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Geschrieben

Wie die FAZ schreibt, prüft die Arbeitsgruppe GM/PSA die Fusion von Opel und PSA nur als eine der verschiedenen Optionen. Die Unternehmensführung von Opel und die Gewerkschafter der IG Metall wollen sich bis 26. Oktober auf die Eckpunkte eines gemeinsamen Sanierungsplans mit Wachstumskonzept bis 2022 einigen und dies auch in einem Tarifvertrag festschreiben. Das Ergebnis soll am 27. Oktober bekannt gemacht werden und die IG-Metall-Mitglieder an den deutschen Opel-Standorten darüber abstimmen, was voraussichtlich vom 5. - 7. November stattfinden soll. Zu den Eckpunkten des Sanierungsplans gehört ein erweitertes Produktportfolio, die Öffnung von Exportmärkten außerhalb Europas, eine Neupositionierung der Marke Opel im Verhältnis zu Chevrolet, Zusagen für eine langfristige Zukunft der Standorte und der Beschäftigung nach 2016 gehören. Außerdem verlang die Gewerkschaft eine Beschäftigungsbrücke mit dem Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis mindestens Ende 2016.

Gast Alexander Haupt
Geschrieben

"Öffnung von Exportmärkten außerhalb Europas" klingt schon mal nicht schlecht. Muß man nur abwarten wo es hin gehen wird. Eine "Neupositionierung der Marke Opel im Verhältnis zu Chevrolet" ist erstmal auch nicht schlecht, aber auch hier muß man warten was draus wird. Ich sehe nämlich in Beiden, Citroen/Peugeot und Opel Potential. Aber eben nur dann wenn sie nicht weiter mehr oder weniger auf Europa beschränkt bleiben.

Geschrieben
Als ob sich irgendein Hersteller heute für die HP interessieren würde. Es gibt genug andere adaptive Fahrwerkssysteme von Zulieferern, die es auch tun. Natürlich kann die HP damit nicht in all ihren Eigenschaften ersetzt werden. Nur: Wer auf Kundeseite merkt das denn überhaupt? Vielleicht eine Handvoll "Spinner", die mehrheitlich eh keine Neuwagen kaufen.

Das ist vollkommen richtig (leider). Sehr viele Hersteller haben seit den 70ger Jahren die Hydropneumatik eingebaut, meist als teiltragendes System an der Hinterachse, zuerst einmal Mercedes-Benz bei S-Klasse und den Kombis, aber auch beim 190E 2,3-16, BMW beim ersten 7ner, Audi beim Audi 100 und ersten A8, Rolls Royce... Aber das Thema haben wir hier schon öfters diskutiert. Jeder Hersteller könnte Wagen mit HP-Fahrwerk anbieten, wenn er wollte. Eventuelle Patente sind längst ausgelaufen. Aber derzeit sind der Trend Luftfederung und/oder kontinuierlich verstellbare Stoßdämpfer.

Geschrieben

hp ist nur als verbundsystem, so wie citroen es bis zum ende des xantia anbot sinnvoll.

rein fürs fahrwerk ist ne luftfederung weniger aufwändig und ergo billiger

Geschrieben

Gerade die passende Peugeot-Werbung im TV gesehen. Knockin' On Heavens Door!

Selbstironie haben die Jungs, muss man denen lassen. :D

Geschrieben

der Skepsis, die in diesem Artikel deutlich wird, ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Weder in D noch in F kann man einen Sinn von Peugeopel erkennen. Die kriegen ja noch nicht mal immer ein sinnvolle Segmentaufteilung zwischen Peugeot und Citroen hin.

http://www.fr-online.de/wirtschaft/fusion-von-opel-und-peugeot-zweifel-an-peugeopel,1472780,20603206.html

Der fiese Plan von GM: Opel an PSA loswerden und beide sollen sich dann gegenseitig in den Abgrund reißen. Dann könnte GM mit Chevrolet punkten.

Geschrieben

so, hier mal ein eiserner besen in action:

Nach drei Jahren als Sanierer bei Renault wurde Carlos Ghosn 1999 schließlich CEO von Nissan und verkündete noch im Oktober den Nissan Revival Plan (NRP). Dieser hatte zum Ziel, in einer vorgegebenen Frist von drei Jahren die Schulden des Unternehmens zu halbieren und die Konkurrenzfähigkeit wieder herzustellen. Dies geschah durch eine Verringerung der im Konzern benutzten Fahrzeugplattformen, die Schließung einiger japanischer Werke und die Auflösung der Keiretsu-Strukturen. Allerdings wurde nicht nur gespart sondern das Modellangebot wurde mittels Investitionen durch einige neue Modelle erweitert, die Geld in die Kassen spülen sollten. Die Vorgehensweise von Ghosn war dabei so effektiv, dass Nissan bereits 2001 wieder Gewinn erzielen konnte und der NRP ein Jahr früher als vorgegeben abgeschlossen wurde

wegen dieses typen gibt es nissan noch. der hat dafuer auszeichnungen bekommen, OBWOHL er sehr unpopulaere entscheidungen getroffen hat. letztendlich scheint es geholfen zu haben. wird in frankreich nicht klappen, da gibts an zu vielen stellen zu vele befindlichkeiten - und nur werke zumachen nuetzt ja auch nix…

ich bin da heute erst druebergestolpert.

Geschrieben

Die Situation in den Traditionsmärkten Südeuropa wird sich weiter verschlechtern, dank Euro und falscher Politik. Das wird auch dadurch bestätigt, dass der Autoabsatz in GB weniger einbricht als in Euroländern. Ungarn hat zuletzt auch den Euro dankend abgelehnt.

Ein kleiner Trost: PSA verkauft dennoch besser als Opel obwohl Opel im wirtschaftlich starken Deutschland zu hause ist. Also warum sollte sich PSA Opel ans Bein heften? Für einen erfolglosen Ampera?

Das würde nur Sinn machen, wenn sich beide gesundgeschrumpft hätten und zwar vorher. Einzelne Kooperationen kann man immer machen.

Geschrieben

PSA ist Gerüchten über eine drohende Zahlungsunfähigkeit entgegen getreten. „Wir können unsere Lieferanten ohne jede Einschränkung bezahlen. Per Ende Juni hatten wir ausreichende liquide Mittel in Höhe von rund zwölf Milliarden Euro“, sagte PSA-Markenchef Frédéric Saint-Geours im Interview mit der Automobilwoche. Anmerkung: Bis Ende des Jahres wird mit einem monatlichen Verlust von 200 Mio. und damit einem Gesamtverlust von 1,2 Mia. im zweiten Halbjahr gerechnet. Ab Anfang 2013 soll durch die anlaufenden Restrukturierungsmaßnahmen der Verlust nur noch 100 Mio. pro Monat betragen. Die liquide Mittel reichen dann anscheinend noch einige Zeit aus.

Geschrieben

Kurios: Am Aktienmarkt 1 Mia wert, aber 12 Mia auf dem Konto ?

Carsten

Geschrieben

Dementi von Gerüchten? Kennen wir doch alle! Zuerst wird negiert, dann kleinlaut eingestanden, dass es doch so ist...

Ojeoje...

Eine Zweigstelle des Citroenhändlers vom Nachbarort ist heute Nacht in Flammen aufgegangen. Ein Vorbote???

Geschrieben

Übrigens sind es keine Gerüchte über eine drohende Zahlungsunfähigkeit sondern es ist nur 1 (ein) Gerücht. Es wird nur von mehreren Seiten geäußert.

Gast Alexander Haupt
Geschrieben
. Ab Anfang 2013 soll durch die anlaufenden Restrukturierungsmaßnahmen der Verlust nur noch 100 Mio. pro Monat betragen. Die liquide Mittel reichen dann anscheinend noch einige Zeit aus.

Ein langsames qualvolles Sterben von PSA.

Geschrieben

Bei nur noch 100 Mio Verlust / Monat machen die bestimmt einen Champus auf ;-)

Gast XMen-Ratingen
Geschrieben

Hmmm, wo sind den die Menschen mit dem ständigen Lächeln und gelbe Säcken??? Noch kein Reisfresser angeklopft??? Nur noch 1 Mia € Börsenwert und bei dem technischen Niveau müssten doch bei jeden "Allesesser" die $ - Zeichen in den Augen blitzen.

Geschrieben

mittlerweile sind es oft auch Inder !

siehe Jaguar

uwe

Geschrieben

Die Tagesschau schreibt über die aktuelle Krise in Frankreich unter anderem, dass Produktionsminister Arnaud Montebourg davon ausgeht, dass ein Teil des Landes einen Teil der Investitionen für mehr Produktivität tragen muss, um Aufschwung zu generieren. Mit einem entsprechenden Plan wurde Louis Gallois beauftragt, der nach Ansicht des Ministers die französische Industrie bestens kennt. Frühestens Ende des Monats soll der ehemalige Chef des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS einen Plan für mehr Wettbewerbsfähigkeit vorstellen; danach soll über die Finanzierung nachgedacht werden. Die Automobilbranche zweifelt.

Die Meldung siehe: PSA-Konzern: Katzenjammer statt Löwengebrüll bei Peugeot

Geschrieben

Warum führen die nicht die Kurzarbeit ein, die sich D bewährt hat?

Wenn F die Lohn und Lohnnebenkosten runterbringt, dann steht F mit seinen geringen Energiekosten im Wettbewerb gut da.

Geschrieben

Frankreich hat im Vergleich zu D recht mächtige und aggressive Gewerkschaften. Mit denen wird es sehr schwer werden irgendetwas Konstruktives umzusetzen. Das Problem bleibt die Überproduktion in Europa. Wer jetzt bereits angeschlagen ist, hat es schwer in der Zukunft.

Geschrieben (bearbeitet)
Warum führen die nicht die Kurzarbeit ein, die sich D bewährt hat?

...

Hallo,

die Kurzarbeit ist ja eigentlich ein Instrument, um einem vorübergehenden Auftragsrückgang zu begegnen. In Anbetracht des bereits seit Jahren währenden Niedergangs von PSA ist aber nicht mehr anzunehmen, dass es sich um ein vorübergehendes Ereignis handelt. PSA muss anscheinend kleiner werden. Bald wird das Unternehmen dann aber zu klein sein, um als Generalist überleben zu können. PSA blieben damit nur zwei Wege offen:

Entweder wächst PSA - etwa durch eine Fusion mit GM-Opel und bleibt Generalist, oder PSA muss ich auf Produkte spezialisieren, die eine höhere Marge versprechen. Das wären die sogenannten Premium-Produkte. Wenn man sich allerdings einmal ansieht, wie lange Volkswagen gebraucht hat, um der Langweilermarke "Audi" ein allseits anerkanntes Premiumimage zu verleihen, dann fürchte ich, dass PSA eher die Zahlungsunfähigkeit ereilen wird, als dass die Autokäufer an "Premium" denken, wenn sie die Namen "Citroën" oder "Peugeot" hören.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben
Frankreich hat im Vergleich zu D recht mächtige und aggressive Gewerkschaften. ...

Ja, bisweilen könnte man sogar den Eindruck bekommen, die Gewerkschafter wünschen den Unternehmen, bei denen die Arbeiter beschäftigt sind, die sie vertreten, die Pest an den Hals. Aus Claus´link:

"...Gewerkschafter Jean-Pierre Mercier: "Das einzige was derzeit getan wird, ist Staats-Subvention in Millionenhöhe in die Automobilhersteller zu pumpen. Das ist doch keine Lösung. Die Bosse entlassen uns doch trotzdem. Die Regierung muss reagieren und jetzt endlich den Subventions-Hahn zudrehen...""

Gruß, Albert

Geschrieben

Wenn das Embargo für den Iran fallen würde, könnte PSA wieder ein paar viele Auos mehr verkaufen.

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