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Schicksalsjahre für PSA / Allianzen


acc-intern

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Was bringt das Hin- und Herschieben von Produktionskapazitäten, wenn beide nicht ausgelastet sind? Damit vergraulen die nur die letzten markentreuen Kunden auf beiden Seiten. Gesundschrumpfen müssen beide.

Ein C5 Hybrid 4 mit HP als echter Citroen (wie bereits gezeigt) wäre eine Erfolgsgarantie. Ein C5 von GM aus Rüsselsheim ohne HP erst mal ein Überraschungsei und vermutlich der totale Flop.

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Zur Info aus FAZ-Link in #1074:

Hier scheint sich die FAZ erneut zu irren: es dürfte sich dabei nicht um den DS5, sondern um den C5 handeln.

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Mit dem Titel "Fluch der Herdprämie - Peugeot, Citroën und Renault verpassen den Anschluss an den Weltmarkt" schreibt der Spiegel in seiner morgigen Ausgabe in einer Analyse der Situation der frz. Automobilindustrie unter anderem:

PSA Peugeot Citroën kämpft ums Überleben. Der Niedergang des Autoherstellers zeigt, dass die Industriepolitik Frankreichs gescheitert ist. Unternehmen und Politik haben die Globalisierung verschlafen. Die frz. Regierung und die Gewerkschaften wollen verhindern, dass PSA sein Werk in Aulnay-sous-Bois in der Nähe von Paris schließt und insgesamt 8.000 Arbeitsplätze streicht. Doch Politik und Arbeitnehmervertreter werden, wenn sie Erfolg haben, alles nur noch schlimmer machen. Der Absatz von PSA ist eingebrochen, die Fabriken sind nicht annähernd ausgelastet, jeden Monat läuft ein Verlust von fast 140 Mio. Euro auf (Anmerkung: in der PSA-Bilanz für das erste Halbjahr 2012 wird sogar von 200 Mio. gesprochen). Die frz. Regierung hält den Stellenabbau nicht für akzeptabel, hat kein großes Vertrauen in die Firmenleitung und unterstellt, der Konzern spiele nur den "eingebildeten Kranken" und habe zu wenig Patriotismus. Der Staat reagiert, als wäre der private PSA-Konzern ein Staatskonzern und zeigt damit, mit welcher Selbstverständlichkeit sich die frz. Politik in die Führung großer Konzerne einmischt.

Der Fall PSA zeigt, wie schlecht es um die Industrie des Landes bestellt ist. Noch ist Frankreich eine der stärksten Industrienationen der Welt, aber es hat seit vielen Jahren an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren. In der Automobilindustrie hat sich der Zahl der Arbeitsplätze von 1980 bis 2010 mehr als halbiert, während sie in D zugelegt hat. Bei der Suche nach Ursachen landet man schnell beim Management. Vom einstigen Charme der Marken Peugeot und Citroën ist kaum noch etwas übrig. Vom DS mit seiner Hydropneumatik, dem 2CV, der als Ente in D fast so populär war, wie der Käfer, sind nur noch Erinnerungen. Die aktuelle Führung von PSA hat Trends nicht erkannt wie z. B. den Boom bei SUV. Stattdessen investierte man in Diesel-Hybrid-Modelle, die sich wegen des hohen Preises kaum verkaufen lassen.

Dazu kommt die verschlafene Globalisierung, denn man verkauft mehr als die Hälfte der Autos in Europa, wo der Markt schrumpft und mit ihm das Unternehmen. Es ist kein Zufall, dass PSA so stark von Europa abhängt. Dies ist auch das Ergebnis der frz. Industriepolitik, die die einheimischen Unternehmen subventionierte, dafür aber Standorttreue forderte. Über die Jahre wirkte diese Art der Industriepolitik wie ein Herdprämie für Frankreichs Konzerne: Hilfe bekam, wer artig daheim blieb.

Zusätzlich geschwächt wurde PSA durch den Erfolg der frz. Gewerkschaften, die unterstützt von der Regierung, hohe Lohnsteigerungen durchsetzte. So stiegen die Lohnstückkosten in der frz. Autoindustrie von 2000 bis 201 um 8 %, in D dagegen nur um 1,6 %. Weil PSA im Gegensatz zu seinen deutschen Konkurrenten keine Modelle der Oberklasse herstellt, konnten die Franzosen ihre Preise nicht im gleichen Maße anheben, wie die Kosten stiegen. Erst sanken die Gewinne, jetzt gibt es Verluste.

PSA benötigt Kapital, um Fabriken in China, Indien und Brasilien auf- und auszubauen. Wenn das Unternehmen mit seinen frz. Fabriken weiter hohe Verluste einfährt, fehlt das Geld für Investitionen in Wachstumsmärkte. Die Probleme von PSA zeigen, dass es Zeit wäre für einen Kurswechsel in der frz. Industriepolitik. Aber der ist nicht in Sicht. Industrieminister Montebourg sagt: "Wir werden bis zum letzten Blutstropfen um unsere Industriestandorte kämpfen." Na dann.

Bearbeitet von acc-intern
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Was bringt das Hin- und Herschieben von Produktionskapazitäten, wenn beide nicht ausgelastet sind? Damit vergraulen die nur die letzten markentreuen Kunden auf beiden Seiten. Gesundschrumpfen müssen beide.

Ein C5 Hybrid 4 mit HP als echter Citroen (wie bereits gezeigt) wäre eine Erfolgsgarantie. Ein C5 von GM aus Rüsselsheim ohne HP erst mal ein Überraschungsei und vermutlich der totale Flop.

Sowas klärt heutzutage die Marktforschung. Produkte werden soweit entkernt und entseelt, wie sich noch genügend Leute finden die den Mist dann kaufen.

Wenn PSA keine eigene Plattform dieser Größe mehr entwickelt, es diese Plattforum aber weiter bei Opel gibt, dann werden die Peugeot und Citroën auf dieser Plattform eben bei Opel gebaut.

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Vom einstigen Charme der Marken Peugeot und Citroën ist kaum noch etwas übrig. Vom DS mit seiner Hydropneumatik, dem 2CV, der als Ente in D fast so populär war, wie der Käfer, sind nur noch Erinnerungen.

Das ist mal wieder typisch deutsche Presse. Alleine wegen dem kreuzdummen Doppelsatz werde ich auch diesen Spiegel ungelesen in die Papiertonne tragen.

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Der Absatz von PSA ist eingebrochen, die Fabriken sind nicht annähernd ausgelastet, jeden Monat läuft ein Verlust von fast 140 Mio. Euro auf (Anmerkung: in der PSA-Bilanz für das erste Halbjahr 2012 wird sogar von 200 Mio. gesprochen).

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Wenn dem so sein sollte, frage ich mich, wie lange das ein Autokonzern durchhält ohne insolvent zu werden.

fl.

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Gast Thorsten Czub
Das ist mal wieder typisch deutsche Presse. Alleine wegen dem kreuzdummen Doppelsatz werde ich auch diesen Spiegel ungelesen in die Papiertonne tragen.

wo sie recht haben, haben sie recht. citroen und peugeot sind ne lachnummer geworden.

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Darf man nicht so eng sehen. Auto nom lebt in einer doppelwinkligen Parallelwelt.

Deutschland scheint für ihn unerträglich zu sein. Frage mich nur, warum er dann noch hier lebt. :D

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Der Ausschnitt aus dem Spiegel liest sich wie ein 8. Klasse-Realschulaufsatz, zusammengetragen aus allem was man in letzter Zeit schon mehrfach vorgekaut bekommen hat. Absolut nichts Neues, gespickt mit den alten einfachen Vorwürfen, die zum Teil auch noch falsch sind. Damit meine ich z. B. dem französischen Charme nachtrauern, der wenn er früher gebracht wurde, von der gleichen Presse nur runtergemacht wurde. Und da wo es ihn noch gibt, doch auch keiner in D kauft. Falsch ist, dass hier die Dieselhybridtechnik auch noch als Fehlentwicklung da zu teuer runtergemacht werden soll. Was kostet denn ein DS5 H4 im Vergleich zu einem stinknormalprotzigen Audi? Wenn der Spiegel jetzt auch noch den Euro als Fehlkonstruktion zufällig übersieht und keine Infos zum Iran bringt, dann kann man diese Zeitschrift demnächst auch nur noch in die Tonne kloppen.

Bearbeitet von BX-Hempel
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Wenn der Abstand zum Audi klein wird - wie beim Hybriddiesel - dann kauft der reguläre Kunde den Audi !!!!

Automobilunternehmen leben von 95% normaler Käuferschicht und nicht von ein paar "spinnerten" Individualisten.

Manche sollten endlich mal in der Realität ankommen...

Bearbeitet von ThorstenG
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Gast Thorsten Czub

leute leute. es ist doch mittlerweile fuer jeden klar das der ofen aus ist. die bauen keine ersatzteile mehr. einfach so. die viecher sind aus dem computer genommen. die werkzeuge verkauft in den iran. die NEUEN citroens sehen aus wie audis/bmw's und sind eng und mainstreamig. aussen gross. innen eng.

immer mehr schimmert die insolvenz durch. das kann auch der 208 oder die DS reihe nicht verhindern.

wozu noch citroen kaufen. die firma hat ihre seele verkauft. anzugträger. haben alles ausgerechnet und abgeschrieben. viele viele händler haben das handtuch geworden und lieber gleich eine andere marke vertreten. die wissen schon warum. es wird der tag kommen da die niederlassung in dortmund zu einem parkhaus ausgebaut wird.

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Wenn dem so sein sollte, frage ich mich, wie lange das ein Autokonzern durchhält ohne insolvent zu werden.

fl.

PSA: Too big to fail?

Könnte die Erklärung sein...

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PSA: Too big to fail?

Könnte die Erklärung sein...

Unter normalen Umständen würde die Familie Peugeot wohl irgendwann die Reissleine ziehen. In Frankreich kann man davon ausgehen, dass vorher der Steuerzahler hilft.

Zum Spiegel-Artikel: der ist doch erwartungsadäquat -- Mischung aus bekannten Fakten, Vermutungen und Polemik. Kenne ich von denen nicht anders. SPON ist oftmals nicht deutlich substantieller als bild.de.

Grüße,

Dirk

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gutes Beispiel Autonom, für die typisch arrogante Art des Spiegel. Dass die selber nicht viel Ahnung haben, kann man schon erkennen, wenn da steht: Starke Konkurrenz durch Passat.... Ein Vergleichstest hat den Passat in allen Disciplinen gegenüber dem BX um Jahrzehnte älter aussehen lassen.

Solche Artikel sind wieder ein schöner Anlass wild drauf los zu poltern über alles was PSA veranstaltet. Merken unsere beiden Thorsten noch wie sie sich dabei wiedersprechen:

Der eine sagt man kann nicht überleben, wenn man nur für spinnerte Individualisten produziert und der andere kritisiert die massentaugliche Uniformität. Ja jetzt entscheidet euch mal, was PSA denn jetzt in die Krise treibt.

Und noch an ThorstenG:

-wenn ich 40.000 Euro für einen DS5 H4 ausgebe, bin ich dann vielleicht ein spinnerter Individualist.

-wenn ich 40.000 Euro für einen Protzaudi ausgebe, bin ich aber auf jeden Fall ein Großkotz ohne Eier.

Ersteres wäre meine erste Wahl. Und bei dir?

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gutes Beispiel Autonom, für die typisch arrogante Art des Spiegel. Dass die selber nicht viel Ahnung haben, kann man schon erkennen, wenn da steht: Starke Konkurrenz durch Passat.... Ein Vergleichstest hat den Passat in allen Disciplinen gegenüber dem BX um Jahrzehnte älter aussehen lassen.
Das mag ja alles sein. Nur was nutzt die objektive Überlegenheit, die realen Verkaufszahlen da sprechen eine ganz andere Sprache. Und selbst alte B Passat Kombis siehst Du deshalb und trotz Abwrackprämie auch heute noch sehr häufig im täglichen Straßenverkehr. Rostig, aber offensichtlich weiter fahrtüchtig, im Gegensatz zur automobilen Blauen Mauritius BX Break.
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Gast Thorsten Czub
Thorsten, schreib doch lieber noch was zu Mäc Dogmeat oder den neuesten Bildern von den Sandstränden auf dem Mars.

ja ich weiss das das weh tut. aber man kann die augen vor der wirklichkeit nicht immer verschliessen , oder ?

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Wo hohe Berge sind, sind auch immer tiefe Täler! In den meisten Ländern Europas weiß man das, in Deutschland wird mans vermutlich niemals lernen....

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Und noch an ThorstenG:

-wenn ich 40.000 Euro für einen DS5 H4 ausgebe, bin ich dann vielleicht ein spinnerter Individualist.

-wenn ich 40.000 Euro für einen Protzaudi ausgebe, bin ich aber auf jeden Fall ein Großkotz ohne Eier.

Ersteres wäre meine erste Wahl. Und bei dir?

Weder noch.

Ich würde wie immer <5t€ für ein Auto ausgeben und den Rest in mein Haus stecken. Audi habe ich mal vor zig Jahren einen gefahren. Einen Audi 100 C3, sehr langweiliges Auto, aber war zuverlässig.

Leute, die Audi fahren sind also Grosskotze ohne Eier? Wie lustig... Ich glaube eher, das Audifahrer stinknormale Autokäufer sind, die für ihr Geld ein (vermeintlich) gutes und unauffälliges Fahrzeug haben wollen und fertig.

Der DS5 Käufer und so tolle Individualist braucht da schon was Auffälliges. Denn Understatement ist nicht die Stärke eines DS5, wenn ich mir das fette Ding mit den Riesenrädern so ansehe.

Wie immer: Man kann es nicht verallgemeinern. Ist alles eine Frage des Standpunkts. Aber Deine Ansicht (fett im Zitat hervorgehoben) lässt reichlich Objektivität vermissen.

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Mit dem Titel "Fluch der Herdprämie - Peugeot, Citroën und Renault verpassen den Anschluss an den Weltmarkt" schreibt der Spiegel in seiner morgigen Ausgabe in einer Analyse der Situation der frz. Automobilindustrie unter anderem:

...

Hallo Claus,

ich habe den "Spiegel" erst heute erhalten. Wo werden die "Spiegel-Artikel" einen Tag zuvor veröffentlicht?

Gruß, Albert

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.. SPON ist oftmals nicht ...

Hallo,

es handelt sich nicht um einen SPON-Artikel, sondern um die Zusammenfassung eines Artikels der Printausgabe.

"DER SPIEGEL" ist stets sehr kritisch. Eine kritische Haltung ist sein Markenzeichen.

Das letzte , was man dem "Spiegel" jedoch unterstellen kann, ist Substanzlosigkeit. Die Artikel sind stets gut recherchiert und in ihrer Substanz mehr als ausfüllend.

Gruß, Albert

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