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Schicksalsjahre für PSA / Allianzen


acc-intern

Empfohlene Beiträge

Gast Thorsten Czub
Sehr gut!! Das passt auch zum Thread: http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?127003-Kombi-Fehlanzeige!&highlight=fehlanzeige Den größten Kombi in der Klasse bietet derzeit Ford mit dem aktuellen Mondeo. Alles andere sind Möchtegern-Kombis. Außen groß und innen lächerlich!!......und dann jammern, dass sie nix mehr verkauft bekommen tsssssss Da ist PSA-Konzern selbst Schuld!!

wenn die zahlen die oben stehen stimmen, haben sie ja beim C5 III mit ihrer Anbiederung an Audi oder BMW oder den mainstream eher VERLUSTE. alle finden wohl das die autos nun "besser aussehen" (was auch immer das bedeutet) aber höchstwahrscheinlich entscheiden sich dann die leute doch eher fuer das ORIGINAL, also den Audi, und nicht den C5 III. insofern haben sie eher leute abgeschreckt als neue Kunden erschlossen.

sie haben die alten Citroen-Freunde verschreckt mit ihren mainstream lifestyle Karren, die innen unpraktisch sind und aussen wie andere marken aussehen.

und sie haben NICHT wie es scheint, neue Kunden erschlossen.

tja. und schon ist man weg vom fenster.

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Gast Thorsten Czub
Airlounge? ;)

Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, was das noch aendern sollte.

Selbst wenn PSA morgen mit dem Superauto auf den Markt kaeme:

der EU-Markt ist nunmal gesaettigt und die Eurokrise bestimmt auf

absehbare Zeit die Haushaltslage eines Grossteils der potentiellen Kunden.

So schnell lassen sich auch keine neuen Maerkte erobern.

Das dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

Es fuehrt kein Weg daran vorbei: PSA muss schrumpfen!

Renault rechnet uebrigens mit mindestens 4 weiteren mageren Jahren.

Dass es den deutschen Herstellern besser geht, sollte nicht

darueber hinweg taeuschen, dass sich die gesamte Automobilbranche

in einem Anpassungsprozess befindet, der letztlich auch hier

zu Arbeitsplatzverlusten fuehren wird. Opel macht gerade

den Anfang, aber die anderen Hersteller werden folgen.

Nur eben etwas spaeter.

der automarkt war der LETZTE markt der noch blieb.

der zerbricht nun an der Finanzmarktkrise. das ist keine euro-krise. nicht der euro ist das Problem.

sondern die Finanzkrise die von bankern und börsianern im teamwork ganze volkswirtschaften vernichtet hat

mit illegalen schneeballsystemen. da wurden schrottpapiere in grossem stil verkauft. und wer zuletzt auf den papieren sitzen blieb, ging pleite. das ist russisch roulette. wer die kugel im lauf hat, stirbt.

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Hans Bettenhausen

Hallo, allerseits.

1981 – ich war 25 Jahre alt – habe ich meinen ersten Cit geordert. Erst sollte es ein Visa sein, dann wurde es ein GSA Spécial mit 57 PS, der mich nahezu 8 Jahre und ca. 115 Tkm lang begleitete. Das Besondere an diesem Auto war zweifelsohne die Hydropneumatik.

Diese bewog mich bzw. uns – zwischenzeitlich war eine Familie gegründet - auch 1989 mit dem BX Break 15 RE und in 1995 mit dem Xantia Break (1,8 Ltr./101 PS) diesem System treu zu bleiben.

Leider hat Cit damals irgendwann die meines Erachtens völlig absurde Entscheidung getroffen, nur noch die teuren Modelle mit HP auszurüsten, mittlerweile zwar stark perfektioniert, aber auch nicht mehr für jedermann erschwinglich.

Ich habe das damals schon nicht verstanden und verstehe es heute immer noch nicht, warum Cit die auf diesem Gebiet jahrzehntelange Kompetenz nicht im ganzen Programm anbietet?! Gerade z.B. die exquisiteren DS-Varianten hätten sich doch dafür angeboten.

Oder sämtliche Picassos.

Nicht zuletzt, weil uns der C5 in 2004 zu teuer und zu riesig war (-ein HP-Auto auf den Maßen des BX Break–das wär’s gewesen!-),

haben wir damals einen totalen Schwenk gemacht und den facegelifteten Berlingo gekauft, der seit 2003 auf dem Markt war. Dieser hat jetzt nach 8 Jahren und 3 Monaten (Stand Juli 2012) knapp unter 100 Tkm gelaufen, also rund 12 Tkm pro Jahr. Er hat sich – wie zuvor der Xantia – als echter Transportmeister für Baumaterialien und ganze Wohnungseinrichtungen verdient gemacht.

1981, als meine Cit-Zeit begann, war das Cit-Programm noch sehr übersichtlich:

Ente, Acadyane, LN, Visa, GSA+Break, CX+Break+Familiale –

prinzipiell war für jeden etwas dabei, auch die später so oft beschworene Avantgarde,

wobei die Kundschaft das sicher differenzierter sah, da Cits damals noch recht skuril daherkamen.

Nimmt man die Breaks usw. dazu, waren es 8 Modelle (neben Transportern).

Ob die Welt damals für Citroen in Ordnung war, weiß ich nicht (mehr).

Heute haben wir jedenfalls 20 Modelle (sogar 3 mehr als Mutter Peugeot) zu bewundern,

und Tatsache ist: die Citroen- bzw. PSA-Welt ist absolut nicht in Ordnung.

Gern beklatscht man die Modellvielfalt, dabei wird aber übersehen, dass - trotz vieler Gleichteile bzw. Co-Produktionen - so viele verschiedene Modelle mit großen finanziellen Investitionen einhergehen, sei es bei der Entwicklung der Autos, sei es bei der Produktion (unterschiedliche Werkzeuge, Pressen usw.) – deutlich mehr als vor 30 Jahren.

Zudem ist zwar der Weltmarkt an sich größer geworden, die Märkte selbst sind jedoch insgesamt enger besetzt. Nicht jedes Nischenmodell lohnt sich wirklich. Und mehrere nicht lohnende Nischenmodell machen die Situation auch nicht besser.

Ob große Autos mit 200 PS und mehr und Präsenz in den USA den Marken Citroen wie Peugeot tatsächlich was bringt, wie ACCM Steinhoff im Rundbrief 04/2012 schreibt, darüber lässt sich nur orakeln.

Tendenziell ist es doch immer so gewesen, dass die Oberklasse aus Frankreich, egal ob Citroen, Peugeot oder Renault, nur im eigenen Land was zählte, nicht jedoch z.B. in Deutschland (z.B. Peugeot 6er Reihe, C 6 uam.)

Ich sehe die Situation PSA – GM ähnlich wie ACCM Schmitz aus Trier im gleichen Rundbrief.

Verhältnisse oder gar Ehen über den Kanal oder gar über Kontinente hinweg sind nicht einfach. Bei Menschen wie auch bei Autos. Unterschiedliche Sitten und Gebräuche behindern das Eheleben.

BMW hat diese Erfahrung bei Rover gemacht, Ford letztendlich mit Volvo, Jaguar und Land Rover, Saab mit GM, Fiat mit GM/Opel, Mercedes mit Chrysler.

Das Problem einer Ehe mit GM – sei es auf Dauer oder sei es – wie bei Fiat – von kurzer Dauer – ist auch, dass eigene Kompetenzen, z.B. Hybrid, zurückgefahren werden (müssen) und man diese – bei Scheitern der Ehe – nicht so mir nichts, dir nichts wieder aus dem Hut zaubern kann. Ebenso gehen bewährte Partnerschaften (Toyota, Mitsubishi, BMW usw.) in die Brüche.

GM wird versuchen, sich das Beste herauszupicken; ob Citroen und Peugeot – langfristig – wirklich etwas davon haben, wage ich zu bezweifeln.

Angesichts des jahrelangen Hick-Hacks um Opel und der gar nicht so alten angeblichen Insolvenz von GM in den USA, die sich –dank staatlicher Hilfe – ebenso schnell auflöste, wie sie plötzlich im Raum gestanden hatte, ist GM aus meiner Sicht einer der unheimlichsten und eigentlich unzuverlässlichsten Partner, die man sich vorstellen kann; ein Partner, von dem ich auf mittel- bis langfristige Sicht keine Hilfe, sondern à la Opel den langsamen Niedergang unserer Marken erwarte: das wird eine Partnerschaft, die den Partner (ab-)schafft.

Das Zusammengehen führt zur Ausdünnung im jeweiligen Land, die Gewerkschaften in Frankreich werden zum Krieg blasen, und auch hier wird es rund gehen: Bochum, Rüsselsheim … - die Opel-Arbeitsplätze in Bochum werden so z.B. auf keinen Fall sicherer als sie es bisher sind.

Und wie steht es mit Ihnen, liebe ACCM – Würden Sie einen Citropel oder Opelgeot kaufen?

Nach schlechten Erfahrungen mit Opel vor einigen Jahren käme für mich diese Kombination nicht in Frage.

-----

So weit hatte ich den Text Anfang Juli entworfen, kurz nachdem der neue Rundbrief im Postkasten lag.

Zwischenzeitlich hat sich die Situation schon weiterentwickelt: Peugeot will weitere Mitarbeiter bzw. ein Werk abbauen, der Opel-Chef Deutschland ist zurückgetreten und macht damit dem rigorosen Handeln von GM Platz … keine guten Aussichten für Opel, aber auch nicht für PSA.

Freundliche Grüße & eine gute Zeit mit dem Doppelwinkel

Hans Bettenhausen

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Gast BX-Hempel

Thorsten:

du hast es leider noch nicht verstanden, zwischen der Finanzkrise nach Lehmann, die immer noch schwelt und der Eurokrise, deren Brisanz sich fast täglich zuspitzt zu unterscheiden. Die Krise kommt von 2 Seiten, einmal von den Banken (in Spanien ist es die geplatzte Immobilienblase) und von der zunehmend schwächelnden Wirtschaft durch fehlende Wettbewerbsfähigkeit durch den zu starken Euro in Südeuropa. Mehr möchte ich hier nicht wiederholen, da ich es alles schon mal hier geschrieben habe.

Immerhin verlangt die Linke, dass die Gelder der Rettungsschirme, den Menschen und der Wirtschaft helfen soll und nicht den Banken. Ausserdem die Finanztransaktionsteuer sowie die Vermögenssteuer, etc. Warum die eine wirkliche Lösung der Eurokrise aber auch nicht anbieten kann man vielleicht verstehen, wenn man deine Postings liest.

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Gast Thorsten Czub

m.E. folgt die Euro-Krise der Finanzkrise. Weil die Finanzkrise den SCHWACHEN Ländern mehr zusetzt als z.B. den starken Ländern. Ohne die Finanzkrise wären Spanien, Portugal, Island und Griechenland etc. immer noch schwache Länder, die sehr schnell in finanzielle Probleme kommen könnten. Die Finanzkrise hat diese Situation extrem verschärft. dazu kommt das die Banker und Spekulanten selbst noch an der Krise GEWINNEN weil sie GEGEN die trudelnden Länder und Währungen wetten. Dann geht es doch immer mehr den Bach herunter.

Weil die abstuerzenden Länder dann irreversibel geschädigt werden und keiner, auch keine Staatengemeinschaft mehr, sie retten kann. das Problem käme auch bei uns, wenn plötzlich alle zur bank rennen wuerden um ihr komplettes Geld abzuheben. nur bei uns tut das keiner weil wir ja als starkes Land gelten, dank Waffenlieferungen etc. und weil wir ja DIE export nation schlechthin sind.

Z.B. von Autos !

Die Eurokrise ist an die Finanzkrise gekoppelt.

Wie kommen wir da nun raus. also als erstes gilt es die weltfinanzmärkte und deren Handlanger zu kontrollieren und die geschäfte, m.E. illegalen Geschäfte gegen die Volkswirtschaften zu unterbinden.

Das kann man bei Oskar Lafontaine schon in den Jahren 1998 etc. und seinen Buechern nachlesen. Soweit ich erinnere war er da nichtmals in der Linken. Sondern einfach nur mit einer Ökonomin verheiratet und halbwegs nicht auf den Kopf gefallen das ihm das einleuchtete. Er wollte damals die Weltfinanzmärkte an die kurze Leine nehmen, wofuer sie ihn damit dankten, das sie ihn zum Staatsfeind nr. 1 erklärten und (mal wieder) als Napoleon ablichteten.

als lafontaine damals diese ziele in die presse brachte, hat NIEMAND, also wirklich niemand ausser vielleicht flassbeck und lafontaines näheres umfeld geahnt, das dieses kuenstlich aufgeblähte Gebilde der Weltfinanzmärkte bald zusammenbrechen wird. man hat lafontaine ausgelacht. nun ist die krise da. und sie ist nicht wegzubekommen. im gegenteil. durch die falsche politik der CDU/CSU Regierung und ihrer Wasserträger (FDP) wird die Krise immer schlimmer.

hier werden deckungen aufgebaut. allen ernstes. da sollen Buerger der EU Deckung geben fuer m.E. illegale Geschäfte der Banken und Börsianer. Was ist das denn bitte fuer ein Konstrukt ?????

Steuerzahler sollen fuer illegale Handlungen von Bankern und Börsianern HAFTEN ???

wer hat sich das denn ausgedacht ? eine konservative Regierung die mit den Bankern und Börsianern und der Grossindustrie unter einer Decke steht.

daher geht das alles den bach runter. und Citroen, die ganze Autoindustrie, wird dabei den bach runtergehen.

die Leute, die MASSE der kleinen Leute, hat kein Geld mehr sich jedes Jahr neue Autos zu kaufen.

DAS hat sich geändert. und damit wird die Autoindustrie dem goldenen Kalb Kapitalismus geopfert.

Was kommt dann ? Welche Schluesselindustrie kommt als nächstes ?

ich glaube wir gehen vor die Hunde weil wir die Banker und Börsianer nicht stoppen.

Die machen da scheingeschäfte.

http://youtu.be/WSm06mwXjFc

kleine kriminelle überfallen eine bank, große kriminelle gründen eine!
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Gast BX-Hempel

Thorsten: Sehr gut, kann ich alles unterschreiben. Dennoch ist es nur die eine Seite der Krise. Dass der Euro an sich eine Fehlkonstruktion ist, ist die andere Seite der Krise. Und die will niemand wahr haben. Alle reden dann sofort vom Rückfall in den Nationalismus und schwingen die Nazikeule, sobald auch nur ansatzweise der Euro selber in Frage gestellt wird. Dabei ist es gerade der Euro, der die Unterschiede in der Wirtschaftskraft der einzelnen Länder künstlich und unnötig verstärkt.

Dass die Politiker der CDU nur die Marionetten der Konzerne sind, hat der Fall Mappus aktuell wieder deutlich gezeigt. Ein Vertsstaatlichen der Banken wäre also auch nicht unbedingt eine Lösung.

Aber wenn man sieht, dass Merkel mit den ganzen Steuermilliarden nur noch eine weitere Verschärfung der Situation erzeugt hat und ihr Zuspruch unter den Deutschen weiter steigt, lässt einen langsam an der Demokratie zweifeln.

Die große Merheit ist für Regulierung der Märkte, für Mindestlohn und größere Beteiligung der Reichen an den finanziellen Lasten, für die echte Energiewende ... - aber die selben Leute wählen Merkel und nur noch 2-3 % im Westen die Linke. Ein perfektes Marketing bei dem Konzerne und sämtliche Medien nach allen Regeln der Kunst die Leute verarschen. Und die kaufen dann natürlich auch VW.

Bearbeitet von BX-Hempel
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Gast Thorsten Czub

die leute wählen in der krise kohl oder merkel, weil es keine alternativen gibt. es gibt in der SPD keinen der charisma hat. nur angepasste mainstream-heinis.

ausserdem haben die leute nicht vergessen das es die spd und die gruenen waren die die agenda2010 eingefuehrt haben, und deutschland in kriege gefuehrt haben.

in der krise rufen die leute immer nach dem kaiser, dem fuerst bismark oder dem fuehrer. Dem messias.

der sie rettet.

aber leute wie kohl, merkel oder andere aussitz-typen haben keine rezepte um aus einer krise herauszukommen. weil sie sich nicht trauen unangenehme entscheidungen gegen die Geldmacht (banken, grossindustrie) umzusetzen.

allein gegen die schwachen, da trauen sie sich. bei den kleinen leuten. da greifen sie ins portemonnaie. da kuerzen und beugen sie recht.

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die leute wählen in der krise kohl oder merkel, weil es keine alternativen gibt. es gibt in der SPD keinen der charisma hat. nur angepasste mainstream-heinis.

ausserdem haben die leute nicht vergessen das es die spd und die gruenen waren die die agenda2010 eingefuehrt haben, und deutschland in kriege gefuehrt haben.

Wow. Angela Merkel und Charisma? Respekt!

Unter Kohl ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland kontinuierlich Jahr für Jahr um 1/4 Mio gestiegen. Von ca. 1,5 Mio 1982 auf über 5 Mio 1998. Erst die rot-grünen Arbeitsmarktreformen, die gegen den erbitterten Widerstand der Union im Bundesrat eingeführt wurden, konnten diesen unheilvollen Trend stoppen und umkehren. Sonst stünden wir heute halt mit 8 Millionen Arbeitslosen da. Wäre bestimmt ganz nett geworden in unserer Gesellschaft (Weimar läßt grüßen).

Deutschland in Kriege geführt? Welchen denn? Meinst Du, wenn da ein paar tausend Bundeswehrsoldaten irgendwo in der Weltgeschichte herumgondeln, und leider auch der eine oder andere dabei umkommt, dann ist das ein Krieg? Ist das nicht ein ganz klein wenig übertrieben? Oder welche Vokabel benutzt Du dann für so Ereignisse wie in der Zeit zwischen 1939 und 1945?

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Mal wieder näher an's Thema heran:

PSA hat meines Erachtens auch das Problem einer vollkommen verfehlten Modellstrategie und der nicht vorhandenen Differenzierung von Citroen und Peugeot: da werden teilweise identische Fahrzeuge mit unterschiedlichen Labels verkauft, in anderen Segmenten gibt es zumindest ähnliche Angebote (untere Mittelklasse, Mittelklasse, obere Mittelklasse). Als neutraler potentieller Kunde würde man sich fragen: Wofür steht Citroen? Wofür steht Peugeot? Beide scheinen irgendwie eine Mittelmass-Strategie zu verfolgen (OK, bei Citroen gibt es seit einiger Zeit das DS-Premium-Label).

Was soll das für ein Konzept sein? Scheint eher dem Proporz-Gedanken als dem Gewinn-Gedanken geschuldet -- beiden bieten irgendetwas in jeder Klasse an -- was der Kunde dann kauft, hängt davon ab, wo gerade Chrono-Wochen sind...

Wie machen es andere Universal-Hersteller: VAG hat Volkswagen (Basisangebot zu stabilen Preisen, nicht billig), Audi (Premium, d.h., überwiegend gleiche Technik aber doppelt so teuer), Skoda (gleiche Technik, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis), Seat (Technik von gestern zum kleinen Preis) und Porsche, Bentley, Bugatti (Luxus).

Man fragt sich, ob sich die Marken Peugeot, Citroen und Opel dann in Zukunft auch weiter kannibalisieren sollen.

Sinnvoll wäre meiner Meinung nach folgendes: Peugeot (Basisangebot zu normalen Preisen), Citroen (fortgeschrittene Technik, Design-Anspruch), Opel (das gleiche in grün, d.h., Technik von gestern zum kleinen Preis).

Naja, wird so sicher nicht kommen.

Grüße,

Dirk

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Opels Niedergang

http://www.taz.de/Der-Niedergang-der-Kultmarke-Opel/!97437/

"Die sympathischste Anekdote in der langen Firmengeschichte der Adam Opel AG ist gleichzeitig die womöglich fatalste. Auf der Berliner Autoschau 1936 stellte Opel den P4 vor, einen serienreifen Kleinwagen für nur 1.450 Reichsmark.

Wichtigster Besucher war Adolf Hitler, der sein Volk mit einem erschwinglichen und daher staatlich subventionierten Untersatz beglücken wollte. Am Opel-Stand wurde der Diktator daher vom greisen Aufsichtsrat Wilhelm von Opel persönlich empfangen, leider mit allzu launigen Worten: „Heil Hitler, Herr Hitler! Und das, mein Führer, ist unser Volkswagen.“ Der „Herr Hitler“ reagierte indigniert auf diese Respektlosigkeit und verfügte kurz darauf, für das noch gar nicht ausgereifte Konkurrenzmodell des Ferdinand Porsche in Wolfsburg eine Produktionsstätte zu errichten."

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tachauch, Niedergang und kein Ende. Was ich heute an Haus und Hof lesen muß, ist mehr als unerfreulich: Frankreichs neuer Holländer (wie können Franzosen sowas nur wählen?!??- Czub wird's erklären können-also Obacht!;-)) hat quasi staatsamtlich "verboten", PSA-Schmieden zu schließen.- Bin mal gespannt- aber fü PSA heißt das gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Schlechtes. Denn: Perspektive gleich NULL. Wie immer, wenn's zu weit nach ""links"" geht- denn sich imer nur von "rechts" abzugrenzen oder zu -stützen--reicht nicht. Da müssen Ideen her-- und da fehlt es derzeit in ganz Europa--äh- *ganze Welt*;-) Nachtilein! also: C'est qui, qui sauve le monde?!??

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Gast Thorsten Czub
Wow. Angela Merkel und Charisma? Respekt!

WO behaupte ich denn das angela merkel charisma hat. ich sage das in der SPD keine gegenkandidaten sind die charisma hätten.

angela merkel braucht kein charisma. die ist ja an der regierung. ein gegenkandidat... der bräuchte was. damit er gewählt wird.

Unter Kohl ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland kontinuierlich Jahr für Jahr um 1/4 Mio gestiegen. Von ca. 1,5 Mio 1982 auf über 5 Mio 1998. Erst die rot-grünen Arbeitsmarktreformen, die gegen den erbitterten Widerstand der Union im Bundesrat eingeführt wurden, konnten diesen unheilvollen Trend stoppen und umkehren.

das stimmt ja gar nicht. wir haben im moment 12 millionen arbeitslose. die statistik weist sie nur als 3 oder so aus.

die statistik ist einfach frech gefälscht. es fehlen die alten, die kurz vor der rente sind und in der statistik gar nicht mehr aufgelistet sind. die in umschulungen. die krank geschriebenen. die aufstocker. und willst du sagen das leute die aufstocken muessen eine Arbeit haben ?? oder das sie eine arbeit haben aber immer noch subventioniert werden muessen. die SPD hat also die statistik mit dem neuen system gefälscht. es ist MITNICHTEN so das wir weniger arbeitslose haben als unter kohl. kohl hatte schon sehr frueh 6 millionen und hat sich dann aufgemacht die statistik zu fälschen.

Sonst stünden wir heute halt mit 8 Millionen Arbeitslosen da. Wäre bestimmt ganz nett geworden in unserer Gesellschaft (Weimar läßt grüßen).

Deutschland in Kriege geführt? Welchen denn? Meinst Du, wenn da ein paar tausend Bundeswehrsoldaten irgendwo in der Weltgeschichte herumgondeln, und leider auch der eine oder andere dabei umkommt, dann ist das ein Krieg? Ist das nicht ein ganz klein wenig übertrieben? Oder welche Vokabel benutzt Du dann für so Ereignisse wie in der Zeit zwischen 1939 und 1945?

weltkrieg. gut das hat die spd/gruene noch nicht hinbekommen.

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das stimmt ja gar nicht. wir haben im moment 12 millionen arbeitslose. die statistik weist sie nur als 3 oder so aus.

die statistik ist einfach frech gefälscht.

Ach Thorsten, Thorsten... seit es Arbeitsmarktstatistiken gibt, werden sie schöngerechnet. Das ändert aber nichts daran, daß es vor den Reformen weitaus mehr Arbeitslose gab als heute, und daß ihre Zahl schnell und stetig anwuchs. Schön ist es heute sicher nicht für alle, aber wir sind insgesamt wesentlich besser dran als wir ohne die Hartz-Reformen wären.

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Gast Thorsten Czub
Ach Thorsten, Thorsten... seit es Arbeitsmarktstatistiken gibt, werden sie schöngerechnet. Das ändert aber nichts daran, daß es vor den Reformen weitaus mehr Arbeitslose gab als heute, und daß ihre Zahl schnell und stetig anwuchs. Schön ist es heute sicher nicht für alle, aber wir sind insgesamt wesentlich besser dran als wir ohne die Hartz-Reformen wären.

nein das stimmt nicht was du sagst. frueher hat es diese Konstrukte mit den Minijobs oder der Zeitarbeit doch gar nicht in diesen Dimensionen gegeben.

um Pispers zu zitieren:

4.5 millionen Hartz4 Empfänger

3 millionen arbeitslose

1 million in umschulungen

alle die älter als 58 sind, nicht in der statistik

40.000 krankgeschrieben, nicht in der statistik

1 million leiharbeiter

1.4 millionen aufstocker

6 millionen arbeiten fuer mindestlohn.

_______________durch ueberschneidungen der genannten:

12.000.000 (in worten: 12 Millionen Menschen)

22 % der erwerbsfähigen Bevölkerung lebt fuer solche Hungerlöhne.

Und sie alle halten still.

12 millionen Menschen in deutschland. keiner geht auf die Strasse.

In Ägypten haben 2 Millionen Menschen eine Diktatur gestuerzt.

Wir haben hier kein JOBwunder.

Das Wunder ist das diese 12 Millionen Menschen die von der Regierung

Merkel verarscht werden, sich ruhig verhalten.

Das ist das Wunder.

_________________________________

Warum glaubst du das die Arbeitsmarkt"reformen" unsere Situation verbessert hätten.

Also woran machst du das fest. Die Zahlen sehen ja nicht danach aus. Nur die geschönten Zahlen. Aber die stimmten schon bei Kohl nicht. Kohl hatte soviele Arbeitslose wie man damals in der Weimarer Zeit hatte bevor Hitler an die Macht kam. und irgendwie war Kohl ja auch wie Hitler an die Macht gekommen. Sogar mit denselben Geldquellen und sein grossdeutsches Reich dauerte ja auch 16 Jahre.

Waffen nach Indien

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-ruestungsfirmen-wollen-waffen-nach-indien-exportieren-a-844591.html

Panzer nach Saudi-Arabien, Uboote fuer Atomsprengköpfe nach Israel...

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Denn der Tod ist ein Meister aus Deutschland.

Auf diesem Altar werden die deutschen Automobilkonzerne geschlachtet.

Und Länder die gar keine Automobilkonzerne haben freuen sich doch darueber das Deutschland seine letzte Bastion, neben den ins ausland exportierten Waffen, verliert.

Bearbeitet von Thorsten Czub
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Leiharbeiter arbeiten, Aufstocker arbeiten, Mindestlohnempfänger arbeiten. Diese Menschen sind keine Arbeitslosen und gehören auch nicht in die Statistik. Ob die jeweilige Situation besonders toll ist, steht auf einem anderen Blatt.

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Gast BX-Hempel

Pallas D:

Peugeot/Citroen sind vergleichbar aufgestellt wie Skoda und VW. Soviel macht VW nicht anders als PSA, aber es wird viel besser vermarktet - nicht zuletzt weil die Medien jede Stratagie voll unterstützen, während bei PSA grundsätzlich nur das Haar in der Suppe gesucht wird.

airdreamer:

Ob es 12 Millionen Arbeitslos wären weiss ich nicht. Fakt ist, dass da getrickst wird wie noch nie. Jede mikrige Fördermassnahme führt dazu aus der Statistik genommen zu werden. Der Fachabeitermangel ist lange nicht so wie dargestellt wird. Hier wird im Gegensatz mit einem Faktor 7 hochgerechnet.

Die Zahl der 400 Euro-Jobber ist ebenfalls wesentlich höher als früher und die Zahl der Leute in Leiharbeitsverträgen oder in Dumpinglohnverträgen ebenfalls.

Hauptsache durch diese Verarsche wird das vorherrschende subjektive Gefühl erzeugt, dass in D alles Supi ist und die meisten glauben es tatsächlich.

Das was der Wirtschaft geholfen hat, geht immer noch auf Schröder zurück und das hat sicherlich auch Arbeitsplätze geschaffen. Durch die Finanzkrise nach 2008 sind wir mit dem Kurzarbeitergeld sehr gut dagestanden. Alles keine Verdienste von Merkel.

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Gast Thorsten Czub
Leiharbeiter arbeiten, Aufstocker arbeiten, Mindestlohnempfänger arbeiten. Diese Menschen sind keine Arbeitslosen und gehören auch nicht in die Statistik. Ob die jeweilige Situation besonders toll ist, steht auf einem anderen Blatt.

na sie arbeiten aber sie können von dem lohn nicht leben. insofern zahlt der steuerzahler doch fuer sie.

welchen sinn macht es diese leute AUS der statistik herauszuschummeln. wenn der steuerzahler DOCH fuer diese menschen bezahlen muss ?

das ist doch verarschung der menschen. wir haben eine sklavengesellschaft etabliert mit der agenda 2010.

das was die agenda2010 gemacht hat ist, das die menschen die vorher ordentlich nach tariflohn bezahlt worden sind, gefeuert wurden, und dann als leiharbeiter wieder zu weitaus geringeren löhnen eingestellt worden sind.

d.h. vorher hatten die menschen löhne von denen sie leben konnten, waren nicht arbeitslos und der steuerzahler musste NICHT fuer sie bezahlen. jetzt sind sie ohne tariflohn und muessen aufstocken, der steuerzahler bezahlt und der arbeitgeber wird von der arge subventioniert. d.h. die unternehmen bekommen grössere margen und die arbeitnehmer haben weniger rechte.

das konstrukt zeitarbeit war eigentlich nur fuer spitzen gedacht, heute sind zeitarbeiter aber ANSTATT vollzeitmitarbeiter angestellt. d.h. aus der AUSNAHME Zeitarbeiter wurde die REGEL Zeitarbeit ersetzt vollzeitstellen.

frueher hatte man 1 Vollzeitstelle, heute sind da 2 zeitarbeiter die dafuer noch 20 stunden die woche arbeiten.

dadurch sind in der statistik MEHR leute mit jobs als vorher. aber diese 2 Zeitarbeiter arbeiten ja nur teilzeit und muessen aufgestockt werden. D.h. vorher war die belastung fuer den steuerzahler bei NULL. heute muss er fuer diese Stelle, 2 Aufstockungen bezahlen.

in der statistik stehen diese gluecklichen Sklaven also als ARBEITEND. auf der Rechnung der Steuerzahler, und das sollte uns alle ja angehen, stehen sie auf der KOSTENseite.

uns sollte nicht interessieren was "der Wirtschaft" hilft. sondern was den Menschen hilft.

Wir sind ja keine Lobbygruppe der Wirtschaft. Und nicht in der jungen Union.

Wir sind Menschen . Und das ist unser Land. Nicht das Land der Wirtschaft.

Hans Hartz – Unser Land

Schlafe, mein Prinzchen schlaf ein

träum deine Träume allein

das Land hat die Augen längst zu

drum träume, mein Prinzchen, auch du

Alptraum

von diesen Leuten, von Bossen, von Multis

und wie sie alle heißen

die mit Jokern beim Pokern uns so gern

ganz legal bescheißen

zwischen uns und denen eine Wand aus Glas

weißt du das?

Das ist unser Land, unser Land

doch es gehört nicht dir und mir

denn dieses unser Land

ist fest in andrer Hand

wer außen vorsteht

das sind wir!

Alptraum

von solchen Leuten, von Haien und Maklern

und wie sie alle heißen

die mit Samsonites ins Ausland gehen

vorm Bankfach stehen

oh wie schön ist es zu reisen

zwischen uns und denen eine Wand aus Glas

weißt du das

Das ist unser Land, unser Land

doch es gehört nicht dir und mir

denn dieses unser Land

ist fest in andrer Hand

wer außen vorsteht

das sind wir!

Das ist unser Land, unser Land

doch es gehört nicht dir und mir

denn dieses unser Land

ist fest in andrer Hand

und außen vor

da stehen wir!

Niemandsland, Niemandsland

pass auf, solang noch Zeit ist

steck den Kopf nicht in den Sand

Niemandsland, Niemandsland

Bearbeitet von Thorsten Czub
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Gast Thorsten Czub

ja. stimmt admin. aber man muss sehen das PSA und andere ja DESHALB zum Schicksaljahr (zum Schafott) gezwungen werden, WEIL bestimmte wirtschaftliche Rahmenbedingungen so eingetreten sind, wie es nach der liberalisierung abzusehen war.

Wenn die Leute heute noch soviel Geld uebrig hätten wie damals, bräuchten wir ueber schicksalsjahre gar nicht zu diskutieren.

die themen sind miteinander verknuepft.

aber vollkommen richtig. back to the topic.

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Gast BX-Hempel

Aktie auf 26-Jahrestief. Absatz um 13% eingebrochen. Damit aber die Aktie wieder den Stand vom letzten Jahr erreicht müsste sie 500 % zulegen. Das ist die Logik der Börse.

Am 25. Juli gibt es Zahlen und Lösungsvorschläge der Regierung. Das spricht für schlechte Zahlen aber auch für Hoffnungen. Eine Insolvenz wird es bei PSA nicht geben. Daher kann ein Einstieg hier lohnen, wenn man bei einer Gegenreaktion auch wieder rausgeht. Keine Kaufempfehlung - nur meine Meinung.

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Pallas D:

Peugeot/Citroen sind vergleichbar aufgestellt wie Skoda und VW. Soviel macht VW nicht anders als PSA, aber es wird viel besser vermarktet - nicht zuletzt weil die Medien jede Stratagie voll unterstützen, während bei PSA grundsätzlich nur das Haar in der Suppe gesucht wird.

Also, ich weiss nicht, warum es einen C0/iOn, C1/107, Berlingo/Partner Tepee, Nemo/Bipper, Jumper/Boxer usw. immer doppelt geben muss.

Bei 508 und C5, zumindest äußerlich unterscheidbar, ist mir mittlerweile nicht mehr klar, was die unterschiedlichen Zielgruppen sein sollen.

Grüße,

Dirk

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Gast BX-Hempel

ist doch bei VW auch nicht viel anders: gleiche Technik in anderer Verpackung mit versch. Markensymbol. Der Unterscheid ist, dass die bei PSA vom gleichen Band laufen, bei VW nicht. Das macht kostenmäßig nicht viel Unterschied würde ich sagen und ist auch nicht das Kernproblem. Vorteil ist sogar das Händlernetz. Wer Peugeot in der Nähe hat nimmt sich z. B: den Partner, wenns kein Citroen sein und umgekehrt.

Richtig ist dennoch, dass beide Marken ihr eigenes Image stärken müssen. Das schafft Citroen jetzt mit der DS-Reihe, bisher ganz erfolgreich. Nachholbedarf hat da eher Peugeot - ist aber mit 508 und 208 (praktisch aber elegant) auf dem richtigen Weg.

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Ich würde einem Hersteller, der nach 10 Jahren keine Ersatzteile für "seine" Fahrzeuge mehr liefert, keine Träne nachweinen.

LG Uwe

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...hat was! Aber scheinbar pfeift PSA sowieso auf Citroën`s Vergangenheit und Tradition, also wieso dann Ersatzteile für ältere Modelle anbieten?

Richtig ist dennoch, dass beide Marken ihr eigenes Image stärken müssen. Das schafft Citroen jetzt mit der DS-Reihe, bisher ganz erfolgreich.

MODEL Q12011 Q12012 %Var

1.) C4 108920 90940 -16,50%

2.) C3 96730 73560 -24,00%

3.) BERLINGO 43970 36500 -17,00%

4.) C5 28280 19290 -31,80%

5.) C1 24430 18270 -25,20%

6.) DS3 19700 17220 -12,60%

7.) ZX 17720 15490 -12,60%

8.) JUMPER 12230 10070 -17,70%

9.) DS4 400 8100 ++

10.) DS5 130 6470 ++

11.) NEMO 11580 6160 -46,80%

12.) JUMPY 8410 5800 -31,00%

13.) C2 2600 3840 47,70%

14.) XSARA 3140 1510 -51,90%

15.) C4AIRCR 0 1410 ++

16.) C-CROSS 1750 1060 -39,40%

17.) C8 1450 920 -36,60%

18.) C-ZERO 470 330 -29,80%

19.) C6 280 230 -17,90%

...hmm, echt verblüffend wie erfolgreich die DS-Reihe läuft...selbst der C5 nach einem herben Absatzeinbruch verkauft sich noch besser als der DS3. Der DS4 dagegen weit abgeschlagen. Die Kundschaft ist doch nicht so bescheuert wie gedacht ;)

Außer der dringend nötigenden Qualitätsoffensive hat PSA bei Citroën so in etwa ziemlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Man hat seit der Übernahme Mitte der 70er Citroën langsam seiner Identität beraubt, man strich die abgedeckten Hinterräder, den Lupentacho, das Einspeichenlenkrad, die Diravi-Lenkung, die kleinen Breaks und nun auch noch die HP. Selbst der charismatische Citroëndoppelwinkel hat seine Kanten verloren und sieht aus, wie durch den A**** gezogen. Citroën ist nur noch ein Schatten seiner selbst, die Faszination auf Chromzierrat, akustischen Effekten und Weihnachtsbeleuchtungen reduziert. Bravo! Wie unsinnig so ein 4,50 langer und 1,5 Tonnen schwerer DS5 daherkommt, innen anmutend wie ein Flugzeug und in Tat und Wahrheit fahrend wie eine Cessna mit gebrochnen Flügeln. Premium, welch ein Wort (das eigentlich niemand versteht...)!

Der Grund dafür, dass Citroën früher ihre Kunden verlor waren hingegen keineswegs die oben angeführten Eigenheiten, sondern die üble Qualität und der noch miesere Kundenservice. Der Grund jedoch, dass Citroën trotzdem noch ihre Fahrzeuge verkaufen konnte, waren die Innovationen und die Eigenständigkeit in all ihren Details, der unerreichbare Komfort, sowie die Praxistauglichkeit durchs gestammte Sortiment.

Saublöd nur, dass nun mehr Altkunden abspringen als wie erhofft Neukunden andocken. "Unmistakeably German" wollten sie den C5 unters Volk bringen, doch wirklich teuton ist nur ein VW, Benz, BMW oder Audi und das weiß Hans Meier natürlich. Während hier selbst ein C5 Break der ersten Generation noch häufig anzutreffen ist, fristet der zwar technisch und qualitativ bessere C5 III Tourer ein Schatten Dasein. Noch seltener; die Limo. Ach ja, während BX, Xantia und C5 I noch über eine praktische große Klappe verfügten, wird die neue Citroënmittelklasselimousine nur noch mit klassischem Deckel angeboten. Autsch, und das während man bereits seit Anbeginn der Zeit das Schwestermodell von Peugeot im klassischen Stufenheckkleid anbietet. Mal ernsthaft: wie blöd muss eine Konzernleitung wohl sein, sich zum x-ten mal Konkurrenz im eigenen Haus zu schaffen, während Renault mit fließendem Bürzel und praktischer Klappe alleine Kunden ködern darf? Mich als Kunde haben sie somit endgültig verloren, denn ich kann weder einen externen Kofferraum brauchen, noch verfalle ich der Silhouette eines Breaks…äh Tourers.

Eigentlich folgt jedes Produkt auf ihre Weise einer gewissen evolutionstechnischen Entwicklung. Das heißt, dass ein Produkt von Generation zu Generation im Grundkonzept verbessert werden müsste. Nicht aber bei Citroën. Während dieser Grundsatz bis zum Ende der Michelin-Aera noch galt, scheint sich die ganze Entwicklung wieder umzukehren. Nach dem Ami6 war eigentlich Schluss mit dem Stufenheck und es folgte der Ami8 mit fließendem Abschluss, wobei auch der nur über einen lächerlichen kleinen Deckel verfügte. Beim GSA haben sie es dann verstanden und eine große Klappe machte dieses unerreicht komfortable Gefährt auch noch praktisch. Danach folgten in gleicher Manier BX, XM, Xantia und C5 I. Und nun dieser Blödsinn im Jahr 2008, fast 30 Jahre nachdem der GSA einen logischen evolutionären Schritt geschafft hatte, fällt man wieder zurück in die 60er. Das wäre in etwa so, als wenn wir Morgen wieder auf den Bäumen leben und unsere Weiber mit der Keule erobern würden…

Egal was nun mit PSA passiert, ich habe mit Citroën zumindest vorläufig abgeschlossen und hoffe insgeheim, dass der ganze Laden den Bach runter geht. So bestünde wenigstens noch die Möglichkeit, dass eines Tages ein ehrenwerter Investor Citroën unabhängig dieser unseligen Peugeotdiktatur übernehmen wird und die Konstrukteure das machen lässt, was Citroën auch wirklich ausmachte. Fortschrittliche, innovative, komfortable und praktische Autos zu bauen, die ihrer Zeit voraus sind!

Ich habe fertig!

Vulcan

Bearbeitet von Vulcan
als wenn das jemand interessieren würde...
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