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Schicksalsjahre für PSA / Allianzen


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"Der US-Autohersteller General Motors (GM) kann seine Verluste in Europa nicht stoppen. Im zweiten Quartal verlor GM mit Opel und der Schwestermarke Vauxhall 361 Millionen Dollar.

Die Verluste summierten sich bis Ende Juni auf fast 620 Millionen Dollar, rund 500 Millionen Euro. Damit wird Europa immer mehr zum Mühlstein für den größten US-Autobauer, denn auch in den anderen Regionen der Welt laufen die Geschäfte schlechter: Weltweit sank der GM-Gewinn um eine Milliarde auf 1,5 Milliarden Dollar."

http://www.taz.de/Milliardenverlust-bei-General-Motors/!98711/

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@974 Vulcan

So stimme ich Dir absolut zu Vulcan. (Ich wollte eigentlich nicht Dir die Behauptung unterschieben, dass die tieferen Verkaufszahlen des DS4 dessen Aussehen zuzuschreiben seien.) Tatsächlich erachte ich den DS4 gar nicht als so misslungen, wie das hier viele vertreten. Man sitzt ausgesprochen gut in diesem Gefährt. Die Sicht nach vorne ist panoramahaft! Der Kühlerschlund ist allerdings etwas audiabartig, aber mit eloxiertem Chrom doch einigermassen vertretbar. Die HP wäre natürlich ideal, vorallem dann, wenn sich dieses Coupé ab 80km absenken würde! Leider ist der C4 II heute komfortmässig dem DS4 überlegen. Wenn es den DS4 mit HP gäbe und der DS5 diese nach wie vor nicht anbieten könnte, wäre ich sofort beim DS4. Das in Genf vorgestellte DS4 Sportcoupé wird vielleicht kommen und mit ihm vielleicht auch ein "einstellbares" Fahrwerk! Hoffen ist ja noch erlaubt;)!

Gruss Jürg

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gegen 500 Millionen Verlust von Opel und Vauxhall sind die 720 Millionen von PSA noch wenig gemessen an der Umsatzgrösse. Ob eine Marke erfolgreich ist oder nicht, ist reine Psychologie, d. h. Suggestion durch Medien. Gestern hat mir noch noch eine Corsafahrerin gesagt, dass sie mit ihren Auto zufrieden sei und keine Probleme habe. Dauertest Insignia auch sehr gut. Trotzdem will keiner ein Auto mit Looserimage. Wenn man selber schon ein Looser ist, dann muss wenigstens das Auto das Gegenteil zeigen.

Warum verkauft VW in den USA besser als GM? Hier liegt doch die Lösung. GM soll seine Modellpalette mit Eleganz und Qualität aus Frankreich neu aufstellen. Gegen VW muss man bei jedem duchschnittlich intelligenten Kunden anstinken können. Gut, das ist in Amerika schon nicht so einfach, die zu finden.

Mal abwarten, was im September verkündet wird. Dabei haben die eigentlich gar keine Zeit zu verlieren.

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Ich war gestern noch in Frankreich, dort habe ich relativ viele DS4 und DS 5 gesehen. Scheint sich zumindest dort gut zu verkaufen

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Warum verkauft VW in den USA besser als GM? Hier liegt doch die Lösung. GM soll seine Modellpalette mit Eleganz und Qualität aus Frankreich neu aufstellen. Gegen VW muss man bei jedem duchschnittlich intelligenten Kunden anstinken können. Gut, das ist in Amerika schon nicht so einfach, die zu finden.

"VW fährt US-Konkurenz davon "

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/autoindustrie/:us-absatzzahlen-vw-faehrt-us-konkurrenz-davon/70071128.html

-VW verkauft 27 % mehr Autos als im Vorjahr, nämlich 37 000, GM 6% weniger, nämlich 201 000. Kann man sehen wie man will, ich würde sagen, dass sich VW gerade etabliert...

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Soeben gelesen: GM wünscht sich von PSA die Plattformen für die Kleinwagen, wogegen die Plattform des Chevrolet Malibu (neu 2012 in Europa) für die grösseren Wagen vorgesehen ist. Der Malibu hat unter anderem einen 2,4l Benziner und wird mit Automat wie Handschaltung angeboten. C5, 508, Insigna und Malibu sollen dann also mit gemeinsamer Plattform ins Rennen, wenn es soweit kommt. GM hat sich dahingehend geäussert, dass man hauptsächlich an einem Austausch von Motoren/Getrieben und Plattformen in den jeweiligen Segmenten interessiert sei. Dagegen soll beim Erscheinungsbild grösstmögliche Verschiedenheit gewährleistet bleiben. Zur Auslegung der Fahrwerke ist nichts bekannt, aber zumindest einen Citroën mit einem modernen 2,4l Benziner (CX!) könnte es also wieder geben. Der Malibu gibt es selbstverständlich auch mit einem V6! Vielleicht kommen doch schönere Zeiten für PSA!;)

Gruss JJürg

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...

Heißt aber nicht zwingend, dass es so aufwändig verfeuert werden muss

...

Bleibt die Frage, warum es überhaupt nötig sein soll.

Die Kette der Abgasbehandlung bleibt teuer und aufwändig.

Ebenso Geräuschdämmung, Gewicht - ich sehe nur die Vorteil, dass man pro bezahltem und besteuertem Liter mehr Energie bekommt.

Der technische Overkill.

Du meinst, lieber so einfach wie in ÖPNV-Bussen, Mülllastern, Baumaschinen, Stromerzeugern, Binnenschiffen, Ölheizungen verfeuern? Ohne Partikelfilter etc.

Das ist dann zwar nicht der technische, aber der 'menschliche Overkill'!

Ich mag aber zugegebener Weise diesen Ausdruck überhaupt nicht. Ein heutiger Rechner ist aus 10-jähriger Sicht der 'technische Overkill'? Das gleiche mit Autos. Man macht was nötig und möglich ist, und sich dann auch verkaufen lässt. Das alles in Großserientechnik und somit quasi zum Taschengeld-Preis.

Aus Erdöl bekommst Du ~24% Benzin und ~21% Diesel. 'Verfeuert', wie Du sagst, wird es sowieso. Wenn also eine Person ihr Erarbeitetes in eine teurere Technik steckt, sollte die Besteuerung diesen Verhältnissen Rechnung tragen. Ich schätze die Hälfte der Besserstellung sollte/kann weg.

Was denkst Du wo der Benzinpreis stünde, gäbe es keine Diesel-PKW?

Wenn du fair bist, weißt du rückblickend, dass Hochdruckeinspritzer im gesamten Markt mehr Probleme und Kosten verursachten als Sauger.

Ich kann gar nicht anders... :). Schwierig. Über welchen Zeitraum? Wie viel Leistung 'braucht' man? Denk nur mal an die Steuerersparnis (höhere Leistung, weniger Hubraum).

_R_

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... wogegen die Plattform des Chevrolet Malibu (neu 2012 in Europa) für die grösseren Wagen vorgesehen ist. Der Malibu hat unter anderem einen 2,4l Benziner und wird mit Automat ... angeboten. C5, 508, Insigna und Malibu sollen dann also mit gemeinsamer Plattform ins Rennen, wenn es soweit kommt. ...Vielleicht kommen doch schönere Zeiten für PSA!;)

...

WO Chevrolet Malibu

"...Der Motor hat zwar immerhin 2,4 Liter Hubraum, kommt aber ohne Turbo und Direkteinspritzung nur auf 167 PS und 225 Newtonmeter Drehmoment. Und wenn davon in der Automatik auch noch gefühlt die Hälfte verloren geht, dann wird die Reise zäh...

...Will man auf einer hügeligen, kurvigen Landstraße überholen und tritt kräftig aufs Gas, dann erntet man Lärm, aber nicht besonders viel Vortrieb...."

Das klingt nicht nach den innovativen Antrieben, die man für das Image von Fahrzeugen benötigt, die kostenintensiv in der Produktion sind.

Gruß, Albert

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Hallo,

was ist eigentlich aus der "Prince-Motoren-Kooperation" mit BMW geworden?

BMW und PSA hatten doch bereits im Jahr 2006 angekündigt, dass dem 1,6-Liter-Motor ein gemeinsamer 2,0-Liter Motor folgen wird, der bis zu 250 PS leisten soll. Einen solchen Motor gibt es zwar mittlerweile bei BMW, nicht aber bei PSA:

Gruß, Albert

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Aus dem oben verlinkten Artikel geht hervor:

Das US-Finazministerium hält noch 32% an GM.

Wenn man sieht wei die USA mit allen Mitteln Assad und den Iran unter Druck setzen wollen, dann weiss ich jetzt auch, warum PSA keine Autos mehr in den Iran liefert.

Am Ende kämpfen die USA in Syrien noch an der Seite der Taliban.

Da bisher keine Pläne bekannt geworden sind, dass PSA über GM auf den amerikanischen Markt kommen will, kann man nur noch auf ein schnelles Ende dieser Partnerschaft hoffen.

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Die Neuigkeiten und Statements jagen sich in dieser Angelegenheit gegenseitig. Die Plattform des Malibu ist eine Weltplattform. Sie wird u.a. bereits heute in China gefertigt, wie ich lesen konnte. Beim 2,4l Benziner ist ja vorallem der Motorblock interessant und nicht die momentan im "lahmen" Malibu eingebaute Motorvariante. Von der Zusammenarbeit mit BMW inbezug auf 2l-Motoren habe ich auch nichts mehr gehört! Ich befürchte, dass man diese Entwicklunng still und leise begraben hat! Ich kann mir nicht vorstellen, dass BMW in der heutigen unsicheren Situation noch daran interessiert ist, Gefahr zu laufen, GM neueste Entwicklungen zuzuspielen!

Gruss Jürg

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... Beim 2,4l Benziner ist ja vorallem der Motorblock interessant und nicht die momentan im "lahmen" Malibu eingebaute Motorvariante. ...

Hallo Jürg,

das wertvollste an einem Motor ist aber sein Zylinderkopf. Darin steckt mit großem Abstand der größte Anteil an der Gesamtleistung der Antriebsentwicklung.

Gruß, Albert

P.S. Für mich sieht der geplante Motorenaustausch zwischen GM und PSA nach one-way traffic aus: PSA besitzt modernste Dieselmotoren mit 2000 bar Raildruck und Piezo Aktuatoren. Kein Motorenhersteller der Welt hat etwas besseres. Bei den Ottomotoren sieht es am oberen Rand folgendermaßen aus: Hier besitzt PSA einen modernen 1,6-Liter Motor in den Varianten: Sauger, mäßig aufgeladen, stark aufgeladen. Das wars dann aber auch schon. Ein moderner, leistungsstarker Ottomotor > 200 PS fehlt im PSA-Angebot. Den kann allerdings auch nicht GM liefern. Denn GMs Ottomotoren sind durchweg nicht mehr zeitgemäß.

GM kann daher von hochmoderen PSA-Dieseln profitieren. Die Ottomotoren, die für PSA interessant sein könnten, muss GM aber erst noch entwickeln.

Bearbeitet von -albert-
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wenn man an den Malibu Motor einen Turbo dranschraubt, kann man da ganz gut 250 PS rausholen. Man müsste aber noch einen anderen Zylinderkopf mit weniger Verdichtung verbauen, größere Kühlkanäle, eine stärkere Kurbelwelle, Lager, Pleuel, Kolbenbodenkühlung usw...dan ganzen Motor neu berechnen und am Ende bleiben die Brennraummaße gleich icon12.png

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wenn man an den Malibu Motor einen Turbo dranschraubt, kann man da ganz gut 250 PS rausholen. ...

Dafür hat GM doch schon den aktuellen 3,6-Liter V6 im Programm, der 251 PS leistet.

Seine spezifische Leistung ist beachtenswerter Weise kleiner, als die spezifische Leistung jenes 3,0-Liter V6 von PSA, der kürzlich wegen mangelnder Wettbewerbsfähigkeit vom Markt genommen wurde.

Gruß, Albert

P.S. Der 2,4-Liter Ottomotor soll 2013 durch einen moderneren 2,5-Liter-Ottomotor ersetzt werden, der 197 PS leistet.

...das sieht schon besser aus. Einen 200 PS-Ottomotor gibts aber bei PSA bereits.

P.P.S. Hier ein interessanter Antrieb, den es ebenfalls ab 2013 geben soll. 2,0-Liter Turboaufladung. 272 hp, 351 Nm. Er ist allerdings nicht für den Malibu vorgesehen

...und auch einen neuen 3,6-Liter V6 soll es bei GM ab 2013 geben: 318 hp, 371 Nm...

Da tut sich aber tatsächlich was...:-) Dann wird es vielleicht doch noch Citroëns mit modernen 300 PS-Motoren geben :-)

Bearbeitet von -albert-
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Ja, veilleicht hat man dies hier auch schon festgestellt: ich bin kein technischer Fachmann;)! Aber wenn ich daran denke, was Citroën seinerzeit aus dem ollen 2,4l gemacht hat (dank Einspritzsystemen von Bosch), dann hege ich doch Hoffnung. GM muss ja für amerikanische Verhältnisse (Geschwindigkeitsbegrenzung)keine Hochleistungsmotoren für deutsche Autobahnen entwickeln, die auf Teufel komm raus, alle PS herauskitzeln. Im "Renntrimm" leisten aber auch US-Motoren doch einiges mehr. Auch in den USA gibt es Tuningschmieden. So veraltet, wie die stolzen Europäer immer glauben machen wollen, sind die amerikanischen Motoren denn auch wieder nicht. So viel ich weiss, und Albert bestätigt dies, stehen für den Malibu (und alle GM-Wagen in dieser Grösse) neue Motorengenerationen auf dem Prüfstand und vor Markteinführung. Cadillac als Edelmarke hat einiges im Köcher (2013 2l 4-ZylinderTurbo im ATS 270 PS)! GM ist ein angeschlagener Riese, und was solche zu leisten vermögen, steht nicht nur in den Sagen;)! Klar will GM auch bei PSA Knowhow erwerben. Vielleicht kommt ja der Dieselboom in den USA noch (glaub ich zwar nicht). Zumindest im Export müssen die diversen Chevrolets (und Opel) auch damit ausgerüstet werden. Im Getriebebau ist GM kein Niemand und übrigens: der Anteil an Staatsgeldern bei GM ist ja auch nicht höher als der Geldanteil aus dem nahen Osten bei Benz;)!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
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Warum reibt ihr euch an dem ollen 2,4 Liter des Malibu so auf und überlegt, wie man den modifizieren könnte? ;)

In Alberts wikipedia-Link scrolle man ein Kapitel zurück auf "Ecotec Gen II". Hier sind neben dem 2,4 Liter Saugmotor des Malibu noch die anderen Motoren aus dieser Motorenfamilie aufgeführt.

Zum Beispiel der 2.0 Liter Turbo mit Direkteinspritzung, der u.a. im neuen Astra OPC zum Einsatz kommt mit 280 PS.

So schlecht ist dieser Motor auch wieder nicht.

Zumal PSA aktuell in dieser Leistungsklasse aktuell nichts entgegenzusetzen hätte (2.0 THP = Fehlanzeige) ;)

Der Nachfolger dieser Motorengeneration ist dann der bereits erwähnte 2.0 Turbo mit 270 PS im neuen Cadillac ATS. Auch nicht übel.

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Hey, der erwähnte 2l Turbomotor ist m.W. noch eine/die letzte eine Saab konstruktion ! Das in einem Citroen, wär nicht schlecht...icon6.png

Ich kann nur sagen, die Saab Turbos sind suuper, und sogar robust...ein Freund von mir fährt einen 9000 CS mit 2.3l 170PS Turbo, hat 345 000 Km, Motor geht wie blöde und brauch 8l sprit (wenn man sparsam fährt), wahnsinnige laufruhe und und trotzdem kraft wie ein Diesel untenrum und die drehfreudigkeit eines Benziners. Echt genial, das teil icon6.png

Außerdem hat GM eben auch großvolumige Sauger im Programm, die als alternative für Leute mit angst vor Turbomotoren oder LPG Interessierte als alternative kommen könnten. Einen 3,6l V6 gibts auch im Lancia Thema...

Bearbeitet von XMechaniker
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Du meinst, lieber so einfach wie in ÖPNV-Bussen, Mülllastern, Baumaschinen, Stromerzeugern, Binnenschiffen, Ölheizungen verfeuern? Ohne Partikelfilter etc.

Das ist dann zwar nicht der technische, aber der 'menschliche Overkill'!

Nein, das meine ich nicht.

Mit aufwändig meine ich, dass hunderte von Millionen Reinigungssystemen in Fahrzeugen mit ihrer Dust-to-Dust-Kette einen schlimmeren ökologischen Footprint hinterlassen als zehntausende von ebenso gut gefilterten Kraftwerken, die z.B. Kraft, Wärme, Strom oder Wasserstoff erzeugen.

Dass Busse und besonders Schiffe und Flugzeuge so rumsauen dürfen ist ein Politikum, keine Frage der Technik.

Auch dass so viele LKW statt Bahnen fahren. Außerdem werden nicht mehr Baumaschinen angeworfen, nur weil sich der Diesel im wirklich sauberen PKW nicht mehr so leicht rechnet.

Übrigens gibt es keinen Zwang, Öl bis zum letzten Tropfen zu verfeuern, nicht mal zu fördern. Es ist eine Folge einer Weichenstellung, mehr nicht.

Hätte man andere Ziele verfolgt, würde der Rohstoff anders betrachtet und genutzt.

Ich mag aber zugegebener Weise diesen Ausdruck überhaupt nicht. Ein heutiger Rechner ist aus 10-jähriger Sicht der 'technische Overkill'? Das gleiche mit Autos. Man macht was nötig und möglich ist, und sich dann auch verkaufen lässt. Das alles in Großserientechnik und somit quasi zum Taschengeld-Preis.

Ja, das ist sehr kapitalistisch. Entschuldigt aber nicht die kulturelle Frage, oder Verantwortung. Was werden unsere Nachfahren zu unserer kurzsichtigen Taschengeldphilosophie sagen?

Ich mag aber zugegebener Weise diesen Ausdruck überhaupt nicht. Ein heutiger Rechner ist aus 10-jähriger Sicht der 'technische Overkill'? Das gleiche mit Autos. Man macht was nötig und möglich ist, und sich dann auch verkaufen lässt. Das alles in Großserientechnik und somit quasi zum Taschengeld-Preis.

Aus Erdöl bekommst Du ~24% Benzin und ~21% Diesel. 'Verfeuert', wie Du sagst, wird es sowieso.

Nein, so habe ich das nicht gesagt.

Wenn also eine Person ihr Erarbeitetes in eine teurere Technik steckt, sollte die Besteuerung diesen Verhältnissen Rechnung tragen.

Das meinst du doch nicht Ernst? Ich finde, die Besteuerung sollte dem Nutzen im Sinne des Gemeinwohls (damit meine ich nicht in Richtung Profit, sondern in Richtung Gesundheit, Nachhaltigkeit) Rechnung tragen.

Ich schätze die Hälfte der Besserstellung sollte/kann weg. Was denkst Du wo der Benzinpreis stünde, gäbe es keine Diesel-PKW?

Da wo er hingehört. In deutlich höhere Preisregionen. Schau dich um, welche Autos sich besonders gut verkaufen und wie sie gefahren werden.

Ich war heute auf der AB unterwegs. SUV waren mit die am schnellsten und ganz klar aggressivst gefahrenen "Geltungstriebwägelchen".

(Hab Zeugen!) :)

Ich weiß, die schweren Geltungstriebwagen sind nach Definition aus dem höffschen Duden emotionsfördernde Allekönner.

OK, der Mann hält uns seinen Zerrspiegel einer immer kranker, nicht gesünder werdenden Mobilitätskultur vor die Augen.

Aber eigentlich ist das ganz einfach. Ich kaufe mir wie hier bekannt keinen schweren SUV. Und keinen Diesel ohne Pipikat und Feinststaubeliminator. Und natürlich auch keinen Benzindirekteinspritzer ohne das. Gegen die Protektion durch die jeweiligen Lobbies und/oder Augen-zu-Politik kann ich so am besten antreten. Das heißt nicht, dass mir das jeder nachmachen soll, schon gar nicht muss. Angesichts des vielfältigen Angebots sind die individuellen Prioritäten so unterschiedlich wie nie zuvor.

Passend zum Topic. Ich habe seit 1997 kein Auto mehr von PSA gekauft. Zunächst nur wegen der Modellpolitik (C51), genau seit August 2003 zusätzlich auch wegen meinen obigen Motiven. Bin ich nun mit schuld, dass hier gejammert wird? Selbst wenn nur nanoschuld. Ich denke schon. Der stete Tropfen höhlt den Stein. :D

Gruß

Holger

Bearbeitet von e-motion
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Da wo er hingehört. In deutlich höhere Preisregionen. Schau dich um, welche Autos sich besonders gut verkaufen und wie sie gefahren werden.

Das ist wohl eine Frage des Standpunkts.

Der grösste Anteil der Autofahrer benutzt einen Gebrauchtwagen und weiss heute schon kaum noch, wie er die aktuellen Kosten, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, decken soll.

Die Leute haben ganz andere Sorgen, als die satten und technikbegeisterten Hybridkäufer, die sich dann auch noch als Retter der Menschheit fühlen.

Und: Es ist immer noch am klimaschonendsten einen halbwegs "sauberen" Wagen so lange wie möglich zu nutzen.

Was produziert mehr Schadstoffe? Eine zwanzigejährige Nutzung eines EuroX-Autos oder das dreijährige Neukaufen von Fahrzeugen, die vielleicht 1% weniger Dreck produzieren als der Vorgänger?

Ist doch alles nur Zeitgeist und Selbstbetrug. Naja, und Marketing natürlich.

Dummerweise lassen sich viele davon verarschen.

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Der grösste Anteil der Autofahrer benutzt einen Gebrauchtwagen und weiss heute schon kaum noch, wie er die aktuellen Kosten,

um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, decken soll.

Für soziale Gerechtigkeit sollte aber nicht der Spritpreis, sondern können andere Instrumente sorgen.

Die Leute haben ganz andere Sorgen, als die satten und technikbegeisterten Hybridkäufer, die sich dann auch noch als Retter der Menschheit fühlen.

Da würde ich mir lieber mal die äufer von bleischweren und technologisch rückständigen, mit völlig blödsinnigem Luxus vollgestopften Neuwagen als Feindbild für meine Polemik aussuchen. Ein bisschen Dankbarkeit (Humor!) für die doofen Neuwagenkäufer von Autos, die wenig Sprit verbrauchen

und seit langem schon zukünftige Schadstoffklassen unterbieten, dürfte schon angebracht sein. Im Ernst.

Der hohe Wertverlust in den ersten Jahren wird schließlich von denen getragen und macht letztlich spritsparende

Gebrauchtwagen erschwinglicher. Der finanziell Belastetere kann doch auch so wenige Liter wie möglich fordern,

statt so billige wie möglich?

Und: Es ist immer noch am klimaschonendsten einen halbwegs "sauberen" Wagen so lange wie möglich zu nutzen.

Stimmt. Das passiert doch auch normalerweise. Bis zur absoluten (reellen) Sättigung.

Der Vorgänger fährt weiter, nur unter einem anderen Hintern, und vielleicht wieder einem anderen, ganz woanders womöglich. ;)

Wenn natürlich die Abwrackprämie, oder rückwirkende Strafsteuern diese Rechnung verzocken, wird auch mal früher geschlachtet.

Nur, waren das die typischen Neuwagenkäufer, die auf die Prämie sprangen, oder die Gebrauchtwagenfahrer?

Sind Neuwagenkäufer etwa gleichzusetzen mit den Industrie-Lobbies und steuererhöhungsgeilen Politikern?

Ich wähle jedenfalls keine der Parteien, die z.B. die Dienstwagenregelung verteidigen oder auch nur tragen.

Vielleicht sind wir in nicht nur einem Punkt doch recht ähnlicher Meinung, wie auch in diesem:

Nicht die besitzer alter Autos gehören wegen fehlender Sauberkeit gegängelt, sondern die Hersteller.

Generell ist es jedenfalls im Interesse aller, das ineffiziente Verbrennen des Zeugs unattraktiver zu machen.

Besonders weil der Großteil des Sprits gar nicht zum Vortrieb wirkt (nur ca. 12-15% Wirkungsgrad).

Das gleiche gilt für die Schadstoffemissionen. Unattraktiv machen.

Wir hätten schon lange Zwei- bis Drei-Liter-Autos und auch viel sauberere, wenn Zwänge für Neuwagen

wirklich gewollt und schneller erfolgt wären. Damit gäbe es heute natürlich auch schon viele solcher

Zwei-bis Drei-Liter Autos als günstige Gebrauchte.

Gruß

hs

Bearbeitet von e-motion
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Das ist wohl eine Frage des Standpunkts.

Der grösste Anteil der Autofahrer benutzt einen Gebrauchtwagen und weiss heute schon kaum noch, wie er die aktuellen Kosten, um zu seinem Arbeitsplatz zu gelangen, decken soll.

Die Leute haben ganz andere Sorgen, als die satten und technikbegeisterten Hybridkäufer, die sich dann auch noch als Retter der Menschheit fühlen.

Und: Es ist immer noch am klimaschonendsten einen halbwegs "sauberen" Wagen so lange wie möglich zu nutzen.

Was produziert mehr Schadstoffe? Eine zwanzigejährige Nutzung eines EuroX-Autos oder das dreijährige Neukaufen von Fahrzeugen, die vielleicht 1% weniger Dreck produzieren als der Vorgänger?

Ist doch alles nur Zeitgeist und Selbstbetrug. Naja, und Marketing natürlich.

Dummerweise lassen sich viele davon verarschen.

Der Anteil Spritkosten am Einkommen liegt aber heute weit niedriger als in den 60ern oder den 70ern. Hinzu kommt, dass die damaligen Massenfahrzeuge (VW Käfer/1500/1600, Opel Kadett/Rekord mind. 8 ltr., meist um die 10 ltr. Verbrauchten.

Meine Autos brauchen heute zwischen 4,2 und 5,5 ltr. Also was soll diese Jammerei? Ich sage nur: Augen auf bei der Fahrzeugauswahl. Da sollte man schon auf die Effizienz achten, dann kann man so ein Fahrzeug auch lange fahren, so man will. Ich schaffe das leider nicht, aber werde nach dem V70 voraussichtlich den Prius Plus nehmen, groß, komfortabel, guter Einstieg, hundetauglich, CO2 mit 16"-Rädern unglaublich günstig für diese Fahrzeug-Größe.

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Neuer Hauptsponsor bei Manchester United: GM! Auf den Leibchen der erfolgreichen Fussballmannschaft wird inskünftig das Logo von GM prangen. In der Champions Leage könnte also bald Audi/BMW gegen GM antreten. Wohingegen Opel gegen GM doch etwas komisch wäre!;)!

Gruss Jürg

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