat. Da gab es den 2CV und seine Ableger ganz unten und Traction Avant und ab 1955 ID/DS ganz oben in der Prestige-Skala und Peugeot war immer solide bürgerliche Mittelklasse.

Erstaunlich ist die Zuordnung zu deutschen Marken als Benchmarking. Opel hat zwar sein erstes Erfolgsmodell von Citroen geklaut ("das Selbe in Grün"), ansonsten aber stets eher langweilig-bürgerliche Autos gebaut - was war denn am Kadett je innovativ? Der D-Kadett kam erst 1979, als der Golf längst erfolgreich etabliert war. VW hat lange Jahre ein völlig exotisches (und nachteiliges) Konzept (Heckmotor, Heckantrieb, Luftkühlung) mit einer bei Aufnahme der Großserienproduktion veralteten Karosserieform erfolgreich vor allem durch ein engmaschiges, gut organisiertes Händlernetz vermarktet, und dann, in letzter Minute eine totale Revolution umgesetzt: Frontantrieb, Quermotor, Wasserkühlung, Kombilimousine.

Der Anspruch, die DS-Reihe gegen Audi zu setzen , ist sehr gewagt. Audi bietet ein Modellprogramm vom gehobenen Kleinwagen bis zur Luxusklasse , ist in vielen Dingen technisch ziemlich weit vorne (Allradtechnik, effiziente und leistungsstarke Benzin- und Dieselmotoren, elektronische Assistenzsysteme) und hat im Design eine eigenständige, klare Linie, die den modischen Schwulst von BMW, Mercedes, Opel, Ford, Renault/Nissan, Peugeot/Citroen, Honda, Mazda, Toyota, Hyundai mit ihren Schießscharten-Fenstern, unzähligen Sicken, Kannten, Rundungen und willkürlich verteiltem Chromzierrat nicht mit macht.

Die DS-Reihe bietet doch nur modischen Firlefanz, noch kleinere Fenster und den Versuch, in der Haptik an Audi heranzukommen - und das alles nur in der Kleinwagen- und Kompaktklasse. Es gibt keinen Mittelklasse-DS (der DS 5 ist auch nur ein C4-Derivat), geschweige denn ein Ober- oder Luxusklassemodell.

Vom Design und Marktpositionierung ist der einzige Lichtblick der C4 Picasso, wenngleich mir persönlich die erste Generation deutlich besser gefallen hat. Wie passt der eigentlich ins Bild?

Zum Dongfeng Nummer 1: das ist pure Resteverwertung der Hydractive-Technik unter der Marke Dongfeng. Deutlicher kann sich Citroen kaum davon distanzieren - und große Stückzahlen wird es hier auch nicht geben.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben (bearbeitet)

Amen! Das beste ist eh das, was man gerade hat oder früher hatte!;)

"Es gibt keinen Mittelklasse-DS"

Das behauptet ja auch niemand! Aber es soll einen geben! Wann, weiss ich auch nicht!

"Der DS 5 ist auch nur ein C4-Derivat, geschweige denn ein Ober- oder Luxusklassemodell."

Das behauptet ja auch niemand. Der DS 5 steht tatsächlich noch auf der gleichen Plattform wie der C4 oder der alte Picasso (auch keine schlechte Plattform, oder?) Wenn schon, dann lässt sich der DS5 im Bereich Audi 3/4 (gute Ausstattung und nicht Standardmodell) oder Mercedes CLA vergleichen. Mehr liegt momentan bei DS nicht drin! Schon gar kein Vergleich mit irgendeiner Oberklasseluxuslimousine!;) Zumindest die Verarbeitung lässt sich aber mit allen bisherigen Citroëns, ja sogar mit der echten DS vergleichen und sie kommt nicht schlecht weg!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE

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